Schimmelmelanom

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  • #21
    Das ist leider wohl oft so, dass die äußerlich sichtbaren Melanome nur ein kleiner Teil der tatsächlich vorhandenen sind.
    [Ist ja vorbildlich dass obduziert wurde! Heute machen die meisten Kliniken das nur noch gegen Bezahlung durch den Besitzer, und wer möchte schon nach dem Tod des Pferdes nochmal zusätzlich zahlen.]

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    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7790

      #22
      Die Kosten der Obduktion hat die Klinik getragen, weil die an dem Fall Interesse hatten. War uebrigens ein Vollblutaraber.

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      • dressurpferde@email.de
        • 15.02.2012
        • 921

        #23
        Kannte ein Pferd, welches mit reichlich Melanomen doch das stolze Alter von knapp 35 Jahren erreichte und schon gute 13! Jahre zuvor mit einer nur noch sehr kurzen Lebensdauer von wenigen Monaten von den Tierärzten abgeschrieben worden war (und schon damals vom Tierarzt die Empfehlung zum Einschläfern hatte). Das Pferd lebte beschwerdefrei ein glückliches Rentendasein und ist schlussendlich an Leberversagen gestorben. Welchen Anteil die Melanome daran hatten, wurde nicht näher untersucht.
        Die Melanome wurden nicht behandelt.
        Der Vater des Pferdes war Araber (die nähere Abstammung ist mir aber nicht bekannnt).

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        • sunny029
          • 26.08.2014
          • 59

          #24
          Vor 2 jahren hab ich mir in Spanien von eine TA sagen lassen, dass Melanome (genetische Veranlagung) nur bei homozygoten Schimmeln (mit 2 weißen Elternteilen) auftreten können. Eine Vererbung bei heterozygoten Schimmeln (mit einem weißen und einem andersfarbigen Elternteil) nicht vorkommt.

          Würdet ihr das bestätigen oder wiederlegen?
          Evtl hilft es einfach mal zu sammeln? Wer hat einen Schimmeln mit Melanonem (gehabt) und welche Farbe hatten Vater und Mutter? Ich würde gerne eine Tabelle anhand der Daten machen. Fände das interessant, das einfach mal zu sammeln und zu sehen, ob sich eine Tendenz feststellen lässt, ob das stimmt oder nicht. So ganz glauben kann ich es nämlich nicht. Und es hält mich ehrlich gesagt, davon ab, mir einen Schimmel zu kaufen.

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          • #25
            Auch bei zwei weißen Elternteilen kann aber ein heterozygoter Schimmel herauskommen, wenn nicht zufällig beide Eltern auch noch reinerbige Schimmel sind.

            Ich würde der Aussage der TA aus eigener Erfahrung widersprechen. Kenne zwei Schimmel mit Melanomen, bei denen nur ein Elternteil auch Schimmel war.
            Meine Schimmelstute hat an der Schweifrübe auch einen Knubbel, den der TA zumindest bei einem ersten flüchtigen Blick für ein winziges Melanom hielt - auch bei diesem Pferd sind nicht beide Elterntiere weiss, sie stammt aus einer braunen Mutter.

            Die Melanomanfälligkeit ist verursacht dadurch, dass das Grey-Gen, das ja jeder Schimmel aufweist (nicht nur ein reinerbiger), zwei weitere Gene beeinflusst, die dann zur erhöhten Anfälligkeit führen.
            Vor diesem Hintergrund halte ich die These der TA für falsch.
            Das Grey-Gen beeinflusst die Expression von zwei Genen: das Silver-Gen und TYRP1, dessen Mutationen oculocutanen Albinismus Typ 3 hervorrufen (OCA3).[10] Dadurch sind Schimmel im Alter besonders für Melanome anfällig, die aber gutartig sind und bei denen die Tumormarker ähnlich ausgeprägt sind wie bei den gutartigen blauen Nävi (Naevi caerulei) des Menschen. Den Melanosomen (Farbstoffkörnchen) fehlt die sonst übliche innere Struktur und sie fusionieren oft mit anderen Melanosomen desselben Melanozyten (farbstoffbildende Zelle).
            Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schimme...erd%29#Genetik

            Denkbar wäre vielleicht eine stärkere Ausprägung der Problematik bei reinerbigen Schimmeln. Dann müssten z. B. die Lippizaner relativ stark betroffen sein, weiss nicht ob das der Fall ist (kenne nur zwei Lippizaner, beide m. W. ohne Melanome).
            Zuletzt geändert von Gast; 25.12.2014, 19:13.

