Gallen - und was es noch sein kann

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  • >Danni<
    • 22.11.2007
    • 637

    Gallen - und was es noch sein kann

    Hallo ihr Lieben,

    welcher Pferdebesitzer kennt das nicht: Gallen.

    Möchte mir hier ganz allgemein darüber austauschen.
    Wann traten sie bei euch auf, wann wurden sie schlimmer/besser?
    Welche Behandlungen haben bei euch Erfolg gebracht (Haltungsumstellung, Beschlag, Umschläge, etc. pp.), welche nicht?

    Und vorallem:
    Nicht immer sind Gallen gleich Gallen. Es können auch chronische Sehnenscheidenentzündungen sein etc.

    Lasst ihr daher Gallen immer untersuchen, auch wenn das Pferd keine Probleme hat?

    Welche Gallen (also an welchen Stellen) empfindet ihr als problematisch?

    Hattet ihr auch schon Pferd, die nur an einem Bein Gallen hatten etc.pp.?


    Freue mich über jede Antwort zum Thema.
  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    #2
    super Thema!

    Meiner hat auch Gallen - leider! An beiden HB... hatte er schon immer, bzw. seit ich ihn besitze - also seit er 4 ist. Manchmal sind sie weniger, manchmal mehr... habe vor nächstens mal mit BoT Gamaschen zu experimentieren... meine RL äusserte schon mal die Vermutung (man beachte: Vermutung!) ob es davon kommen könne, dass er sehr schwungvolle, elastische Gänge hat. Dadurch auch die Belastung für die Gelenke usw größer ist, was dann evtl Gallen zur Folge haben könne. Kennt sich damit jemand aus? Kann das sein?

    Kommentar

    • countess
      • 20.02.2008
      • 2256

      #3
      Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
      super Thema!

      Meiner hat auch Gallen - leider! An beiden HB... hatte er schon immer, bzw. seit ich ihn besitze - also seit er 4 ist. Manchmal sind sie weniger, manchmal mehr... habe vor nächstens mal mit BoT Gamaschen zu experimentieren... meine RL äusserte schon mal die Vermutung (man beachte: Vermutung!) ob es davon kommen könne, dass er sehr schwungvolle, elastische Gänge hat. Dadurch auch die Belastung für die Gelenke usw größer ist, was dann evtl Gallen zur Folge haben könne. Kennt sich damit jemand aus? Kann das sein?
      Mit BOT hab ich echt gute Erfahrungen gemacht!

      Kommentar

      • Suomi
        • 04.12.2009
        • 4284

        #4
        schön zu hören!

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          #5
          Der Begriff Galle ist mir zu allgemein. Um so etwas beurteilen zu können, hinterfrage ich, wo genau sitzt die Galle, ist das Pferd bei Berührung / Druck schmerzempfindlich, ist die Galle eventuell heiss, wie sieht das Futter und das Bewegungsmanagement des Pferdes aus?

          Durch falsches Futter und mangelnde Bewegung entstehen Gallen, durch Traumata (schlagen gegen Wand oder Verletzung des Gelenks), eine Entzündung kann die Ursache sein, eine nicht erkannte Herzerkrankung.......

          Zuerst würde ich das wohl durch meinen TA abklären lassen, dann weitersehen.

          Bisher meine haeufigste Erfahrung mit Gallen: Pferd wird zu wenig bewegt und zu gut gefuettert - da hilft sofort Bewegung und Futterration dauerhaft runter.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

          Kommentar

          • Geisha
            • 26.08.2002
            • 2684

            #6
            hmmmm... mal eine dumme SPRACHLICHE Frage...

            hier in Spanien werden die dicken weichen Gnubbel, die an Fesselgelenken entstehen mit dem Namen Gallen besehen, TA sagen es sind Flüssigkeitsbeutel, die sich entzuenden können.
            Pferde koennten dafuer genetisch predestiniert sein, wie Frauen fuer dicke beine in der Schwangerschaft..
            Meist belastungsbedingt.... eher anders rum als du sagts Silas.... mehr Belastung / Galle groesser...

