Test auf Sommerexzem

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  • ashmore
    • 19.12.2008
    • 30

    Test auf Sommerexzem

    Wir möchten ein Pferd kaufe, das nicht krank ist (Exzem). Da wir in einer Gegend wohnen,
    wo es viele Kriebelmücken gibt und schon 2 Pferde hatten, bei denen die Krankheit ausge-
    brochen ist, möchten wir eine Blutuntersuchung durchführen lassen.
    Hat jemand damit Erfahrung? LG
  • daylight1984
    • 30.12.2009
    • 1329

    #2
    Ja ich habe das ein Mal für eine AKU machen lassen.

    Ist sehr zuverlässig und die Wahrscheinlichkeiten lassen sich aufgrund der Normwerte gut ableiten, allerdings kann auch ein Pferd dessen Blutwerte im oberen Normbereich liegen mit dem Ekzem verschont bleiben.
    sigpic www.gestuet-unter-den-birken.com

    Kommentar

    • Neuzüchter
      • 09.04.2003
      • 2159

      #3
      Ich kenne einen der als negativ getestet war - auch für AKU - und hinterher der klassische Ekzemer war. Allerdings war die Stute erst knapp zwei bei der Untersuchung.
      Auch Freizeitpferde sin Profis!

      Kommentar

      • zuckerschnute
        PREMIUM-Mitglied
        • 21.01.2007
        • 3965

        #4
        Meine Erfahrungen sind da ähnlich wie Neuzüchter schildert.

        Guck sonst mal unter www.das-sommerekzem.de, das ist ein gutes Forum zum Thema, da findest du bestimmt was.

        Kommentar


        • #5
          Dass es für Sommerekzem auch eine genetische Disposition gibt, will ich nicht unbedingt ausschließen.
          Das Problem ansich kommt jedenfalls von einer erhöhten Empfindlichkeit des Darms auf Grund von nicht optimaler Fütterung. (und da liegt auch meiner Meinung die genetische Dispo.)
          Bei Ekzermern unbedingt vermeiden - oder die 10 Gebote für Pferde mit Ekzem-Problem:

          1. in erster Linie den Futterbedarf über viel gutes pferdegeignetes Raufutter decken.

          2. keine zucker- und stark kohlenhydrathältige Futtermittel (keine Rübenschnitten, Mais - vor allem Poppmais oder sonstige gepoppten Getreide wie Weizen oder auch Gerste, keine Melasse, kein Apfeltrester oder sonstige Obsttrester, auch generell Obstfütterung meiden bzw. minimieren (Bananen, Äpfel ganz wenig, Birnen gar nicht oder ähnliches - auch Karotten auf ein Minimum reduzieren!)

          3. Kraftfutter generell auf ein unbedingtes Minimum reduzieren - und wenn dann keine Müslis oder sonstiges sondern lediglich Quetschgerste oder Hafer. (am Besten wär gar keines - Alternativ: Heucobs als KF-Ersatz)

          4. keine Fresspausen von länger als 3 Stunden !!!!

          5. gute Mineralstoff-Versorgung - vor allem Zink, Kupfer, Mangan, Eisen, Selen (in der Reihenfolge).
          Seealgenmehl hat sich hier auch gut bewährt - abwechselnd mit Mineralfutter.

          6. Schwarzkümmel (ganz) und verschiedene Immunkräuter zur Unterstützung des Hautstoffwechsels.
          Bierhefe unterstützt die Nährstoffverwertung und die Leber (B-Komplex)

          7. Achtung vor jungem Gras - längere Weidezeiten vermeiden - langsam anweiden!

          8. akute Mückenzeiten vermeiden - also eher dann auf die Koppel wenn nicht alles fliegt was sticht.
          zudem mit gutem Insektenmittel einsprühen (zb. Pferdefluid von Tiroler Steinöl - stinkt extrem aber wirkt)

          9. irritierte Hautstellen mit Ringelblumensalbe pflegen.

          10. Stress vermeiden.
          Zuletzt geändert von Gast; 20.03.2012, 20:32.

          Kommentar

          • Nessi
            • 15.06.2007
            • 498

            #6
            Zitat von suznQ Beitrag anzeigen

            1. in erster Linie den Futterbedarf über viel gutes pferdegeignetes Raufutter decken.