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            • max-und-moritz
              • 04.06.2006
              • 3441

              #26
              Guten Morgen,

              wie schon gesagt - eine OP ist aus mehreren Gründen ausgeschlossen.

              Wie einige hier schreiben sind vermutlich mehrere Melanome innen, und wenn mit Schneiden angefangen wird macht man meistens Tür und Tor für weiteres Übel auf.

              Wir doktern auch nicht rum an dem Ding, das lassen wir schön in Ruhe.

              Es geht mir ausschließlich um Tipps und Erfahrungen, wie das Wundsein an den Pobacken bzw. Oberschenkeln am besten behandelt werden kann.

              Viele Grüße, max-und-moritz
              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14682

                #27
                Das Pferd ist 17 / 18 J. alt , ...wenn es noch ein paar Jahre geht
                ist es doch okay so . Falls es schlechter geht , muß eben
                die finale Entscheidung getroffen werden .
                In diesem Fall jeden Tag mit dem Pferd genießen und sich nicht zu
                viele Gedanken machen , es gibt Dinge die muß man einfach
                so akzeptieren .
                Trotzdem einen schönen 2.Weihnachtstag !

                Kommentar


                • #28
                  Gegen das Wundsein würde ich wie beim Babypopo vorgehen Schön sauber und trocken halten und mit einer leichten, möglichst zinkhaltigen Salbe gegen die Reibung versorgen, spontan fällt mir Cicalfate von Avene ein, gibt aber sicher noch günstigere Alternativen. Falls es erkennbar feucht oder "siffig" sein sollte, evtl. zunächst mit Povidon-Iod behandeln, um keine großflächigen offenen Stellen zu riskieren, oder nach Rücksprache mit dem TA Zinkpuder verwenden.
                  (Ich weiss, Puder ist mittlerweile "out", trotzdem m. E. für manche Hautsachen die effektivste Behandlung.)

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                  • Elfi
                    • 22.06.2009
                    • 376

                    #29
                    Ein Behandlungsversuch mit Cimetidin hat bei Deinem Pferd nicht stattgefunden? Einen Versuch ist das wohl wert, es kann das Wachstum der Melanome deutlich verlangsamen bis sogar zum Stillstand bringen. Funktioniert nicht bei jedem Pferd, aber grundsätzlich lt. meinem TA doch so gut, dass man es versuchen sollte (Kosten sind verhältnismäßig gering).
                    Irgendwas haben wir schon gemacht, ich glaube das war aber kein Cimetidin, sondern Tarantula oder Zylexis. Sorry, ist schon einige Jahre her. Den ersten schlimmen Anfall hatte Schimmel als er 10 war, also in dem Fall doch seeehr ungewöhnlich früh. Beim nächsten Anfall zwei Jahre später hatte ich schon nach mehreren Wochen hin und her (mal besser mal wieder Rückfall) schon einen Tag fürs Erlösen auserkoren, als direkt tags zuvor der Abszess der sich wohl innerlich am Oberschenkel-Melanom gebildet hatte zum Glück nach außen aufgeplatzt ist...dann war alles gut. Mit schonender Altersteilzeit (ab 12 haha!!) wurde der Schimmel fast beschwerdefrei noch 18 Jahre alt. Klar, er konnte/wollte nimmer sooo gut sein Hinterbein benutzen, der Plan ihm noch Serienwechsel und Galoppirouette beibringen zu wollen mußte dann mal gestrichen werden, man hat (allerdings nur wenn man es wußte) gemerkt dass er im Galopp etwas "hackt" und eher Vierschlag-mäßig höppelt wie ein Hase, aber bei der geringen Belastung war er bis zum Schluß fröhlich, frech und auch relativ unbeschwert. Das mit dem Bein war wohl eher so wie bei einem älteren Pferd eine gewisse Steife. Im Sommer 18-jährig hatte er dann über Nacht plötzlich Schmerzen, konnte nicht mehr auf allen 4 Beinen stehen und hat nicht mehr gefressen. Ich habe ihn dann sofort einschläfern lassen. Im Endeffekt habe ich ja immer ein wenig drauf gelauert weil ich seit 8 Jahren wußte dass der Tag kommen wird. Dass es solange noch gut gegangen ist war eh laut TA ein kleines Wunder. Gelauert habe ich immer ein wenig drauf weil ich einfach die Zeichen für das bevorstehende Ende nicht übersehen wollte. Ich habe immer gesagt das Pferd soll nicht leiden müssen, dass da nicht mehr herumgedoktert wird. Und glücklicherweise habe ich das auch hingekriegt. Die Eltern vom Schimmel waren auch beide Schimmel, was allerdings in der VA-Zucht jetzt mal keine große Seltenheit ist. Die Mutter vom Schimmel wurde auch wegen der Probleme mit den Melanomen erlöst, die ist auch keine 20 geworden. Wobei das in der VA-Szene auch gerne mal untern Teppich gekehrt wird...komisch eigentlich...
                    Der VA/Shagya-Hengst einer Freundin mußte mit 20 wegen solcher Brokkoli-artigen Melanome am After eingeschläfert werden weil er nicht mehr sch....konnte und der Spanier einer anderen Bekannten hatte den Dreck am Schlauch, der konnte dann nicht mehr pinkeln. Die Melanome an sich machen ja nichts, blöd wirds nur wenn sie wachsen und durch die ungünstige Lage andere Funktionen beeinträchtigen. Öfters liest man auch von Melanomen innerlich die dann Nerven in der HWS abdrücken u. so zu Wesenveränderungen bis hin zu plötzlichen Ohnmachtsanfällen führen und und und....aber jetzt genug geunkt....

