Sonderfarben unter Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte

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  • Limette
    • 29.07.2021
    • 894

    Sonderfarben unter Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte

    In einer Literatur über Pferdefarben bin ich auf eine kleine Tabelle gestoßen, in der bestimmte Farben mögliche negative gesundheitliche Aspekte aufgezeigt werden.

    Farbe:

    Silber - Gen SILV - Allel Z - Auswirkung: Augenprobleme ?
    Weißisabell (homozygot) - Gen MATP - Allel Ccr - Auswirkung: Sonnenbrand ? Lichtempfindlich ?
    Splashed White - Gen ? - Allel SPL - Auswirkung: Hörprobleme ?
    Schimmel - Gen STX17 - Allel G - Auswirkung: Melanome
    Weißgeborener - Gen KIT - Allel W - Auswirkung: homozygot letal
    Stichelhaarig - Gen KIT ? - Allel RN - Auwirkung: homozygot letal ?
    Tobiano - Gen KIT - Allel TO - Auswirkung: Fruchtbarkeit ?
    Tiger - Gen TRPM1 ? - Allel LP - Auswirkung: Mondblindheit ?
    Overo - Gen ENDRB - Allel O - Auswirkung: homozygot letal

    Überall wo bei Auswirkungen ein Fragezeichen ist, ist die Erkenntnis nicht gesichert, aber es tritt möglicherweise öfter auf.
    Zuletzt geändert von Limette; 17.06.2023, 18:29.
  • Limette
    • 29.07.2021
    • 894

    #2
    Für die Farbe Overo fällt mir der Hengst Silvery Moon xx ein, der nicht mit einer Stute angepaart werden soll, die ebenfalls die Veranlagung zur Overo -Variante hat.

    Wie verhält es sich mit Albinos ? Hat jemand aus dem Forum damit Erfahrung ? Mir ist nur bekannt, dass man mit Albinos nicht züchten darf in Deutschland. In den USA hingegen wurden Albinos als Rasse gezüchtet, ich weiß nicht, ob das heute immer noch so ist.

    Kommentar


    • May
      May kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich dachte bei Pferden gibt es überhaupt keine Albinos (Albinos haben immer rote Augen)

    • Barbara
      Barbara kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Doch, es gibt Albinos. Auf der Koppel von meinem Rentner steht ein 3-jähriger Criollo, der Albino ist. Der hat blaue Augen.

    • verenchen
      verenchen kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ein Cremello ist aber kein Albino
  • Limette
    • 29.07.2021
    • 894

    #3
    Bei Freeze and Breed gibt es den Hengst Silver Fizz Z (Sir Cisco x Fantastic), Farbe Dunkelbraun/silver, gekört für AES, Silver-Träger: Z/n. Das Silver-Gen kommt wohl von seiner Großmutter (amerikanisches Warmblut) und sein Vater ist ein Schecke. Bei der Kombi bin auch ich skeptisch, ob das in gesundheitlicher Hinsicht ok. ist, bei seinen Nachkommen.

    Kommentar


    • Carley
      Carley kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Und wie kommst du darauf, dass es gesundheitliche Probleme geben könnte und welche?
  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14682

    #4
    https://www.pferd-aktuell.de/news/ak...emellos-und-co

    Inzwischen gibt es es ja genügend Gentests , ..bei einigen Züchten Pflicht , ...da kann / sollte / muss man gezielt anpaaren.

    Plateforme suisse de la filière équine Qui sommes-nous ?  EQUI-SCOPE est composé d’experts issus de tous les secteurs de la filière équine suisse. Il constitue un groupe de réflexion, de conseil et de proposition au profit de cette filière Que faisons-nous ?  EQUI-SCOPE observe et analyse de façon objective et indépendante les évolutions de la filière équine, tant en Suisse que dans le monde.  Il identifie les opportunités et les risques auxquels elle est confrontée et la sensibilise aux ...


    MCOA , Silver
    Zuletzt geändert von Ramzes; 18.06.2023, 14:21.

    Kommentar

    • Carley
      • 25.01.2019
      • 1513

      #5
      Habe zu der von der FN Empfehlung auch schon kritische Stimmen gehört, dass die Verbände die vorallem und lange mit besonderen Farben züchten nicht befragt wurden.
      Aber z.b. bei GeneControl kann man auch gut nachlesen, welche Gene nicht homozygot auftreten dürfen.

