Hufgelenksentzündung

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  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3239

    Hufgelenksentzündung

    Ich hätte gern mal einen Rat:

    Mein Wallach, jetzt 19 Jahre alt, ging 2 x pro Woche unter einer Reitschülerin. Keine Eisen, regelmäßig ausgeschnitten vom Schmied. Dann im Dezember plötzlich stocklahm vorn links. Mal mehr, mal weniger, dann ging gar nix mehr. Ich habe dann einen Tierarzt draufschauen lassen, der meinte Huflgelenksentzündung durch Fehlbelastung bzw. Fehlstellung. Die Hufe vorn waren unterschiedlich, einer schmal, der andere sehr breit und beide keine Trachten mehr. Da frag ich mich, wozu ich einen Schmied habe? Ok, Schmied gewechselt, ich hab ihn vorn beschlagen lassen und TA gab mir Equipalazone. Er kam nur auf einen kleinen Paddock, ansonsten Ruhe. Kaum war das Equi abgesetzt, war er stocklahm. Nun überlege ich, was ich mache. TA war noch nicht wieder da. Bin jetzt am Überlegen, ob Spritzen lassen oder lieber Blutegel ansetzen (hat da jemand Erfahrung bei Hufgelenksentzündung) und ab auf Dauerweide bis zum Herbst? Wie gesagt, er lief eh nur noch 2 x pro Woche Schulbetrieb und er muß morgen nicht wieder topfit sein und ich wollte keine Unmengen von Geld mehr ausgeben.

    Freue mich über Vorschläge.
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!
  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    #2
    Wenn er stocklahm ist, würde ich eher auf ein Hufgeschwür tippen, wabernd. Ist denn mal abgespritz worden um zu gucken, wo die Lahmheit wirklich herkommt?

    Kommentar

    • HopeMH
      • 14.05.2013
      • 10

      #3
      Habe meinen nach mehreren Versuchen mit Spritzen damals ein halbes Jahr auf Weide gestellt. Nachdem ich dann wieder angefangen hatte, war er nach 4 Wochen wieder nicht in Ordnung. Nochmal gespritzt und - zum Glück - an dieser Baustelle gut bis heute. Braucht anscheinend wirklich viel Zeit.
      Er hat seitdem geschlossene Eisen mit Polster.
      Mit Blutegeln habe ich leider keine Erfahrung.

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      • hufschlag
        • 30.07.2012
        • 4133

        #4
        Ich meine bei HGE muss man spritzen (Blutegel helfen da wohl nicht) und dann lang wegstellen.
        meine war auch richtig lahm und es war kein Hufgeschwür sonder HGE

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        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3239

          #5
          Hufgeschwür ausgeschlossen. Hatte jetzt 2 Schmiede dran. Und nach 2 Monaten hätte mindestens einer was finden müssen inzwischen. Außerdem hat er eine sogenannte Außenlahmheit, was typisch ist für HGE meinte der TA.
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

          Kommentar

          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10945

            #6
            bei meinem Fuchs war es erst ein Hufgeschwür, was mindestens 2-3 Monate waberte, das war auf, Pferd ging wieder klar, und dann kam die schleichende Lahmheit HGE. Aber das mit der Außenlahmheit passt. ist mal abgeröngt bzw. das Hufgelenk punktiert worden?

            Kommentar

            • newbie
              • 27.02.2008
              • 2981

              #7
              Keine Eisen, ordentlichen Hufschmied/Pfleger dran und den Sommer auf Dauerweide bei ruhigen/netten anderen Pferden - aber keine Herde ... entweder ein anderes Pferd oder max. drei andere.

              Außerdem was gutes für die Gelenke in hoher Dosis füttern - z.B. Magnoflexal von Iwest, Orthohyl, Cortaflex ... am Besten abwechseln.

