Hengst lassen

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  • amimaus
    • 03.02.2004
    • 7020

    Hengst lassen

    Hi Ihr,
    zur Zeit habe ich einen 2,5 jährigen Hengst, der mit einem Schettywallach auf der Weide rumturnt. Sie verstehen sich noch gut... beide steigen wohl mal und knien sich hin aber ernsthaft kämpfen tun sie nicht.
    Ansonsten im Umgang ist er totenbrav. Er schlägt weder mit dem Vorderbein noch hat er sonst irgendwelches getue drauf.
    Nun weiß ich nicht ob ich ihn legen lassen soll oder nicht.
    Gruß die Amimaus

  • #2
    Hallo!
    Wenn ich einen Hengst hätte (meine Stute hatte mir bisher nur Stuten geschenkt ;-)), dann würde ich abwägen was ich denn nun machen wollte. 1. würde ich mir überlegen: ist er körfähig und will ich ihn überhaupt kören lassen? 2. was möchte ich lieber haben? Einen unglücklichen Hengst oder einen glücklichen Wallach?
    Habe ich mich nun für eine Kastration entschieden, ist der Zeitpunkt zu wählen. Ist er noch lieb und weiß noch nicht was"los ist", dann würde ich ihn mit ca. 3 Jahren legen lassen. Bis dahin ist er noch im Wachstum und er "fällt" nicht in sich zusammen, als wenn er schon ausgewachsen wäre. Ein weiterer Vorteil: Die Wachstumsfugen schließen sich dann nicht so schnell und er hat noch eine Chance ein paar Zentimenetr zu wachsen.
    Ansonsten noch eine Überlegung: wenn ich weiß, dass er nur mit Wallachen zu tun hat und nichts mit Stuten, so kann man sich auch einen Reithengst halten... es ist aber immer daran zu denken, dass immer mal was passieren kann. Bei einem Ausritt könnte er abhauen und dann sollte man bis dahin schon eine gute Haftpflicht abgeschlossen haben... ;-)
    Außerdem gibt es Punktabzug, wenn ich mit einem jallerden Hengst in eine Prüfung reite....

    So, ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen :-)

    Lg

    Kommentar

    • amimaus
      • 03.02.2004
      • 7020

      #3
      Ja, Deine Überlegungen treffen schon den Punkt....abba trotzdem kann ich mich nicht entscheiden... es ist wirklich schwierig, weil er ja NOCH sooooooooo lieb ist....
      Da wo er gehalten wird sind um seine Weide herum nur noch Kuhweiden.... und die Gefahr das andere Pferde in seine Nähe kommen ist eben doch ehr gering....die Frage ist eben nur, wenn er sich mal nicht mehr mit dem Schetty verstehen sollte, dann wäre er zwischen den Kuhweiden doch recht einsam.... das wiehren... in Prüfungen ist natürlich auch ein Argument... abba Stuten können das auch auch ganz gut...
      Abba ich muss ja nicht heute Nägel mit Köpfen machen... also für mehr Antworten... Erfahrungen... etc... würde ich mich sehr freuen

      Kommentar


      • #4
        Deine Bedenken bzgl. dem Shetty kann ich widerlegen. Ich habe oft genug mit Hengsten (Beritt) zu tun gehabt, die eine solche Form der Haltung genossen haben und nicht ihr Wesen verändert haben. Wenn einmal die Rangordnung festgelegt wurde, so steht sie normalerweise fest, es sei denn krankheutsbedingt kann der Rang nicht verteidigt werden...
        Ein Hengst zu halten bedeutet viel Verantwortung zu tragen... auch wenn er momentan noch soooooooo lieb ist.

        Ich wünsche Dir alles Gute und, dass Dir eine eventuelle Entscheidung nicht bevorsteht.

        Kommentar


        • #5
          Hallo du!

          Also ich würde einen Hengst auf jeden fall legen lassen.
          Natürlich sind Hengste wunderschön und sehr ausdrucksstark aber im gewissen sinne doch immer einsam. Da kannst du das friedliche grasen auf ner schönen Koppel mit vielen anderen Pferden völlig vergessen. Man darf auch nicht vergessen das Pferde halt auch nur Tiere sind und ihrem trieb folgen wollen und so wird dein Hengstchen immer auf etwas hoffen oder warten was wahrscheinlich nie passieren wird. Das wäre so als ob ich dir laufen Schokolade vor die Nase halte und dich nicht abbeissen lasse. Es wird auch sehr schwierig werden wenn sich mal was in deinem Leben ändert so schnell kriegt man einen Hengst nicht gut untergebracht und nicht jeder kann mit einem so selbewusten und tempermentvollen Tier umgehen.
          Ich denke mir Hengste gehören nur auf ein Gestüt oder änlichen und selbst dort läst die artgerechte unterbringung noch zu wünschen übrig. Es geht dir ja auch nichts verloren an deinem Pferd aber mit bestimmtheit verlierst du viele sorgen wenn er gelegt wird und er wird ein stressfreies gemüdliches leben führen mit vielen Kumpeln zu spielen!

