Schlechte Erfahrung mit Rehazentrum - Was tun ?

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  • Limelight
    • 09.04.2005
    • 94

    Schlechte Erfahrung mit Rehazentrum - Was tun ?

    Hallo zusammen,

    ich bräuchte mal eure Meinungen zu der folgenden Situation:

    Mein Pferd sollte aufgrund von Arthrose in beiden Knien mit IRAP/Orthokin behandelt werden, da hierfür 3-4 mal im wöchentlichen Abstand Spritzen in die Gelenke erforderlich sind und ich keine Zeit habe hierfür jedesmal 4 Stunden durch die Gegend zu fahren, sollte das Pferd in dortigen Klinik bleiben, der auch ein Rehazentrum mit Aquatrainer angeschlossen ist. Ich dachte also, das diese eine super Lösung sei, da das Pferd dann durch den Aqautrainer weiter trainiert werden kann (also muskulöser wiederkommt ) und dadurch gleichzeitig so belastet wird, dass er ganz ruhig bleibt und dann sogar auf die Wiese kann (nicht toben vorausgesetzt!). Das man dort das generelle gesundheitliche Wohl meines Pferdes im Blick hat, hatte ich eigentlich vorausgesetzt.
    Nun habe ich mein Pferd letzte Woche gemäß Terminabsprache mit dem Tierarzt dort hin gebracht. Der behandelnde Tierartzt besprach mit mir das generelle Vorgehen der Behandlung sowie die Bewegung für den nächsten Tag, alles weitere hätte ich mit der Betreuerin des Rehazentrums zu besprechen - die Fütterung von bereits vorpräparierten Müsli mit Medikamente hatte ich bereits angekündigt. Die Betreuerin war zu der Zeit nämlich nicht anwesend und man versprach mir, dass diese mich im Laufe des Nachmittages noch anruft, zumal ich das Futter mit Medikamenten dagelassen hatte. Auf den Anruf habe ich allerdings vergeblich gewartet und dann am nächsten Tag mehrfach dort anrufen müssen, bis dann gegen abend der gewünschte Rückruf kam. Die ursprünglich besprochene Bewegung für diesen Tag (Laufband & Weide) fand nicht statt, da das Pferd nach dem Telefonat noch in den Aquatrainer sollte; das vorbereitete Futter sei allerdings wie besprochen gefüttert worden. Da ich mein Pferd am Wochenende besuchen wollte, hatte ich mich mit der Betreuerin zu einer bestimmten Uhrzeit verabredet, zu der ich mir dann angucken wollte wie mein Pferd im Aquatrainer läuft.
    Als ich dann zu dem abgesprochenen Termin in das Rehazentrum kam, war mein Pferd gerade fertig und stand nass in der Box. Nach einer Anfahrt von 150 km war ich also entsprechend begeistert, das spannendste verpasst zu haben. Die Betreuerin meinte Sie hätte heute nicht viel Zeit und hätte sich daher beeilt, die Pferde alle schnell in den Aquatrainer zu stellen. Warum Sie mich deswegen nicht kurz angerufen hat (immerhin war der Termin fest abgemacht) oder die Reihenfolge so geändert hat, dass ich mein Pferd dann doch noch (wenn auch evtl. nur kurz) gesehen hätte ist mir ein Rätsel.
    Aber gut, daraufhin habe ich das nasse Pferd dann aus der Box gezogen und erstmal gründlich geputzt ("Putzen gehört nicht zum Service, dieser beinhaltet nur den Aquatrainer" d.h. die Pferde werden nur von der Box in den Aquatrainer und zurück gebracht, was noch nicht mal 10 m sind). Hierbei fiel mir erstmal auf, dass das Pferd sehr zappelig war und darüberhinaus so dermaßen gierig auf Leckerlies war, das man sich um seine Finger sorgen musste. Normalerweise nimmt mein Pferd Leckerlies immer extrem langsam entgegen so nach dem Motto "Na gut, wenns denn sein muss bin ich so nett und nehme die Möhre" und steht eigentlich überall sehr entspannt (sei es als Martinspferd oder beim Spalierstehen auf einer Hochzeit etc.). Beim putzen habe ich dann festgestellt, dass sich in den hinteren Fesselbeugen Mauke gebildet hat. Da mir mein Pferd immer noch sehr lebhaft vorkam, bin ich mit diesem in die Halle und habe ca. 1,5 Std. Bodenarbeit gemacht, wobei er allerding fast eine viertelstunde ausgerastet ist, weil draußen ein Traktor fuhr und er mich ein paar mal Versuchsweise über den Haufen rannt..... Von ausgeglichen absolut keine Spur und das obwohl der Tierarzt meinte, das mein Pferd nach dem Aquatrainer so KO. sei, dass er dann sowieso nur noch in Box wöllte - soviel nämlich zu meiner Frage nach Weidegang im Anschluss an den Aquatrainer. Zufällig erfuhr ich dann auch, dass die Rehapferde Sonntags gar nicht bewegt werden und somit stehen, in meinen Gesprächen vorab hatte man mir allerdings gesagt, dass die Pferde jeden Tag bewegt werden, wenngleich nicht im Aquatrainer - Laufband und Führanlage gab es aber ebenfalls.
    Da mein Pferd also total durch den Wind war und ich beim vorbereiten des Futters feststellen musste, dass dieses nicht immer gefüttert wurde, hatte ich mich telefonisch mit der Betreuerin des Rehazentrums in Verbindung gesetzt. Dabei stellte sich heraus, dass mein Pferd am Tag nur 15 Min. im Aquatrainer war, was insgesamt natürlich sehr kurz ist, insbesondere da mein Pferd sonst täglich 1 Std. Führanlage und anschließend 10 Std. auf die Wiese geht und abends 1,5 Stunden geritten wird. Insofern ist es daher nicht verwunderlich, dass das Pferd nicht ausgelastet ist. Die Betreuerin meinte auch, dass das Pferd eine gute Kondition hätte, da er sehr enthusiastisch im Aquatrainer laufen würde und eigentlich recht unangestrengt wieder raus kommen würde.
    Wir einigten uns dann darauf, dass das Pferd dann eben deutlich länger in dem Aquatrainer läuft - 30 Min. sind allerdings das Maximum. Angeblich gehen die Pferde nirgendwo länger als 30 Min. in den Aquatrainer, weil dies sonst viel zu anstrengend sei - kann ich nicht so glauben aber OK....

