Mauke, geschwollene Beine!

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  • emmi1974
    • 20.05.2012
    • 559

    Mauke, geschwollene Beine!

    Ich bitte um Mithilfe, ich weiß mir so langsam keinen Rat mehr. Meine Stute hat hinten rechts Mauke in der Fesselbeuge bekommen. Sie ist 16 Jahre alt und das erste mal davon betroffen. Ihr wurde Penicillin gespritzt und ich hab einen Rivanolverband gemacht, das Bein wurde dünner und die Tierärztin brachte noch einen Euter-Schenkel-Schaum vorbei, der wohl bei Rindern auch oft angewand wird, nach ein paar Tagen fing das Bein wieder an dicker zu werden, die Mauke wurde trotz schmieren größer und war hart getrocknet. Der Beginn dieses Drama´s war vor zwei Wochen, letzten Samstag, diesen Montag und heute kam die Tierärztin zum Penicillin spritzen wieder vorbei, gestern wurde auch das andere Hinterbein dick, für mich ohne erkennbaren Grund, keine Mauke und auch keine Verletzung, heute dann das vordere linke Bein... die Tierärztin hat heute ne Blut-und Kotprobe genommen. Ich selbst steh vor einem Rätsel, hat hier im Forum das schon jemand bei seinen Pferden gehabt?? Sollte noch anmerken, die Stute ist tragend am 125 Trächtigkeitstag!
  • Picobello4
    • 03.02.2013
    • 246

    #2
    Die weiteren geschwollenen Beine können durchaus mit der Antibiotikabehandlung im Zusammenhang stehen. Das Antibiotika tötet Keime ab, auch im Dickdarm, und das kann sich durch die geschwollenen Beine zeigen.

    Bei Mauke ist es wichtig die Bakterien an der Wundstelle zu dezimieren, und dazu müssen die Krusten ab, die Stelle desinfiziert werden und mit einer Zinksalbe oder ähnliches behandelt werden, und das zunächst täglich.

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    • carolinen
      • 11.03.2010
      • 3548

      #3
      Mit warmen Wasser und echter Kernseife waschen, einweichen. Mit einem Handtuch richtig trocjnen. Nicht aus Trockner. So rubbelt man nämlich schön beim trocknen die Kruste weg. Das soll auch ! Wenn es trocken war, habe ich mt Wassrstoff Peroxid desinfiziert. Achtung schäumt und brennt wohl auch. Moment warten bis das verdunstet ist und wieder trocken. Danach habe ich Zink-Lebertransalbe draufgeschmiert. Zur Not gegen Dreck trockenen (!) Verband anlegen, wenn die Kruste abnimmt und fast weg ist, Wascherei einstellen und zur Erholung der Haut weiter zinksalbe schmieren. Feucht einpacken lässt das ganze noch mehr aufblühen !!! Gegen das dicke Bein gebe ich lymphomyosot. Der Spuk war erst nach 4 Wochen weg !!!
      Zuletzt geändert von carolinen; 06.11.2013, 17:34.
      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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      • Calli-Jane

        #4
        Wir hatten neulich ein ähnliches Problem; hat die Stute Fieber? Ich könnte mir vorstellen, dass die TA nicht das richtige Antibiotikum erwischt hat und die Entzündung sich ausgebreitet hat. Das Blutbild wird es zeigen, dort kann man deutlich erkennen, wenn eine schon ältere Entzündung vorliegt.

        Bei meiner Stute war auch erst ein Hinterbein betroffen, Einschuss durch Mauke, vom TA nicht korrekt erkannt, daher nicht sofort mit Antibiotikum behandelt, sondern nur abschwellend. Bein war wieder dünn, alles schien okay. Und eine Woche später stand die Stute mit 4 dicken Beinen und hohem Fieber in der Box, musste sofort intensiv mit Antibiotika behandelt werden.
        Blutbild zeigte dann erwartungsgemäß eine "alte" Entzündung.

