Rote Vogelmilbe

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  • Nobel
    • 27.03.2016
    • 6

    Rote Vogelmilbe

    Hallo,

    ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen. Meine Stute leidet seit ca 4 Wochen an einem Akzem am Hinterbein. Erst war es am abklingen, wurde dann aber wieder schlimmer. Nun habe ich mitbekommen, dass 2 andere Pferde die selben Symptome haben. Die THP eines dieser Tiere erwähnte die rote Vögelmilbe. Nun hab ich mich mal ein wenig auf http://www.die-rote-vogelmilbe.de/ belesen. Von den Symptomen her würde das zutreffen. Hat hier jemand Erfahrungen mit dieser Milbe? woran erkennt man diese? Hätte der Tierarzt dies nicht sehen müssen? Wie geht man nun vor?

    LG
  • Walesca
    • 15.04.2008
    • 453

    #2
    Bei Hühnern würde man das ganze mit Kieselgur bestäuben....

    Gesendet von meinem SM-G531F mit Tapatalk

    Kommentar

    • Bolaika2
      • 22.03.2011
      • 4398

      #3
      Hab ich noch nie gehört, dass Pferde damit Probleme haben.

      Wir haben regelmäßig im Hühnerstall Spaß mit der roten Vogelmilbe. Das Problem an den Viechern ist, dass die nicht am Tier sitzen, sondern (bei Hühnern) unter den Nestern und Sitzstangen.

      Kieselgur kann helfen, Frontline/ Butox (im Fall Pferd dann vermutlich Wellcare) hilft auch sehr gut. Milbennester mit Ardap etc einsprühen.

      Rote Vogelmilbe ist bei Federvieh so gefährlich, weil es bei starkem Befall zu Schwächezuständen bis hin zum Tod kommen kann. Was genau die aber jetzt bei Pferden auslösen sollen... Naja.

      Kommentar

      • dalowi
        • 27.02.2008
        • 872

        #4
        Alternative zu Wellcare - gleicher Wirkstoff, in praktischer Sprühflasche, und wesentlich günstiger:
        Chrysamethrin Universal Insektenspray

        Kommentar

        • Ramzes
          • 15.03.2006
          • 14682

          #5
          Zitat von Nobel Beitrag anzeigen
          Hallo,

          ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen. Meine Stute leidet seit ca 4 Wochen an einem Akzem am Hinterbein. Erst war es am abklingen, wurde dann aber wieder schlimmer. Nun habe ich mitbekommen, dass 2 andere Pferde die selben Symptome haben. Die THP eines dieser Tiere erwähnte die rote Vögelmilbe. Nun hab ich mich mal ein wenig auf http://www.die-rote-vogelmilbe.de/ belesen. Von den Symptomen her würde das zutreffen. Hat hier jemand Erfahrungen mit dieser Milbe? woran erkennt man diese? Hätte der Tierarzt dies nicht sehen müssen? Wie geht man nun vor?

          LG
          Hat der Tierarzt / - in denn überhaupt Gelegenheit gehabt
          das zu sehen und evtl. ein Hautgeschabsel ins Labor zu schicken ?
          Bin bei Bolaika , ...