      Kommentar

      • Kareen
        PREMIUM-Mitglied
        • 06.01.2001
        • 7463

        #6
        Ich sehe die Empfehlung auch kritisch, warne aber dringend davor, sich in falscher Sicherheit zu wägen.
        Für die meisten derzeit bekannten angeborenen Probleme gibt es noch gar keine Tests, bei vielen ist noch nicht einmal geklärt auf welcher genetischen Grundlage sie beruhen oder ob es sich um nicht-genetisch bedingte Phänomene handelt. Ich sammele ja solche Daten und befasse mich dabei mit ca. 60 Defekten (je nachdem wie fein man die Probleme aufschlüsselt).
        Von den derzeit nur rund 20 testbaren Defekten betreffen viele nur einzelne Rassen bzw Familien, einige sogar nur Nachkommenschaften einzelner Hengste.
        Wir sind derzeit also noch sehr sehr weit davon entfernt, für jedes angeborene Problem eine Erklärung oder gar eine nutzbare züchterische Handhabe zu haben.
        Es ist generell eine schlechte Idee, einzelne Merkmale zu priorisieren wenn man dabei die Gesamtgenetik außer Acht lässt wie das leider in jüngerer Zeit betrieben wird.
        Durch den Wegfall von Leistungsprüfungen im ursprünglichen Sinn der vor etwa 20 Jahren einsetzte sehen wir massive Einbrüche in der Belastbarkeit der Pferde. Um dem einen Riegel vorzuschieben bedarf es weit mehr als der Maßnahmen die derzeit verfolgt werden weshalb es wichtig ist, Daten zu sammeln, zu sichern und auf wissenschaftlicher Grundlage auszuwerten. Was garantiert nichts nützt ist das Eliminieren von Einzeltieren auf Basis bloßer Annahmen oder unvalidierter Testverfahren deren klinische Relevanz gar nicht geklärt ist. Was dagegen sinnvoll wäre sind die Erfassung und Auswertung möglichst aller Fälle um auch die komplexeren Erbdefekte aufzuklären und eine für Züchter nutzbare Datenbank zu schaffen die ermöglicht, auch solche Probleme zu bekämpfen die nicht auf einfachen Erbgängen beruhen sondern zB auf mehreren Genorten beruhen oder zu ihrer Ausbildung auf Cofaktoren treffen müssen, so dass es nahezu unmöglich ist, diesen ohne Erforschung „von vorne“, sprich durch Untersuchung der Fälle beizukommen bei denen das Endergebnis bekannt ist. Es weiß bis heute bei den meisten Defekten niemand, wo sie genetisch herkommen, daher kann auch niemand sagen, welche Anpaarungen mit einem
        hohen Risiko verbunden sind.
        Forschungs- und Bekämpfungsmassnahmen konzentrieren sich auf einzelne Probleme je nachdem was gerade aktuell im Gespräch ist. Die von vielen Klinikern und Haltern gleichermaßen befürchtete gesundheitliche Verschlechterung wird von den Zuchtverbänden noch nicht einmal aufgegriffen, geschweige denn systematisch untersucht. Auf der anderen Seite werden Zuchttiere zugelassen, die schon selbst klinisch nicht einwandfrei sind, Hengste mit bekannten Mutationen werden unkritisch eingesetzt und der einzige der am Ende des Tages das Risiko trägt ist der Züchter der oft genug um diese Zusammenhänge gar nicht weiß und sich auf das Körurteil seines Verbands verlässt.
        Das stört mich und deswegen versuche ich selbst dazu beizutragen, dass dies nicht so bleibt. Das Cremegen dürfte eins der geringsten Probleme sein mit dem wir da zu tun haben. Schön wäre, wenn die o.g. FN-Empfehlung mit einer fundierten Information über das Warum unterlegt worden wäre. Kann ja sein, dass die zuständige Person mehr weiß als andere. So wie es gemacht wurde trägt die Empfehlung eher zu Verunsicherung und verständlicher Gegenwehr bei, denn wer einen doppelt aufgehellten Hengst oder Stute hat, möchte sicherlich schon gern wissen was daran plötzlich so schädlich sein sollte vor allem dann, wenn gleichzeitig „Farbhengste“ eingesetzt werden die andere Gene mitbringen deren klinische Bedeutung noch völlig unbekannt ist.
        Zuletzt geändert von Kareen; 26.06.2023, 05:12.

        Kommentar

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