    Angeblich wäre ist mein Pferd im Anschluss an den Aquatrainer dann auf die Wiese gegangen und sei dort sehr brav gewesen. Nachdem mein Pferd also am Samstag bereits gaga war, bin ich am Sonntag nochmals 300 km gefahren bin, um mein Pferd zu bewegen und einen Stehtag zu verhindern. Pferd war immer noch sehr aufgedreht, auch nach 1,5 Std. Bodenarbeit, aber da er angeblich die Tage zuvor auf der Wiese (und dabei brav) war, brachte ich Ihn auch auf die Weide. Weide ist allerdings etwas übertrieben, da dort so gut wie nichts mehr zum fressen drauf ist. Mein Pferd lief also suchend ca. 15 Min. über die Weide und dreht dann richtig auf, so dass ich dann versuchte an der Hand grassen zu gehen, was aber auch nicht gelang. Nach der Erfahrung stelle ich daher in Frage, ob mein Pferd überhaupt auf die Wiese gegangen ist, denn ich glaube nicht, dass er da ruhig gewesen wäre. An beiden Tagen habe ich festgestellt, das in der Box nur ein Äppelhaufen lag und mein Pferd auch während der 4 Stunden, die ich da war kein einziges Mal geäppelt hatte und bei der Bodenarbeit zwar mehrfach versuchte zu äppeln, aber nie etwas kam. Da auch die Heufütterung extrem knapp bemessen war - 1 Gabbel aufgeschütteltes Heu (kein Heuberg sondern nur ein Flache Heumenge auf einer Fläche von ca. 80x60 cm) mit schätzungsweise 2,5-3 kg wurde angeblich 3x tägl. gefüttert, vermute ich, dass mein Pferd deswegen kaum äppelte. Aufgefallen war dies allerdings niemanden, denn die Rehabetreuerin ist ja nur für das Reinstellen der Pferd in den Aquatrainer und die Dame, die füttert ist nur für die Verabreichung des Futters und den Weidegang zuständig (obliegt allerdings der Weisung der Betreuerin & das rausbringen auf die Weide ist ja nur ein großer Gefallen und ist sonst eigentlich nicht üblich) und der Tierarzt ist nur für das Spritzen der Kniee verantwortlich. Insofern ist also für alles andere keiner zuständig ........

