wiederholter Sehnenschaden

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  • Charly
    • 25.11.2004
    • 6025

    #21
    ich würde bei dem spanier mal davon ausgehen, dass die bindegewebsschwäche genetisch bedingt ist... da ist eigentlich egal, wie du den hälst, der wird immer wieder Probleme bekommen.
    der schaden ansich heilt aus, aber darüber oder darunter wird es wieder einen neuen schaden geben.
    der besitzer muß sich überlegen, ob er dem pferd und sich das antun will und dann eine entscheidung treffen.
    bei uns im stall gibt es einen spanier mit ähnlichem verlauf. der geht auch nur allein ab und an mal für eine stunde auf die wiese oder aufs paddock und hat ansonsten nur kontrollierte bewegung

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    • Lieselotte123
      • 03.05.2018
      • 16

      #22
      Also Diagnose steht inzwischen. Wieder ein Loch in der Sehne, wieder die gleiche Sehne (tiefe Beugesehne), wieder der äußere Rand, nur jetzt 10cm unterhalb des alten Schadens. Das Ganze geht wieder von vorne los. Eigenbluttherapie, Schritt gehen, alle 6 Wochen Kontrolle in der Klinik per Ultraschall. Ich hoffe so sehr, dass es danach endlich mal gut ist...

      Tambo ja natürlich wäre bei einem "normalen Warmblut" der ganze Verlauf exakt gleich. Aber: Meine Erfahrung zeigt, dass Spanier für Sehnengeschichten deutlich anfälliger sind. Dafür heilt es beim Spanier besser, als bei nem Warmblut. Das ist so meine Erfahrung.

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      • Lilie_1991
        • 30.04.2015
        • 211

        #23
        Puh also die Haltung sehe ich schon als Boxenhaft an. Das ist dauerhaft keine Fläche für ein Pferd. Das ist ja dann jetzt schon der 3. Schaden?? Ich würde da wohl nix mehr experimentieren, entweder auf ne harte Weide / Paddock und wenn er es nicht packt, dann hat man da auch die Lösung. Empfinde es so als nicht pferdegerechtes Leben.

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        • #24
          Zitat von Lilie_1991 Beitrag anzeigen
          Puh also die Haltung sehe ich schon als Boxenhaft an. Das ist dauerhaft keine Fläche für ein Pferd. Das ist ja dann jetzt schon der 3. Schaden?? Ich würde da wohl nix mehr experimentieren, entweder auf ne harte Weide / Paddock und wenn er es nicht packt, dann hat man da auch die Lösung. Empfinde es so als nicht pferdegerechtes Leben.
          Das kann man m. E. so pauschal nicht sagen. Dass die Haltung nicht "artgerecht" ist und vielleicht nie sein kann, will ich gar nicht in Abrede stellen.
          Aber nur aufgrund der geschilderten Bedingungen gibt es m. E. noch keinen Grund, das Pferd zu töten, dafür dürfte sich wenn der aktuelle Schaden ordentlich ausheilt auch kein Tierarzt finden. Schlachter geht - falls Schlachtpferd - natürlich immer.
          Von den Haltungsbedingungen kann so manches Durchschnittssportpferd nur träumen, das in einer Box mit verschlossenem Fenster herumsteht und nur zum Reiten oder für die Führanlage rausgeholt wird.

          Ich sehe natürlich auch viele Wenn's, vor allem nach der momentanen Akutphase. Wenn das Pferd aufgrund des großen Boxenpaddocks die Möglichkeit zu ausreichendem Sozialkontakt hat, wenn die Besitzer sicherstellen, dass es täglich die Möglichkeit hat sich zu wälzen, wenn es am besten mehrfach am Tag längere Zeit bewegt wird, wenn es einen ausgeglichen und zufriedenen Eindruck macht, wenn sich aufgrund der Haltung keine Folgeprobleme (angelaufene Beine, Übergewicht etc.) ergeben... dann würde ich noch längst nicht über eine Tötung nachdenken.

