Hallo ihr lieben Forumsmitglieder,
ich habe bei meinem bald 19j. Rentnerwallach, welcher inzwischen seit längerer Zeit schon ganzjährig in Robusthaltung (ohne Decke) steht seit ca. Dezember 2010 folgendes, gravierendes Problem.
Das Jahr 2010 hatte meinen Wallach ohnehin schon sehr gebeutelt, so krank war er noch nie. Zuerst bekam er im Frühjahr einen Husten, danach gleich einen hartnäckigen Hautpilz und kurz darauf auch noch eine Rehe. Diese hat uns das Jahr über fast vollständig "lahmgelegt". Allerdings ging es ihm nach dem Herbst erstmalig wieder gut mit den Füßen und wir hatten bisweil auch erstmal keine Probleme mehr. Dann aber wurde er sehr matt, nahm ab, hatte trotzdem eine bauchige Figur. Also Kotprobe aller Pferdis, negativ - trotzdem entwurmt. Keine großartige Besserung, starkes Schwitzen nach wenigen Metern, Kurzatmigkeit auch im Stand. Ab und an fing er sich ab dato (Anfang Dez.) auch immer mal wieder an zu schubbern.
Auf Grund des langen Fells, der Kurzatmigkeit und dem Schwitzen wurde nochmal ein ACTH-Test (auf Cushing) mit ihm gemacht, dies weil er ja Rehepatient ist und es immer auch sein kann, dass Cushing mit im Spiel ist. Das war der zweite Test nach dem, der schon im Sommer statt fand. Wieder negativ kein Cushing nachzuweisen. Dann ein großes Blutbild, zu niedrige Leukozyten und Erythrozyten, auch Hämoglobin war niedrig. Desweiteren hat er auch einen leicht niedrigen Kreatininwert und einen Mangel an Selen und Zink. So bekommt er seither sein Hämolytan wieder und ein VitaminE/Selengemisch, zu seiner normalen Ration dazu. Das Jucken schob ich ua auch auf den Mangel an Selen und Zink, aber seit der Gabe der Präparate wurde er als solches zwar wieder fitter, aber der Juckreiz blieb und wurde stärker. Als einer der andere am Hals ähnlich löchrige Stellen der gleichen Art bekam, beschlossen wir mit tierärztl. Rücksprache Butox pour on gegen Haarlinge zu verwenden. Hervorragend - bei den anderen half es bei der zweiten Anwendung auch vollständig, aber bei meinem war nicht mal eine dritte Anwendung im Abstand von ein-zwei Wochen hilfreich. Ich habe in der ganzen Zeit einen wirklichen Haarling zu Gesicht bekommen, sonst nie mehr einen, aber der alte Herr scheuert sich was daz Zeug hält.
TA war die Tage auch nochmal da und hat ihn sich angesehen und meinte, so wie er aussieht hat er garantiert noch irgendwelche Ektoparasiten. So gabs dann noch ne Ivomec per Spritze, die auch gegen Milben und Haarlinge helfen soll, na und wenn nicht, dann hat er jedenfalls seine nächste Wurmkur schon. Desweiteren gabs dann jetzt Sebacil, sollte ich bei leichtem Regen mit Zerstäuber oder Schwamm gelöst in Wasser ins Fell massieren. Gesagt, getan. Tja zwei Tage später wieder Juckattacken vom Feinsten, im Gesicht an den Backen und in der Ganaschangegend ist das Haar wie als hätte man nen Rasierer reingehalten, an einer Seite fehlt an der Backe auch echt n Placken Fell.
Im Bereich der Flanken beisst er sich auf, das Haar wirkt generell, aber besonders an den bebissenen und geschubbelten Stellen, sehr brüchig, stumpf und fällt schnell aus.
Sein allgemeiner Fellzustand ist derzeit sehr zerrupft und ich weiss gar nicht mehr was ich noch machen soll. Schon in der Angst es ist auch langsam zu viel mit diesem Chemiekram, habe ich heute erstmal letztmalig Sebacil angewendet. Wenn das nun nicht geholfen hat wollen wir ihn scheren und schauen, ob die Viehcher, die ich nicht mal mehr sehen kann, endlich alle weg sind.
Vielleicht hat jemand von euch bei seinem Pferd schonmal ähnliches durchlebt und kann mir da weiter helfen oder Tipps geben? Der Tierarzt, meint wenn das alles jetzt nicht hilft, dann könne es nur noch der anstehende Fellwechsel machen. Tja, eine zweite Meinung werde ich mir wohl doch nochmal einholen. Dennoch steh ich ziemlich ratlos da und mein armer Alter tut mir wirklich leid und ich mir auch, weil er, mächtig wie er ist, leider auch viel kaputt macht mit seinem Scheuerwahn und man ständig hinter ihm her reparieren muss.