            Hatte ein Pferd mit IMMERGALLEN hinten Fessel... nix elastiische Gänge und einmal da gingen die in 15 Jahren auch nicht weg... gestoert haben die sie nie, nicht schmerzempfindlich...

            magst tu mir mal das DEUTSCHE GALLEN genauer definieren ?? Danke
            Es gibt nur 2 unendlich grosse Dinge:
            das Universum und die menschliche Dummheit, und bei dem ersten bin ich mir gar nicht so sicher ( Albert Einstein)

            Kommentar

            • Gaya
              • 23.09.2013
              • 57

              #7
              Meine Erfahrung mit Gallen (ganz frisch): Meine 16-jährige Shagya-Stute hat seit ich sie kenne (seit sie 10 Jahre alt war) an den hinteren Fesselgelenken Gallen. Immer weich, immer berührungsunempfindlich, immer belastbar. Vor circa 3 Wochen dann, rechtes Hinterbein dick... Am Vortag Dressurunterricht mit viel Versammlung, am Tag selbst morgens freispringen, Pferde waren noch auf der sehr matschig-glitschigen Wiese und sind dort wie blöd rumgerast, ergo: Ursache unklar.

              Zunächst gekühlt und Schritt gegangen. Wurde zwar besser aber nicht gut genug, daher nach 1 Woche TA gerufen,beim Vortraben die 1. Tritte "hahnentrittartig", danach klar. Bein schon dünner, aber die Gallen noch dick. Enelbin und Phenylbutazon. Nach 6 Tagen erneutes Vortraben, Haken wesentlich geringer, soll weiter Phenylbutazon geben, und Montag noch mal TA anrufen. Derzeit reite ich sie Schritt auf hartem Boden und wenn sie quengelt darf sie auch kurze Strecken traben. Das ist dann auch immer taktrein. Die Gallen sind aber immernoch verdickt, nicht warm, weich und nach Bewegung kleiner. Wenns bis Anfang nächster Woche nicht besser wird, machen wir einen Ultraschall.

              Kommentar

              • max-und-moritz
                • 04.06.2006
                • 3441

                #8
                Zitat von silas Beitrag anzeigen
                Bisher meine haeufigste Erfahrung mit Gallen: Pferd wird zu wenig bewegt und zu gut gefuettert - da hilft sofort Bewegung und Futterration dauerhaft runter.
                So kenn ich das in den meisten Fälle auch, als Wohlstandskrankheit.

                Aber auch Überbelastung oder zu frühes Anreiten kann Gallen auslösen, an älteren Pferden sieht man sie häufig.

                Viele Grüße, max-und-moritz
                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                • pavot
                  • 27.07.2003
                  • 1331

                  #9
                  Bei uns entpuppte sich eine Galle nach mehreren Wochen als Fissur. 6 Wochen Boxenruhe.... Ultraschall hatten wir Wochen vorher schon gemacht und dabei nix gefunden. Waren kurz davor uns damit abzufinden, dass er halt etwas "weich" ist und in jungen Jahren schon Gallen hat.

                  Kommentar

                  • Irislucia
                    • 22.11.2008
                    • 2519

                    #10
                    Interessanter Artikel zum Thema Gallen und Sprachregelung zur Bezeichnung von Ödemen/ Gallen: http://www.artgerecht-tier.de/katego...eim-pferd.html

                    Kenne auch ein älteres, arthrosegeplagtes Schulpferd, deren jahrelang vorhandenen Gallen mit BOT Gamaschen (für mich erstaunlicherweise) komplett weg gingen.
                    www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

                    Kommentar

                    • clandestino
                      • 12.03.2011
                      • 669

                      #11
                      Zitat von >Danni< Beitrag anzeigen
                      Und vorallem:
                      Nicht immer sind Gallen gleich Gallen. Es können auch chronische Sehnenscheidenentzündungen sein etc.
                      Kennt sich hier jemand vielleicht mit chronischen Sehnenscheidenentzündungen aus?!

                      Kommentar

                      • Martina62
                        • 30.12.2004
                        • 1052

                        #12
                        Unsere Stute hat eine gigantische Piephacke am Sprunggelenk. Hat sie sich auf der Deckstation angekloppt, mochte wohl den Nachbarn nicht. Hat auf keine Behandlung reagiert, aber der Ta meint, wenn sie keine Probleme hat, müssen wir eben damit leben. Sieht halt echt übel aus...

