Lahmheit beim Fohlen

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  • Rowi
    • 09.09.2004
    • 1286

    Lahmheit beim Fohlen

    Hallo,
    wir waren gestern das erste mal bei unserem Hengsfohlen zu Besúch. Leider war dieser nicht so schön. Unser Fohlen, ein Hengstabsetzer, lebt z.Z. mit drei gleichaltrigen in einer Stutenherde und ist stocklahm.
    Die erste Diagnose der Aufzüchterin war ein Hufgeschwür. TA kam, hat abgedrückt und aufgeschnitten , kein Ergebniss. Daraufhin war sein Fuss verbunden. Keine Besserung der Lahmheit. Nun wurde der Verband abgenommen, da Pulsation und Hufwärme verschwunden sind, lt. ihrer Aussage, und man vermutet eine Huflederhautentzündung. Wir haben gestern den Huf selber etwas abgedrückt, daraufhin kam keine Schmerzreaktion. Er hat am Bein keine Schwellung, so das man auf ein anderes Krankheitsbild schliessen könnte. Er stellt die Füsse nach vorne raus und entlastet die Zehen. Für ihn ist das alles sehr schwer, er muss sich in die Herde einordnen, kann aber schlecht ausweichen, ist dadurch total verbissen, abgemagert, zusätzlich verrotzt und hustet ein bisschen. Kein schöner Anblickt. Vor einem Monat war er ein propperes lebenslustiges Hengstfohlen, jetzt die totale Veränderung.
    Ich muss vielleicht noch anmerken, das der Züchter wo er bis dahin stand, bevor er in den Aufzuchtstall kam, ihn die Hufe sehr kurz geschnitten hatte und sein Stall, wo er sich aufhält ist mit Gittersteinen ausgelegt.
    Wer hatte eine Huflederhautentzündung beim Fohlen, wenn ja wie lange ging das (diese Geschichte geht jetzt ca. 14 Tage)
    Oder könnte etwas anderes sein ?
    Wäre er in einer Box ev. besser aufgehoben ? (ich meine vorübergehend)

    Zum Schluss möchte ich noch feststellen, das die Aufzüchterin wirklich eine gewissenhafte Person ist, die diese Sache nicht auf die leichte Schulter nimmt, aber ihre Weisheit ist mittlerweile auch am Ende.

    Traurige Grüsse
    Rowi
    Walt Disney I
  • monti
    • 13.10.2003
    • 11758

    #2
    Warum läßt sie die Hengst-Absetzer in der Stutenherde laufen ?
    Ich kann mir vorstellen, dass die Hengstchen öfters an den Stuten rummachen und da auch mal eine getreten kriegen.
    Ansonsten tippe ich auch auf Huflederhautentzündung - hatte das auch mal in der Aufzucht - Hufe zuviel ausgeschnitten und dann teilweise befestigter Auslauf (Verbundsteine)....
    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

    Kommentar


    • #3
      Zitat von [b
      Zitat[/b] (Rowi @ Nov. 02 2004,12:02)]Hallo,
      wir waren gestern das erste mal bei unserem Hengsfohlen zu Besúch. Leider war dieser nicht so schön. Unser Fohlen, ein Hengstabsetzer, lebt z.Z. mit drei gleichaltrigen in einer Stutenherde und ist stocklahm.
      Die erste Diagnose der Aufzüchterin war ein Hufgeschwür. TA kam, hat abgedrückt und aufgeschnitten , kein Ergebniss. Daraufhin war sein Fuss verbunden. Keine Besserung der Lahmheit. Nun wurde der Verband abgenommen, da Pulsation und Hufwärme verschwunden sind, lt. ihrer Aussage, und man vermutet eine Huflederhautentzündung. Wir haben gestern den Huf selber etwas abgedrückt, daraufhin kam keine Schmerzreaktion. Er hat am Bein keine Schwellung, so das man auf ein anderes Krankheitsbild schliessen könnte.  Er stellt die Füsse nach vorne raus und entlastet die Zehen. Für ihn ist das alles sehr schwer, er muss sich in die Herde einordnen, kann aber schlecht ausweichen, ist dadurch total verbissen, abgemagert, zusätzlich verrotzt und hustet ein bisschen. Kein schöner Anblickt. Vor einem Monat war er ein propperes lebenslustiges Hengstfohlen, jetzt die totale Veränderung.
      Ich muss vielleicht noch anmerken, das der Züchter wo er bis dahin stand, bevor er in den Aufzuchtstall kam, ihn die Hufe sehr kurz geschnitten hatte und sein Stall, wo er sich aufhält ist mit Gittersteinen ausgelegt.
      Wer hatte eine Huflederhautentzündung beim Fohlen, wenn ja wie lange ging das (diese Geschichte geht jetzt ca. 14 Tage)
      Oder könnte etwas anderes sein ?
      Wäre er in einer Box ev. besser aufgehoben ? (ich meine vorübergehend)

      Zum Schluss möchte ich noch feststellen, das die Aufzüchterin wirklich eine gewissenhafte Person ist, die diese Sache nicht auf die leichte Schulter nimmt, aber ihre Weisheit ist mittlerweile auch am Ende.