    Da ich nun nicht davon ausgehen kann, das ich mein Pferd im gleichen physischen und psychischem Zustand wieder zurück bekomme (und dafür dann auch noch einiges an Geld zahle), habe ich daher beschlossen, ihn ende der Woche wieder abzuholen. Schließlich sollte man doch in einem Rehazentrum davon ausgehen, das die Grundversorgung, d.h. das ordentlich Füttern von Heu und Kraftfutter mit Medikamenten gewährleistet seien sollte. Ebenso sollte das Pferd so versorgt werden, dass auffällt, das die Verdauung nicht ganz in Ordnung ist und sich Mauke entwickelt. Soweit ich gelesen habe, behandeln manche Rehazentren mit Aquatrainer die Pferde bzw. deren Beine im Anschluss standardmäßig mit einem Desinfektionsmittel, so dass man also generell die Entstehung von Mauke im Auge behalten sollte.
    Das die Bewegung dort absolut nicht ausreichend war und er nur 15 Min. im Aquatrainer bewegt wurde, ist dann ja nochmal was anderes, aber ich hätte eigentlich erwartet das man mit entsprechender Pferderfahrung sieht, dass das Pferd ja eine so gute Kondition hat, das es dann eben auch länger im Aquatrainer geht.
    Auf Absprachen konnte man sich ja ebenfalls auch nicht verlassen.

    Mein Entschluss das Pferd abzuholen hat allerdings bei der Rehabetreuerin und dem Tierarzt nur zu Unverständniss, wenn nicht sogar Ärger geführt. Beide finden, dass doch alles absolut normal gelaufen sei und kein Grund für meine Aufregung bestünde.

    Daher würde mich mal interessieren, ob Ihr auch denkt, dass das alles doch gar nicht so schlimm sei und ich mit dem Abholen meines Pferdes überreagiere ?

    Habt Ihr auch mal ähnliche Erfahrungen gemacht beim Anvertrauen eurer Pferde an Kliniken oder Rehazentren ? Habt Ihr euch entsprechend beschwert oder wie habt Ihr euren Unmut verarbeitet bzw. demjenigen gegenüber vorgebracht ?

    Bin gespannt was Ihr zu berichten wisst - im Übrigen Sorry für die lange Ausführung

    Viele Grüße,
    Silvi
    Zuletzt geändert von Limelight; 04.10.2012, 00:56.
  • Uniqua
    • 20.03.2005
    • 6631

    #2
    ..... wenn es meins wäre, würde ich es dort schnell wieder weg holen !!!

    Kommentar

    • Charly
      • 25.11.2004
      • 6025

      #3
      Mauke bei Aquatrainer kann passieren, sollte aber nicht. häufig liegt das in der mangelnden wiederaufbereitung des wassers. ich kenne einen fall, wo der Aquatrainer seitens der behörden geschlossen wurde, weil die wasserqualität so unterirdisch war, dass die pferde krank werden.
      grundsätzlich finde ich, dass die leistung, die vereinbart wird, auch geleistet werden sollte. hier scheint bei deinem pferd ein krasses missverhältnis zu bestehen. allerdings weiß ich aus erfahrung, dass pferde, die zu hause total relaxt sind, sich in neuer fremder umgebung durchaus ganz anders verhalten können.
      ich würde das pferd dort auch schnellstens abholen. rehazentrum mit abgezählten heuhalmen geht gar nicht. das ist das , was ad libitum im rehazentrum geboten werden muß. denn man muß davon ausgehen, dass rehapferde eben wenig bewegung bekommen und daher auf viel rauhfutter zur beschäftigung angewiesen sind

