Fidavet Cavalesse® - Erfahrungsbericht (Sommerekzem)

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  • miri555
    • 22.07.2004
    • 366

    Fidavet Cavalesse® - Erfahrungsbericht (Sommerekzem)

    Ich möchte hier gerne einen Erfahrungsbericht mit Fidavet Cavalesse anfangen zu schreiben, da ich denke, dass die Ergebnisse sehr interessant und hilfreich sein könnten. Wie das Ganze letztendlich ausgeht, wird sich meiner Meinung nach erst Mitte nächsten Jahres 2010 entscheiden; aber dennoch möchte ich Euch ab jetzt regelmäßig über meine Erfahrungen informieren. Wenn dies nicht gewünscht ist, dann bin ich mir sicher, dass ich darüber von Euch informiert werde Wenn es noch andere Personen gibt, die ebenfalls "experimentieren", dann her mit den Erfahrungen !

    Kurze Vorgeschichte:
    Da sich mein derzeit 4,5 Jähriger Wallach bereits mit 2 Jahren dazu entschlossen hat, Sommerekzemer zu werden, habe ich im letzten Jahr einiges probiert, um besonders seinen Juckreiz zu mildern.
    Die besten Erfahrungen habe ich mit folgender Kombination gemacht:
    • Ekzemerdecke Tag und Nacht; auch wenn das Wetter nicht nach „Juckwetter“ aussieht
    • Alle 2-3 Tage jeweils 2 ml Dermisal und Alleosal spritzen (unter die Haut)
    • Täglich 200 gramm Bierhefe Höveler BT
    • Da Mähnenhaare und Schweifrübe immer sehr trocken sind: ca. alle 2 Tage mit Babyöl einschmieren

    Mit dieser Kombination konnten wir das Ekzem relativ gut im Griff behalten; allerdings gab es immer wieder Tage, an denen sich mein Wallach sichtlich unwohl fühlte und mit dem Jucken nicht aufhören konnte. So richtig weg war das Ekzem nie.

    Eine Akupunkteurin empfahl mir, Fidavet auszuprobieren. Das Produkt wäre ganz neu auf dem Markt und es wären schon ganz gute Ergebnisse damit erzielt worden. Allerdings wäre eine Anlaufzeit von 3 Wochen zu berücksichtigen.
    Informationen finden sich in Google und hier:


    Obwohl es bereits Anfang September war, habe ich mir das Mittel dann doch bestellt. Man weiß ja nie, wie die nächsten Monate wettertechnisch so werden. Außerdem schien das Ekzem seit Anfang September wieder schlimmer zu werden. Das Wetter ist derzeit immer mal wieder feucht-warm und ungünstige Bäche gibt es in der Umgebung meines Pferdes auch noch.

    Die Handhabe von Fidavet ist sehr unkompliziert und mein Wallach schleckt das Mittel sogar ohne Futter auf, indem ich es ihm einfach in den Futtertrog gebe.
    Eine Packung Fidavet enthält 3 Beutel mit einem weißem Pulver, eine Dosierhilfe und ein Glas aus Kunststoff. Man gibt 80ml Wasser in das Glas und gibt einen Beutel dazu. Etwas schütteln, fertig. Aus dem Glas mit der Lösung entnimmt man dann täglich die empfohlene Menge.

    Da mein Wallach definitiv über 500kg wiegt, habe ich mit der empfohlenen Dosierung von 3ml pro Tag angefangen, bin aber allerdings aus purer Intuition ab dem 2. Tag direkt auf 3ml morgens und 2,5ml abends hochgegangen.
    Ekzemderdecke bleibt drauf, Bierhefe wird weiterhin gefüttert, Alleosal und Dermisal habe ich erst mal abgesetzt.

    Am 12. September habe ich das Fidavet zum ersten Mal eingesetzt.
    Am 3. Tag hatte ich das Gefühl, dass es meinem Wallach sehr gut geht; oft war es so, dass er sich besonders nach dem Weidegang in der Box viel gejuckt hat; dies blieb komplett aus. Auch sein Gesicht sah nicht mehr so „zerschunden“ aus. Er wirkte allgemein viel zufriedener und schien komplett beschwerdefrei.
    Tage 4-7: wie Tag 3 obwohl definitiv "Ekzemwetter/Juckwetter" war
    Tage 8 und 9: eine erste Verschlechterung ist wieder zu erkennen; Mähne über Nacht etwas geschubbt und nach dem Weidegang etwas jucken an Mähne und Kopf; aber nicht so stark wie vor Tag 1.
    Tag 10: im Vergleich zu Tag 8 und 9 wieder etwas schlechter, so dass ich Alleosal und Dermisal gegeben habe
    Tag 11: wie Tag 3 und Tage 4-7; also beschwerdefrei