      Traurige Grüsse
      Rowi
      das hört sich aber wirklich erschreckend an. wäre es mein fohlen, würde ich ihn das wegholen, denn scheinbar geht es ihm ja wirklich schlecht. denn nicht nur das er lahm ist, nein auch noch abgemagert und husten...
      was die lahmheit angeht, ich hatte mal das problem mit meinem hengstfohlen. er war stockenlahm und wir haben ihn dan geröngt. diagnose: entzündung in den wachstumsfugen, weil er wohl etwas zu schnell gross werden wollte.
      alles gute für euch

      Kommentar

      • manilla
        • 04.03.2003
        • 1479

        #4
        Würde auch sagen, so schnell wie möglich dort weg, oder zumindest in eine extra Box, damit er sich erholen kann. Was macht er denn in einer fremden Stutenherde??? Wie soll er sich hier allein zurechtfinden, wenn die anderen Fohlen anscheinend noch bei den Stuten sind?

        Kommentar

        • monti
          • 13.10.2003
          • 11758

          #5
          Ich dachte, die 3 Hengstfohlen sind abgesetzt ? Aber auch dann ist es schlecht in der Stutenherde - in ein paar Monaten können sie evtl. schon decken !
          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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          • Rowi
            • 09.09.2004
            • 1286

            #6
            Hallo an alle,

            heute hat die Aufzüchterin angerufen und mitteilen lassen, das die Lahmheit zurückgegangen wäre, er könnte nun wieder besser laufen. Kann sich das denn innerhalb von 2 Tagen bessern ? Ich bin etwas skeptisch geworden, werde sobald ich kann hinfahren.
            Wir haben zwar noch mehr Pferde, aber mit Huflederhautentzündung hatte ich noch nichts zu tun. Weiss nicht, wie lange soetwas andauerd.
            Die Haltung und Aufzucht ansonsten ist dort wirklich sehr vorbildlich. Die Züchterin hat drei Absetzer, die wurden vor ca. 4 Wochen von den Müttern getrennt , kamen dann zusammen mit meinem Hengst auf eine separate Koppel und stehen nun vorrübergehend bis zur Trennung Männlein -Weiblein in der Stutenherde. Die Trennung erfolgt so am Ende des Jahres, dann kommen die jungen Hengste zu den älteren. Wie ich das ganze beobachten konnte , klappt das Zusammenleben in der Stutenherde sehr gut. Nur gibt es das Problem, dass wenn eine Stute vorbei will, der Jungspund gefälligst auszuweichen hat. Wenn er nicht so schnell kann, dann wird man deutlicher , dies ist normal , für ein lädiertes Fohlen aber Stress. Gott sei Dank ist für die Pferde noch ein prima eingestreuter, grosser Liegebereich vorhanden, da kann mein Kleiner sich zurückziehen.
            @Monti
            Wie lange hast Du an der Huflederhautentzündung rumlaboriert,was hast Du dagegen unternommen ?

            Eine etwas hoffnungsvollere
            Rowi
            Walt Disney I

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            • monti
              • 13.10.2003
              • 11758

              #7
              @Rowi
              Bei Deinem Fohlen ist es wahrscheinlich nur eine leichte Huflederhautentzündung.
              Mein Fohlen damals ist auch nur ein paar Tage klamm gegangen. Möglichst weicher/nasser Boden - mehr kannst Du bei Fohlen nicht machen.
              Wenn ältere PFerde z.B. zuviel ausgeschnitten wurden, stellt man sie in Eimer mit lauwarmem Wasser und Kernseife.
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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              • #8
                hi, ich kenn mich mit fohlenaufzucht nicht aus. könnte es aber nicht evtl. auch eine hufrehe sein?

                ich wünsch gute besserung für dein fohlen!

                ach noch was! wenn er ende des jahres zu den großen kommt, kann ich mir vorstellen, dass er, wenn er nich 100% fit ist noch stärker untergebuttert wird!

