2 Jahre nach Arthroskopie wieder lahm

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  • Henny-Girl
    • 30.10.2009
    • 171

    2 Jahre nach Arthroskopie wieder lahm

    Hallo ihr Lieben ,
    mein Sorgenkind kostet mich langsam aber sicher alle Nerven .
    Es handelt sich um einen 12 jährigen Mecklenburger der seit 5 Jahren mir gehört .
    Vor 3 Jahren hatte er eine Gelenksentzündung hinten links im Fesselgelenk . Haben Hyaluronsäure spritzen lassen , 8 Wochen Schritt gelaufen und danach lief er wieder . 1 Jahr später bin ich Turnier geritten auf einem furchtbar bescheidenen Boden (ich bereue es heute noch zutiefst !) Danach war er wieder extrem lahm . Es hat lange gedauert bis wir endlich eine Diagnose hatten da das Gangbild völlig untypisch war - aber wieder Fesselgelenksentzündung . Wieder Hyaluron spritzen lassen , nach 10 Wochen lief er immer noch genauso bescheiden .
    Sind dann in eine andere Klinik gefahren und er kam ins MRT . Festgestellt wurde eine ganz alte Fissur (vermutlich bei den Vorbesitzern passiert) , davon ist ein Knochenstück abgesplittert und hat Schäden im Gelenk verursacht (den Chip hat man auf allen Röntgenbildern NICHT gesehen ) Sprich - er hat dadurch Arthrose.
    Das Pferd wurde also Arthroskopiert und danach wurde IRAP gespritzt .
    Nach langer Aufbauphase kam er wieder supergut ins laufen , hat jeden Tag Magnoarthro und Magnokollagen von Iwest bekommen und lief diese Saison L Dressur .
    Steht seit letztem Jahr November in einem Stall mit top gepflegten und guten Böden , kommt jeden (!) Tag raus auf die Koppel \ Paddock , geht 2-3 mal die Woche zusätzlich Führmaschine und wird bewegt (geritten , longiert , Handarbeit und mind. 1-2 Tage die Woche komplett frei , vor allen Aktivitäten läuft er mind. 25 Minuten Schritt für die Gelenkschmiere ) .
    Er lief wirklich , wirklich spitze .
    Vor 3 Wochen war er dann von einem auf den anderen Tag lahm . Das Fesselgelenk wurde anästhesiert und er war immer noch lahm , also hat der TA etwas im Rücken vermutet nachdem er beim abspritzen der Sprunggelenke auch immer noch lahm war . Also wurde der Rücken gespritzt , er wurde chiropraktisch behandelt und bekam Entzündungshemmer .
    Nach 1 Woche Schritt und Aufbauarbeit war er immer noch lahm .
    Haben dann also den Tierarzt geholt der ihn damals auch operiert hat und der tippte trotz allem aufs Fesselgelenk . Er hat dann also direkt in den Gelenkspalt anästhesiert und das Pferd war lahmfrei !

    Jetzt soll er kommenden Donnerstag ins MRT damit wir abklären können was Sache ist .

    Sinnvoll oder nicht ? Diese Frage stelle ich mir seitdem . Ich verstehe einfach nicht warum er nicht lahmfrei war als das komplette Fesselgelenk abgespritzt wurde und warum er 2 Jahre lang komplett lahmfrei war und jetzt doch wieder so einen Schaden haben soll , vorallem weil wir die Ursache dafür ja eigentlich mit der Arthroskopie beseitigt haben , sonst hätten wir ihn ja gar nicht Arthroskopieren lassen müssen ?!

    (Und dann noch - der 1. Tierarzt hat uns ja eigentlich eine falsche Diagnose gestellt und nicht herausgefunden was es ist (obwohl ich ihn aufs Fesselgelenk hingewiesen habe ) , diese Ta Rechnung beträgt einen knapp 4 stelligen Bereich und das finde ich recht happig für eine Fehldiagnose , zumal er mir ja auch noch gesagt hat ich solle das Pferd arbeiten und bewegen , womit ich vlt mehr Schaden im Gelenk angerichtet habe . Kann man soetwas "anfechten" bzw. einfach etwas an der Rechnung machen ? Oder habe ich halt einfach Pech gehabt ?)


    Vielleicht kann mir ja jemand von euch weiterhelfen , ich wäre euch sehr dankbar .
  • silas
    • 13.01.2011
    • 4024

    #2
    Athrose ist nicht heilbar, Du kannst den Prozess nur verlangsamen. Vermutlich gibt es neue Schäden im Gelenk, der Chip wurde nicht entfernt?

