xxx
Erfahrung mit Shivering
Einklappen
X
-
Hallo,
ich habe mein Pferd damals mit 12 Jahren und Shivering gekauft-er wurde knapp 26 Jahre und war damit reitbar.
Allerdings eben als reines Freizeitpferd.
Anders geht es auch:
Auf ihrer Homepage hat die fünffache Olympiasiegerin am Mittwochabend Stellung zu den gegen sie erhobenen Dopingvorwürfen bezogen. Werth schreibt, ihr Hannoveraner Wolkentanz-Sohn Whisper, in dessen Dopingprobe vom 30. Mai in Wiesbaden Spuren der Substanz Fluphenazine gefunden wurden, leide unter dem sogenannten Shiveringsyndrom. Deshalb sei er versuchsweise von dem Schweizer Tierarzt Dr. Hans Stihl am 16. Mai mit dem Medikament Modecate behandelt worden. Stihl sei davon ausgegangen, dass die Substanz sich nach sechs Tagen nicht mehr nachweisen lassen würde. Hier die Pressemitteilung im Wortlaut:
Auf jeden Fall ist es eine Beeinträchtigung, da brauch man nicht drum rum reden. Pferd hat sicher Lebensqualität (wegen Deiner Frage, ob man dem Pferd einen Gefallen tut) und es gibt durchaus Pferde im Sport, die dies Symtom haben und trotzdem Leistung erbringen. Gibt hier, glaube ich, schon einige Beiträge zu, vielleicht schaust Du mal mit der Suchfunktion.
Verkauf wird sicher nicht so einfach.....
-
-
Die meisten Pferde, grade im Anfangsstadium, können damit problemlos im kleinen Sport laufen. Aber es verschlechtert sich mit der Zeit und die Muskulatur an der Hinterhand und im Rücken baut ab. Shiverer brauchen oft mit Fortschreiten der Krankheit eine "behindertengerechte" Unterbringung, damit sie sich beim krampfen nicht im Türrahmen, z.B. anschlagen. LKW fahren geht oft besser als im Hänger, oder da zumindest besser alleine und breit. Von Makana gibt es ein Zusatzfutter, das als Zufallsbefund Besserung beim Shivern bringen kann. Weiß leider grade nicht auswendig wie das heißt.
Zum Schmied-Termin kann ich nur wärmstens Akupunktur empfehlen! Auch eine Halteschlinge und eine bestimmte Hebetechnik (es kommt auf den richtigen Moment an, wann der Huf "geht") bringen Besserung. Und ein schneller aber geduldiger Schmied ist Gold wert! Meist tun sich die Pferde wesentlich leichter, wenn sie direkt vor dem Schmied geritten/longiert etc. wurden, damit sie richtig warm sind und die Rückenmuskeln locker sind.
4-jährig finde ich aber recht jung für diese Diagnose. Kenne eigentlich nur Pferde die min. schon 7-10 Jahre alt waren und bei denen sich das Shivering Syndrom mehr "angeschlichen" hat und es langsam stärker wurde...Zuletzt geändert von Arame; 16.08.2014, 19:36.
Kommentar
-
-
Ist das wirklich ein Diagnose oder ehr ein Syndrom? Und ist es die Einzige Diagnose. Ich meine nicht Rückwärts treten können ist nicht unbedingt typisch für Shivering.
Es gibt zu viele Pferde ohne dieses Problem, als dass man unbedingt dieses kaufen müsste. Zumindest wenn man von Verkaufen als Geschäft reden will. Abgeben/Übernehmen und mit dem Pferd ein gut gemanagtes Leben einrichten wird sicher möglich sein.Auch Freizeitpferde sin Profis!
Kommentar
-
-
Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigenIch meine nicht Rückwärts treten können ist nicht unbedingt typisch für Shivering.
Generell geht normal alles solange und sobald "der Vorwärtsgang" drin ist. Das Anführen oder das Lostreten, manchmal auch das Anreiten macht eigentlich immer Probleme. In verschiedenen Abstufungen.
