immer angelaufene Beine, aber nur vorne

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  • bonbon
    • 18.07.2008
    • 90

    immer angelaufene Beine, aber nur vorne

    Hallo, ich besitze einen jetzt 10jährigen Trakehner Wallach, gekauft habe ich ihn dreijährig. Ich kenne das Pferd nur mit schwammigen oder angelaufenen Beinen. Hatte auch schon diverse Tierärzte dran, gefunden wurde nie etwas. Im Sommer sind die Beine deutlich dicker als im Winter. Je kälter es ist, umso klarerer sind die Beine, manchmal auch glasklar (bei Frost). Es ist egal ob Weidegang oder Boxenhaltung.

    Vor einem Jahr hatten wir vorne links einen leichten Sehnenschaden, mussten knapp drei Monate pausieren. Danach war alles okay. Aufgrund eines Hufpilzes mussten aber dann die Eisen runter und mein Großer hatte so insgesamt 9 Monate Auszeit und durfte den Sommer Tag und Nacht auf der Koppel verbringen.

    Dort haben wir uns dann hinten Mauke eingefangen (Ende August) und therapieren immer noch daran, daher kommt er zur Zeit nicht raus. Wir haben nur Matschpaddocks und das ist Gift für die Mauke.

    Seit ein paar Wochen beobachte ich aber, dass die Beine vorne nicht nur angelaufen sind, sonst dicker sind als sonst, incl. Fesselkopf. Er läuft ganz normal (ist seit November wieder im Training). Trotzdem macht es mir Sorgen. Der Tierarzt weiß auch nicht warum das jetzt auf einmal schlimmer ist.

    Er geht immer noch unbeschlagen, da er immer wenn er beschlagen wird im Sommer einen Hufpilz bekommt, dann die Eisen irgendwann komplett ab müssen und er dann drei Monate lahmt bis die Hufe sich dran gewöhnt haben. Er läuft gut ohne Eisen und der Schmied hat mir abgeraten nochmal welche draufzumachen.

    Manchmal denke ich aber, dass die dicken Beine mit den unbeschlagenen Hufen zu tun haben????

    Hinten sind die Beine nicht dick, hinten war er aber auch noch nie beschlagen. Ich versuche morgen mal Fotos einzustellen von den Beinen. Ich mache mir Sorgen, aber ich kann ja nicht ständig Schallen lassen.
    Gefüttert wird leider ausschließlich Heulage, aber das bekommt er jetzt seit gut vier Jahren. Dazu bekommt er Hafer, Maisflocken und etwas Müsli.

    Vielleicht hat jemand ähnliche Probleme mit seinem Pferd. Freue mich auf Antworten.
    Avatar: Mooreno von Kapriolan aus der Moorea von Angard
  • Futterecke-Deluxe
    • 10.09.2013
    • 373

    #2
    Hallo,

    wo hat er den Mauke? Vorne oder hinten? An wie vielen Füßen?

    Matsch löst keine Mauke aus!

    http://www.natural-horse-care.com/pferdekrankheiten/Mauke-Pferde-behandeln/


    Hast Du schon mal die Beine über Nacht bandagiert? Wenn ja, waren Sie dann dünn?

    Sind die Beine nach dem bewegen dünn? Sin die angelaufenen Beine warm?

    Wärmer als die nicht angelaufenen Beine? Ich weis viele Fragen, aber wenn Du sie beantwortet hast weis ich ob es sich um gestaute Lymphe handelt.

    LG

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    • greyrodent
      • 04.08.2013
      • 1283

      #3
      Hört sich nach schlechter (i. S. von unausgewogener) Mineralstoffversorgung und suboptimaler Hufbearbeitung an.

      Hinzu kommt die Heulagefütterung. Lies' Dich doch mal in das Thema "Heulage, Histamin und Ödembildung" ein. Das - zusammen mit einer nicht funktionalen Hufform (immer wieder auftretender Hufpilz deutet auch darauf hin) - könnte eine Reihe der von Dir beschriebenen Probleme erklären.
      Muß nicht notwendigerweise die richtige Erklärung sein, könnte aber durchaus... Evtl. kommen noch weitere Unzulänglichkeiten in der Haltung hinzu.

      Kommentar

      • Neuzüchter
        • 09.04.2003
        • 2159

        #4
        Sicher habt ihr mal Blutbilder gemacht. Allergietest? Immunsysthem? Pilzinfektionen hängen oft mit Imunsuppression zusammen. Warum hatte er Eisen?

        Ich würde wohl mal was Ganzheitliches Richtung Balance - auch wegen des Sehnenschadens - und Stoffwechsel probieren.
        Auch Freizeitpferde sin Profis!