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                    • Super Pony
                      • 05.11.2011
                      • 5012

                      #30
                      Zitat von sunny029 Beitrag anzeigen
                      Vor 2 jahren hab ich mir in Spanien von eine TA sagen lassen, dass Melanome (genetische Veranlagung) nur bei homozygoten Schimmeln (mit 2 weißen Elternteilen) auftreten können. Eine Vererbung bei heterozygoten Schimmeln (mit einem weißen und einem andersfarbigen Elternteil) nicht vorkommt.

                      Würdet ihr das bestätigen oder wiederlegen?
                      Evtl hilft es einfach mal zu sammeln? Wer hat einen Schimmeln mit Melanonem (gehabt) und welche Farbe hatten Vater und Mutter? Ich würde gerne eine Tabelle anhand der Daten machen. Fände das interessant, das einfach mal zu sammeln und zu sehen, ob sich eine Tendenz feststellen lässt, ob das stimmt oder nicht. So ganz glauben kann ich es nämlich nicht. Und es hält mich ehrlich gesagt, davon ab, mir einen Schimmel zu kaufen.
                      also unsere Schimmel Stute hat auch welche, ist aber aus einer braunen Stute
                      http://www.super-pony.de

                      Kommentar

                      • Gaya
                        • 23.09.2013
                        • 57

                        #31
                        Meine Shagya-Stute aus Schimmelvater und Schimmelmutter hat ein kleines sichtbares Melanom am After. Ich bin vor einigen Jahren eine Hannoveraner-Schimmelstute geritten, die Melanome an der Schweifrübe hatte, die war aus einer Schimmelmutter und einem Dunkelfuchsvater.

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                        • Sarah-Marie
                          • 13.07.2009
                          • 418

                          #32
                          Den einzigen schlimmen Fall, den ich kenne, da war das Melanom fast an der gleichen Stelle, allerdings bei einer Stute.
                          Im letzten Jahr hat sie immer Flohsamen zur Verdauung bekommen, wohl weil der After schon eingeschränkt war.
                          Die Besitzerin hat auch peinlichst genau auf Sauberkeit geachtet und Trockenheit geachtet.
                          Leider weiß ich nicht, was sie genau benutzt hat.

                          Ich würde überlegen, ob es was gibt, das "rutschig" macht, also analog zu diesem Blasenstick den man für die Füße benutzen kann. Oder eben wie Schweifspray, das macht ja auch "glatt".
                          Einfach um das Scheuern zu vermeiden.
                          Vaseline saugt ja Dreck so an...

                          Kommentar

                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            #33
                            Hallo nochmal,

                            das Wundsein haben wir damals recht schnell weg bekommen mit verschiedenen Salben und es war nie mehr ein Problem.

                            Allerdings sind zusätzliche Melanome am Schlauch aufgetreten und das große am After ist innerhalb ca. 2 Wochen irrsinnig gewachsen. Bis vor ein paar Tagen war alles wie sonst, Äppeln ging einigermaßen gut, Pinkeln ebenso, wenn auch mit ein wenig mehr Zeit als sonst.

                            Natürlich habe ich ihn genauestens beobachtet wenn ich am Stall war, und ich hatte bis gestern früh nie den Eindruck, daß es ihm schlecht geht. - Da hat er allerdings nicht gefressen und angefangen zu koliken, ich habe der Besi Bescheid gesagt und er wurde sofort eingeschläfert.

                            Hat dieses explosionsartige Wachstum der Melanome mit der Hitze zu tun, was meint Ihr? Der Fahrer vom Abdeckerauto hat gesagt, sie haben momentan sehr, sehr viel Arbeit...

                            Viele Grüße, max-und-moritz
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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