                lg

                Kommentar

                • Rowi
                  • 09.09.2004
                  • 1286

                  #9
                  Hallo,

                  nachdem das Fohlen nun einen Tag nur auf dem Paddock mit Verbundsteinen stand (wegen Unwetter war Koppel geschlossen) lahmte es heute früh wieder stark. Heute nachmittag, nach 1/2 Tag Koppelaufenthalt lief es fast klar.
                  Es ist zum Verzweifeln. Sollte es morgen nicht besser sein, werde ich den Tierarzt kommen lassen, ich denke mehr kann man nicht tun. Das Fohlen raus aus der Herde zu nehmen halte ich für keine gute Idee. Der Weg über die Koppel zum Stall ist ca. 1/2 Km lang, laufen ist schlecht, verladen ist schlecht- mir sind die Hände gebunden, kann mich nur auf die Züchterin verlassen, mönsch , das frustriert.......
                  Walt Disney I

                  Kommentar

                  • manilla
                    • 04.03.2003
                    • 1479

                    #10
                    Sei mir nicht böse, aber wenn Du meinst, das Dein Fohlen nicht mal mehr 500 Meter in den Stall laufen kann, dann gehört es bestimmt nicht in eine Herde, wo es der rangniedrigste ist.

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11758

                      #11
                      Wenn es auf der Koppel bleiben kann ist es in ein paar Tagen weg. Bei meinem Fohlen war es auch die Kombination Verbundsteine + zu viel ausgeschnitten....
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                      Kommentar

                      • Rowi
                        • 09.09.2004
                        • 1286

                        #12
                        So ,
                        heute abend kam endlich der erlösende Anruf. Der TA hat ein gewaltiges Hufgeschwür gefunden und geöffnet. Nachdem die Züchterin gestern einen Leinsamenverband angelegt hatte, wurde der Huf heute geöffnet. Der TA meinte es wäre eine verkapselte Hufprellung gewesen. Das Fohlen hat Antibiotika bekommen, trägt einen Hufverband und läuft schon viel besser. Es hat ihn sehr mitgenommen, er ist erkältet und hat ein wenig Temperatur. Die Fohlen sind viel robuster, man merkt meinem die Umstellung von der Boxenhaltung an, aber da muss er nun durch- der Winter auf der Alb ist rauh und lang

                        Grüsse an alle
                        Rowi
                        Walt Disney I

                        Kommentar

                        • monti
                          • 13.10.2003
                          • 11758

                          #13
                          Was ist das denn für ein TA:
                          "das 1.Mal abgedrückt und aufgeschnitten ohne Ergebnis"

                          Bei DER Lahmheit hätte man beim Abdrücken wenigstens ein Zucken registrieren müssen !
                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                          Kommentar

                          • Rowi
                            • 09.09.2004
                            • 1286

                            #14
                            @monti

                            Genau das sagte mein Freund gestern abend. Er meinte , da könne der TA ja nicht richtig abgedrückt haben, wenn das Fohlen keine Reaktion zeigte. Wir haben ja den Huf auch untersucht, hatten aber keine Zange bei, da zeigte er auch keine Reaktion. Nun sei es denn, ich bin trotzdem erleichtert. Im Hinterkopf hat man ja sämtliche Krankheiten, die sich noch rausstellen könnten.

                            Rowi
                            Walt Disney I

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo!
                              Ich hatte auch mal dieses Problem: meine damalige 1-Jährige, kam im Winter stocklahm in den Stall (vermutlich hat sie den gefrorenen Boden nicht vertragen). Der TA hatte abgedrückt aber nix gefunden. Sie wurde insgesamt 3*ausgeschnitten wobei kein Ergebnis erzielt wurde. Ich hatte natürlich irgendwann den Kaffee auf, weil meine Stute sich dann irgendwann auch nicht mehr anfassen ließ. Ich brachte sie in die Klinik und da wurde festgestellt, dass das gesuchte Hufgeschwür bereits am Kronenrand aufgegangen war. Der TA hatte nun so lange ausgeschnitten, dass sie einen Huflederhautdurchbruch hatte. Die kam unters Messer und ich und es dauerte zwei Monate bis sie wieder o.k. war....
                              Ich war natürlich tierisch sauer, aber man sieht, dass sich einige Hufgeschwüre nicht finden lassen.
                              Ich würde Dir übrigens raten, wenn Dein Hengstchen so devot ist, suche ihm eine andere Herde! Ich habe einer Freundin auch mal dazu geraten grade weil ihr unterlegener Hengst immer so vermackt war und dementsprechend aussah, ihn wieder aus der Herde zu entfernen und er entwickelte sich danach prächtig! Es kommt halt auf die Herdenkonstellation an, wie sich ein zukünftiges Pferd entwickelt...
                              Ich drücke Dir wieterhion die Daumen, dass alles klappt!

                              Lg

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                              • Rowi
                                • 09.09.2004
                                • 1286

                                #16
                                Gruss an alle, das Fohlen ist wieder munter und gesund
                                Walt Disney I

                                Kommentar

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