        Kommentar

        • bonbon
          • 18.07.2008
          • 90

          #5
          Hallo,
          die Mauke ist hinten, da sind die Beine ja nicht angelaufen.

          Ich weiß das Matsch keine Mauke auslöst, aber da die Mauke schon seit Ende Sommer da war kann ich ihn jetzt nicht in den Matsch stellen.

          Die angelaufenen Beine habe ich noch nie über Nacht bandagiert, denke ich werde es morgen nach dem reiten mal tun. Beim reiten geht die Schwellung zurück. Die angelaufenen Beine sind auch nicht wärmer als die anderen Beine.

          LG
          Avatar: Mooreno von Kapriolan aus der Moorea von Angard

          Kommentar

          • virtuelle
            • 30.08.2003
            • 78

            #6
            Schließe mich greyrodent an, Mineralstoffversorgung überprüfen. Meine Stute neigt auch zu angelaufenen Beinen (und Kotwasser), vor allem im Sommer (Gras) und bei Haferfütterung. Auf Gerste reagiert sie weniger, noch besser ist Müsli (mineralisiert). Am besten ist aber getreidefrei bei ausreichender Heufütterung + Mineralfutter. Ich will demnächst noch einen Allergietest machen.

            Kommentar

            • Helga R
              • 14.01.2014
              • 77

              #7
              Klingt nach Großbaustelle: Entgiftungsstoffwechsel und Immunsystem.
              Vorne: schlechte Durchblutung und Stoffwechselproblem
              Hinten: Stoffwechselproblem

              Wegen Mauke: Mais weglassen, Kraftfutter auf ein Minimum reduzieren (ev. nur bischen Hafer)
              Mineralstoffversorgung optimieren (sollte von der Zusammensetzung zur Fütterung passen)
              Stoffwechsel unterstützen (Leber- und Nieren)

              Wegen angelaufenen Beinen und Hufproblem/Hufpilz
              Hufbearbeitung verbessern, da stimmt was nicht (Hufform, Stellung - Hufschmied wechseln?)
              Mineralstoffversorgung prüfen
              Stoffwechsel optimieren (Nieren)

              Wird zur Heulage Stroh gefüttert, oder ist mit Stroh eingestreut? Stroh ist bei Heulagefütterung sehr wichtig.
              Ich würde mir Heu kaufen um wenigstens einen Teil der Heulage ersetzen. Leider verträgt nicht jedes Pferd Heulage gleich gut. Kommt zudem auf die Qualität der Heulage an.
              Zuletzt geändert von Helga R; 13.03.2014, 06:24.

              Kommentar

              • Elke
                • 05.02.2008
                • 11712

                #8
                Ich würde auch mal einen THP befragen und ne Analyse machen lassen.
                Das hat bei meinen Pferden hervorragend geholfen.

                Kommentar

                • bonbon
                  • 18.07.2008
                  • 90

                  #9
                  dann werde ich mir wohl mal einen THP suchen, vielleicht kann mir jemand einen Tip geben für Rheinland-Pfalz, Raum Trier. Leider gibt es bei uns im Stall ausschließlich Heulage, aber die Box ist mir Stroh eingestreut.

                  Den Mais bekommt er erst seit Anfang Januar, weil er so dünn wurde (ich hatte schon wegen der monatelang bestehenden Mauke sehr wenig zugefüttert). Allerdings wird er täglich geritten und ist sowieso eher ein Hungerhaken, so dass er zugefüttert werden muss.
                  Die Hufe sehen für mich eigentlich okay aus. Er bekommt Hufpilz nur wenn er beschlagen ist, anscheinend verträgt er Eisen nicht sonderlich gut. Er ist 1,76 groß und brauchte bisher immer Eisen, da er sehr fühlig war und die hellen Huf auch nicht besonders hart sind.

                  Ich versuche heute mal Fotos von den Beinen vor und nach dem reiten zu machen und auch Huffotos.

                  Danke schonmal für alle eure Antworten.
                  Avatar: Mooreno von Kapriolan aus der Moorea von Angard

                  Kommentar

                  • Pani
                    • 22.07.2008
                    • 1367

                    #10
                    Zitat von Helga R Beitrag anzeigen
                    Klingt nach Großbaustelle: Entgiftungsstoffwechsel und Immunsystem.
                    Vorne: schlechte Durchblutung und Stoffwechselproblem
                    Hinten: Stoffwechselproblem

                    Wegen Mauke: Mais weglassen, Kraftfutter auf ein Minimum reduzieren (ev. nur bischen Hafer)
                    Mineralstoffversorgung optimieren (sollte von der Zusammensetzung zur Fütterung passen)
                    Stoffwechsel unterstützen (Leber- und Nieren)