        Nach der passenden Behandlung wurden die Maukestellen noch 2 Wochen lang täglich 2x mit 3%igem Wasserstoffperoxid eingesprüht, mehr haben wir nicht gemacht. Nicht gewaschen, nicht gecremt, sondern die Haut so weit wie möglich in Ruhe gelassen, nur durch Wasserstoffperoxid die Bakterien bekämpft.
        Dann war der Spuk zum Glück vorbei.

        Ich drücke die Daumen, dass Ihr die Ursache schnell findet!

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        • samira127
          • 20.07.2005
          • 2670

          #5
          mit Mauke kenne ich mich leider auch nur zu genüge aus. habe letztes jahr ein Pferd übernommen der damit extrem zu kämpfen hatte. wir haben dann auch extrem viel probiert. mit waschen und Zinksalbe, nur mit Zinksalbe, mit Antibiotika und was zu spritzen gegen Milben etc, hat alles nichts wirklich gebracht. irgendwann haben wir dann auch viele zusatzmittel etc gegeben um den mineralstoffhaushalt von ihm wieder in den griff zu bekommen da er deutliche mängel hatte. als wir das in den griff bekamen wurde es auch besser aber ging nicht weg. haben dann weitergewaschen und dann mit betaisodonna flüssig eingesprüht und dann noch mal dick betaisodonna salbe drauf und einbandagieren. das hat dann noch ne ganze zeit gedauert aber dadurch haben wir es in den griff bekommen und es ist seit dem auch nicht mehr wiedergekommen. das ganze zog sich aber über ein dreiviertel jahr.

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          • carolinen
            • 11.03.2010
            • 3548

            #6
            Wurde oben schon geschrieben aber ich wiederhole es solange täglich waschen bis die Krusten weg sind. Wasserstoffperoxid zum desinfizieren mache ich du ersten paar Tage dann erstmal nicht mehr und nur mal zwischendurch bis ich auch nicht mehr wasche, weil schon alles an Kruste weg ist.
            Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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            • Elsbeth
              • 02.04.2010
              • 2353

              #7
              Ich habe die besten Erfahrungen mit 1 x gründlich Waschen gemacht!!
              Die Krusten müssen aufweichen und runter.
              Danach nur noch trocken halten und jeden Tag salben und geschmeidig halten
              Bloß nicht immer wieder waschen

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              • monka
                • 22.02.2010
                • 2441

                #8
                meiner Erfahrung nach hilft Waschen mit Jodseife, ganz trocken reiben (jedes Mal ein frisches Handtuch!!!), Restfeuchte mit Papierküchentüchern aufnehmen
                danach mit Cobactan einschmieren und mit Watte trocken einbandagieren.

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                • emmi1974
                  • 20.05.2012
                  • 559

                  #9
                  @Picobello4 - das ist mir auch als erstes eingefallen, das sie auf das Penicillin reagiert. Bin seit gestern am Zinksalbe schmieren, bis dahin hatte sie den Rivanolverband um den wir leider nicht drumrum gekommen sind, die Krusten waren so hart, so das nicht mal die Salben sie weicher gekriegt haben.

                  @carolinen - das hatte ich am Anfang gemacht, die Krusten vorsichtig weggerubbelt... aber das hat dem ganzen erst den richtigen Zunder gegeben, damit bin ich jetzt erstmal vorsichtig.... obwohl ich danach immer mit salbe drangegangen bin.

                  @calli-jane - Fieber hab ich nicht gemessen, aber sie machte nicht den Eindruck das sie welches hat, womit beim ersten Ausbruch schon erhöhte Temperatur war, aber da war der Gesamteindruck von ihr auch etwas müde, das ist jetzt gar nicht so, sie ist fit ... und zum Glück auch total verfressen. Das würde jetzt noch fehlen wenn das noch dazukommen würde.

                  @samira - das ist leider zur Zeit auch meine alltägliche Arbeit... mir wird immer ganz flau im Magen wenn die Stallbesitzerin anruft, das hat meißtens nichts gutes zu sagen, heute kam ja die Hiobsbotschaft vom vorderen dicken Fuß.