              Blutegel hatte ich auch gemacht zwei Mal ... aber ob die was gebracht hatten, oder eben die Koppel mit dem Zusatzfutter keine Ahnung ...
              Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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              • Charly
                • 25.11.2004
                • 6025

                #8
                ich kenne es nur so, dass man lokal spritzt (coktail), dann 8 wochen ruhe und danach gaaanz langsam aufbauen.
                in der regel macht es sinn, auch Knochenmäßig was zu tun (Tildren z.B), weil meist knochen- und weichteilprobleme zusammen auftreten.
                ich kenne es so, dass dann platte/polsterbeschlag gemacht wird, damit die belastung gleichmäßiger verteilt wird.
                allerdings muß man sich im klaren darüber sein, dass es immer wieder zu leichten entzündungen kommen kann
                heilung gibt es keine, man kann nur versuchen, die Krankheit aufzuhalten

                Kommentar

                • DinoZ
                  • 17.01.2012
                  • 1995

                  #9
                  Meine ehemalige Stute hatte damals bei ihrer HGE Hyaloron ins Gelenk gespritzt bekommen. Dann etwas steiler auf Eisen gestellt. Danach ist sie 3 Monate schritt auf hartem Boden gegangen...danach langsam antrainiert. Aber wenn es nicht drauf ankommt, dass er schnell wieder fit wird, würde ich auch die Entzündung bekämpfen und sicher gehen, dass er nicht zu große Schmerzen hat und dann einfach mal ein halbes Jahr auf die Weide und regelmäige den Schmied kommen lassen. Bei soetwas hilft dann auch einfach nur Dr. Zeit.
                  Oldenburger Springpferde und Weser-Ems- Ponys aus eigener Zucht, sowie Ausbildung von Reiter und Pferd. Besuchen Sie uns gerne bei facebook : Bauern und Pferdehof Funke

                  Kommentar

                  • Oppenheim
                    • 27.01.2003
                    • 3239

                    #10
                    Ich möchte halt kein Wahnsinns-Geld mehr investieren, weil der Wallach nicht mehr der Jüngste ist und auch sonst nur noch 2 x in der Woche geritten wurde. Und ich hatte schon enorme Kosten durch eine Zahn-OP.

                    Und bisher hab ich halt noch nix gemacht, außer Equi und Beschlag - was nix gebracht hat. Ich wollte mal ein paar Vorschläge hören, bevor der TA kommt.
                    Zuletzt geändert von Oppenheim; 26.02.2015, 12:44.
                    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                    Kommentar

                    • Wenzel074
                      • 21.02.2005
                      • 1073

                      #11
                      Mal an einen dämpfenden Beschlag gedacht?
                      Also Platte-Polster oder sogar einen Kuststoffbeschlag?
                      Reduziert die Erschütterungen im Gelenk ungemein.
                      Egel ansetzen kann nicht schaden... Einen Versuch ist es wert.
                      Mein Vorschlag: anderer Beschlag, Egel, Teufelskralle füttern, Weidepause.
                      "Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,
                      sondern mit dem Kopf die Tür zu finden..."

                      Kommentar

                      • *Hedi*
                        • 17.05.2013
                        • 261

                        #12
                        Meiner hatte das im vergangenen Sommer. Bei ihm wurde Hyaleron ins Gelenk gespritzt.
                        Danach war zwei Tage Boxenruhe angesagt und dann ging es ab auf die Wiese. zwischendurch bin ich halt schritt geritten... geführt auf hartem Boden. Am besten ohne Berghoch und Bergrunter....
                        Er musste leider 2x gespritzt werden

                        Ich habe sehr langsam angefangen ihn wieder aufzubauen. ABER er läuft wieder wie ein Uhrwerk

                        Ach und da hier das Thema Beschlag aufgekommen ist, meiner lief die ganze Zeit ohne Eisen!

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                        • Lafite
                          • 28.12.2007
                          • 2741

                          #13
                          Unsere Stute hatte das mal, wohl noch nicht so ganz schlimmt, haben wir mit zwei Wochen Metacam in Griff bekommen. TA meinte kein Equi sodern das. Die ganze Zeit Schritt reiten und nach drei Wochen langsam mit Trab wieder antrainieren.

