Krummer Schweif - lahm?

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  • Branca
    • 29.11.2008
    • 119

    Krummer Schweif - lahm?

    Gestern vor zwei Wochen war unser Wallach hinten links lahm und hielt den Schweif extrem weit links (sonst immer kerzengrade), also TA gerufen. Diagnose: Sehnenscheide geschwollen, wegen Schwellung keine Diagnose mit US möglich, also erstmal Angussverbände mit Acetat, Entzündugshemmer gespritzt und Metacam. Boxenruhe, nur am Strick grasen lassen. Die merkwürdige Schweifhaltung könne von den Schmerzen kommen.
    Am Donnerstag wieder Kontrolle, Schwellung war deutlich zurückgegangen, trabte hinten links auch deutlich besser, dafür leichtes Ticken vorne rechts. Also Metacam fertig geben und zwei mal täglich eine halbe Stunde Schritt va gehen. Nächste Kontrolle nach einer Woche.
    Dann kam am letzten Montag ein Lahmheitsspezialist zu Freunden von uns, haben wir das Pferd also hingefahren. Hat US von linkem Bein gemacht, oB. Vorne rechts lief er an dem Tag auch gut. Hat mit US leichte Entzündung im Hüftgelenk diagnostiziert, daher könne auch die Schweifhaltung kommen, und Entzündungshemmer in die Hüfte gespritzt.
    Ab sofort sollten wir wieder Schritt und Trab reiten.
    Nun ist das Pferd seit Sonntag im Trab vorne rechts in der Wendung lahm, die Schweifhaltung ist unverändert extrem nach links und neben der Schweifrübe ist eine richtige Kuhle.
    Jetzt ist die Frage halt:Was tun? Mein größtes Problem ist eigentlich, dass von den TÄ bis jetzt das mit dem Schweif niemand ernst nimmt, das wird schon wieder, habe ich aber langsam den Eindruck, dass es nicht so ist (Pferd kann im übrigen auf der rechten Seite mit dem Schweif keine Fliegen mehr verscheuchen, also nicht mehr nach rechts "Wedeln").
    Also noch mal Haustierarzt draufschauen lassen, TA 2 noch mal anrufen, der ist allerdings viel und weit unterwegs und wird wahrscheinlich nicht sofort auf der Matte stehen oder gleich in die Klinik? Und wenn ja, dann in welche (so ganz grob wäre es nicht schlecht wen die Klinik so im Dreieck Frankfurt- Nürnberg- Stuttgart wäre)? Oder Hausta anrufen und Termin in der Klinik machen lassen, weil das wahrscheinlich schneller geht?
    LG
    Branca
  • Elke
    • 05.02.2008
    • 11712

    #2
    Wie wäre es mitm Chiropraktiker??? und THP?

    Kommentar

    • Browny
      • 13.11.2009
      • 2640

      #3
      meine reihenfolge wäre:

      1. chiro gucken lassen
      falls keine besserung:
      2. in die klinik fahren...
      ist letztlich günstiger als ewig rumzudoktern.

      ich war hier sehr zufrieden: http://www.schwarzwald-tierklinik-neubulach.de/

      Kommentar

      • Branca
        • 29.11.2008
        • 119

        #4
        Hier in der Gegend gab es mal einen Ta, der zusätzlich Chiropraktiker und Osteopath ist, an den habe ich auch schon gedacht, der fährt auch noch in die Region, habe aber den Eindruck, dass ich nicht ein paar Wochen warten kann, bis er wieder kommt. THp glaub ich eher nicht.

        Kommentar

        • Mirabell
          • 21.06.2010
          • 2027

          #5
          Würde einen Chiropraktiker (am Besten mit der Vorbildung Tierarzt) draufschauen lassen. Wenn derjenige sieht, dass es mit einer Chiro-Behandlung nicht getan ist, wird er/sie dich in eine Klinik weiterschicken, daher mag ich es lieber, wenn derjenige auch TA ist - sonst wird meist "erstmal" behandelt und ggf. hilfts garnicht, sondern kostet nur Geld! Komme aus dem Norden, daher weiß ich bei dir in der Gegend keinen Chiropraktiker.

          Zitat von Branca Beitrag anzeigen
          Hier in der Gegend gab es mal einen Ta, der zusätzlich Chiropraktiker und Osteopath ist, an den habe ich auch schon gedacht, der fährt auch noch in die Region, habe aber den Eindruck, dass ich nicht ein paar Wochen warten kann, bis er wieder kommt. THp glaub ich eher nicht.
          Hat sich gerade überschnitten... in solch einem akuten Fall sollte er aber auch recht schnell rumkommen. Wochen würde ich auch nicht warten, bis dahin hätte sich dann eine Blockade auch schon "gefestigt" und wäre damit schlechter zu beheben!
          Zuletzt geändert von Mirabell; 07.08.2012, 08:36.
          sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

          Kommentar

          • silas
            • 13.01.2011
            • 4024

            #6
            Ich würde die Schweifrübe mal abtasten, bei Schmerzanzeichen dann auch in die Klinik fahren und röntgen lassen.