          Ähem, was ich eigentlich sagen wollte: Alles Gute für das Pferd, ich drück die Daumen dass der Schaden ausheilt und dann Ruhe herrscht :-)

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          • Sabine2005
            • 17.06.2005
            • 7790

            #25
            Ich frag mich aktuell auch, ob man als "schlechter Pferdebesitzer" tituliert wird, wenn man ein solches Pferd mal weit wegstellt für ein Jahr (zum Beispiel Nordsee oder ähnliches) ohne das a) der Besitzer wöchentlich nach schaut b) da auch mal über Wochen kein Tierarzt nachschaut und man das Tier einfach al mehrere Monate "mitlaufen" lässt auf der Weide

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            • Lilie_1991
              • 30.04.2015
              • 211

              #26
              Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
              Ich frag mich aktuell auch, ob man als "schlechter Pferdebesitzer" tituliert wird, wenn man ein solches Pferd mal weit wegstellt für ein Jahr (zum Beispiel Nordsee oder ähnliches) ohne das a) der Besitzer wöchentlich nach schaut b) da auch mal über Wochen kein Tierarzt nachschaut und man das Tier einfach al mehrere Monate "mitlaufen" lässt auf der Weide
              Ich würde ein solches Pferd auch wegstellen und mal nicht täglich schauen. Hat gerade bei Sehne schon Wunder gewirkt (bei uns auch - nie Folgeschäden). Das Pferd hat sich aber ja wohl alle Schäden auf der Weide geholt - wobei der erneute ist ja jetzt auch ohne Weide entstanden mit sehr beschränktem, befestigtem Auslauf...

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              • carolinen
                • 11.03.2010
                • 3563

                #27
                Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
                Ich frag mich aktuell auch, ob man als "schlechter Pferdebesitzer" tituliert wird, wenn man ein solches Pferd mal weit wegstellt für ein Jahr (zum Beispiel Nordsee oder ähnliches) ohne das a) der Besitzer wöchentlich nach schaut b) da auch mal über Wochen kein Tierarzt nachschaut und man das Tier einfach al mehrere Monate "mitlaufen" lässt auf der Weide
                Genau das würde ich tun und hat mir eine renommierte Klinik mal bestätigt. Die kamen mit umfangreichen Maßnahmen um die Ecke, als ich dann fragte und was wäre wenn das Pferd auf die Weide stelle für ein Jahr - da kam die Antwort dann reden wir garnicht u er die Maßnahmen - Zeit ist immer das beste.
                Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                • #28
                  Ihr habt aber gelesen, um welche Rasse es sich handelt und vor allem, dass das Pferd offenbar das Modell Bruchpilot ist?
                  Klasse Idee, den ohne tägliche Kontrolle (das an sich ist schon ein Unding, auch bei gesunden Pferden) wegzustellen. Dann löst sich das Problem vielleicht von ganz alleine, stimmt. An einem ordentlichen Einschuss kann er wenigstens von ganz alleine sterben, oder wenigstens nach Augenentzündung auf einem Auge blind wiederkommen. Dann hat man viel bessere Gründe ihn wegzutun.

                  Grundsätzlich bin ich in solchen Fällen ein energischer Verfechter des „Wegstellens“, aber mit Verstand und dem Pferd angepasst.
                  Und gerade bei solchen Kandidaten und Rehapferden nicht täglich ggf mehrfach danach zu gucken ist m. E. völlig inakzeptabel. Wenn es blöd kommt steht der irgendwann mit komplett gerissener Sehne da. Macht ja nix, wenn das erstmal keiner merkt, tierärztliche Versorgung wird ja überbewertet?!


                  gut geführter Offenstall mit geeigneten Böden, ja, aber die hier angedeuteten Alternativen finde ich verantwortungslos.
                  Mal ganz zu schweigen davon wie dusselig es wäre, ein Pferd das bereits akut lahmt und eine akut geschädigte Sehne aufweist, in eine neue Herde auf grosser Fläche zu integrieren, nachdem es monatelang genau nicht in einer solchen Haltungsform stand.
                  Zuletzt geändert von Gast; 03.07.2018, 15:03.