                          Kommentar

                          • Super Pony
                            • 05.11.2011
                            • 5012

                            #14
                            auf jeden Fall die Eisen runter

                            Wenn man durch Eisen auch noch den Hufmechanismus einschränkt geht garnichts mehr

                            einen Sommer ab auf die Wiese, alle 5-6 Wochen einen GUTEN!! Hufschmied dran der weiß wie ein Pferd damit zu stehen hat
                            http://www.super-pony.de

                            Kommentar

                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10945

                              #15
                              Meiner konnte auf unsderen Böden nicht ohne Beschlag laufen, und da hat Schmied super spezial "Eisen" aus Alu draufgenagelt. Das wäre zur Not noch eine alternative.

                              Kommentar


                              • #16
                                Zitat von Oppenheim Beitrag anzeigen
                                Außerdem hat er eine sogenannte Außenlahmheit, was typisch ist für HGE meinte der TA.
                                Das hast Du mit Sicherheit falsch verstanden.

                                HGE = Beugeprobe ++, Wendeschmerz auf hartem Boden, Lahmheit innen auf enger Wendung.

                                Je nach dem wie weit die Entzündung fortgeschritten ist, kann man sowas doch gut per Anästhesie diagnostizieren und dann ggf spritzen.

                                Weide hat bei uns nichts gebracht (9 Monate). Das Hufgelenk braucht halt doch erstmal Boxenruhe und einen Entzündungshemmer.


                                Eisen runter bei akuter Entzündung halte ich für nicht empfehlenswert. Das mag vielleicht auch etwas vom Pferd abhängig sein, aber die Entzündung muss ja erstmal zur Ruhe kommen.


                                Plötzliche starke Lahmheit am äußeren Bein kann aber genauso ein Weichteilschaden sein.

                                Um eine Anästhesie kommt man da nicht rum. Kostet ja auch nicht die Welt.

                                Kommentar

                                • hörnafjödur
                                  • 04.11.2008
                                  • 37

                                  #17
                                  Schmied, Weide, TA Behandlung nach Deiner Überzeugung und wenn Du magst noch täglich 8 Tabletten Schü***er Salz Nr. 4 plus Rhus tox C 30 ca. 15 Globuli (Kosten ca. 50 € in 3 Monaten), das half schon manchem älteren Pferd - auch ohne Glauben an Homöopathie.

                                  Kommentar

                                  • Charly
                                    • 25.11.2004
                                    • 6025

                                    #18
                                    ich lese hier bei einigen Führen auf hartem boden... da war bei absolut verboten, nur weicher boden erlaubt. weil harter boden durch die erschütterung die entzündung weiter unterhält

                                    Kommentar

                                    • Lafite
                                      • 28.12.2007
                                      • 2741

                                      #19
                                      Eisen hatten wir auch nicht ab, nur sollten wirklich penibelst genau auf einen guten Beschlag achten und das alle sechs Wochen. Boden sollte auch weich sein laut Klinik.

                                      Kommentar

                                      • hufschlag
                                        • 30.07.2012
                                        • 4133

                                        #20
                                        Ich bin auch der Meinung harter Boden ist falsch
                                        der Boden sollte möglichst eben aber nicht hart sein
                                        also Hallenboden oder Wiese ohne hügel

                                        das es unheilbar ist ist mir auch neu
                                        dass wegstellen ohne Behandlung nix bringt hat mein TA auch gesagt
                                        ich hab hyaloron und cortison ins Gelenk 2 Tage boxenruhe 4 Wochen Schritt auf weichem Boden, 2 Wochen paddock dann Eisen ab und Koppel
                                        noch ist sie lahmfrei
                                        ohne kosten wird es wahrscheinlich nicht- Ausnahmen bestätigen die Regel

                                        Kommentar

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