    Zu Deiner Frage bezüglich TA Rechnung:
    Kannte er den Befund der Athroskopie, hatte er entsprechende Bilder, schriftliche Befunde zur Einsicht?
    Ich persönlich empfinde es als schwierig, nur mündlich auf etwas hinzuweisen. Bei diffizilen Diagnosen sorge ich immer dafür, dass sich meine TA direkt im Vorfeld austauschen......, oder nehme gleich wieder den behandelnden TA (kann natürlich auch ein Problem mit der Entfernung darstellen).
    Vielleicht suchst Du erstmal das direkte Gespräch?
    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

    Kommentar

    • Drenchia
      • 21.12.2012
      • 3678

      #3
      Sinnvoll ist es sicher nicht so ein Pferd, das dann vielleicht mal eine L-Prüfung geht, weiter zu behandeln. Der Kosten-Nutzenfaktor spricht dagegen. Da das Tier aber auch einen nicht zu unterschätzenden "Streichelfaktor" hat, ist das eine Frage, die ein Dritter unter Einbeziehung aller Gesichtspunkten kaum beantworten kann.

      Die Tierarztrechnung muss bezahlt werden. Der Tierarzt ist, bis auf wenige Ausnahmen, als Dienstleister tätig. Daher wird er für das Tätigwerden und nicht für den Erfolg bezahlt.

      Kommentar

      • Charly
        • 25.11.2004
        • 6025

        #4
        die TA Rechnung wirst du bezahlen müssen, da der TA, wie drenchia sagt, keiner erfolgsgarantie verpflichtet ist. er schuldet eine fachlich fundierte behandlung.. und wenn er begründen kann, warum er so gehandelt hat, hast du schlechte karten.
        du hättest ja nach der ersten untersuchung abspringen können, wenn du ihm nciht vertraut hast. dann wären dir die folgekosten erspart geblieben.

        Kommentar

        • marquisa
          • 08.02.2006
          • 3410

          #5
          das Pferd war vor der Arthro lahm,nach dem Eingriff zwei Jahre einsatzbereit,das ist durchaus schon als Erfolg anzusehen.
          Langzeitgarantien gibt es nicht,gerade initiale Knorpelschäden,die aufgrund der sehr schlechten Knorpelernährung beim Ersteingriff nicht zu erkennen sind,aber trotz allem Langzeitprobleme machen,sind durchaus nicht selten.

          Du beschreibst hier eine Dauerbaustelle und wenn man mal mit dem gesunden Menschenverstand drangeht stellt sich doch die Frage,in wieweit ein weiterer Eingriff einen Langzeiterfolg verspricht?
          Ich denke mal,günstige Prognosen werden sich eher auf einen kürzeren Zeitraum beschränken.

          Kommentar

          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3441

            #6
            Hallo,

            zwar OT, aber ich möchte es trotzdem schreiben: Ich habe seit 2,5 Jahren einen 21jährigen Wallach in Pension im Offenstall, der hatte ca. ein Jahr vorher eine Gelenksentzündung im Sprunggelenk. Keinerlei Behandlung hat auf Dauer angeschlagen, das Sprunggelenk hatte etwa die Größe eines Fußballs (!!!).

            Nach nur ca. 3 Monaten war der so fit, daß er eine Stunde gemäßigt im Gelände geritten werden konnte, derzeit ist er - ich sags mal so - freizeitmäßig sehr gut einsetzbar. Die Besi war voriges Jahr auf einem 2tägigen Wanderritt und reitet derzeit regelmäßig aus.

            Das Gelenk ist zwar noch dick, aber im Vergleich zum Anfang muß man schon direkt hinschauen damit es auffällt.

            Mein Tipp wäre, den Buben ne Zeitlang in einen Offenstall zu stellen, dauerhalfte Bewegung ist bei solchen Geschichten das A und O. Mit großen, geraden Wiesen und gutem Untergrund, keinesfalls etwas, wo der Boden tief wird bei Regen.

            Falls Du sowas suchst melde Dich, ich hab im Frühjahr was frei und bezahlbar ist es auch.