            Kommt bei Wallachen selten vor, Bruch, bzw. Anbruch der Schweifrübe - schmerzhaft und das ganze Pferd ist in der Folge verspannt.

            Hatte ich mal bei einer jungen Stute - leider war sie danach zu nichts mehr zu gebrauchen.

            Das kommt mir noch in den Sinn, wenn ich hier lese.
            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

            Kommentar

            • Cara67
              • 07.04.2008
              • 2482

              #7
              Bloß kein CHIROPRAKTIKER draufschauen lassen, sondern einen Ostheopathen. Die behandeln das ganze Pferd!

              Kommentar

              • Rowi
                • 09.09.2004
                • 1286

                #8
                Mein wallach hat sich beim Anreiten 3 Wirbel hinter dem ISG gebrochen. Wir sind als erstes zum Ostheo.
                Würde ich nicht mehr machen, auch niemals als erstes zum Chiro.
                Als erstes muss geröntgt werden ! Dann kann der TA entscheiden, wie weiter verfahren werden soll.

                Ein verantwortungsvoller Chiropraktiker/Ostheopat läßt von soetwas auch die Finger, wenn er nicht weiss, ob da ein Bruch vorliegt, um den Schaden eventuell nicht noch größer zu machen.
                Walt Disney I

                Kommentar

                • Cara67
                  • 07.04.2008
                  • 2482

                  #9
                  Ich sehe das mittlerweile ganz radikal: ein verantwortungsvoller Chiropraktiker sollte Ostheopath werden!

                  Kommentar

                  • Wenzel074
                    • 21.02.2005
                    • 1073

                    #10
                    Ich stimme Cara zu. Ostheo gucken lassen... Bei meinem heisst Schweif nach links und taktunklar: ISG-Blockade. IMMER.
                    "Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,
                    sondern mit dem Kopf die Tür zu finden..."

                    Kommentar

                    • Branca
                      • 29.11.2008
                      • 119

                      #11
                      Passt zu ISG-Blockade auch die "Delle" neben der Schweifrübe? Das schaut eher so aus als wäre direkt da am Muskel was.

                      Kommentar

                      • Cara67
                        • 07.04.2008
                        • 2482

                        #12
                        Meinst Du ein Serom?

                        Kommentar

                        • Branca
                          • 29.11.2008
                          • 119

                          #13
                          Nein, ich meine keine Serom, es ist eher eingedellt also ne Kuhle, sieht eher so aus wie eine Kuhle, die sich z.B. nach einem Muskelfaserriss bildet.

                          Kommentar

                          • Wenzel074
                            • 21.02.2005
                            • 1073

                            #14
                            Sowas KANN unter Umständen durch Fehlbelastungen entstehen... Muskelschwund.
                            Muskelfaserriss glaub ich nicht dran... Persönliche Erfahrungen: Muskelfaserriss wird als Beule sichtbar, nicht als Delle.
                            "Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,
                            sondern mit dem Kopf die Tür zu finden..."

                            Kommentar

                            • Branca
                              • 29.11.2008
                              • 119

                              #15
                              Kann natürlich auch Muskelschwund durch 14tägis Schonen sein. Unser SB tippt darauf, dass an dem Muskel eine Sehne gerissen ist und er sich deshalb zurückbildet.
                              Wenn man den Schweif in seine Normalposition zurücklegt und er bewegt sich, rutscht er sofort wieder nach links.

                              Kommentar

                              • dissens
                                • 01.11.2010
                                • 4063

                                #16
                                Ich glaube, die "perfekte", dafür aber auch perfekt aufwendige und u.U. (Fahrten!) fürs Pferd belastendste Variante wäre wirklich, das Pferd an Beinen und vor allem unterem/hinterem Rücken erst mal durchröntgen zu lassen und DANN über eine Behandlung zu entscheiden.

                                Ich persönlich? Würde unsere Pferde-Osteo-Tante draufgucken lassen. Der traue ich genügend Fachwissen zu, dass sie merkt, wenn sie nicht mehr weiterkommt bzw. nur unter Gefahr fürs Pferd weiterkommt und genug Professionalität, dass sie das dann auch sagt.