Kommentar
-
-
Es gehen einige Pferde sogar im großen Sport. Es ist ein Nervenproblem. Nicht alle Pferde haben Rückwärtsprobleme. Das zittern tritt meistens beim Hufegeben auf. Im Anfangsstadium kaum erkennbar. Durch Ausschlußdiagnostik - Röntgen Knie, Rücken etc. - oder Erfahrung des Tierarztes meist erst diagnostizierbar. Mich würde die Abstammung Deines Pferdes einmal interessieren. Einige Linien zeigen da nämlich Ähnlichkeiten auf.
Bewegen vor dem Hufschmie, Wärme, im Herbst eindecken hilft ungemein und eben viel Bewegung auf Weide und Paddock. Muskelunterstützende Präparate wie Myoplast können auch gegen den Abbau helfen.
Meiner hat überdurchschnittliche Bewegungen. Man sieht nichts, außer daß er etwas breit rückwärts tritt. Das einzige Problem ist der Hufschmied. Ich habe ihn mit 6 Wochen gekauft, selber angeritten, ausgebildet und erst mit 5-6 traten plötzlich die ersten Anzeichen auf.
Für mich wäre die Krankheit kein Ausschluß für einen Kauf, wenn der TÜV stimmt sowie ein Funke übergesprungen ist.Zuletzt geändert von Guilde; 17.08.2014, 21:36.
Kommentar
-
-
Besonders viel Geld bekommst Du damit natürlich nicht mehr...Für den Sport eher ungeeignet. Es tritt oft bei jungen Pferden auf und verschlechtert sich im Alter. Typisch ist ein Hahnentrittähnlicher Schritt der in der Dressur schonmal für keine guten Noten sorgt. Mir wäre es zu gefährlich ein Shiveringpferd zu springen. Dies klappt zwar oft problemlos...es kann aber auch dazu führen das das Pferd irgendwann auch dort Probleme bekommt und ich habe schlimme Stürze eines Shiveringpferdes gesehen die nicht nett waren. Die Hufschmiedtermine kann man nur mit einem sehr erfahrenen, einfühlsamen Schmied etwas erleichtern. Meist klappt es ganz gut wenn der Schmied das Bein erst nur vorsichtig und leicht anhebt und es erst nach einer kurzen Weile langsam nach hinten zieht-manchmal bleiben die "Zitteranfälle"dann aus. Ein "bösewerden" oder gar schlagen verschlimmert es oft und ist ungerecht. Es gibt bestimmte Futtermittel die günstiger sind als andere. Ja leider gibt derartige Krankheiten auch beim Pferd-Shivering, Ataxie und Epilepsie-zum reiten wäre mir so ein Pferd zu gefährlich, was nicht heisst das man es nicht kann....
Kommentar
-
-
Amaretto warum sollte ein Shivering Pferd stürzen? Verwechselst Du das nicht vielleicht mit Ataxie. Hahnentritt ist eine eigenständige Krankheit und tritt so gut wie nie mit Shivering zusammen auf. Bin etwas erstaunt über Deine Aussagen.
Woher hast Du diese Informationen? Klinik? Fachartikel? Hast Du da eine Quelle oder Link, fände ich interessant mich in der Richtung weiter zu belesen.
Denn so ähnliche Fragen habe ich gestellt und es wurde verneint. Ebenso das was Du findest, wenn Du googel bemühst.
