Pferd lahmt nur auf Wendungen rechts herum. Hat jemand Erfahrungen?

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  • whitemagic007
    • 18.02.2011
    • 148

    Pferd lahmt nur auf Wendungen rechts herum. Hat jemand Erfahrungen?

    Ich habe für meine Stute leider zwei unterschiedliche Diagnosen, mit der ich aber nicht mehr konform gehen kann. Kurze Schilderung:
    Meine Stute ist mittlerweile 10 Jahre und im Juni letzten Jahres war sie noch in einer M-Dressur sowie im A-Springen platziert. Am nächsten Tag ritt ich sie zum Springen ab und merkte sofort, dass sie total fest läuft und ganz kurios. Die anderen meinten, dass sie nur gaaaaanz minimal taktunrein läuft. Ich bin sofort abgestiegen, hab aufgeladen und bin nach Hause, dachte naach drei Tagen ist alles wieder gut. Aber da kam sie nur noch auf drei Beinen aus der Box. Die Stute kommt jeden Tag mit anderen auf die Weide, si ehat nur leider die dumme Angewohnheit, dass sie über alle Zäune springt: 1,90 m ist nichts.... Das hat sie auch diesen Tag gemacht, haben zu einer Koppel den Zaun höher gezogen, um dort düngen zu können, aber sie springt darüber. Uns ist aber vor dem Turnier nichts aufgefallen, sonst wären wir nicht losgefahren!

    Das Typische ihrer Lahmheit. Läuft sie links herum an der Longe ist sie fast lahmfrei, also nur wenn man gaaaaanz genau hinsieht, ist etwas zu sehen. Läuft sie rechts herum, ist also das kranke Bein außen , läuft sie fast auf drei Beinen.

    Sind eine Woche nach dem Turnier in die klinik (Celle) gefahren, dort wurde ein Fesselträgerschaden festgestellt. Kommentar: Im September kannst du sie wieder ganz normal reiten. Das war dann wohl aber nichts. Haben die Auflagen missmutig eingehalten, also 4-6 Wochen Boxenruhe, etc. Eigenblut hat sie in die Sehne gespritzt gekriegt. Nichts ist besser. Viel schlimmer, nun lief sie auch geradeaus lahm. Eiereisen auch nicht besser.

    Im Oktober dann zu unserem Heimtierarzt: Der stellt bei der Beugeprobe schon fest, dass etwas am Hufgelenk sein muss. Beim Röntgen kam heraus, dass sie dort wohl eine Art Arthrose hat, also ein Überbein wächst aus dem Gelenk heraus. Kortison gespritzt - kurze Zeit besser - danach wieder gleich schlimm. Es waren Zacken auf dem Bild zu sehen, die sollen wohl die Sehne reizen. Drei Monate später nachgeröntgt - da waren keine Zacken mehr zu sehen. Pferd läuft weiter lahm.

    Das ganze ist nun über ein Jahr her. Mal läuft sie besser, mal nicht. Wenn ich das Bein hinten übertrieben heraus ziehe, läuft sie fast lahmfrei - egal welche Hand. Wir haben das Knie im Verdacht. Bevor ich mir jetzt aber eine dritte Diagnose hole, will ich erst Erfahrungsberichte sammeln. Vielleicht hat jemand mal etwas Ähnliches erlebt bzw. die Symptome der Lahmheit kommen ihm bekannt vor.

    Über Eure Kommentare wäre ich sehr efreut!
  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10940

    #2
    Die Stute einer Miteinstellerin hatte eine ähnliche Leidensgeschichte - da war es die Spätfolge einer Wirbelsäulenverletzung, die zu eingeklemmten und beschädigten Nerven geführt hat.
    Die Stute wurde regelmässig akupunktiert und musste auf ihrer kaputten Seite nur galoppiert werden.
    Sie ist wieder geworden, es hat aber gedauert.

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    • #3
      Meine alte Stute zeigte ähnliche Symptome! Links rum lahmfrei und rechte Hand, vorallem i.d.Wendung mit dem äußeren Hinterbein sehr lahm. Bei ihr war es eine Kniescheibengelenksentzündung im linken Knie! Sie bekam dann (wenn ich mich recht erinnere, es ist wirklich lange lange her) Hyaloron ins Gelenk gespritzt und durfte einige Wochen nur Schritt gehen. Hat alles ganz klasse überstanden!

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      • Schnalle
        • 03.09.2011
        • 28

        #4
        Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
        Die Stute einer Miteinstellerin hatte eine ähnliche Leidensgeschichte - da war es die Spätfolge einer Wirbelsäulenverletzung, die zu eingeklemmten und beschädigten Nerven geführt hat.
        Die Stute wurde regelmässig akupunktiert und musste auf ihrer kaputten Seite nur galoppiert werden.
        Sie ist wieder geworden, es hat aber gedauert.
        Das was du da sagst, hört sich interessant an. Unsere Stute hatte das Selbe. Sie lahmte auch nur auf der einen Hand. Nachdem sie sich mal beim Abladen am Rücken verletzt hatte, war ein Stück des Fells im hinteren Bereich des Rückens weg. NAch einer Woche abwarten, beschlossen wir wie gewohnt zu, Reitunterricht zu fahren. Ich hatte auch das Gefühl das sie verklemmt war. Beim Warmreiten war sie so triebig und dann wollte ich sie abtraben und sie lief nur Seitwärts. Dann bin ich abgestiegen und hab Lockerungen am Körper gemacht. Es hat ein mal auch geknackt. Danach war es gut.