LG Lenz0211
ich habe bei meinem bald 19j. Rentnerwallach, welcher inzwischen seit längerer Zeit schon ganzjährig in Robusthaltung (ohne Decke) steht seit ca. Dezember 2010 folgendes, gravierendes Problem.
Das Jahr 2010 hatte meinen Wallach ohnehin schon sehr gebeutelt, so krank war er noch nie. Zuerst bekam er im Frühjahr einen Husten, danach gleich einen hartnäckigen Hautpilz und kurz darauf auch noch eine Rehe. Diese hat uns das Jahr über fast vollständig "lahmgelegt". Allerdings ging es ihm nach dem Herbst erstmalig wieder gut mit den Füßen und wir hatten bisweil auch erstmal keine Probleme mehr. Dann aber wurde er sehr matt, nahm ab, hatte trotzdem eine bauchige Figur. Also Kotprobe aller Pferdis, negativ - trotzdem entwurmt. Keine großartige Besserung, starkes Schwitzen nach wenigen Metern, Kurzatmigkeit auch im Stand. Ab und an fing er sich ab dato (Anfang Dez.) auch immer mal wieder an zu schubbern.
Auf Grund des langen Fells, der Kurzatmigkeit und dem Schwitzen wurde nochmal ein ACTH-Test (auf Cushing) mit ihm gemacht, dies weil er ja Rehepatient ist und es immer auch sein kann, dass Cushing mit im Spiel ist. Das war der zweite Test nach dem, der schon im Sommer statt fand. Wieder negativ kein Cushing nachzuweisen. Dann ein großes Blutbild, zu niedrige Leukozyten und Erythrozyten, auch Hämoglobin war niedrig. Desweiteren hat er auch einen leicht niedrigen Kreatininwert und einen Mangel an Selen und Zink. So bekommt er seither sein Hämolytan wieder und ein VitaminE/Selengemisch, zu seiner normalen Ration dazu. Das Jucken schob ich ua auch auf den Mangel an Selen und Zink, aber seit der Gabe der Präparate wurde er als solches zwar wieder fitter, aber der Juckreiz blieb und wurde stärker. Als einer der andere am Hals ähnlich löchrige Stellen der gleichen Art bekam, beschlossen wir mit tierärztl. Rücksprache Butox pour on gegen Haarlinge zu verwenden. Hervorragend - bei den anderen half es bei der zweiten Anwendung auch vollständig, aber bei meinem war nicht mal eine dritte Anwendung im Abstand von ein-zwei Wochen hilfreich. Ich habe in der ganzen Zeit einen wirklichen Haarling zu Gesicht bekommen, sonst nie mehr einen, aber der alte Herr scheuert sich was daz Zeug hält.
TA war die Tage auch nochmal da und hat ihn sich angesehen und meinte, so wie er aussieht hat er garantiert noch irgendwelche Ektoparasiten. So gabs dann noch ne Ivomec per Spritze, die auch gegen Milben und Haarlinge helfen soll, na und wenn nicht, dann hat er jedenfalls seine nächste Wurmkur schon. Desweiteren gabs dann jetzt Sebacil, sollte ich bei leichtem Regen mit Zerstäuber oder Schwamm gelöst in Wasser ins Fell massieren. Gesagt, getan. Tja zwei Tage später wieder Juckattacken vom Feinsten, im Gesicht an den Backen und in der Ganaschangegend ist das Haar wie als hätte man nen Rasierer reingehalten, an einer Seite fehlt an der Backe auch echt n Placken Fell.
Im Bereich der Flanken beisst er sich auf, das Haar wirkt generell, aber besonders an den bebissenen und geschubbelten Stellen, sehr brüchig, stumpf und fällt schnell aus.
Sein allgemeiner Fellzustand ist derzeit sehr zerrupft und ich weiss gar nicht mehr was ich noch machen soll. Schon in der Angst es ist auch langsam zu viel mit diesem Chemiekram, habe ich heute erstmal letztmalig Sebacil angewendet. Wenn das nun nicht geholfen hat wollen wir ihn scheren und schauen, ob die Viehcher, die ich nicht mal mehr sehen kann, endlich alle weg sind.
Vielleicht hat jemand von euch bei seinem Pferd schonmal ähnliches durchlebt und kann mir da weiter helfen oder Tipps geben? Der Tierarzt, meint wenn das alles jetzt nicht hilft, dann könne es nur noch der anstehende Fellwechsel machen. Tja, eine zweite Meinung werde ich mir wohl doch nochmal einholen. Dennoch steh ich ziemlich ratlos da und mein armer Alter tut mir wirklich leid und ich mir auch, weil er, mächtig wie er ist, leider auch viel kaputt macht mit seinem Scheuerwahn und man ständig hinter ihm her reparieren muss.
LG Lenz0211
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