          Kommentar

          • Riesoll
            • 01.06.2008
            • 2249

            #6
            Ich kann Dir aus eigener Erfahrung versichern, dass die Vogelmilbe auch Pferde "befällt", gerade aus Mangel an Wirten (Hühnern). Diese Vicher sind so gut wie unausrottbar, man muß, so dann im Hühner/Pferdestall festgestellt, ständig dranbleiben, als erste Maßnahme in den Ställen erweißt sich auskalken als wirksam. Das Pferd würde ich bis die Maßnahmen greifen, aus dem Stall entfernen, weil die Milben bei einsetzender Dunkelheit den Wirt aufsuchen, sich tagsüber in Ritzen etc. verkriechen. Erst wenn der Stall milbenfrei ist, dass kann man durch Klebefallen (gibts beim Lanhandel) feststellen, wieder mit Tieren belegen, dann muß regelmäßig bekämpft werden, da alle 3 Wochen aus den noch vorhandenen Eiern wieder Milben schlüpfen, dazu mit Ardap, Masterkill, Eimerad Stalldesinfektion, Kieselgur o, Natronlauge immer schön im Wechsel die Ställe aussprühen, dass alle 2-3 Wochen. Zu guter letzt haben wir die Hühner mit Sollfranks Nackentropfen behandelt. Das Pferd haben wir ja im Sommer auf die Koppel gestellt, aber wie gesagt, vorerst, bis die Bekämpfung anschlägt, nicht wieder in die befallene Box (nebenan war übrigens der Hühnerstall). Wenn man das Ungeziefer einmal drin hat, dann kommen die immer wieder, wenn man nicht regelmäßig was macht, etwas Ruhe hat man im Winter, aber mit einsetzendem Frühjahr (Temperatur) gehts dann los.
            Denen macht Kälte z.B. gar nichts, ohne "Futter" können Vogelmilben ca. 5 Monate überleben (also gut über den Winter) - einzig Temperaturen über 60 Grad töten ebenfalls, so flammen manche die Ställe auch aus.
            ICH HASSE DIESE VICHER!
            Es gibs wohl auch noch eine Art Raubmilbe, als natürlichen Feind (kann man im Internet bestellen) habe ich aber noch nicht benutzt - so als biologische Maßnahme.
            Wir dachten anfrangs übrigens auch, es wäre Hautpilz.....
            Du "erkennst" den Milbenbefall auch einfach daran, wenn Du Dich bei einsetzender Dunkelheit in die Pferdebox/Hühnerstall begibst und die Hand ins Stroh legst oder im Hühnerstall unter die Sitzstangen und in den Legenester fast, dann "besuchen" sie Dich auch....
            Ach und noch was, Du glaubst gar nicht, wo die Milben sich überall "verstecken", sämtliche Ritzen und Nischen, gerade in Holz - sogar in der Türverkleidung.
            Zuletzt geändert von Riesoll; 31.03.2016, 08:19.

            Kommentar

            • Bolaika2
              • 22.03.2011
              • 4398

              #7
              Rote Vogelmilbe ist die reinste Pest. Bin gespannt, wie und ob ihr das Problem löst.

              @Ramses: ich glaube nicht, dass Hautgeschabsel Sinn macht, da die im Normalfall nicht am Wirt sitzen bleiben.

              Kommentar

              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14682

                #8
                Zitat von Bolaika2 Beitrag anzeigen
                Rote Vogelmilbe ist die reinste Pest. Bin gespannt, wie und ob ihr das Problem löst.

                @Ramses: ich glaube nicht, dass Hautgeschabsel Sinn macht, da die im Normalfall nicht am Wirt sitzen bleiben.
                Wenn man weiß , daß es die Milben tatsächlich sind : ja , ...die kriechen in die Ritzen , ist mir klar .
                Aber ein Ekzem kann auch andere Gründe haben als Rote Vogelmilbe .

                Hatte mal jahrelang 2 Pferde direkt neben abgeschlossenem kl. Hühnerstall
                auf Stirnseite in alter Scheune . Pferde hatten keine Probleme .
                Die Hühner schon , die Dutzend Hühner waren eh reif für die Suppe .
                Stall wurde gesäubert , desinfiziert , nach dem Trocknen noch mal mit
                " Milben-Tod " , dann gekalkt und neue Hühner .

                ...für Intervallbekämpfung , Hühner tagsüber raus , nach Anweisung
                nebeln , lüften ...
                Zuletzt geändert von Ramzes; 31.03.2016, 10:38.