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        • Neuzüchter
          • 09.04.2003
          • 2149

          #5
          Bei mehreren Baustellen udn über so einen Zeitraum würde ich mir über eine ganzheitliche Therapie Gedanken machen.

          Was ist mit Leitungsanästhesien konnte man einen klaren Schmerzpunk feststellen. Dinge die weiter haben früher oder später Auswirkungen auf die Wirbelsäule.

          Ich würde einen Chiropraktiker bitten. Meine Stute ging lahm im Winter - harter Boden. Ein Bein wurde dick. Nach sechs Wochen wieder vorsichtig angefangen. Im Juli wieder deutlich lahm. Jetzt geht sie wieder nach drei Wochen Auszeit außer Chiro H2O und zu Anfang ein bißchen Perkutin hat sie nichts bekommen.
          Auch Freizeitpferde sin Profis!

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          • whitemagic007
            • 18.02.2011
            • 148

            #6
            Ihr seid super!!!

            Vielen Dank für die zügigen Antworten!
            In der Tierklinik wurde unter dem Sprunggelenk abgespritzt. Der TA fand, dass sie besser lief. ich und meine Begleitung fanden sie immer noch lahm wie zuvor. Aber der kam ja auch auf den Fesselträgerschaden, der es definitiv nicht ist!
            Mein TA hat eine Beugeprobe, also Hufgelenk (manche sagen dazu Fesselgelenk) gebeugt und darauf reagierte sie prompt. Dann kam ja auch der Röntgenbefund, der sich aber nach drei Monaten positiv veränderte. Ich habe jetzt ein paar Mal die Beugeprobe gemacht und sie macht daraufhin nichts mehr. Also, sie steht gelassen und ruhig da und läuft auch nicht beschi.... als vorher.
            Normal warten wir halt immer eine bestimmte Zeit ab, ob es sich nicht von alleine kuriert. Zuvor war sie immer kerngesund - hehehe, wortwörtlich, wir wohnen in der Nähe des Zwischenlagers.... Nach dem Befund von meinem TA hatte ich mich auch schon mit dem Gedanken des Nicht-Mehr-Reitens abgefunden und sie decken lassen (sie ist eine White Magic - Regazzoni - Lungau) von Bonard de Charry - wurde nicht tragend und mit Dauphin hatte sie dann Zwillinge drauf, die jetzt beide weg sind!
            Jeden Tag sehe ich sie auf der Wiese laufen und denke jedes Mal, dass ist das nicht, was die TA gesagt haben.
            Ich werde die Geschichte mit der Nerveneinklemmung und mit der Kniescheibe auf jeden Fall weiter verfolgen. Vielen Dank ihr Lieben!

            Kommentar

            • max-und-moritz
              • 04.06.2006
              • 3433

              #7
              Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
              Ich würde einen Chiropraktiker bitten.
              ...dem schließe ich mich an. Einer von meinen hatte eine ähnliche Sache, der kam rechts kaum mehr um die Kurve und war anschließend ein paar Schritte lahm. Physio hat´s wieder gerichtet!

              Nimm einen Guten, die sind zwar teuer aber im Vergleich immer noch am Günstigsten.

              Viele Grüße, max-und-morizt
              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

              Kommentar

              • kesaya
                • 18.12.2003
                • 780

                #8
                Fesselträgerschaden ist das nicht, denke ich.... hatte ich schon. Die Belastung an der Longe war bei uns wenn das kaputte Bein innen war und mehr Last aufnehmen musste.... aber soweit bist Du schon :-)

                Kesaya

                Kommentar

                • monka
                  • 22.02.2010
                  • 2441

                  #9
                  @ whitemagic

                  fahr 'mal zu Dr. Mathea nach Delbrück, es ist zwar eine öde Tour, wenn du aus der Nähe von Celle kommst- aber der ist bei solchen Sachen top. Das Pferd einer Freundin (Springpferd) hatte ähnliche Symptome, da wurde vorher auch geröntgt- gerenkt usw. Mathea hat dann festgestellt- es kommt aus der Halswirbelsäule- durch die Schonhaltung war die Kniescheibe verrutscht- daher die Lahmheit. Behandelt- und das Pferd läuft wieder erfolgreich Turnier (M+S).
                  Bei meiner Stute haben wir auch eingerenkt, Fesselträger mit Schallwelle behandelt- Mathea hat dann den Rücken geröntgt- da stand ein Wirbel ca 7 mm nach oben raus- der Rücken wurde gespritzt, die Stute bekam ein Medikament, Eiereisen 3 Wochen Schritt a.d. Harten. Nach 3 Wochen bei der Kontrolle, war der Wirbel wieder drin. Bei unklaren Diagnosen fahr' ich nur noch dahin, obwohl ich die Tour hasse.
                  Er ist der einzige Doc, den ich kenne, der das ganze Pferd anschaut und nicht nur das Bein- und billiger als das rumgedoktere ist es auch.
                  Zuletzt geändert von monka; 21.09.2011, 03:51.