          Kommentar

          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #6
            Jetzt legen lassen oder spätestens im Frühjahr - sonst zu warm und Fliegen - wegen der Wundfläche.
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

            Kommentar

            • amimaus
              • 03.02.2004
              • 7020

              #7
              Ja mein Verstand sagt mir legen lassen. Aber andererseits gibt es zur Zeit gibt es wirklich noch keinen grund. Und schade ist eben auch, dass der kleine, seitdem ich ihn habe erst mal etwas gepäppelt werden musste. Er war sehr dünn. Ich glaube es würde ihn echt weit zurückwerfen, wenn ich ihn jetzt legen lassen würde. Mh und der Papa (Ruiz Soler) soll als Hengst ja sehr artig gewesen sein.

              Vielleicht kann ich ja noch mehr Meinungen von Euch bekommen ?

              Kommentar


              • #8
                Zitat von [b
                Zitat[/b] (amimaus @ Nov. 15 2004,09:17)]
                hi,
                1. geh nach deinem gefühl .... solange er brav ist .
                2. teste doch mal ... was macht er stuten sieht/riecht ...
                ist er dann auch noch brav und lässt sich von dir am halfter wegführen ?
                3. einen hengst zu halten und reiten kann sehr sehr schön sein - aber es muss halt passen - nur dann!

                Kommentar

                • Tanja22
                  • 19.08.2004
                  • 2360

                  #9
                  Hallo,
                  ich persönlich würde ihn legen lassen. Das Risiko bei der Kastration bei einem älteren Hengst steigt.
                  Weiter ist die Frage, ob Du ihn die nächsten Jahre in dieser Haltungsform beläßt oder, wenn er reitbar ist, woanders hin stellst.
                  Eine artgerechte Haltung, wenn man einen Hengst nicht selber halten kann und ihn irgendwann in einen Pensionsstall stellt, ist kaum gegeben.
                  Wir haben unseren mit 1,5 Jahren kastriert, wie Monti richtig sagte, vor der Fliegenzeit.
                  In diesem halben Jahr ist er jetzt weiter 5 Zentimeter gewachsen und richtig rund, also keine Veränderung des Wachstums oder der Figur. Weiter hat er seinen sehr schönen "Hengsthals" behalten.
                  Er steht in einer gemischten Herde und die Stuten zeigen dem Frechdachs momentan genau, wo es langgeht und was er darf.
                  Wir hätten hier auch nicht die Möglichkeit, einen Hengst zu halten.

                  Vielleicht hilft Dir ja was von den Antworten, denke Dein Gefühl sagt Dir schon das richtige

                  Liebe Grüße

                  Tanja

                  Kommentar

                  • amimaus
                    • 03.02.2004
                    • 7020

                    #10
                    Also die Haltungsform wird nimmer geändert. Ich wohne sozusagen auf nem Bauernhof und bei soviel Stall und Weide brauche ich keinen Pensionsstall. Ich denke dass ich mal abwarte, wie er wo anders ist... ob er dann noch auf mich reagiert oder nicht... hatte vor im Dezember mit Bodenarbeit anzufangen...dazu muss ich in eine Halle in meiner Nähe fahren, wo auch gleichzeitig eine Hengsstation ist.... wenn er dann komisch ist dann lasse ich ihn wohl sofort legen...
                    Ansonsten bin ich wie gesagt schon oder immer noch hin und her gerissen... ein Wallach ist natürlich leichter zu händeln und ich möchte auf keinen Fall dass das Hotti unglücklich ist....

                    Über Antworten aller Art bin ich wie gesagt echt dankbar.....

                    Kommentar


                    • #11
                      hallo amimaus
                      meiner ist 2 1/2 jahre und er steht in einer reithalle. box mit paddock rechts und links ein wallach.
                      die stuten gehen regelmäßig über die stallgasse an ihm vorbei. er macht einen langen hals und wiehert auch ab und an mal hinterher. in der gasse kann ich an den stuten ohne stress vorbeigehen oder sie an ihm. er kommt mit den wallachen zusammen raus, wo auch ein wallach das sagen hat.
                      das einzige problem ist, wenn mal der strom nicht an ist (wiesen). allerdings ist bis jetzt alles gut gegangen, weil er mächtig respekt vor dem zaun hat.
                      wenn ich so stehen würde wie du, wäre es für mich keine frage, ich würde ihn hengst lassen, auch wenn er in einer halle mit anderen pferden in kontakt kommt.
                      wie der nächste sommer wird, weiss ich allerdings noch nicht. es ist meistens so, daß die stuten zu ihm kommen und sich rossend vor den zaun stellen und das könnte ihn doch einmal verleiten einen ausflug zu machen es wir meistens darauf geachtet das eine wiese zwischen den wallachen und stuten frei ist, aber so manch eine stute zieht es richtung hengst.
                      bericht bitte was du machst.
                      danke
                      gruß fiorella