                    Wegen angelaufenen Beinen und Hufproblem/Hufpilz
                    Hufbearbeitung verbessern, da stimmt was nicht (Hufform, Stellung - Hufschmied wechseln?)
                    Mineralstoffversorgung prüfen
                    Stoffwechsel optimieren (Nieren)

                    Wird zur Heulage Stroh gefüttert, oder ist mit Stroh eingestreut? Stroh ist bei Heulagefütterung sehr wichtig.
                    Ich würde mir Heu kaufen um wenigstens einen Teil der Heulage ersetzen. Leider verträgt nicht jedes Pferd Heulage gleich gut. Kommt zudem auf die Qualität der Heulage an.
                    Sehe ich auch so und würde die Silage komplett weglassen nur Heu,Heu und wieder Heu.
                    www.pferdevonTroestlberg.at

                    Kommentar

                    • wannreiter
                      • 03.11.2008
                      • 114

                      #11
                      Zitat von Pani Beitrag anzeigen
                      Sehe ich auch so und würde die Silage komplett weglassen nur Heu,Heu und wieder Heu.
                      Dem kann ich nur mächtig zustimmen ....

                      Wurde er mal am Herz untersucht. Aufgrund Herzfehler können die Beine auch anlaufen.

                      Kommentar

                      • bonbon
                        • 18.07.2008
                        • 90

                        #12
                        Habe Hufschmied und Tierarzt verständigt, er hat heute getickt rechte Hand, nicht dauernd aber doch fühlbar und mein RL hat es auch gesehen.
                        Avatar: Mooreno von Kapriolan aus der Moorea von Angard

                        Kommentar

                        • Futterecke-Deluxe
                          • 10.09.2013
                          • 373

                          #13
                          Hast Du jetzt schon mal über Nacht Bandagiert?

                          Kommentar

                          • diealtekitti
                            • 04.07.2007
                            • 541

                            #14
                            Ich schliesse mich mal den Vorschreibern an. Unbedingt die Mineralstoffversorgung überprüfen, zu Heu wechseln.

                            Matsch löst keine Mauke aus. Das ist insoweit richtig. Leider äpfeln und stallen unsere Pferde auch in diesen Matsch...das kann dann der Auslöser für Mauke sein.
                            Wir haben auch gerade so eine Odyssee hinter uns, weil der Herbst zu nass war und wir unseren Boden nicht bearbeiten konnten. Die Pferde standen wochenlang in der Pampe. Mauke, Fäulnis im Huf...das ist zum K*****. Das war schon fast tierschutzrelavant. Inzwischen ist aber der Boden abgetragen worden und ich hoffe, dass jetzt die Bodenverhältnisse bei Regen verbessert worden sind.

                            Vielleicht helfen Dir auch, für eine Übergangszeit gegen die angelaufenen Beine, die Kompressionsstrümpfe für Pferde. Da kann man wenigstens nichts abdrücken.
                            Zuletzt geändert von diealtekitti; 14.03.2014, 08:20.

                            Kommentar

                            • bonbon
                              • 18.07.2008
                              • 90

                              #15
                              der TA war gestern Abend noch da und hat ihn sich kurz angeschaut. Also eine eindeutige Lahmheit war nicht zu erkennen, aber er läuft sehr klamm. Es sieht fast so aus als hätte man ihm gestern die Eisen abgenommen. Die sind aber schon seit Juli ab, da lief er genauso, was ja auch verständlich war. Er hat die Huf abgedrückt - keine Reaktion! Am Mittwoch kommt er wieder und macht Ultraschall und ggf. Roentgen. Bis dahin soll ich Schritt reiten.
                              Avatar: Mooreno von Kapriolan aus der Moorea von Angard

                              Kommentar

                              • Helga R
                                • 14.01.2014
                                • 77

                                #16
                                Hab das irgendwo mal gelesen, weiß es nicht mehr wo, eventuell auf einer Barhuf-Seite.
                                Jedenfalls war da irgendwie die Aussage, dass bei ehemals beschlagenen Pferden erst nach Monaten bis zu einem Jahr dauern kann, bis sich die Hufe regenerieren. Es können dabei Hufabszesse auftreten, die ein Prozess der besseren Durchblutung der Hufe sind.
                                Bei Barhufläufern kann das auch durch Huf-Bearbeitung passieren, entweder steht Pferd jetzt endlich korrekt oder steht schlechter als vorher. Oder von anderen Ursachen, wie Stoffwechselproblem oder ungünstige Mineralstoffversorgung, was sich aber über längeren Zeitraum auswirkt.

                                Kommentar

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