Völlig Ratlos!

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  • Turnierveteranen
    • 07.03.2010
    • 624

    Völlig Ratlos!

    Die Stute einer Bekannten geht seit einer Woche "als ob sie in die Hose geschissen hätte". Sie will und-/oder kann die Hinterhand nicht einsetzten und hat deutliche Schmerzen beim Laufen! Sie belastet im Stand alle vier Füsse und auch keine Anzeichen von Pulsation oder eingelaufenen Beinen, es sind quasi alle vier Beine klar! TA war auch ziemlich ratlos und hat erstmal Schmerzmittel gegeben. Damit läuft sie während der Wirkdauer relativ normal. Kreuzverschlag wurde mittels Blutuntersuchung nicht bestätigt.
    Sie gibt alle vier Beine problemlos hoch, was jetzt auch nicht für einen Hufabzess spricht, also vermuten wir das Problem im Rücken/Beckenbereich. Hat jemand mit diesem Krankheitsbild Erfahrung? Es ist ziemlich plötzlich aufgetreten, am Sonntag bei sehr leichter Arbeit müde und schnaufend, am Montag auf Auslauf und Weide keine Anzeichen und am Dienstagabend akut! Seitdem keine Besserung, ohne Schmerzmittel schrecklich, mit, eingermassen ok. Hat vielleicht jemand schon so etwas "gehabt"?
    Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!
  • marquisa
    • 08.02.2006
    • 3410

    #2
    Ich hab einmal so ein Pferd gesehen,welches von heut auf morgen hinten gebückt ging wie ein HD geschädigter Schäferhund,dabei fußte es hinten auch sockig durch.
    Dieses Pferd hatte einen beidseitigen Fesselträgerschaden,der leider auch nicht mehr reparabel war.

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    • Zanzarina
      • 15.03.2008
      • 1079

      #3
      Wir haben aktuell einen ähnlichen Fall.
      Kann natürlich nur von uns reden.
      Stute ging von einem auf den anderen Tag plötzlich kaum noch vorwärts. Tierärztin hat erst im Huf und Sehne vermutet und dementsprechend behandelt.
      4 Wochen keine Besserung.

      Tierarztwechsel. Sofortiger Kommentar...das kommt von oben...

      Röntgen. Abspitterungen im Knie. Stute tragend. Vorher noch auf VS Lehrgängen ohne Probleme.
      Steht nun nach OP in der Klinik.
      Diagnose....Pferd muss diese Absplitterungen z.T. 4-5 cm im Durchmesser schon länger haben und mit den freischwimmenden Teilen gut gelebt haben. Jetzt sind die Teile aber durch Schlag, Sturz wohl ins Gelenk gerutscht und haben dieses blockiert.
      OP gut verlaufen. Fohlen auch noch da.

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      • Turnierveteranen
        • 07.03.2010
        • 624

        #4
        Danke für eure Erfahrungsberichte. Bestätigt jetzt auch die Meinung der Besitzerin, dass das Problem nicht von den Beinen unten kommt,. Fesselträger würde aber doch auch auf Sympthome von unten hinweisen. Wie seit ihr bei der Diagnose vorgegangen?
        Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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        • Waterloo
          • 11.06.2012
          • 916

          #5
          Hallo Turnierveteranen,
          mir fallen ad hoc 2 Möglichkeiten ein.
          Mein Herr Traki lief vor Jahren auch, als hätte er einen Stock im Hintern mit sichtlichen Schmerzen. Dazu auch recht breitbeinig. Das kam von jetzt auf gleich. Der TA kam zum Glück gleich auf die richtige Diagnose und zum Glück war gleichzeitig durch Zufall ein Chiropraktiker vor Ort. Durch einen Sturz auf dem Paddock hat er sich heftige Blockaden im Kreuz-Darmbein Bereich zugezogen, die sich auch ordentlich entzündet hat. Der Chiro konnte die Blockaden in 2 Behandlungen gut lösen. Dazu wurde gequaddelt und akupunktiert. Nach 2 Wochen war alles wieder gut.
          Leider habe ich von dem Sturz erst später erfahren, den eine Stallkollegin gesehen, aber mir nicht berichtet hat - grrrr.