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo amimaus,

                        also ich habe wirklich schon die verschiedensten Hengste kennengelernt. In unserem alten Stall standen 2 Hengste, beiden hätte man es nicht angemerkt, die haben vielleicht mal leicht gegrummelt und haben einen Einzelpaddock gehabt, allerdings gleich nebenan auch lauter Wallache und ich hatte immer das Gefühl, daß die auf Stuten nicht sonderlich reagierten. Beide im Turniergeschehen fest eingebunden, auch hier gab es nie nennenswerte Probleme.
                        Dann kenne ich einen Hengst, der mit 3 Jahren von Koppel ausgebrochen ist und eine in der Nähe stehende Stute gedeckt hat. Tja, bei dem sieht das Leben schon etwas anders aus. Der Gute weiß jetzt, was es noch so schönes im Leben gibt und ist nicht mehr einfach zu händeln. Er steht auch in einem Stall mit gemischter "Herde", kommt nur auf Einzelpaddock, aber wenn die Stuten rossig sind, ist es nicht leicht, ihn schon einfach nur bis zum Paddock zu führen, der Gute steigt und paddelt vorne mit den Beinen, also da ist mir schon Angst und Bange geworden. Mit dem waren wir auch einmal auf Turnier, also es war nichts weiter passiert, aber ich hatte die ganze Zeit ein ungutes Gefühl. Vorallem muß man bei diesem Hengst sehr streng und dominant sein, um überhaupt akzeptiert zu werden- für Mensch und Tier kein schönes Zusammenleben, wenn es meiner wäre, würde ich den sofort kastrieren lassen.
                        Unser Wallach wurde anscheinend auch erst später gelegt, zeigt tlw. echte Hengstmanieren, ist allerdings dabei leicht händelbar und nicht so dominant, hat einen absoluten Hengsthals und die typische Ausstrahlung, wenn wir mit ihm auf Turnier sind, denken alle, er ist ein Hengst. Für ihn glaube ich, ist es so i.O., da er die guten Seiten des Hengstes behalten hat, aber wie ein Wallach aufwachsen kann.

                        Also du siehst, es gibt wirklich die unterschiedlichsten Möglichkeiten und wenn dir dein Gefühl sagt, er ist so wie bisher i.O., laß ihn Hengst, sei dir aber auch deiner Verantwortung bewußt, denn wie gesagt, bei dem einen Hengst, der stieg, als meine Tochter ihn führte, also da hatte ich echt Angst um meine Tochter, daß war nicht mehr lustig und so etwas möchte ich auch nicht noch einmal erleben, gottseidank, hat sie ihn nicht losgelassen und der Paddock war nur noch ein paar Schritte weiter, ansonten wäre der bei den Stuten gewesen...

                        Gruß
                        Ines

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                        • amimaus
                          • 03.02.2004
                          • 7020

                          #13
                          Hi Fiorella,
                          na da bin ja gespannt wie Deiner sich so entwickelt...
                          Schreibsel mir mal zwischendurch ...
                          Also gestern hab ich den kleinen zum ersten mal allein mit raus genommen ohne seinen Schetty Kumpel...
                          Hab ne Trense drauf gemacht und ihn dann versucht ein paar runden an der Longe laufen zu lassen ... einfach nur mal um zu sehen was er so macht...
                          Er hat ein bischen aufgeregt geguckt und 2 x gewiehrt... dann hat er sein Köpfchen gesenkt und ist im Schritt schön vorwärts abwärts gelaufen... natürlich ist er auch ein paar mal so ne halbe runde galloppiert ... aber er weiß ja auch noch nicht was er soll... ich kann nur sagen da hatte ich mit meiner Stute viel viel mehr Probleme...
                          Und ich hoffe, dass in 2 Wochen mein Hänger fertig repariert ist und ich endlich mit der Bodenarbeit anfangen kann....
                          Entschieden hab ich mich immer noch nicht wie es weitergehen soll.... aber ich werde mal zwischendurch berichten wie es so ist mit ihm wenn Ihr daran Interesse habt...

                          Kommentar

                          • amimaus
                            • 03.02.2004
                            • 7020

                            #14
                            Hi Ines,
                            ja meiner Verantwortung bin ich mir schon bewußt... und deswegen kann ich mich halt nicht entscheiden...einerseits denke ich man muss ja nicht durchdrehen nur weil man einen Hengst auf dem Hof hat... andererseits ist der Zaun ja auch noch nicht so hoch... (wird sobald ein bisserl Zeit ist gemacht) und man muss ihn schon im Auge haben... denn ab und zu fährt auch mal ne Kutsche vorbei oder es reitet jemand an der Straße lang... und da guckt er schon sehr interessiert hinterher... er tobt zwar nicht rum... aber man weiß ja nie...
                            Liebe Grüße nochmal an Euch alle...

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