            2. keine zucker- und stark kohlenhydrathältige Futtermittel (keine Rübenschnitten, Mais - vor allem Poppmais oder sonstige gepoppten Getreide wie Weizen oder auch Gerste, keine Melasse, kein Apfeltrester oder sonstige Obsttrester, auch generell Obstfütterung meiden bzw. minimieren (Bananen, Äpfel ganz wenig, Birnen gar nicht oder ähnliches - auch Karotten auf ein Minimum reduzieren!)

            3. Kraftfutter generell auf ein unbedingtes Minimum reduzieren - und wenn dann keine Müslis oder sonstiges sondern lediglich Quetschgerste oder Hafer. (am Besten wär gar keines - Alternativ: Heucobs als KF-Ersatz)

            4. keine Fresspausen von länger als 3 Stunden !!!!

            5. gute Mineralstoff-Versorgung - vor allem Zink, Kupfer, Mangan, Eisen, Selen (in der Reihenfolge).
            Seealgenmehl hat sich hier auch gut bewährt - abwechselnd mit Mineralfutter.

            6. Schwarzkümmel (ganz) und verschiedene Immunkräuter zur Unterstützung des Hautstoffwechsels.
            Bierhefe unterstützt die Nährstoffverwertung und die Leber (B-Komplex)

            7. Achtung vor jungem Gras - längere Weidezeiten vermeiden - langsam anweiden!

            8. akute Mückenzeiten vermeiden - also eher dann auf die Koppel wenn nicht alles fliegt was sticht.
            zudem mit gutem Insektenmittel einsprühen (zb. Pferdefluid von Tiroler Steinöl - stinkt extrem aber wirkt)

            9. irritierte Hautstellen mit Ringelblumensalbe pflegen.

            10. Stress vermeiden.
            Meiner bescheidenen Erfahrung ist Punkt 8 der wirklich relevante..

            @ ashmore - wie werden denn deine Pferde gehalten ? Mich wundert es schon, dass du offensichtlich 2 Pferde ohne Symptome gekauft hast, welche erst bei dir aufgetreten sind. Das hört sich etwas nach Dauerweide mit stehendem Gewässer in der Nähe, ohne entsprechenden "Mückensicheren" Unterstand zum zurückziehen an...magst du vielleicht aufklären, wie das Pferd bei dir gehalten wird ? Nach meiner Erfahrung ist es durchaus möglich einen SE durch entsprechendes Management relativ unaufwändig zu halten (siehe Punkte von suznQ, nur nachts raus, bzw mit Decke, etc....)

            Kommentar

            • Neuzüchter
              • 09.04.2003
              • 2159

              #7
              Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
              Dass es für Sommerekzem auch eine genetische Disposition gibt, will ich nicht unbedingt ausschließen.
              Das Problem ansich kommt jedenfalls von einer erhöhten Empfindlichkeit des Darms auf Grund von nicht optimaler Fütterung. (und da liegt auch meiner Meinung die genetische Dispo.)
              Bei Ekzermern unbedingt vermeiden - oder die 10 Gebote für Pferde mit Ekzem-Problem:

              1. in erster Linie den Futterbedarf über viel gutes pferdegeignetes Raufutter decken.

              2. keine zucker- und stark kohlenhydrathältige Futtermittel (keine Rübenschnitten, Mais - vor allem Poppmais oder sonstige gepoppten Getreide wie Weizen oder auch Gerste, keine Melasse, kein Apfeltrester oder sonstige Obsttrester, auch generell Obstfütterung meiden bzw. minimieren (Bananen, Äpfel ganz wenig, Birnen gar nicht oder ähnliches - auch Karotten auf ein Minimum reduzieren!)

              3. Kraftfutter generell auf ein unbedingtes Minimum reduzieren - und wenn dann keine Müslis oder sonstiges sondern lediglich Quetschgerste oder Hafer. (am Besten wär gar keines - Alternativ: Heucobs als KF-Ersatz)

              4. keine Fresspausen von länger als 3 Stunden !!!!

              5. gute Mineralstoff-Versorgung - vor allem Zink, Kupfer, Mangan, Eisen, Selen (in der Reihenfolge).
              Seealgenmehl hat sich hier auch gut bewährt - abwechselnd mit Mineralfutter.

