Diese verdammte Atypische Weidemyopathie

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  • No Limit
    • 23.12.2009
    • 1499

    #2
    das is jetzt die zeit nachts frost wenig auf den weiden und ahornbäume bzw dessen laub schon is es passiert. :-(

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    • Fio1409
      • 14.10.2010
      • 485

      #3
      Tja....sie heißt doch auch Weidemyoglobinurie....nur 95% sollen überleben, nach dem Frost am frühen Morgen bilden Bakterien (Clostridien, wenn ich mich nicht irre) möglicherweise ein Gift, welches die Muskelzellen angreift.
      Anzeichen sind anfänglich mit Koliksymptomen zu verwechseln. Die Pferde zittern, sind schwach und liegen u.U. fest, bewegen schädigt nur, weil es den Stoffwechsel anregt. Also lieber gleich in die Klinik fahren und mit einer Menge Kosten rechnen...das mag ich keinem wünschen.
      Weshalb die jungen Pferde eher betroffen sind, weiß man wohl auch noch nicht.
      Am Besten ist es wohl wirklich, wenn man die Pferde erst vormittags rausstellt- nachdem es wieder wärmer geworden ist und der Frost weg ist.
      Es wäre toll, wenn da bald alles aufgeklärt ist...dann kann man wenigstens vorbeugen und reagieren!

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      • vivacontioz08
        • 23.06.2009
        • 146

        #4
        und warum leben dann noch so viele wildpferde haben die keinen frost...:-)!oder anderes gras...oder...oder ...oder liegt es an der umgebung....

        Kommentar

        • No Limit
          • 23.12.2009
          • 1499

          #5
          das liegt an den ahornblättern nicht nur am gefrohrenen gras wildpferde wandern ja weiter aber auf einer abgefressenen koppel werden dann halt diese ahornblätter gefressen.

          Kommentar

          • vivacontioz08
            • 23.06.2009
            • 146

            #6
            also sind die besitzer im prinzip selbst mit schuld...man könnte es ja vermeiden!

            Kommentar

            • Dark-Angel
              • 04.12.2008
              • 1408

              #7
              @ No Limit:
              Ist das denn schon bewiesen, dass es an den Ahornblättern liegt? Gibt`s da evtl. schon erste Studien darüber? Würde mich schon brennend interessieren.

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              • fredi
                • 24.02.2006
                • 675

                #8
                Ich habe 2004 eine junge Stute daran verloren - in der Klinik konnten sie auch nicht mehr wirklich was für sie tun. Aber Ahorn hatten wir meines Wissens gar nicht auf der Weide - gibt es da Untersuchungen zu?

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                • burberry
                  • 16.06.2010
                  • 119

                  #9
                  @ ahorn: Die Sächsische Tierseuchenkasse geht ebenfalls davon aus: http://www.tsk-sachsen.de/index.php/...t-wieder-bevor


                  Kommentar

                  • Ramzes
                    • 15.03.2006
                    • 14689

                    #10


                    Die umfassendsten Forschungsarbeiten laufen in Großbritannien , also in dem Land , wo um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert epidemieartige Ausbrüche an jungen Armeepferden vorkamen .
                    Neuere Untersuchungen deuten auf einen Zusammenhang zwischen dem Nachweis eines aviären ( Vogel-typisch ) Botulinum- Toxins im Bauchraum erkrankter Pferde in allen Stadien der Krankheit hin .
                    Allerdings tragen auch viele nichterkrankte Pferde der Region Schottland ( Untersuchungsgebiet )den Erreger , so daß ein Zusammenhang von Immunität - Muttermilch , Toxin und sog. Triggerfaktoren ( Schlüsselreize ) angenommen wird .
                    Man nimmt an , daß der Ursprung im Zusammenhang steht mit dem Import von Guano im 19.Jh..
                    Triggerfaktoren spielen eine Rolle bei Migräne , Cluster - Kopfschmerz , Neurodermitis ,
                    Rosacea , Akne inversa ,etc.etc.
                    Clostridium perfringens ist in erkrankten Tieren ebenfalls vermehrt nachweisbar .
                    Beide Bakterienarten sind Bestandteil der natürlichen Darmflora , die durch Triggerfaktoren zu einer massiven Toxinproduktion stimuliert werden sollen .
                    Zur Zeit wird an Nachweisverfahren - DNA und spezifischen Zusammenhängen Toxin-gene , Virus-Phage etc. geforscht .