                  Kommentar

                  • Oppenheim
                    • 27.01.2003
                    • 3235

                    #10
                    Fesselträgerschaden erkennst Du beim Ultraschall. Den siehst Du da sogar selbst.

                    Arthrose passt schon eher in Bild. Hat sie denn Verstellungen o. ä.?
                    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                    Kommentar


                    • #11
                      Einen Fesselträgerschaden kann man zu 100 % nur per MRT ausschließen. Laut meiner Tierärztin meldet sich in der Wendung da auch das äußere Bein.
                      Und schließlich hast Du diesen Befund ja diagnostiziert bekommen Die Diagnose muss ja auch auf irgendetwas basieren.

                      Einrenken etc ist schön und gut, aber diese Leute erzählen immer, sie könnten helfen, selbst wenn das Pferd völlig platt ist und nur noch Wasser im Gelenk hat.


                      Wenn es einen Befund im Fesselgelenk gab - habt Ihr das denn schon mal direkt anästhesiert?

                      Kommentar

                      • Neuzüchter
                        • 09.04.2003
                        • 2149

                        #12
                        Zitat von ohle Beitrag anzeigen

                        Einrenken etc ist schön und gut, aber diese Leute erzählen immer, sie könnten helfen, selbst wenn das Pferd völlig platt ist und nur noch Wasser im Gelenk hat.

                        man braucht ja nicht den ersten selbsternannten Heiler zum einrenken bitten - die IVCA Leute sind alles Approbierte Tierärzte sonst darf man an der Ausbildung gar nicht teilnehmen
                        Auch Freizeitpferde sin Profis!

                        Kommentar


                        • #13
                          schon klar... ich habe eine anerkannte Physiotherapeutin dagehabt, die gleichzeitig auch Pferdetierärztin ist. Symptome: Schweifklemmen und nur einseitiges Annehmen des Gebisses. Sie hat gerenkt, gezogen und auf den Rücken geklopft. War mehrmals da. Jedesmal bar auf die Kralle kassiert und noch was von Mehrwertssteuer gefaselt.

                          Nachdem keine Besserung eintrat, habe ich einen Spezialisten für den Bewegungsapparat bestellt. Ein Handgriff, eine Anästhesiespritze, Gelenkpunktion - Diagnose: massive Entzündung im Hufgelenk.


                          Als ich der Dame die Diagnose mitteilte, reagierte sie prompt geschäftstüchtig und bot mir an, ihre Magnetfelddecke für 600 Euro 4 Wochen lang mieten zu können.


                          Diese "Spezialistin" steht übrigens auch auf der IVCA Liste.
                          Zuletzt geändert von Gast; 25.09.2011, 20:12.

                          Kommentar

                          • Lafite
                            • 28.12.2007
                            • 2740

                            #14
                            Hast Du sie denn nachdem der Fesselträgerschaden festgestellt wurde auf die Wiese gestellt oder Boxenhaft ? Weil den sieht man ja auf dem US und der Lahmheit zu urteilen passt das ja schon. Sieht man da jetzt noch was oder nicht ?

                            Kommentar

                            • whitemagic007
                              • 18.02.2011
                              • 148

                              #15
                              Ich hole das Thema mal wieder rauf, weil ich von jemanden dazu angeschrieben worden bin.
                              Kurz zusammengefasst: Pferd lief ab Mitte Juni 2010 auf drei Beinen, verschiedene Diagnosen ohne Besserung.
                              Ende 2011 einem dritten TA vorgestellt, wo sie erstaunlicherweise lahmfrei lief. Der kam zu dem Entschluss, dass sie damals einen Muskelfaserriss oder ähnliches erlitten haben muss. Er sagte, vorsichtig antrainieren. Das haben wir auch gemacht. Sie blieb absolut lahmfrei ohne irgendwelche Behandlungen oder sonstiges. Sie lief die gsamte Saison 2012 erfolgreich durch. Nur das Springen habe ich nicht allzu intensiv wie früher betrieben. Anfang 2013 in die Zucht, 2014 ein kerngesundes Hengstfohlen von Dauphin und nun in 2015 mit taufrischen 14 Jahren wieder antrainiert, L-Kandare und A-Springen hoch erfolgreich, erste M vorletztes Wochenende auch erfolgreich absolviert. Ich will es nicht beschreien, aber von der Lahmheit ist nichts mehr zu entdecken.
                              Daher bleibe ich bei der Diagnose des Muskelriss. Zeit und Weide haben geholfen!

                              Kommentar

                              • macarena99
                                • 25.02.2008
                                • 1803

                                #16
                                Sehr schön das es ihr wieder gut geht, Weide und Zeit hilft einem bei solchen Fällen dann doch weiter.

                                Kommentar

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