    Etwas überrascht davon, dass das Mittel anscheinend recht schnell seine (positive) Wirkung zeigt, werde ich weiter berichten….. Besonders aufgefallen ist mir der veränderte Gemütszustand meines Pferdes. Vorher immer etwas „schlecht drauf“ und unmotiviert wirkt er im Moment viel aufgeweckter und zufriedener.
    Dennoch bin ich sehr skeptisch, dass der Zustand wirklich so bleibt. Etwas komisch finde ich auch, dass man eigentlich nicht so wirklich weiß, was in dem Mittel so drin ist. Die genaue Zusammensetzung ergibt sich nicht aus dem Beipackzettel oder sonstigen Pressemitteilungen (ist z.B. Zucker drin oder Stärke???). Aber vielleicht kann man dies durch einen Anruf klären. Sollte mich das Mittel überzeugen, werde ich sicher auch mal genaueres über die Inhaltsstoffe in Erfahrung bringen.

    Ich melde mich in etwa 10 Tagen wieder. Bis dann und viele Grüße!
  • oldenburger dressurpferde
    • 28.03.2009
    • 2638

    #2
    also wir haben bei ekzemern als beste und einzigste lösung und sind immer gut gefahren damit:st hippolyt hesta mix,möglichst kein bis wenig eiweiss,bei stärkerem ekzem decke.
    die frage ist ja,was hast du für ein ekzem????fütterungsbedingt? oder reagiert er auf die viechereien?
    fütterungsbedingt bekommt man gut in den griff,zweiteres leider nur mit decke.
    ich würde da gar nichts weiter gross machen,ausser versuchen,die biester dann abzuhalten.und das get nunmal mit decke am besten.ein ekzem wegbekommen wirst du nicht,wenn es nicht fütterungsbedingt ist,also wofür schmieren und füttern????
    sollte es natürlich ein fütterungsbedingtes ekzem sein,wirst du recht schnell einen erfolg erzielen,wenn du die fütterung anpasst.
    das würde ich als erstes abklären.

    Kommentar

    • miri555
      • 22.07.2004
      • 366

      #3
      Ich denke mal, dass Ekzem nicht gleich Ekzem ist und der Charakter eines Pferdes auch eine große Rolle spielt. Sprich, es gibt Pferde, die können mit dem Juckreiz umgehen und es gibt welche, die alles kurz und klein hauen, weil sie so genervt sind .
      Eine Ekzemerdecke allein ist da oft einfach nicht ausreichend, wenn man "normal" mit seinem Pferd reiten, arbeiten, umgehen will.
      Das Ekzem bei meinem Pferd ist nachweislich (durch Blutuntersuchung und intensive Beobachtung) allergiebedingt d.h. besonders auf Kriebelmücken (bzw. deren Speichel).
      Die Ekzemerdecke hat er ständig an und das Ekzem hat sich dadurch deutlich verbessert. Aber leiden tut mein Pferd trotzdem noch stark (und mir einfach zu oft), wenn die Mücken kommen, da die Viecher halt dann alles ansaugen, was eben nicht durch eine Decke geschützt ist. Und da reichen auch schon 5 Mücken, um einen sehr starken Juckreiz auszulösen.
      Das Ekzem an sich bekommt man nicht weg, aber man kann den quälenden Juckreiz mildern und das soll das Ziel von Fidavet sein. Und salopp gesagt, wenn der Juckreiz nicht mehr da ist, dann hat man auch kein Ekzem mehr.
      Hinzukommt, dass ein "echter" Ekzemer im Grunde genommen nur noch in der Halle oder bei bestimmten Uhrzeiten geritten sowie auch nur bei bestimmten Uhrzeiten auf die Wiese gestellt werden kann; alles andere ist Quälerei und kann auch mal gefährlich werden (je nach Charakter des Pferdes). Deshalb finde ich den Ansatz von Fidavet recht gut, sofern er denn funktioniert.
      Schmieren tue ich (ab und zu), weil mein Pferd extrem trockene Haut und Mähnenhaare hat. Und diese Trockenheit führt ebenfalls zum Juckreiz; ganz nebenbei lösen sich die Mähnenhaare beim Scheuern nicht ganz so stark ab, wenn sie eine bestimmte Feuchtigkeit haben.
      Es wird viel Humbug betrieben und ständig kommen neue Mittelchen auf den Markt; aber der Ansatz von Fidavet ist meines Wissens doch ziemlich neu und sicher nicht uninteressant.
      Ich werde sehen, ob es sinnvoll ist oder halt nur ein neues unnützes Mittelchen. Für mich ist es der Versuch wert. Die Ekzemerdecke allein liefert mir einfach nicht das beste Resultat.