      Kommentar

      • Limelight
        • 09.04.2005
        • 94

        #4
        Hallo,

        vielen Dank, dass Ihr euch meine wirklich lange Schilderung der Situation durchgelesen habt
        Ich bin froh, dass die Woche jetzt vorbei ist und ich mein Pferd dann wieder abholen kann, hoffe dass er sich in den dann insgesamt doch 2 Wochen keine Magengeschwür geholt hat. Bei ungefähr 9 Stunden die er am Tag mit Heufressen verbringen kann, bleiben dann ja immerhin noch 15 Std. übrig, in denen er kein Rauhfutter zur Verfügung hatte. Ich kann echt nicht verstehen wie eine Klinik, die auch Koliker operiert, in Ihrem angeschlossenem Rehazentrum so etwas verantworten kann. Auf meine Bitte hin, man möge doch deutlich mehr Heu füttern, damit das Pferd den großteil der Zeit einen vollen Magen hat und kein Magenschwür entwickelt (die Magensäureproduktion läuft nämlich 24 Std. am Tag), hat man mir nur gesagt, dass man hier ja über sehr viel Erfahrung mit Kolikern verfügt und dass hier alle Pferde so gefüttert werden und ich nun die erste sei, die sich jetzt so vehement über die Futtermengen aufregt. Ich habe die Heumenge allerdings auch nach dem Füttern in ein Heunetz gefüllt und abgewogen (Ganze 3 kg zum abendessen um 17.30 - und das nach dem auf meine Bitte hin noch eine extra Gabel Heu dazukam ), die wenigsten werden so etwas wohl machen oder haben das entsprechende Equipment denn dabei. Ich glaube allerdings auch nicht, dass man bei einer solchen Klinik überhaupt auf die Idee kommt, das da etwas nicht richtig läuft und wenn man dann nicht gerade längere Zeit da ist, fällt das natürlich auch nicht auf.

        Was allerdings gut klappt ist die Kraftfutterfütterung, die 6 x täglich mittels Futterautomat erfolgt - auch wenn das Pferd eigentlich nichts kriegen soll, so wie mein Pferd, der dann auf diesem Wege am Tag ca. 300-400 g haferfreies Müsli bekam......

        Mein Pferd ist eigentlich bei ausreichender physischer und psyschicher Auslastung die Ruhe in Person, ich musste mit Ihm auch schon ein Jahr Schritt gehen und trotzdem war er immer sehr relaxt. Ich hatte Ihn auch durch Turniere, Lehrgänge oder Urlaube schon mal nur für ein paar Tage in einem anderen Stall und auf anderen Koppeln und das war bisher nie ein Problem - getobt hat er meistens Min., wenn die erste Grasgier gestillt war und er dann "Frühlingsgefühle" bekommen hat. Das war aber i.d.R. nur dann der Fall wenn er auch im Training war. Wenn ich Ihn wegen Krankheiten im Stand-by Modus hatte, war Ihm toben eigentlich immer zu anstrengend und er hat sich nur selten von seinen Kumpels anstecken lassen - ist dann immer im Schritt hinterher gezockelt und wenns hoch kam langsam hinterher getrabt.

        Würdet Ihr für den Aufenthalt dort denn den vollen Preis zahlen - ich habe zwar noch keine Rechnung, aber da ja auf deren Seite die Meinung herrscht, das ich halt total paranoid bin, glaube ich kaum, dass die Rechnung zu meinen Gunsten ausfällt.
        Der "Paketpreis" gilt eigentlich für 14 Tage, aber wirklich da ist er nur 12 Tage gewesen und im Aquatrainer war er davon nur 9 mal, 6 mal davon mit Wasser, die restlichen 3 mal war er für 15 Min. ohne Wasser drinne um sich daran zu gewöhnen.....

