Einfach nicht mehr hingucken?

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    Mein Stütchen hat seit Anfang Oktober ein dickes, entzündetes Sprunggelenk. Ich werde langsam kirre!!!

    Röntgenbilder und Blutwerte sind in Ordnung. Die Untersuchung der Gelenksflüssigkeit ergab eine "subakute bis chronische Synovialitis" = chronische Entzündung der Gelenkzotten, welche die Gelenksflüssigkeit produzieren. Keine Hinweise auf Gelenkinfektion oder Knorpelschaden. Als Ursache kommt nur ein Trauma in Frage.
    Das Gelenk wurde dort zweimal punktiert und mit Hyaluronsäure behandelt. Mein Pferd wurde als angeblich lahmfrei entlassen, und mir wurde gesagt, daß die weitere Behandlung aus Ruhe bzw. leichter Bewegung bestehen würde. Fünf bis sechs Gelenkinjektionen mit Hy-Säure (jedesmal ein Risiko&#33 seien normal, und die Heilung könne ein halbes Jahr dauern.

    An dem Zustand ändert sich leider überhaupt gar nichts. Das Gelenk ist mal dicker und mal dünner und immer noch warm. Meine Tierärztin sagt, so ein hartnäckiger Fall sei ihr noch nicht untergekommen, obwohl sie Herrn Dr. Siebert vertraut. M. E. ist meine Stute auch nicht völlig schmerzfrei, was mich bei dem dicken Knochen auch nicht wundern würde. Am Wochenende hat sie auf dem Paddock mal nach hinten gefeuert und gleich das betreffende Bein in Schonhaltung gestellt.

    Ich habe die ganze Zeit das Gefühl, irgendwas tun zu müssen, weiß aber nicht was. Ich soll nichts draufschmieren, keine Entzündungshemmer geben und keinesfalls Cortison spritzen lassen.

    Hatte jemand von Euch mal einen ähnlichen Fall und kann mir sagen, wie es ausgegangen ist? Habe furchtbare Angst, daß ich mein Pferd nach dem halben Jahr vierjährig in Rente schicken muß.  

    LG, Anja
  • amimaus
    • 03.02.2004
    • 7020

    #2
    Hi Jana,
    ich hatte auch mal so ein Pferd, allerdings hatte der eine Galle hinten und hat als Fohlen mal einen Schlag gegen das Sprunggelenk bekommen. Er ist auch so behandelt worden. Zusätzlich hat er hinten einen Spezialbeschlag bekommen. Unter die Eisen wurden Keile gemach, die das Sprunggelenk entlasten sollten. Nachdem der Beschlag drunter war, hat er nie wieder gelahmt.
    Gruß die Amimaus

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    • #3
      Das hört sich ja schon mal gut an.

      Tja, eine Galle/Verdickung wird sie sowieso zurückbehalten. DAs hat man mir schon gesagt. Damit könnte ich leben, wenn es nur ein Schönheitsfehler wäre.

      Weißt Du noch, wie lange es bei Deinem Pferd gedauert hat, bis die Entzündung abgeklungen war? Mache mir große Sorgen, daß die ewig anstehende Entzündung das Gelenk mit der Zeit doch zerstört.

      LG, Anja

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      • amimaus
        • 03.02.2004
        • 7020

        #4
        Also ich hab nen halbes Jahr rumgedoktort und als das alles nicht half, bin ich zur Klinik.. da hat er die Gelenkspritze bekommen, war 4 Tage da und hat auch die Eisen bekommen...
        Zu Hause hab ich dann einen Trainingsplan bekommen ... sollte viel auf der Straße Schritt reiten und tiefen Boden vermeiden... wie gesagt er war dann Lahmfrei.. eigentlich sofort..
        Kannst ja mal nach so einem Beschlag fragen..
        Viel Glück mit Deinem Pferd...

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        • #5
          Danke Dir, Amimaus! Werde mich wegen einem Beschlag mal erkundigen.

          LG, Anja

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          • Tina76
            • 13.05.2002
            • 4958

            #6
            War Deine Stute bei Siebert in Behandlung ?

            Was hat er dazu gemeint ?

            Er hat nämlich mit einen spitzenmäßigen Hufschmied zusammengearbeitet, der kam letztes Jahr noch regelmäßig in die Klinik und hat dort Pferde beschlagen. Der Mann kann echt kleine Wunder bewirken...
            Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

            http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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            • #7
              Ja, sie hat vier Wochen bei Dr. Siebert in der Klinik gestanden. Meine TA hält sehr viel von ihm, so daß ihren Rat befolgt und sie dorthin gebracht habe. Umso blöder hab ich geguckt als ich meine Stute mit einem immer noch dicken Bein abgeholt habe. Es war ja schon mal wichtig, daß eine genaue Diagnose gestellt wird.
              Nun gut, das "Wunder" dauert in dem Fall wohl wirklich seine Zeit.

              Von einem orthopädischen Beschlag hat man mir dort nichts gesagt. Werde aber meine TA bitten, mir Dr. Siebert abzuklären ob das helfen könnte.

