Ich bin verzweifelt :(((

[Cocoina]

Hallo Zusammen,
ich habe mir vor kurzem von einem Gestüt ein Dressurlehrpferd gekauft, 12 Jahre alt.

Habe auch eine kleine AKU gemacht, dass ganze wirkte seeehr seriös und alle Fragen wurden gerne beantwortet.

Jetzt steht das Pferd seit 2 Monaten bei mir und tickert seit nur einer Woche nach Übergabe immer mal links in der Schulter (deutlicher ) oder mal rechts.... Longe wie auch reiten.
Ausserdem beim Longieren manchmal mit dem rechten Hinterbein.

Ich habe es Untersuchen lassen und das Pferd leidet unter Kissing Spines ((((((((((

Ich habe inzwischen beleghaft rausfinden können, dass die VOrbesi das definitv gewusst haben musst, Grundlage war das Untersuchungsergebnis durch Ihren TA bei der AKU von vor 2 Jahren der dieses dort schon diagnostizierte dei VORBESI MIR das aber verschwieg. Naja, nun habe ich es durch einen "Zufall" herausgefunden"

Ich habe mir natürlich ein Pferd gekauft mit dem ich Reiten kann und auch Bodenarbeit machen möchte lt. TA ist dieses seeeehr fraglich - reiten geht nicht Bodenarbeit evtl. ...Naja natürlich ist mir das Pferd ans HErz gewachsen, habe ich FÜhle mich soooo verarscht und möchte ihn eigentlich zurückgeben, denn es sollte ja ein Reitpferd sein ... und noch bin ich doch in der Gewährleistung...

Wie seht ihr das??
Ich bin total verzweifelt und hoffe ihr könnt mir helfen?!

Liebe Grüße
Coco

[Gast]

Da würde ich doch gleich zum Anwalt gehen, wenn die Verkäufer das Pferd nicht anstandslos zurücknehmen.

Wenn es tatsächlich belegbar ist, dann ist es Betrug und du hast gute Chance.

Bitte nichts unüberlegtes. Erst mal mit dem Verkäufer sprechen. Evlt. nimmt er es ja zurück.
Wenn nicht, dann wirst Du wohl einen RA beauftragen müssen. Einen nehmen der sich mit Pferderecht auskennt.

[silas]

Den Gang zum Fachanwalt empfehle ich Dir ebenfalls. Je nachdem, wie der Vertrag abgefasst ist, solltest Du den Vertrag erfolgreich anfechten können.

Die Entscheidung, entweder ein nur begrenzt nutzbares Pferd zu behalten, oder im Zuge der Vertragsanfechtung ein anderes Pferd zu übernehmen, wirst Du allerdings allein treffen müssen. Beides wird wohl kaum möglich werden.

[Cocoina]

Ich danke Euch für die Antworten,.. ich bin echt total durch den Wind. Ich habe der Besi schon ne sms geschickt und auch eine vom Anwalt formulierten Email (wollte erstmal sehen, ob sie so drauf reagiert).

Natürlich habe ich auch mit ihr telefoniert... sie hat gesagt "das wäre bei ihr nie gewesen , mit dem lahmen und hat mir dann noch einen Brief geschrieben, wo sie alle Anschuldigungen "als unbegründet " zurückweist... HALLO????
Ich bin echt so traurig, dass es offensichtlich so schwer ist einen vertrauensvollen Verkäufer zu finden....ich habe jetzt schon soviele Geschichten gehört

Und natürlich tut es mir auch für das PFerd total leid

[Gast]

Ja, und leider machen solche "Leute" den Ruf aller vertrauenwürdigen Verkäufer kaputt, Und daß finde ich
sehr bedauernswert, denn solche "Betrüger" legen jegliche normalen Verkäufe lahm.

[Calt]

Schwippe hat Recht. Ich stoße auf soviel Misstrauen vorab, wenn ich ein Pferd oder Fohlen verkaufen will. Das ich mir schon selber wie ein Betrüger vorkomme manchmal, Und schon etwas vorverurteilt werde.
Die schwarzen Schafe gibt es immer und wird es auch immer geben, leider.

[Ariadne]

Sehr ärgerlich und auch traurig, wenn sowas passiert.

Wir haben einen Wallach, jetzt 11- jährig, mit Kissing Spines im Stall. Ein Mädel hat ihn vor 6 Jahren von den Eltern bekommen - er war immer wieder lahm und keiner fand heraus, warum.

Irgendwann warf er sich beim satteln auf die Stallgasse, daraufhin hat das Mädchen ihn in eine Klinik gebracht die dann den Rücken geröngt haben.

Die betroffenen Wirbel wurden gespritzt und bis zum Frühjahr lief er gut, dann war er wieder lahm aber nur mit Sattel. Also wieder Klinik - Diagnose: Kissing Spines in der gesamten Sattellage, und das bei einem pferd das max. dreimal die Woche geritten wurde.

Jetzt steht der Wallach jeden Tag 4 Stunden auf der Koppel und das Mädel ist verzweifelt...


Gibt es eigendlich eine Möglichkeit, den Rücken auf Kissing Spines untersuchen zu lassen ohne zu röntgen, evtl. mit Ultraschall ?

[max-und-moritz]

Versuch das Pferd so schnell es geht zurück zu geben.

Solche "Verkäufer" rechnen nämlich damit, daß es Dir mit der Zeit ans Herz wächst und sie mit ihrer Sauerei durchkommen. Ich kenn auch so einen Fall, da hat das funktioniert.

Viele Grüße, max-und-moritz

[Rosadream]

Kann den obigen Posts nur zustimmen.
Sowohl für Käufer als auch seriöse Verkäufer eine äußerst ärgerliche Sache !!!

Weiß auch von so einem Fall. Verkäufer und Tierarzt mussten nach längerem Prozess (zurück)zahlen und Vorbesitzer hat das Pferd nicht mal abgeholt, obwohl das möglich gewesen wäre. Das beweist ja nochmal mehr, dass das Problem schon vorher bekannt war. Würde ich jedenfalls so sehen. Gruselig !!!

[Neuzüchter]

Röntgen ist doch viel einfacher als US.

wie bei allen anderen Röntgenbfunden sollte man aber darauf achten ob die Bilder zum klinischen Bild passen.

Ich habe mein Pferd auch vierjährig bekommen und sie war nach sehr kurzer Zeit für sehr lange lahm. Rücken wurde irgendwann auch geröngt. Die wirbel standen Eng berührten sich aber nicht trotzdem wars ein Rückenproblem das mit Osteopath speziellem Training und gaanz viel Zeit überwunden wurde.