          Ein ähnliches Bild hat eine Bekannte bei ihrem Wallach. Hier war die Diagnose leider ein akuter Borrelioseschub mit anschließendem Klinikaufenthalt für Antibiotikainfusionen. Sie haben es gut im Griff, aber die Schübe kamen wohl immer wieder. Ich weiß leider nicht, wie es dem Pferd heute geht, da wir keinen Kontakt mehr haben.

          Ich drücke die Daumen.

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          • Turnierveteranen
            • 07.03.2010
            • 624

            #6
            Danke Waterloo für deinen Bericht, an Borreliose hatte ich noch gar nicht gedacht. Sie hatte zwar Zecken im Fühjahr, die andern auch, aber werde mal einen Test empfehlen! Keuz-Darmbein ist auch meine Vermutung!
            Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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            • baobap
              • 17.04.2014
              • 52

              #7
              Bei uns hat eine ähnliche Symptome. Es wurde Blutuntersuchung gemacht - nix gefunden. Abgetastet, Beine überprüft etc. TA meinte dann es könnte eine Muskelentzündung durch Zerrung im Hüftbereich sein durch evtl. einen Sturz. Sind noch am suchen und ausschliesen.

              Kommentar

              • Browny
                • 13.11.2009
                • 2640

                #8
                Wenn der TA durch Leitungsanästesie nichts finden kann, kann es manchmal günstiger sein, gleich eine Szinti machen zu lassen, bevor man viel probiert. Spreche aus eigener leidvoller Erfahrung... holt euch mal Angebote ein. Zuerst die HH, dann mit Rücken, falls ihr dort nichts findet...

                Kommentar

                • Kristin
                  • 16.04.2009
                  • 189

                  #9
                  Zitat von Turnierveteranen Beitrag anzeigen
                  Danke Waterloo für deinen Bericht, an Borreliose hatte ich noch gar nicht gedacht. Sie hatte zwar Zecken im Fühjahr, die andern auch, aber werde mal einen Test empfehlen! Keuz-Darmbein ist auch meine Vermutung!
                  ...Borreliose wird seit einiger Zeit auch von Bremsen übertragen. Meine Schwester ist gerad nach einem Bremsenstich daran erkrankt (Wanderröte etc.)... Alles Gute für Dein PFerd!

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                  • Mondnacht
                    • 01.12.2009
                    • 2470

                    #10
                    Bei mir war es mal ähnlich wie bei Waterloo!

                    Mein Wallach hatte sich eine ganz ganz leichte Hufprellung auf der Weide zugezogen, sich aber als sehr sensibler in eine Schonhaltung gebracht, die eine massive Kreuz- Darm- Beinverlagerung zur Folge hatte.
                    Ich konnte ihn kaum aus der Box holen! Er knickte hinten richtig ein und wir konnten die Beine gar nicht hochnehmen.

                    Zum Glück hat meine Tierärztin da ganz schnell am Telefon reagiert und ist sofort gekommen, hat ihm bis zur Physiotherapeutin unter Drogen gesetzt und nach einmaliger Behandlung ging es ihm wieder richtig gut.
                    Gleichzeitig haben wir für den Huf einen Rivanolveraband gemacht und alles war wieder gut.

                    Kommentar

                    • dissens
                      • 01.11.2010
                      • 4063

                      #11
                      Was ich aus persönlicher Erfahrung kenne, was es aber auch bei Pferden gibt: Blockade oder (schlimmer) Entzündung im ISG (Ileosakralgelenk). Könnte zur Symptomatik passen.

                      Habt Ihr einen Chiropraktiker oder Osteopathen an der Hand, der "seine Grenzen kennt" (also auch SAGT, wenn er nix für ihn Handhabbares findet, statt dann Magie in Dosen zu verkaufen)? Dann würde ich den/die - nach dem ersten TA-Check - mal draufgucken lassen. Ist zunächst mal deutlich günstiger als die große Bildgebe-Diagnose-Maschine, schadet selten und könnte (!) helfen.

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                      • Sabine2005
                        • 17.06.2005
                        • 7791

                        #12
                        Je nachdem wo und wie ein Hufgeschwuer liegt kann ein Pferd allerdings auch eine Zeitlang normal laufen und wenn ein Kieselstein beim laufen genau auf diese Stelle kurz drückt, kann sich auch so ein krass optische zeigende Hinterhandslaehmung zeigen, die dann Minuten später wieder weg sein kann. Das hatte ich mal und wir wussten nicht was es war - Tage später zeigten sich dann erst die ueblichen Erscheinungsbilder. Dem Pferd gute Besserung, ich denke der Tierarzt wird sich sicher auch besprechen.