              Die Entzündung bessert sich eben so leider überhaupt nicht, obwohl sie schon drei Gelenkinjektionen bekommen hat. Meine TA und ich kennen auch keinen anderen Fall, in dem etwas so zäh verlaufen ist.

              "Abwarten und Nichtstun" ist eine blöde Sache. Man guckt ja doch ständig hin und macht sich Gedanken. Noch dazu wird meine Stute auf ihrem Mini-Paddock langsam ziemlich unzufrieden.


              LG, Anja

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              • #8
                Ich hatte dieses Jahr 2 Pferde mit beschädigten Sprunggelenken.
                Beide traumatisch, die eine hatte eine Schwellung innen am Sprunggelenk, sie ging nicht lahm, jedoch die Schwellung ging und ging nicht zurück. nach ca. 4 Wochen war sie prötzlich stocklahm.
                Die Schwellung war hart und warm, es wurde auch vorher vom Haustierarzt geröngt und ein Schatten war zu sehen. Bin dann sofort in die Klinik, es wurden neue Bilder gemacht aus anderen Winkeln, Resultat war eine Absplitterung, die tiefe Beugesehne scheuerte sich an der Stelle und war dadurch entzündet. Ohne OP ging da nichts mehr. Splitter wurde entfernt, Scheuerstelle geglättet, die Beugesehne wieder in ihre richtige Position gebracht. Dann 3 wochen stehen. Z.Zt. läuft sie einwandfrei, kann im Januar wieder mit ihr anfangen. Wie sie wieder belastet werden kann weiss ich noch nicht.
                Bei der anderen Stute ist es ähnlich, jedoch chronisch. Sie hat an der Innenseite eine Verdickung, die weich ist. Macht man sich erstmal noch nicht so einen Kopf, Pferd ist noch jung (2,5) kann sich wieder geben. Fakt ist nur das die Stute reitunbrauchbar ist, chronische Sehnenscheidenentzündung, OP wäre bei ihr ein reines Experiment.
                Schon ziemlich besch.....en gewesen dieses Jahr, aber so kann es gehen.

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                • #9
                  Tja, ich mach mir inzwischen auch kaum noch Hoffnungen, daß sich das von alleine wieder legt. Beim Menschen verläuft diese Erkrankung genauso und es ist ähnlich wenig zu daran zu machen. Ein Chip ist es aber wohl definitiv nicht und die Sehne hat auch nix. Meine TA sagte was von einer evtl. möglichen OP, bei der die chronische entzündete Gelenkinnenhaut entfernt wird. Eine klare Prognose gibts danach aber wohl auch nicht. Naja, morgen ist wieder mal Ziehung der Lottozahlen! *knirsch*

                  Tragisch ist, daß dieses Pferd mein "Reitpferd" werden sollte, nachdem ich in den letzten zwei Jahren meine beiden Alten in Rente geschickt habe. Drei Rentner kann und will ich mir nicht leisten.

                  Sollte sie nicht mehr reitbar werden, werde ich versuchen, sie als Zuchtstute in gute Hände abzugeben. Habe extra ein Stute gekauft, damit ich in so einem Fall nicht noch ein unreitbares und unvermittelbares Pferd rumstehen habe. Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, daß Plan B schon zum Tragen kommt, nachdem ich exakt fünfmal draufgesessen habe. Sollte der Fall wirklich eintreten, züchte ich Kanarienvögel oder sowas!

                  LG, Anja

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                  • #10
                    Tragisch ist, daß dieses Pferd mein "Reitpferd" werden sollte, nachdem ich in den letzten zwei Jahren meine beiden Alten in Rente geschickt habe. Drei Rentner kann und will ich mir nicht leisten.

                    Genauso sieht es bei mir aus. Die Junge sollte das Nachwuchspferd werden. Jetzt ist dieses und mein bisheriges Turnierpferd kaputti.
                    Ist doch irgenwie alles Mist. Ich hatte in diesem Jahr die totale Seuche.

                    heidi

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                    • #11
                      Reich mir mal Deine Hand, Leidensgenossin!
                      Da kann einem wirklich der Spaß an der Sache vergehen.
                      Ich glaub aber, daß Chip-OPs in der Regel ganz erfolgreich sind.

                      Weißt Du schon, was du mit der Jungen machst, wenn sie nicht mehr in Ordnung kommt?

                      LG, Anja

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                      • #12
                        @Jana, hier meine rechte Hand ...
                        Es sind ja Gott sei Dank beides Stuten. Beide werden im naechsten Jahr gedeckt, der Turniersport wird stark eingeschraenkt (eine ist ja noch da, die von meinem Freund ) mit der kann ich auch aufs Turnier gehen. Aber ich weiss nicht ob ich das alles noch will.
                        Die Stute die die OP hatte kann ich in 2 Wochen wieder mit anfangen. Sieht auch alles recht positiv aus. Denke das sie wieder voll einsetzbar wird. Trotzdem will ich ein Fohlen von ihr.

                        Gruss Dammen

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