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                  • christel-air
                    • 14.12.2004
                    • 1426

                    #29
                    Ich denke nicht das hier ohne tägliche Kontrolle gemeint war.....
                    Wir haben auch schon Sehnenpferde hier zur Reha bei Dr. weide gehabt. Die Besitzer kamen nicht ständig schauen, weil sie einfach "wegschauen" sollten/wollten. Das heißt aber nicht das wir nicht jeden Tag mehrmals gründlich kontrolliert haben und im Falles eines Falles gehandelt bzw Besizter informiert.
                    Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe

                    Kommentar

                    • Tambo
                      • 23.07.2003
                      • 1878

                      #30
                      Wenn die Sehne bereits geschädigt ist, ist das Narbengewebe weniger flexibel, vergleichbar einem Gummiband mit einer Büroklammer dazwischen weshalb Schäden darunter oder darüber leichter auftreten.... Wenn dieses Pferd meins wäre würde ich den Teufel tun und ihn wieder einfach auf die Weide stellen nach diesen Erfahrungen.... ))) Nicht schön aber, dass ist ein neuer Sehnenschaden auch nicht.

                      Ich kenne etliche Spanier die problemlos auf Weiden laufen und Sehnenpatienten anderer Rassen bei denen Weidegang daneben gegangen ist (((

                      Wenn es mein Pferd wäre würde ich sagen shitegal was andere meinen, solange es gut läuft kontrollierte Bewegung, das beste hoffen und es möglichst viel arbeiten.

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                      • carolinen
                        • 11.03.2010
                        • 3563

                        #31
                        Zitat von christel-air Beitrag anzeigen
                        Ich denke nicht das hier ohne tägliche Kontrolle gemeint war.....
                        Wir haben auch schon Sehnenpferde hier zur Reha bei Dr. weide gehabt. Die Besitzer kamen nicht ständig schauen, weil sie einfach "wegschauen" sollten/wollten. Das heißt aber nicht das wir nicht jeden Tag mehrmals gründlich kontrolliert haben und im Falles eines Falles gehandelt bzw Besizter informiert.
                        Danke genauso war es gemeint - als Besitzer sind ständig draufstarren, das Pferd in einem Betrieb unterbringen, in dem es ordnungsgemäß in vernünftiger Weidehaltung gehalten wird (will heissen mit Kontrolle, je nach Jahreszeit Zufütterung, Schmied, Entwurmen etc. pp). Ich meinte ganz sicherlich nicht in einem Matschepampe sogenannten Offenstall von Menschen die ein Stück wiese pachten und ohne fliessend Wasser und vernünftige Einzäunung Pferde daraussen laufen haben.
                        Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                        Kommentar

                        • Lilie_1991
                          • 30.04.2015
                          • 211

                          #32
                          Zitat von Tambo Beitrag anzeigen

                          Wenn es mein Pferd wäre würde ich sagen shitegal was andere meinen, solange es gut läuft kontrollierte Bewegung, das beste hoffen und es möglichst viel arbeiten.

                          Das scheint ja auch schon nicht zu gehen, also das Pferd zu arbeiten. Es stand nach dem letzten großen Schaden letztes Jahr doch nur in besagter Paddockbox und wurde Schritt geführt, vom langsamen antrainieren (es sollte erst IN 4 Wochen das erste Mal galoppieren) hat es schon wieder ein Loch in der Sehne...

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                          • Tambo
                            • 23.07.2003
                            • 1878

                            #33
                            Wenns mein Pferd wäre würde ich es auf eine vernünftige Weide stellen, täglich nachschauen ob es noch auf vier Beinen steht den Winter im Offenstall (vernünftigen natürlich und ja es gibt auch vernünftige....). Was soll noch schlimmeres passieren....

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