                    In Südamerika ist eine Pferdekrankheit mit Symptomen der Grass-Sickness bekannt unter dem Namen
                    mal seco . Diese Krankheit tritt hauptsächlich bei Pferden auf , die ohne Zufütterung auf den extensiven Weiden Patagoniens grasen , 1912 das erste Mal beschrieben.

                    Kommentar

                    • Fio1409
                      • 14.10.2010
                      • 485

                      #11
                      Ich habe auch 2 Fälle miterlebt, da gab es auch keine Ahornblätter....

                      Ist Grass sickness nicht noch etwas anderes?

                      Kommentar

                      • Ramzes
                        • 15.03.2006
                        • 14689

                        #12

                        Ja , ...aber sehr ähnlich und sowohl bei EAM als auch Grass-Sickness
                        -Equine Dysautonomia sind Clostridien mit im Verdacht


                        Hier ist der link zur Forschungsgruppe in Liege (Lüttich ) , Belgien , wo alle Daten und Forschungsergebnisse zusammengeführt werden .
                        Ursachen nicht eindeutig geklärt http://www.myopathieatypique.fr/en/etiologie/
                        Pfl. Gifte , Pilzgifte , Viren , Clostridium sordelli ( Gasbrand )

                        Eine neue Studie EGS - grass-sickness hält Hahnenfußgewächse als Trigger ( Auslöser ) für möglich


                        VFD : Bei unklaren Krankheitssymptomen sofort Proben sichern( Gifte in Weidepflanzen )

                        Kommentar

                        • Ramzes
                          • 15.03.2006
                          • 14689

                          #13
                          Vielleicht spielen auch noch zusätzlich Strategien der Weide-Pflanzen zur Abwehr von Herbivoren eine Rolle .
                          ( Pflanzenfresser : Insekten - Pilze als Schädlinge, aber auch Weidetiere , insbes. bei Überweidung ,
                          Stress-Situationen der Pflanzen ( Frost , Trockenheit , etc.)eine Rolle .
                          Dieses komplexe System chemischer Kommunikation ist in drastischen Fällen lange bekannt , z.B. bei der Schirmakazie( Massensterben Antilopen etc.) und wird im Nutzpflanzenbereich intensiv u.a. am Max-Planck-Institut für chem.Ökologie erforscht .

                          Kommentar

                          • abc10
                            • 19.01.2009
                            • 280

                            #14
                            wie sahen die weiden aus, auf denen die erkrankung auftrat? nass, schattig, in einer senke, laub, etc.?

                            Kommentar

                            • Fio1409
                              • 14.10.2010
                              • 485

                              #15
                              Zu den Weiden allgemein weiß ich nichts, bei den Fällen die ich kenne (gemeinsam auf einer Weide aufgetreten) handelte es sich um eine Weide, die schon seit Jahren von Pferden beweidet wird- 24h am Tag- bei allen Witterungen. Vorher ist nie etwas passiert...

                              Kommentar

                              • sven3676
                                • 10.12.2009
                                • 18

                                #16
                                Ich habe im Mai 2010 mein Pony an dieser schrecklichen Weidemyopathie verloren. Die Wiese wo er drauf stand ist sehr groß, Berg und Talfahrt. Ich habe ihn vormittags auf die Wiese gestellt. Um 17 Uhr holte ich ihn rein dabei bemerkte ich das er nicht fit war. Trotz Tierarzt eine Stunde später und Klinik mußte ich ihn um 22.45 Uhr einschläfern lassen.

                                Kommentar

                                • Nane
                                  • 02.02.2010
                                  • 2988

                                  #17
                                  Neueste Erkenntnisse: http://www.horse-gate.com/aktuelles/...myopathie.html LG.Nane
                                  SF Diarado-Ramiro Z

                                  Kommentar

                                  • Dark-Angel
                                    • 04.12.2008
                                    • 1408

                                    #18
                                    Ähm ja, das finde ich schon super, dass die endlich mal einen Verdacht beweisen können. Aber....Was ist denn mit den Weiden, auf denen die Weidemyopathie aufgetreten ist, auf denen kein Ahorn wächst oder auch nur annähernd Ahorn irgendwo in der näheren Umgebung anwesend ist

                                    Kommentar

                                    • Nane
                                      • 02.02.2010
                                      • 2988

                                      #19
                                      Gute Frage !! Leider kann ich sie nicht beantworten,vielleicht ist jemand informierter? LG.Nane
                                      SF Diarado-Ramiro Z

                                      Kommentar

                                      • Nane
                                        • 02.02.2010
                                        • 2988

                                        #20
                                        Und hier nochmal : http://www.st-georg.de/news/detail.p...=13607&class=6 LG Nane
                                        SF Diarado-Ramiro Z

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