                  Erstmal vielen Dank für Eure Ratschläge, jetzt warte ich auf Morgen abend, da weiß ich hoffentlich mehr.... und hoffe das das Schlimmste schon überstanden ist...

                  Kommentar

                  • samira127
                    • 20.07.2005
                    • 2670

                    #10
                    wenn das mit dem waschen nicht so gut klappt dann habe ich sehr gute Erfahrung mit dem einbandagieren mit dicker salbe gemacht. bei uns half am besten betaisodonna salbe. aber auch mit Zinksalbe habe ich recht gute Erfahrung. das hilft auch wenn die krusten noch drauf sind und nach ein paar tagen werden die krusten weicher und man kann die leichter abpuhlen oder abwaschen. nur manche Pferde lassen sich auch nicht so gerne waschen. hatte auch schon jodseife zum waschen genommen aber das war kein großer unterschied zwischen jodseife und Kernseife. und durch das einbandagieren kommt auch nicht so viel dreck dran. allerdings auch keine luft und das kann zu Problemen führen, muss aber nicht. bei uns hat es immer besser geholfen das ganze einzubandagieren als offen zu lassen. und die krusten haben sich jeden tag neu gebildet, da konnte ich so viel salbe drauf machen wie ich wollte, die war auch immer relativ schnell weg, Zinksalbe und auch betaisodonna wird weich wenn es warm wird (am pferdebein) und fließt dann weg.

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                    • emmi1974
                      • 20.05.2012
                      • 559

                      #11
                      @monka - ich hab diese Salbe nur in Verbindung mit Euterentzündungen bei Kühen gefunden, das kann doch nicht die Gleiche sein ... oder doch ?? Bitte nicht vergessen das sie tragend ist, ich weiß nicht mit welchen Mitteln dann behandelt werden darf.

                      @elsbeth - so kenn ich das auch, einmal waschen und dann trocken halten... bei dem Wetter hier gar nicht so einfach, hier regnets nonstop.

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                      • Calli-Jane

                        #12
                        Kann Elsbeth nur zustimmen, EINMAL waschen und dann bloß trocken halten, es sei denn die Krusten werden sehr dick.

                        Bei uns hat das Waschen plus Trockenreiben - vor allem Letzteres - erst den Einschuss ausgelöst, weil unter den abgerubbelten Krusten (winzigste!) offene Stellen waren, die schon für eine Entzündung ausreichten.
                        Also bloß nicht feste dran herumrubbeln. Waschen mit Jodseife und dann trockentupfen mit Papiertüchern/Küchenrolle ist bei einzuweichenden Krusten sicher 'ne Möglichkeit, aber nicht knibbeln oder reiben.

                        Vielleicht macht der Auslöser auch noch einen Unterschied für die Behandlung?
                        Bei meiner Stute entstand die Mauke durch extrem gereizte Haut in der Fesselbeuge durch eine Allergie gegen das frische, diesjährige Stroh, vermutlich mit einem Halmverkürzer gepritzt, den das Schimmelchen nicht vertragen konnte.
                        Ohne Einstreu-Wechsel hätten wir vermutlich noch ewig behandeln können.
                        Zuletzt geändert von Gast; 06.11.2013, 19:36.

                        Kommentar

                        • monka
                          • 22.02.2010
                          • 2441

                          #13


                          das ist eigentlich ein Euterinjektor, die Empfehlung kam vom Tierarzt. Bei den Gegenanzeigen steht nicht, daß es bei trächtigen Rindern nicht eingesetzt werden darf, und unser Stute hat im nächsten Frühjahr ein gesundes Fohlen bekommen.
                          Wichtig ist, daß du die Handtücher, Watte etc nie mehrfach verwendest, sonst verschleppst du die Keime. Ich hab mir bei bei einem schwedischen Möbelhaus weiße Gästehandtücher à 29 ct gekauft, die wandern nach der Benutzung über Nacht in in eine Lösung aus 5l Wasser + 1 Tasse Domestos o.ä.- Danach sind alle unliebsamen Keime tot und du kannst sie in der normalen Weißwäsche mitwaschen.