                Kommentar

                • Riesoll
                  • 01.06.2008
                  • 2249

                  #9
                  Es ist zwingend erforderlich, die Bekämpfungsstrategie, respk. die Mittel, regelmäßig zu wechseln, Milben entwickeln (leider) auch Resistenzen gegen Wirkstoffe, wie schon geschrieben, am besten ist ein regelmäßig ausgekalkter Stall oder regelmäßig mit dem "Flammenwerfer" ausbrennen, auch habe ich schon Balistrol auf die Sitzstangen der Hühner gesprüht, denn dann verkleben die Biester auf dem Weg zu den Hühnern. Es ist leidig und ich bin durch das Thema auch wieder erinnert, zeitnah was zu unternehmen. Darauf warten, dass sich die Milben "zeigen" ist fatal, sie sind da und "wollen" regelmäßig bekämpft sein, zumindestens von März bis Frost, d.h. wenn die Tagestemperaturen nicht mehr über 5-6 Grad steigen, auch im Hühnerstall natürlich, wer seinen Stall beheizt, muß natürlich auch im Winter was machen.

                  Kommentar

                  • zentaur
                    • 03.07.2009
                    • 4475

                    #10
                    Was es nicht alles gibt
                    Habe in Verbindung zu Pferden zuvor noch nie davon gehört. Aber man lernt ja nie aus.

                    In Pferdeställen werden als Wirte und Übertragungsweg neben Hühnern auch Spatzen, Tauben
                    und Schwalben genannt.

                    Leider kann auch der Mensch als sogenannter Fehlwirt betroffen werden.
                    Der Mensch kann sich mit der roten Vogelmilbe infizieren. Doch stellt dies keine Gefahr dar, da sich die Milben am Menschen nicht vermehren können.

                    PS
                    @ Nobel
                    Hoffentlich ist es nicht die Rote Vogelmilbe und wenn doch,dann viel Erfolg bei der Bekämpfung der Viecher.
                    Ich drück die Daumen.
                    LG zentaur

                    "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                    Kommentar

                    • Nobel
                      • 27.03.2016
                      • 6

                      #11
                      Danke für Eure Antworten. Ja der TA hat sich das Tier angesehen. Hautgeschabsel ergab nichts. Also nichts bakterielles, virales und nichts mykotisches.

                      Wie kann man denn diese Milbe ausmachen? Weiß das jemand?

                      Kommentar

                      • zentaur
                        • 03.07.2009
                        • 4475

                        #12
                        Zitat von Nobel Beitrag anzeigen
                        Wie kann man denn diese Milbe ausmachen? Weiß das jemand?
                        Diagnose und mehr hier:
                        Die Rote Vogelmilbe saugt das Blut aus den Hühnern. Dies kann bis zum Tode führen. Mit diesen einfachen Maßnahmen werden Sie die Milben schnell los.


                        Der Befall mit Parasiten wie Milben beim Vogel kann zu Feder- und Hautveränderungen führen. Warum der Vogel rasch eine tierärztliche Behandlung benötigt, erfahren Sie hier.
                        LG zentaur

                        "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                        Kommentar

                        • Silbermond09
                          • 29.01.2009
                          • 1005

                          #13
                          Alle Informationen zu Aussehen, Verbreitung, Verhalten, Schadpotenzial und Bekämpfen von Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae)

                          Kommentar

                          • dalowi
                            • 27.02.2008
                            • 872

                            #14
                            Ich hole dies mal hoch.

                            Meine Pferde stehen in einem Aktivstall. Dort wurde vor ca. 2 Wochen ein Hühnermobil ausgeräumt, und plötzlich haben fast alle Pferde „Sommerekzem“. SB verharmlost dies und unternimmt nichts dagegen.

                            TA kann auf den Pferden keine rote Vogelmilben finden, da diese nur nachtaktiv sind.

                            Wie kann ich sie nachweisen?

                            Kommentar

                            • lernzirkel159
                              • 15.03.2010
                              • 124

                              #15
                              Zitat von dalowi Beitrag anzeigen
                              Ich hole dies mal hoch.

                              Meine Pferde stehen in einem Aktivstall. Dort wurde vor ca. 2 Wochen ein Hühnermobil ausgeräumt, und plötzlich haben fast alle Pferde „Sommerekzem“. SB verharmlost dies und unternimmt nichts dagegen.

                              TA kann auf den Pferden keine rote Vogelmilben finden, da diese nur nachtaktiv sind.