Kommentar
-
-
Hallo Guilde: Sind reine Erfahrungswerte zum einen durch mir Shiveringbekannte Pferde und viele tierärztliche Meinungen dazu. Fast immer leiden Shiveringpferde unter ein Hahnentrittähnliches anheben eines oder beider Hinterbeine. Daher wird Shivering sooft nicht erkannt oder als Hahnentritt abgetan. Beim Hahnentritt landet das Pferd schnell mit dem Bein wieder auf dem Boden. Bei Shivering meist wird es langsam abgesetzt. Ja Ataxie lässt Pferde stürzen. Ein Shiveringpferd wo es sehr stark geworden ist im laufe der Zeit kann mitunter auch vorm, über oder nach nem Sprung einen "Anfall"bekommen. Ein mir bekanntes Pferd hatte plötzlich starke Probleme mit dieser Erkrankung und auch beim Springen erst immer wieder "Fehler"gemacht und dann mehrfach gestürzt. Am Ende wurde es eingeschläfert.... Allerdings gibt es verschieden Grade. Sicher gibt es auch viele die Ihr Lebenlang ohne große Probleme laufen. Es gibt übrigens einen Artikel über Shivering in der Cavallo Spezial Medizin( allerdings aus 2008 !). Es gibt bestimmte Tierärzte die sich auf derartige Nervenerkrankungen spezialisiert haben bzw. sich dahingehend besser auskennen als andere...
Kommentar
-
-
Hier ist der Artikel von Fister:
Eben mal gesucht, weil Du drauf hingewiesen hast. Es steht auch deutlich dort, daß Hahnentritt und Shivering unterschieden werden sollten.
Kojak in einem großem Pferdeforum gibt es einen Extra Thread in dem Du Dich austauschen kannst mit Betroffenen und deren Verlauf sehen kannst.
Ansonsten ist für mich bei Informationen und Forschung neben meiner Stammklinik immer noch die Tierärztiche Hochschule Hannover.
Kommentar
-
-
Es wird lediglich oft verwechselt mit Hahnentritt. Natürlich sind es unterschiedliche Dinge-sieht aber für Laien eben sehr ähnlich aus, da fast alle Shiveringpferde eine Art Hahnentritt im Schritt aufweisen bzw. eine der Hinterbeine unter den Bauch ziehen zwischendurch. Dazu langt schon eine Bodenveränderung o.ä. Ich möchte beides nicht-weder ein Pferd mit dem einen noch dem anderen ;-)
Kommentar
-
-
Meiner hatte das Bein unter dem Bauch gezogen, gezittert und dann schnell abgesetzt und er hatte definitiv keinen Hahnentritt.
Ich denke, die Ausprägungen sind unterschiedlich, genauso wie der Verlauf-je nachdem, was man für einen Pflegeaufwand mit dem Pferd betreibt.
Kommentar
-
-
@Tanja22: Klar sind die Ausprägungen unterschiedlich..aber genau das meinte ich doch....bei Hahnentritten wird es unmittelbar abgesetzt und nicht unter den Bauch gezogen und kurz "gezittert"...aber das ist ja auch nur eine von mehreren Tatsachen die für oder gegen Shivering als Verdacht sprechen...
Kommentar
-
-
Vielen Dank für Eure Einschätzungen und die vielen Informationen. Was den Verkauf angeht, so weiß ich ja, dass hier kein Preis mehr zu erzielen ist, der die angefallenen Kosten decken könnte. Ich weiß aber nicht, welchen Preis man hier veranschlagen kann. Oder ist solch ein Pferd nur noch zum Schlachtpreis abzugeben?
Kommentar
-
Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:
Einklappen
Themen | Statistiken | Letzter Beitrag | ||
---|---|---|---|---|
Erstellt von Princess2013, 16.04.2025, 18:53
|
1 Antwort
198 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von remo
17.04.2025, 09:57
|
||
Erstellt von Sogno, 14.02.2022, 13:16
|
254 Antworten
21.399 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Drenchia
23.11.2024, 15:38
|
||
Erstellt von Hui Buh, 07.04.2023, 10:51
|
14 Antworten
2.129 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Hui Buh
07.10.2024, 09:08
|
||
Erstellt von Linu, 05.12.2023, 11:43
|
38 Antworten
2.439 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Linu
19.03.2024, 19:59
|
||
Erstellt von Mia M., 26.01.2024, 05:04
|
2 Antworten
588 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Marie_Mfr
27.01.2024, 14:49
|
Kommentar