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                        • Turnierveteranen
                          • 07.03.2010
                          • 624

                          #13
                          Vielen Dank für die Antworten. Es ist nicht mein Pferd, aber die Maus befindet sich in meiner Obhut und desshalb leide ich mit als ob es meine wäre! Sabine, an den Hufen ist nix, das leidige Thema Hufabzess habe ich erst bei meiner durch und da passt so rein gar nix.
                          Kreuz-Darmbein ist jetzt auch unsere Vermutung, morgen früh kommt die Tierheilpraktikerin (leider eine empfohlene Vertretung) bin mal gespannt was sie meint! Ich habe auch das Gefühl, dass irgendwie was "eingeklemmt/blockiert" ist, nur habe ich in über 30 Jahren Pferdehaltung so etwas noch nie erlebt.
                          Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

                          Kommentar

                          • schnaggels
                            • 22.06.2011
                            • 138

                            #14
                            Vielleicht auch noch Eierstöcke im Hinterkopf halten bzw. Den ganzen Urogenitaltrakt.

                            Kommentar

                            • Turnierveteranen
                              • 07.03.2010
                              • 624

                              #15
                              Danke schnaggels, hatten wir auch schon in Betracht. Aber wie gesagt, ich hatte so etwas bisher noch nie und bin deshalb auch so ratlos. Die Stute rosst auch gerne und stark obwohl nur Stuten in der Herde sind. Aber die Besitzerin denkt auch an ein Problem in dieser Richtung, sie kennt halt das Pferd besser als ich. Aber wie stellt man hier die Diagnose? Ultraschall etc?
                              Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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                              • Tante
                                • 31.07.2010
                                • 1137

                                #16
                                sehe es wie dissens: wenn ich unklare Lahmheiten hab, rufe ich meine Physio an. Die hat meine Wallach, der nicht mehr aus der Box ging, mit einer Sitzung so locker gebracht, dass ich wieder anfangen konnte zu arbeiten. Sie dürfte auch in deine Gegend fahren. Adresse im Bayern Bereich oder kurz melden.
                                War eine Empfehlung vom Dr. Tom Heinz.

                                Kommentar

                                • Turnierveteranen
                                  • 07.03.2010
                                  • 624

                                  #17
                                  Danke für eure Hinweise. Heute war die Tierheilpraktikerin da, und danach meine TÄ. Beide haben das Problem im urologischen Bereich vermutet, aber die TÄ konnte bei der rektalen Untersuchung nichts finden. Leider war dann heute durch einen extremen Krankenstand der TÄ`in der Klinik eine Ultralschalluntersuchung nicht möglich, wird aber hoffentlich morgen klappen.
                                  Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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                                  • Neuzüchter
                                    • 09.04.2003
                                    • 2159

                                    #18
                                    Wenn Blut genommen wurde für Muskelwerte (Verschlag wurde ausgeschlossen) wurden da keine weiteren Parameter bestimmt? Leber, Niere, Entzündungszellen,.... ? Ist das Pferd nur bewegungseingeschränkt oder auch im Allgemeinbefinden gestört? hat mal jemand Fieber gemessen.

                                    Tatsächlich wurde ich mal nach hause gepfiffen weil mein Pferd so gar nicht mehr lief, dass man eine Nierenkolik vermutete. Er hatte ein Hufgeschwür.

                                    Bekommt das Pferd nur "normale" Nsaids als Schmerztherapie oder auch Corticosteroide oder muskelentspannende Wirkstoffe. Kann es sich mit Schmerzmitteln im Schritt frei bewegen oder einfach nur etwas besser als ohne?
                                    Auch Freizeitpferde sin Profis!

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                                    • Turnierveteranen
                                      • 07.03.2010
                                      • 624

                                      #19
                                      Leider hat der gestrige große Kliniktermin mein erstes Bauchgefühl bestätigt, es ist eine Rehe, vermutlich wegen Cushing. Der Test wurde heute früh genommen und das Ergebnis kommt hoffentlich noch vor dem WE, damit wir mit den Tabletten anfangen können.
                                      Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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                                      • Waterloo
                                        • 11.06.2012
                                        • 916

                                        #20
                                        O Mist. Alles gute für das Hüh, dass er schnell wieder fit wird!!!

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