        Viele Grüße,
        Silvi

        Kommentar

        • cosinusB
          • 02.07.2012
          • 248

          #5
          Unglaublich! Sowas nennt sich Reha-Klinik? Bei Rehapatienten beim Heu sparen, geht absolut nicht!!
          Zuletzt geändert von cosinusB; 06.10.2012, 11:22.

          Kommentar

          • newbie
            • 27.02.2008
            • 2981

            #6
            Das ist wirklich grauenhaft!
            Nur gut, dass du ihn jetzt holst/geholt hast!

            Ist denn aufgedröselt im Paket/Angebot, wie oft wie lange Aquatrainer?

            Bitte sag mir mal, welche Rehaklinik das war ... gerne per PN.

            LG
            Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

            Kommentar

            • Scoob
              PREMIUM-Mitglied
              • 08.08.2010
              • 204

              #7
              Hallo, habe eben Deinen Beitrag über das Rehazentrum gelesen. Könntest Du mir vielleicht schreiben wo das war? Liebe Grüsse nathaliehemmer@hotmail.com

              Kommentar

              • daylight1984
                • 30.12.2009
                • 1329

                #8
                Zitat von Limelight Beitrag anzeigen
                eine Klinik, die auch Koliker operiert, in Ihrem angeschlossenem Rehazentrum so etwas verantworten kann. Auf meine Bitte hin, man möge doch deutlich mehr Heu füttern, damit das Pferd den großteil der Zeit einen vollen Magen hat und kein Magenschwür entwickelt (die Magensäureproduktion läuft nämlich 24 Std. am Tag), hat man mir nur gesagt, dass man hier ja über sehr viel Erfahrung mit Kolikern verfügt und dass hier alle Pferde so gefüttert werden und ich nun die erste sei, die sich jetzt so vehement über die Futtermengen aufregt.
                Ich glaube DAS ist genau das Problem bei deren Heufütterung. Zur Beobachtung werden nämlich Koliker 24 Stunden überhaupt nicht gefüttert und danach nur dosiert. (So wurde es mir von unserem KolikEXPERTEN) erklärt. Ich hatte im Laufe der Jahre dort insgesamt 3 Pferde, 2 wegen einer Kolikop, die 3.te wegen Abort, jedes Pferd kam noch dünner zurück als das letzte. Zuerst die Dame mit dem Spätabort und dann nach einander die beiden Koliker. Jetzt bin ich fest entschlossen, bei allem was etwas Zeit hat, zu einer anderen Klinik zu fahren. Diese Vorgehensweise wird heutzutage als veraltet angesehen und schnellere Anfütterung mit höheren Mengen um dann langsam auf ad libitum umzustellen, ist heute Stand des Wissens. Das natürlich immer abhängig vom Fall und dem einzelnen Pferd.

                Als Fazit denke ich kann man sagen das dieses Rehazentrum nach dem "alten" System Heu füttert und zwar für alle über einen Kamm geschoren. Mit dem abholen hast du also GENAU richtig gelegen.
                sigpic www.gestuet-unter-den-birken.com

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von daylight1984 Beitrag anzeigen
                  Ich glaube DAS ist genau das Problem bei deren Heufütterung. Zur Beobachtung werden nämlich Koliker 24 Stunden überhaupt nicht gefüttert
                  Hatte mal ein Kolikerpferd in einer Klinik nahe Münster/Westf. mit großer OP wegen Darmverdrehung.
                  Morgens war die OP, danach natürlich erstmal Infusionen. Aber am späten Nachmittag bekam mein Pferd schon kleine Portionen Mash und Heu, dann steigernd auf 1 knappen l Mash und geschätzte 500 g Heu im Wechsel so alle zwei Stunden. Am nächsten Tag, so ca. 36 Stunden nach der OP, die Unfusionsnadel war raus, wurde sie sogar schon 10 Minuten spazieren geführt. Sie bekam viermal täglich Mash und sechsmal täglich Heu. Am zweiten Tag durfte ich meine Stute noch zusätzlich einmal spazieren führen und sie auch etwas grasen lassen.