              6. Schwarzkümmel (ganz) und verschiedene Immunkräuter zur Unterstützung des Hautstoffwechsels.
              Bierhefe unterstützt die Nährstoffverwertung und die Leber (B-Komplex)

              7. Achtung vor jungem Gras - längere Weidezeiten vermeiden - langsam anweiden!

              8. akute Mückenzeiten vermeiden - also eher dann auf die Koppel wenn nicht alles fliegt was sticht.
              zudem mit gutem Insektenmittel einsprühen (zb. Pferdefluid von Tiroler Steinöl - stinkt extrem aber wirkt)

              9. irritierte Hautstellen mit Ringelblumensalbe pflegen.

              10. Stress vermeiden.
              abgesehen von dem Schwarzkümmel, den es auch schon mal als kaltgepresstes Öl gab halten wir alles ein und das Pferd muß trotzdem jeden Tag lokal gepflegt werden.

              Wers glaubt.

              Ekzem ist nicht behandelbar sowenig wie Neurodermitis beim Menschen.
              Auch Freizeitpferde sin Profis!

              Kommentar


              • #8
                SORRY - hab bei den wichtigen - ganz wichigen - Mineralstoffen den Schwefel vergessen. Entweder als Methionin oder Cystein oder MSM. Auch ganz wichtig für Hautstoffwechsel.

                @ Neuzüchter: du hältst das echt alles ein und trotzdem Probleme???

                Kommentar

                • Neuzüchter
                  • 09.04.2003
                  • 2159

                  #9
                  die Stute hat echt ausgezähltes Futter und gerade nen hundert Euro Blutbild mit alles kontrolliert bekommen alles gut trotzdem wird sie jetzt schon wieder gecremt damit sie nicht kratzt
                  Auch Freizeitpferde sin Profis!

                  Kommentar

                  • Nessi
                    • 15.06.2007
                    • 498

                    #10
                    Ich halte die o. g. Ratschläge ebenfalls ein, und bei einem von 5 hab ich ebenfalls Probleme ;-)....

                    Ich sah als Kind, wenn ich mit der Kinderfreizeit 3 Wochen in den Ferien weg war auch aus, als hätte ich die Beulenpest, wenn ich von Mücken gestochen wurde. Die anderen hatten nix. Allergie ist halt Allergie....

                    Kommentar

                    • Nessi
                      • 15.06.2007
                      • 498

                      #11
                      MSM hatte ich auch schon ausprobiert. Hat nix genutzt. Ich hatte das Gefühl, dass es mit einer Handvoll Soja etwas besser wurde - trotzdem Decke und nur nachts raus war das non plus Ultra. Cavallese hatte ich letztes Jahr ausprobiert, da war ich aber bei der min. doppelten Dosierung und der Erfolg stand beim SE in keinem Verhältnis. Dafür hat es aber bei einer anderen Problematik gefunzt ;-).

                      Kommentar


                      • #12
                        @ Neuzüchter - und du fütterst im Winter auch keine Heulage oder Silage.
                        Wenig bis kein Kraftfutter, abgestimme Mineralstoffversorgung (auch was Kupfer betrifft)?

                        Kommentar

                        • Finy
                          • 14.02.2006
                          • 1975

                          #13
                          meine frühere Stute hat bei der neuen Besitzerin auch angefangen sich im Sommer extrem zu schubbern...mußte von Stuttgarter Raum an den Bodensee umziehen. Der Stall ist schon noch einige km vom See entfernt und die Haltung fast gleich wie in den 8 Jahren bei mir (bei mir Paddockbox mit 3-4 Stunden Weide täglich, jetzt Box + mehrere Stunde Weide). Bei mir hatte Sie keinerlei Probleme, die neue Besitzerin muss jetzt schmieren wie blöd...andere Mücken, andere Reaktion!