                                Was die generelle Frage "Chiropraktiker vs. Osteopath" angeht ... ich kenne beides aus persönlicher Erfahrung (habe Gleitwirbel). Unbenommen der Tatsache, dass es wohl in beiden Professionen gute und weniger gute gibt, so ist meiner Erfahrung nach die Behandlung durch den Osteopathen schonender. Will sagen, BEIDE sind imstande, mir die verrutschten Wirbel wieder in die korrekte Position zurückzuverbringen, aber beim Chiropraktiker geht das mit deutlich mehr *kracks* einher. Daher vermute ich, dass dort (wegen stärkerer Belastung ergo stärkerem "Ausleiern" der Bänder beim Renken) die Gefahr eines Rezidivs höher ist.
                                Mein subjektiver Eindruck: Der Osteo "überredet" durch Aufbau von Muskel-An- und Entspannung den verrutschten Wirbel zum Zurückgleiten, der Chiro "zwingt" ihn zurück.

                                Meine Pferde? Haben bislang nur die Osteopathin genossen. So genossen, dass sie von der Behandlung nicht nur durch Korrektur schiefer Haltungen profitierten sondern schon während der Behandlung in geradezu tranceartige Entspannung verfielen, die noch Tage anhielt. Nachdem ich DAS gesehen habe, habe ich für MICH das erste Mal einen Osteopathen-Termin gemacht.

                                Kommentar

                                • Fuchsfan
                                  • 02.02.2012
                                  • 230

                                  #17
                                  Ein schiefer Schweif zeigt immer einen verschobenen letzten Lendenwirbel an und somit eine schiefstellung der Hüfte.
                                  Ich mach selbst akupunktur und richte sowas. Da würd ich aber vorher röntgen, den das hört sich nicht mehr nach normaler verdrehung an. Auch so starke Kuhle ist nicht normal.
                                  Lass vorher röntgen und nacher Osteop oder akpunktur. Chiro würd ich nicht,
                                  ist meist nicht von dauer und nicht schonend.
                                  lg Andrea

                                  Kommentar

                                  • Branca
                                    • 29.11.2008
                                    • 119

                                    #18
                                    Also waren heute vormittag beim Tierarzt, Muskel rechts vom Schweif ist atrophisch, wird auch jeden Tag deutlich sichtbarer. Er führt das auf einen beschädigten Nerv zurück und hat Vitamin B zur Unterstützung der Regeneration gespritzt.
                                    Lahmheit vorne links war nach Anästhesie des Hufgelenks weg, also dieses geröngt, kein knöcherner Befund, allerdings Entzündung im Hufgelenk.
                                    Wegen des Schweifs wird jetzt auch noch ein Osteopath hinzugezogen.

                                    Kommentar

                                    • Branca
                                      • 29.11.2008
                                      • 119

                                      #19
                                      Andrea: Ich glaube nicht, dass das in unserem Fall so ist, denn der Muskel rechts des Schweifs ist quasi nicht mehr da, so dass der Schweif nicht mittig gehalten werden kann.

                                      Wir hatten jetzt einen FachTA Pferde da, der auch auf dem Ostheogebiet sehr fit ist.
                                      Es handelt sich bei dem krummen Schweif nicht um einen klassischen krummen Schweif, der durch Blockaden, falsches Reietn, Sättel etc hervorgerufen wird, solche Pferd können ihren Schweif ja auch trotzdem noch in alle Richtungen bewegen z.B. um Fliegen zu verscheuchen und das kann unserer ja nicht.

                                      Er hat das mit dem beschädigten Nerv bestätigt und führt es auf eine massive Verletzung z.B. durch Überschlag oder extremes Grätschen auf der Koppel zurück. Hat Pferd akkupunktiert und Blockaden gelöst, das kann aber nur unterstützend zur Heilung wirken. Meine Hoffnung, dass man durch Lösen einer Blockade einen Nerv wieder freisetzt und der Muskel dann wieder aufgebaut werden kann, hat sich so erst mal zerschlagen.
                                      Werden jetzt noch Magentfeld versuchen und weiter mit Akkupunktur etc arbeiten. Außerdem geben wir noch Vit B zur Regeneration der Nerven. Wenn es wieder wird, dauert es auf jeden Fall.

                                      Kommentar

                                      • Rowi
                                        • 09.09.2004
                                        • 1286

                                        #20
                                        Hallo Branca,

                                        ich weiß nicht, ob du noch ab und an hier reinschaust, versuche trotzdem mal dich zu kontaktieren.

                                        Du schriebst einmal in einem thread, daß dein Pferd eine Muskelverletzung neben der Schweifrübe hat/hatte. Mein Pferd hatte sich genau so eine Verletzung beim anreiten zugezogen. Dies ist aber schon einige Jahre her, Pferd ist jetzt 12. Es würde mich interessieren, wie der Heilungsverlauf bei deinem Pferd war, vielleicht magst du mir ein bisschen davon schreiben.

                                        Liebe Grüße Margitta


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                                        Walt Disney I

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                                        Erstellt von Mia M., 26.01.2024, 05:04
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