Chips im Sprunggelenk mit Schwellung

[whitemagic007]

Hallo,

mein zweijähriger Hengst hatte plötzlich eine dicke Galle in der Innenseite des Sprunggelenks. Er läuft nicht lahm. Ich habe ihn gleich röntgen lassen. Dabei kam heraus, dass er viele minikleine Chips hat, die vor dem Rollkamm in den Weichteilen liegen. Es wurde durch das Röntgenbild nicht klar, wo die Chips herkommen. TA meinte, ich müsste dies nicht operieren, wenn Pferd nicht lahm läuft. Die Schwellung würde aber bleiben. Jetzt bin ich aber mit der Schwellung doch sehr unsicher, da es ja doch eine dauerhafte Reizung ist. Hat jemand Erfahrungen damit?
Danke!

[samira127]

also meine stute hatte dreijähig beim anreiten auch so eine galle bekommen. auch gleich röntgen lassen (war auch nicht lahm) und da kam raus das sie einen chip hatte. ich habe sie aber trotzdem operieren lassen, wie soll das denn werden wenn die stärker belastet werden und da dauerhaft ne reizung drin ist. die galle kommt ja auch nicht von ungefähr. und so schlimm ist die athroskopie ja auch nicht. spat in frühen jahren ist da schlimmer wenn durch die reizung früh eine athrose entsteht.

vor der op hattenw ir auch gleich einen kompletten röntgentüv gemacht und es stellte sich raus das sie im anderens prunggelenk auch einen chip hatte. beide wurdene ntfernt und das gelenk auch gespült da der eine chip gesplittert war. würde jedes mal wieder so handeln. wenn die gelenke klar bleiben und keine gallen kommen und auch keine lahmheit dann würde ich den chip warscheinlich drin lassen, aber wenn schon ne schwellung da ist ohne belastung, dann op.

[whitemagic007]

Hey Samira,

danke Dir. Hab heute auch nochmal mit nem anderen TA gesprochen, der dasselbe wie du gesagt hast. Also werden wir wohl die OP in der nächsten Zeit in Angriff nehmen!

[Arielle]

Die Frage ist, ob Du ihn verkaufen willst oder nicht. Wenn er nicht verkauft werden soll, würde ich mit einer OP warten bis es evtl. erforderlich wird. Ob das aber jemals zu einer Lahmheit führt ist sehr fraglich. TÄ die viel Erfahrungen mit Chips und deren Entfernungen haben und nicht sofort auf den Euro aus sind, raten das Pferd im normalen Alter anzutrainieren und wenn es in den ersten 3 Monaten nicht lahmt, ist die Wahrscheinlichkeit dass es noch später zu Lahmheiten führt, sehr gering.

Anders wenn er verkauft werden soll, dann müssen die Chips rechtzeitig rausgenommen werden, da potentielle Käufer umso mehr abgeschreckt sind, je weniger Erfahrungen sie haben.

[Bilgona]

Meine Stute hatte auch Chips im Sprunggelenk. Die Flüssigkeitsansammlungen konnte man an drei Stellen des Gelenks spüren. Die waren mal mehr, mal weniger deutlich. Gelahmt hat sie nie. Aber die dauerhafte Reizung ist ja auch nicht gesund. Durch minimalinvasive Athroskopie wurden die Splitter entfernt. Eine leichte Galle ist leider geblieben. Aber ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Nach jeder stärkeren Belastung hätte ich am nächsten Morgen garantiert immer nach Spuren und Veränderungen am Gelenk geschaut. So ist das Thema erledigt.

[riti]

Habe aktuell auch eine Frage zu genau diesem Thema: bei meiner 6jährigen wurde letzte Woche im Rahmen einer anderen Unteruchung ein Chip hinten rechts festgestellt. Der TA kam darauf, weil das Sprunggelenk eine leichte Füllung aufwies (noch nicht wirklich eine Galle). Das andere allerdings auch, und dort ist kein Chip. Der vorhandene Chip ist mittelgroß, bohnenförmig und klar umrissen (keine Splitter).
Er riet, die Saison jetzt erst mal durchzureiten und zu gucken, ob sich was verändert, und dann evtl. am Saisonende zu operieren.
Meine Frage ist nun, was kostet die OP, welche Risiken gehe ich ein (sollte ich das bspw auch machen, wenn das Pferd nicht lahmt? Ist kein Verkaufspferd, soll aber durchaus noch im VS Sport in höhere ländliche Bereiche gehen, mit der entspr. Trainingsbelastung), und letztendlich, welche Klinik? Bin in NRW und wäre nach Telgte gefahren.

[Arielle]

Vertraue Deinem TA. Wenn das Pferd mit 6 Jahren noch keine Lahmheit zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit dass es dazu kommt lt. meinem TA sehr gering. Warum denkst Du darüber nach ob Du heute ein "Problem" beheben willst, das Du Morgen wahrscheinlich gar nicht hast?

[max-und-moritz]

Hallo,

ich schließe mich Arielle an.

Denk dran: auch die x Mal durchgeführten OP´s haben Risiken, wohl nicht mehr so viel wie früher, aber ganz ausschließen sollte man das nicht.

Ich hab vor 15 Jahren einen 2jährigen bei einer Chip-OP verloren, Rückenmarkseinblutung und aus. Mir hat der TA auch gesagt, er macht das mindestens 3 x die Woche und es wäre quasi ein Spaziergang.

Tja, bei meinem ging es schief.

Viele Grüße, max-und-moritz

[lina05]

https://www.umfrageonline.com/s/175d834

Hallo Dies ist eine Umfrage zum Thema Chips beim Pferd. Ich würde mich freuen wenn Sie sich wenige Minuten Zeit nehmen und die Fragen beantworten, da ich diese Umfrage für meine Facharbeit nutze.
Vielen Dank :-)

[whitemagic007]

Kann die Umfrage nicht aufrufen...kommt immer "Umfrage wurde unterbrochen!"

[lina05]

https://www.umfrageonline.com/s/35ea73f

Für diejenigen, die die Umfrage nicht öffnen können, dieser Link funktioniert :-)

Ich hatte auch eine Stute mit einem Chip im Hufgelenk. Aufgrund des weiten Fortschritts der Krankheit konnte er nicht mehr operativ entfernt werden. Aufgrund ihrer Lahmheit verbringt sie ihr Leben jetzt als Beisteller.