                              Wie kann ich sie nachweisen?
                              Hallo!

                              Wir haben an unserem Stall seit vielen Jahren auch Hühner, allerdings in einem separaten Gehegen, sodass kein Kontakt mit den Pferden stattfindet. Die Hühner hatten bis zum letzten Jahr ständig Probleme mit der roten Vogelmilbe, die wir trotz intensivem Medikamenteneinsatz nicht dauerhaft in den Griff bekommen haben. Die Pferde selber sind jedoch nie betroffen gewesen.
                              Nun haben wir in diesem Jahr den Rat der Deutschen Rassegeflügelzuchtverbandes befolgt und siehe da: KEINE roten Vogelmilben mehr
                              Das Mittel ist ganz einfaches Kieselgur, ein Naturprodukt OHNE Medikamente und Nebenwirkungen. (Man kann es sogar essen).
                              Es ist ein Pulver, das wir im Stall verteilen und das die rote Vogelmilbe restlos ausrottet. Ich war anfangs skeptisch, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass so ein einfaches "Öko- Zeugs" so eine Wirkung haben kann, aber es hat geklappt. Man kann es ganz einfach bei ebay bestellen, und es kostet nicht viel. Die Wirkung besteht darin, dass das Kieselgur die Körperoberfläche der Milben beschädgt, sodass sie austrocknen und sterben.
                              Wir haben es, wie gesagt, nur bei unseren Hühnern angewendet und dabei Ritzen und Fugen, in denen sich die Milben tagsüber verstecken, eingepudert. Dabei haben wir so eine Zerstäuberflasche benutz, die bei unserem Eimer mit dabei war.

                              Kommentar

                              • dalowi
                                • 27.02.2008
                                • 872

                                #16
                                Danke lernzirkel159. Das mit Kieselgur/Silikatstaub ist mir bekannt. Ich bin mit meinen Pferden Einsteller in einem Aktivstall mit 21 Pferden. Da muss der Stall seitens des SB dekontaminiert werden. Dieser unternimmt aber nichts, weil er nicht an den Befall glaubt.
                                Ich möchte ja nur wissen, wie ich dem SB die rote Vogelmilbe nachweisen kann.
                                Vielleicht nachts Heuproben aus der Raufe entnehmen (vermute dort das Versteck der Milben) und zur Milbenanalyse schicken?

                                Siehe auch:

                                Kommentar

                                • samira127
                                  • 20.07.2005
                                  • 2670

                                  #17
                                  ich denke es wird am einfachsten sein wenn ihr einsteller euch zusammentut und einfach was macht. gerade wenn der stallbetreiber sich so sperrt. solche analysen kosten auch einiges an geld was ihr dann ja aufbringen müsst.

                                  Kommentar

                                  • dalowi
                                    • 27.02.2008
                                    • 872

                                    #18
                                    Die meisten der eingestellten Pferde sind Rentner. Da interessiert sich keiner der Besis dafür.

                                    Zumal, wenn ich nicht beweisen kann, dass es sich um die rote Vogelmilbe handelt:


                                    Wie im Eingangspost erwähnt, brauche ich Tipps, wie ich die Milben in einem 2500m²-Stall finden/nachweisen kann. Vermutlich verstecken sie sich in der Heuraufe. Auch der Stall/das Heubett des dortigen Minischweins muss voller Milben sein, da das Schweinchen inzwischen rosarot statt rosa ist.

                                    Danke.

                                    Kommentar

                                    • dalowi
                                      • 27.02.2008
                                      • 872

                                      #19
                                      Ich habs
                                      Mit der Milbenfalle können Sie Blutläuse rechtzeitig entdecken. Die Milbenfalle besteht aus einem Kunststoffrohr, einem Stück Wellpappe und einem Kabelbinder.

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Tipp meines TA: Man kann wohl einfach zwei, drei Eierkartons (ohne Deckel) ineinander stecken und in den Stall stellen, die Milben nutzen die Ritzen dann gerne als Versteck und können meistens schon nach einer Nacht nachgewiesen werden.

                                        Kommentar

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