                  Kommentar

                  • Henny-Girl
                    • 30.10.2009
                    • 171

                    #10
                    Limelight , könntest du mir vlt mal ne Mail schreiben bzgl. dem Rehazentrum ?
                    Das wäre total lieb
                    mydream23@web.de

                    Kommentar


                    • #11
                      Ein Rehazentrum mit einem generellen Stehtag? Das ist ja irgendwie ein Widerspruch in sich. Je nachdem um was für einen Betrag es sich handelt würde ich wahrscheinlich einen Versuch unternehmen, ob sie von sich aus etwas nachlassen und wenn ja, einfach bezahlen. So etwas gerichtlich zu klären ist meiner Ansicht nach sehr schwierig denn das Pferd ist ja dagewesen und dass er nicht auf der Weide war kannst Du zwar vermuten aber nicht beweisen, es sei denn Du hast Dein Zeltlager da aufgeschlagen und warst ununterbrochen da...
                      Andererseits klingst Du vom Lesen her schon nach Terrorkundschaft wenn ich das mal so sagen darf. Möglich, dass Du die Belegschaft da schon gegen Dich hattest bevor Dein Pferd überhaupt da war. Ein Klinikbetrieb ist ein bißchen wie ein Rennstall oder eine Sterneküche, hochorganisiert und manchmal deutlich angespannt. Das Management scheint ja Deiner Beschreibung nach erstmal sehr lückenhaft aber auch da stellt sich die Frage was ist bewiesenes Faktum und was Dein persönlicher Eindruck.
                      Dass sich ein Pferd unter Klinikatmosphäre deutlich anders zeigt als zu Hause ist nicht unüblich wobei ich schon finde, dass in einer Rehaeinrichtung ein gemütliches Klima herrschen muss in dem das Pferd sich wohlfühlt. Schließlich soll es da gesund werden.
                      3kg Heu zum Abendessen klingt für mich jetzt aber auch nicht nach Hungerration, wenn 3x tgl gefüttert wird kommt man dann ja auf 6kg dagegen ist wenn's auch noch Stroh gibt nichts wirklich zu sagen oder? Ställe die ad lib Heu füttern gibt es leider immer noch sehr wenige obwohl es eigentlich bei Pferden mit normaler Verdauung eine Selbstverständlichkeit sein sollte.
                      Mich würde sehr interessieren, was die betroffene Einrichtung so zu sagen hätte. Vielleicht wäre es eine gute Idee, jemand als Vermittler einzuschalten, vielleicht irgendwen von der FN oder einem der zuständigen Berufsverbände. Wenn sie sich da keines Versäumnisses bewusst sind lässt das ja verschiedene Rückschlüsse zu. Du könntest der total schizophrene Halter aus der Hölle sein der schon drei rote Sternchen in der Karteikarte hat oder der Laden eine schlecht geführte Katastrophe und ein Fall für die Gewerbeaufsicht. Es könnte aber auch sein, dass es einfach nur Fehler in der Kommunikation gegeben hat und Dein Pferd tatsächlich tadellos versorgt wurde während Du das Gefühl hattest, hier weiß die linke Hand nicht was die rechte macht. Schwierig zu beurteilen sowas. Nochmal das Gespräch suchen und sachlich erörtern was Dich bewogen hat Dein Pferd abzuholen wäre auf jeden Fall einen Versuch wert. Deinem Pferd erstmal weiterhin gute Besserung. Wobei das Bewegungspensum mit Stunde Laufband plus 1.5 Std reiten jetzt nicht gerade nach einem klassischen Reha-Patienten klingt. Üblicherweise sind das ja Pferde die Ruhe halten bzw. erst aufgebaut werden sollen. Da waren die womöglich gar nicht drauf eingerichtet dass da so'n Spacken kommt der zu Hause voll im Training ist?

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