                        Kommentar

                        • >Danni<
                          • 22.11.2007
                          • 637

                          #13
                          Also unsere 10jährige Stute hat typische Windgallen.
                          Beide Seiten hinten, links deutlich mehr.

                          Also wir sie vor 4 Monaten gekauft haben, haben wir sofort die Haltung umgestellt. Seitdem kommt sie in der Herde raus (sonst maximal 1 Stunde täglich).
                          Sie wird fast jede Tag geritten/bewegt, immer sehr lange Schritt.
                          Wenn sie witterungsbedingt mal nicht draußen war merkt man das sofort.
                          Die Galle hinten links macht mir nur etwas Sorge. Sie ist mal härter/mal weicher.
                          Ist sie härter reite ich etwas länger Schritt, dann geht's wieder.

                          Was kann man da unterstützend geben?
                          Hab von Silicea D12 und Kalium bichromicum C30 gehört.
                          Hat da jemand Erfahrungen?
                          Außerdem haben wir demnächst eine Blutegel Behandlung und wollen es mal mit Eiereisen hinten probieren.

                          Jemand Erfahrungen macht mit verschiedenen Beschlägen?

                          Stute ist nicht lahm, nicht druckempfindlich steht in einer dick mit Stroh eingestreuten Box und kommt tagsüber in der Herde auf der Weide, jetzt im Winter nur halbtags.

                          Bandagieren möchte ich nicht, dann wird das Bindegewebe ja noch weicher. Die BoT Gamaschen hören sich aber interessant an. Wie wendet ihr die an? Über Nacht?
                          Schwächt die nicht das Bindegewebe? Halte eigentlich nichts vom Stallbandagen/-gamaschen, eben wegen der hohen Wärmezufuhr etc.

                          Kommentar

                          • countess
                            • 20.02.2008
                            • 2256

                            #14
                            Gerade was BOT betrifft, war ich immer sehr skeptisch, aber bisher habe ich nur positive Erfahrungen gemacht. Bei meiner Stute laufen die Beine nachts an, wenn sie wie im Moment witterungsbedingt nur stundenweise raus kann.An diesen Tagen bekommt sie nachts die Bandagierunterlagen von BOT drauf, aber nicht die dicken, sondern die, die zum reiten gedacht sind.Damit staut sich auch keine Wärme, die Beine fühlen sich früh kühl an und laufen kein bisschen an.Bei einem Wallach bei uns am Stall wurde eine Galle am Hinterbein plötzlich prall und hart. Die Besitzerin hat nachts mit BOT bandagiert, während des Weidegangs nicht und die Galle ist innerhalb kürzester Zeit wieder weich geworden.Probiere es einfach aus, ich denke, Wunder vollbringen die Unterlagen nicht, aber zumindest unterstützend sind sie sicher sinnvoll.
                            Zu den Blutegeln kann ich dir sagen, dass oben genannte Stute damit im Rahmen ein Sehnenscheidenentzündung zusätzlich behandelt wurde. Bei ihr war der Heilungsverlauf durchwegs positiv, bei der Kontrolluntersuchung war der Tierarzt mehr als zufrieden. Aber ob das nun den Blutegeln allein zu verdanken ist, kann ich dir nicht sagen. Auch da würd ich sagen, probiers einfach aus, schaden tut es sicher nicht und bezahlbar ist es auch.

                            Kommentar

                            • countess
                              • 20.02.2008
                              • 2256

                              #15
                              Ach und zum Beschlag: Stute ist hinten mit Eisen mit verlängerten Schenkeln beschlagen und kommt damit prima zurecht. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass sie aufgrund der Sehnengeschichte nie lahm war, sondern lediglich die Beine hinten deutlich dick waren.

                              Kommentar

                              • Pani
                                • 22.07.2008
                                • 1367

                                #16
                                Blutegel = Biologische Allzweckwaffe !
                                www.pferdevonTroestlberg.at

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