                          und ganz wichtig nicht rubbeln- was an Krusten durchs Waschen so abgeht gut, aber nicht pulen oder so reiben, daß Krusten abgehen und Blut kommt.

                          Kommentar

                          • carolinen
                            • 11.03.2010
                            • 3548

                            #14
                            Deshalb nach dem waschen und trocknen einen guten Schwall wasserstoffperoxid drauf. Nicht nur ein Sprühnebelchen sondern gut, damit es in jede Ritze der noch vorhandenen Krusten ziehen kann...
                            Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                            Kommentar

                            • samira127
                              • 20.07.2005
                              • 2670

                              #15
                              wieviel Prozent habt ihr dann das wasserstoffperoxid? und brennt es doll wenn ihr das drauf macht?

                              Kommentar

                              • Uniqua
                                • 20.03.2005
                                • 6628

                                #16
                                ....und nicht aufgeben, es dauert seine zeit

                                hier wurde schon alles gesagt, nie die alten handtücher benutzen.....
                                kruste ab ( kernseife ist super ') und trocken halten....

                                das von den euterinjektoren habe ich auch schon gehört, aber keine erfahrungen.....

                                wir haben auch schon zahnpasta genommen, wichtig ist, das es austrocknend wirkt.....

                                bei einschuß aber bitte den doc einschalten....

                                Kommentar

                                • Tiger
                                  • 10.12.2009
                                  • 1775

                                  #17
                                  Meine Schimmelstute hatte das auch einmal ganz schlimm, als ich mal 3 Tage im Krankenhaus lag, Mauke ist ein Herpesvirus, der bei Streßsituationen auftreten kann.
                                  Wo ich nicht da war, hat sich ein ganz netter Bereiter meiner Stute angenommen und die Geschichte einfach nur mit Aluspray aus der Welt geschafft... Konnte ich auch erst nicht glauben.

                                  Bei einer tragenden Stute ein "Nogo", aber hilfreich, eine von meiner TÄ angemischte Salbe. Leider mit Cortison.

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Zitat von samira127 Beitrag anzeigen
                                    wieviel Prozent habt ihr dann das wasserstoffperoxid? und brennt es doll wenn ihr das drauf macht?
                                    H²o² brennt eigentlich garnicht, zieht nur ein wenig, habe es bei Wunden bei mir ausprobiert.

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                                    • #19
                                      Mit stark konzentrierter Rivanol-Lösung hatte ich mal gute Erfolge bei Mauke. Rivanol brennt/reizt auch bei hoher Konzentration wirklich nicht.
                                      Ein frisches Papiertuch in die Lösung tauchen, dann möglichst lang auf die erkrankten Hautstellen drücken(ein paar Minuten), mindestens !!! dreimal täglich. Rivanol trocknet aus und desinfiziert. Keine Salben drauf schmieren ! Salben suppen, gammeln nach ein paar Stunden, und dann kleben immer wieder irgendwelche Dreckteile dran.

                                      Kommentar

                                      • Tante
                                        • 31.07.2010
                                        • 1117

                                        #20
                                        wie schon hier erwähnt und bevor es untergeht: habt ihr bei der Blutuntersuchung auch auf Spurenelemente untersuchen lassen?
                                        Hatte diesen Sommer Probleme beim Wallach aus einer Scheuerstelle von einer Glocke und Verband half immer nur ein paar Tage.

                                        Lösung: Mineralfutter mit sehr hohem Zinkgehalt und das ganze war schneller weg ...
                                        Zink beeinflusst Haut, Huf und Haare. Und der Wallach ist immer etwas an der unteren Grenze, wenn ich ein Blutbild machen lasse.

                                        Tante

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Suomi, 13.07.2020, 09:49
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