                          Kommentar

                          • ashmore
                            • 19.12.2008
                            • 30

                            #14
                            Test auf Sommerekzem

                            ERst mal danke für die vielen Antworten. Zur Frage bezgl. Haltung: da es sich um junge
                            Pferde (Hann.) handelt, übliche Aufzucht - Sommer Weidegang mit Unterstand, der auch gern angenommen wird, ohne stehendes Wasser in der Nähe, aber Waldgebiet. Die betroffenen Pferde wurden als Absetzer zugekauft, waren nicht verwandt, wir haben es
                            ganz gut in den Griff bekommen mit unterschiedlichen Mitteln (am besten wirkte Ballistol).
                            So viel zur Haltung.
                            Ich hätte aber gern noch einige Erfahrungen mit dem Test, so wie es sich anhört, macht
                            es nicht viel Sinn, ein 2 o. 3-j. Pf. zu testen, oder?
                            LG

                            Kommentar

                            • Shalom
                              • 28.05.2009
                              • 839

                              #15
                              Meiner Meinung nach hat SuznQ absolut Recht. Ich halte alle diese Punkte ein, allerdings bekommt meiner Sportmüsli und Hafer, ich versuche aber, davon nicht zu viel zu füttern und gebe dafür recht viel Öl dazu.

                              Das wichtigste ist bei meinem: absolut keine Silage, ausschließlich Heu. Silage und Gras verursachen uns mehr Probleme, als jede Mücke. Halte ich die Fütterung ein, kann er selbst in den Abendstunden ohne Decke ein Stündchen raus, solange die Weide karg ist, ohne dass es Probleme gibt. Kriegt er Silage oder frisst er frisches Gras, sprießen die Schubberstellen sofort.

                              Silage enthält, wie alles was gärt, Histamin. Das scheinen Ekzemer nicht unbedingt zu vertragen, weil es die allergische Reaktion verstärkt.
                              http://www.magazin-pferderecht.de

                              Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

                              Kommentar

                              • harry
                                • 18.04.2002
                                • 1159

                                #16
                                Wir hatten letztes jahr auf die koppel bei einen jahrling exzem festgestellt. Nicht so ganz schlimm, aber gejuckt hat es. Wie gross ist die chance das sie es dieses jahr wieder bekommt?
                                Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

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                                • newbie
                                  • 27.02.2008
                                  • 2981

                                  #17
                                  Wie sieht er denn sonst aus?
                                  Manche sind anfällig für Allergien wie diese, da der Stoffwechsel nicht optimal ist. Würde vorsorglich ein Präperat mit Zink, Kupfer, Lysin, Selen und B-Vitaminen zufüttern. Wenn es kein "richtiges" Ekzem ist, kann man es damit eindämmen.
                                  Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Zitat von Shalom Beitrag anzeigen
                                    Meiner Meinung nach hat SuznQ absolut Recht. Ich halte alle diese Punkte ein, allerdings bekommt meiner Sportmüsli und Hafer, ich versuche aber, davon nicht zu viel zu füttern und gebe dafür recht viel Öl dazu.

                                    Das wichtigste ist bei meinem: absolut keine Silage, ausschließlich Heu. Silage und Gras verursachen uns mehr Probleme, als jede Mücke. Halte ich die Fütterung ein, kann er selbst in den Abendstunden ohne Decke ein Stündchen raus, solange die Weide karg ist, ohne dass es Probleme gibt. Kriegt er Silage oder frisst er frisches Gras, sprießen die Schubberstellen sofort.

                                    Silage enthält, wie alles was gärt, Histamin. Das scheinen Ekzemer nicht unbedingt zu vertragen, weil es die allergische Reaktion verstärkt.
                                    Das Silo hab ich ganz vergessen!!!! Das ist der absolute Overkill für jeden Allergiker - eben wg. den Histaminen.

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                                    • ashmore
                                      • 19.12.2008
                                      • 30

                                      #19
                                      Wir haben ein 2-j. testen lassen, alles negativ. Es hat keine paar Wochen gedauert, fing er an zu kratzen,
                                      lt. TA definitiv Sommerekzem. D.h. die Untersuchung ist völlig wertlos. lg

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                                      • Petra Holwege
                                        • 10.07.2013
                                        • 5

                                        #20
                                        Kennt denn jemand ein gutes Mittel gegen Sommerekzem?
                                        Ich kenne 2 Isländer, die ganz doll darunter leiden und sie stehen ausserdem in der Nähe von einem Gewässer wo viele Mücken sind.
                                        Hilft wirklich nur Nachts reinholen?

                                        Kommentar

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