      Kommentar

      • Gandhi97
        • 25.02.2004
        • 888

        #4
        @miri
        ich freue mich über deinen Erfahrungsbericht! Dass das Ekzem ab September nochmal schlimmer wird, ist leider jedes Jahr so, und es geht bis einige Nächte unter Null Grad waren. Ich hoffe für dich, dass deinem Pferd dieses Mittel hilft, denn ich habe bei meinem Pferd die Erfahrung gemacht, dass es jedes Jahr schlimmer wird.
        Ach ja, wenn es dir möglich ist, stell ihn nicht direkt an Gewässer, eher auf eine Anhöhe, wo an und zu etwas Luft weht.

        Was kostet denn dieses Mittel und wie lange hält es?

        Kommentar

        • Kat
          • 12.05.2004
          • 3536

          #5
          Ne Freundin von mir hat auch einen Ekzemer, der bekommt auch ein spezielles Pülverchen über die Sommermonate, dazu wird er mit Balistol eingeschmiert. Läuft ohne Decke und schuppert sich minimalst.
          Ich überleg gerade wie das Zeug heißt, wir haben uns danach nämlich auf der Equitana die Hacken abrennen müssen
          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

          Kommentar

          • Friesenfreunde
            • 27.02.2009
            • 66

            #6
            Ekzemer

            Habe vor 2 Jahren einen siebenjährigen "Vollekzemer" übernommen, der nur noch 23 Stunden Box und 1 Stunde reiten am Tag kannte, weil er sich ansonsten alles wund scheuerte, kein Gras fressen durfte, wegen des Ekzems und und und.
            Nach der Umstallung habe ich zuerst eine Blutuntersuchung durch meinen tierarzt machen lassen, um eventuell eine Eigenblutbehandlung zu beginnen die bei einem anderen Ekzemer im Stall besonders gut gewirkt hat.
            Dabei stellte sich heraus, dass er nicht auf Kriebelmücken etc. reagiert.

            Ich habe auch das Futter auf hesta mix classic von st. hippolyt umgestellt, in Kombination mit Hepaderm von Raiffeisen. Eine ideale Kombination. Gleichzeitig öle ich mit Ballistol den Mähnenkamm und die Schweifrübe, als Fellspray verträgt er hervorragend Walnussspray von Leovet. Im Sommer habe ich ihn dann gewaschen, wenn Fell und Mähne angeschmutzt oder verschwitzt waren. Das tat ihm offensichtlich und sichtbar sehr gut ( ebenfalls mit Leovet Produkten !)
            Er geht den zweiten Sommer problemlos auf die Weide - stundenlang- klar versucht er mal zu schubbern, aber nur wie alle anderen Pferde auch, die Möglichkeiten in seiner Box habe ich komplett reduziert, keine Tränke, sondern Wassereimer, kein festgeschraubter Futtertrog, sondern ein weicher Gummieimer, keine offenen Fenster und Lücken.
            Zusätzlich habe ich Ökozon angeschafft, welches er seit dem Frühjahr erhält, dies unterstützt sicherlich das Immunsystem, den größten Erfolg schiebe ich allerdings eindeutig auf die Futterumstellung , viel Pflege und das Einölen mit Ballistol.
            Allen viele Grüße

            Kommentar

            • Friesenfreunde
              • 27.02.2009
              • 66

              #7
              Zusatz

              P.S. Hab ich noch vergessen: Er läuft ohne Decke !
              MFG

              Kommentar

              • Vienna98
                • 13.01.2007
                • 6044

                #8
                Zitat von oldenburger dressurpferde Beitrag anzeigen
                :st hippolyt hesta mix,möglichst kein bis wenig eiweiss,bei stärkerem ekzem decke.
                genau so hab ichs auch gemacht - hat prima geholfen
                seit sie mama bzw schwanger ist, ist das ekzem fast weg

                Kommentar

                • Vienna98
                  • 13.01.2007
                  • 6044

                  #9
                  ach ja - ich hätt auch noch ne sweetich Hoodie übrig in 125cm

                  Kommentar

                  • Gandhi97
                    • 25.02.2004
                    • 888

                    #10
                    Wie hat sich denn das Ekzemerproblem nun im Spätsommer/Herbst weiterentwickelt? Ist ein wirklicher Erfolg erkennbar?

                    Kommentar

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