            Viele Grüße, max-und-moritz
            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

            Kommentar


            • #7
              Das wird nix mehr.
              Habe ähnliches durchgemacht. Knorpelschaden Hufgelenk... 1 Jahr top, dann von heute auf morgen lahm... dann wieder fühlig wie Rehe... mal wieder ok... mal wieder platt, bis sich nicht mal beugen lassen. Hat 5-jährig leicht angefangen, zwischenzeitlich ist er 12.
              An guten Tagen vordere L-PLatzierungen, dazwischen aber immer wieder monatelange Weidepausen.

              Er steht seit einem Jahr unberührt im Offenstall, im Frühling bekommt er nochmal eine letzte Chance mit Pellkofer Segment Beschlag und Magnetfeld.

              Ich kann es halt irgendwie auch nicht lassen, habe einfach zu viel Geld und zu viel Hoffnung.
              Werde aber keine teuren Therapien mit Kurzzeiterfolg mehr machen.


              Und zum Thema Diagnosen... Da haben wir auch vieles durch. Anästhesien nie aufschlussreich.
              Erst ein MRT brachte Gewissheit.

              Kommentar

              • Takko
                • 02.03.2012
                • 319

                #8
                Theoretisch könnte wieder auch ein Chip drin sein.

                Also ich kenne das Pferd ja nicht - nur hier von der Beschreibung her. Aber ich würde kein MRT machen lassen.
                Dieses Gelenk wird sicherlich immer ein Schwachstelle von ihm sein. 2 Jahre ist ja eh schon ein sehr positiver Verlauf.
                Die Frage ist ja, was du mit ihm weiterhin vorhast. Willst du unbedingt weiter Dressurturniere reiten? Dann würde ich ihn "einfach" spritzen lassen. Vermutlich Cortison, Hyaluron oder sonstigem, da er sicherlich eine Entzündung drin hat. Ob die jetzt arthrotischer Ursache oder irgendwas traumatisches ist, spielt dann ja eigentlich keine Rolle. Ziel ist dann, ihn schnell lahmfrei zu bekommen.
                Am Besten wäre natürlich - wie m&m schon schrieb - die Haltungsform dauerhaft zu optimieren, falls er das nicht eh schon hat. Dann muss aber natürlich trotzdem die Entzündung irgendwie raus und darin sollte er unterstützt werden.
                Zusätzlich würde ich auch weiter, wie du es ja machst, übers Futter was ergänzend füttern.
                Langsames stetiges Aufbauen. Aber eine Garantie, wie lange er "hält", wird dir niemand geben können. Das kann von wenigen Wochen über Jahre alles sein. ich denke, dessen musst du dir einfach bewußt werden.

                Wenn du genau wissen willst, was im Gelenk los ist und was die Lahmheit wohl auslöst, dann wirst du wohl MRT/Röntgen müssen.
                Obs an der Behandlung was ändert.......da mag ich fast dran zweifeln......
                Zuletzt geändert von Takko; 18.11.2015, 11:42.

                Kommentar

                • Samanta
                  • 07.03.2012
                  • 89

                  #9
                  Wir haben so einen Fall mit unserem Hund. Vor drei Jahren arthroskopiert, Knorpel geglättet, Knochenteilchen entfernt. Er lief dann 2,5 Jahre ganz gut. Seit einem halben Jahr ist er immer wieder lahm. Wurde nochmal geröntgt und es ist mittlerweile eine Arthrose entstanden. Sch........ Bekommt Entzündungshemmer plus Cortisonkur. Hat aber auch nicht geholfen. An deiner Stelle würde ich mal nur ein Röntgenbild machen lassen. Wenn sich dann eine Arthrose zeigt, kannst Du ihm ja mal Cortison und Hyaluronsäure direkt ins Gelenk spritzen lassen. Wird aber wahrscheinlich nur kurz helfen, wenn überhaupt. Ich drück Dir die Daumen..........

                  Kommentar

                  • max-und-moritz
                    • 04.06.2006
                    • 3441

                    #10
                    Zitat von Takko Beitrag anzeigen
                    Dieses Gelenk wird sicherlich immer ein Schwachstelle von ihm sein. 2 Jahre ist ja eh schon ein sehr positiver Verlauf. Die Frage ist ja, was du mit ihm weiterhin vorhast. Willst du unbedingt weiter Dressurturniere reiten?
                    Für "richtig" Sportreiten wird er wohl nicht mehr geeignet sein, aber bei einer Haltung mit viel Bewegung ist Reiten vielleicht noch gut möglich.
                    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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