Kolik OP :-(

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  • gigoline
    • 30.11.2004
    • 1419

    Kolik OP :-(

    Hallo,
    das Pferd meiner Freundin wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag Not-Kolik operiert, es wurden ingesamt 7 Meter Dünndarm entfernt. Bis gestern abend sah alles "gut und recht viel versprechend aus"... dann kam der Anruf, dass sich wieder vermehrt Reflux bilden würde und außerdem haben sich noch Dünndarm-Schlingen (?!) gebildet ... was auch immer das heißt. Der "Darm sei auch entzündet" ... und man probiere es nun noch bis heute vormittag konservativ - ansonsten muss eine Entscheidung getroffen werden - das Pferd zu erlösen oder erneut zu operieren

    Hat jemand Erfahrungen, was genau das mit diesen Dünndarm-Schlingen auf sich hat - oder inwiefern schon Erfahrungen einer 2. OP vorhanden sind usw. ?

    Bin für alle Infos und Meinungen zum Thema dankbar, habe (Gott sei Dank!!!!) keinerlei Kolik Erfahrungen mit meinen eigenen Viecherleins ...

    VG Britta
  • Black Jack
    • 25.05.2009
    • 51

    #2
    wie alt ist das Pferd denn, bzw wie fit ist/war er?

    Eine Kolik Op ist immer mit Risiken verbunden, besonders wenn ein paar Meter vom Darm entfernt wurden, da kann die "geflickte" stelle wieder aufgehen und/oder sich entzünden...
    Erneute Darmschlingen bedeuten eigentlich das sich der Darm wieder am "verknoten" ist, er wieder am "koliken" ist und wieder entwirrt werden müsste.
    Ob er die zweite OP verkraftet ist schwer zu sagen, zumal ja noch nicht einmal sicher ist das er die letzte Op überstanden hat, so hart es ist.
    Reflux an sich ist ja die Flüssigkeit welche dem Pferd per Infussion zugeführt wird und letzendlich im Magen landet, welche dann von einem funktionierenden Darm ausgeschieden werden soll. Wenn der Darm aber nicht oder nur wenig arbeitet, was nach einer OP vorkommen kann bis er sich wieder erholt hat, staut sich die Flüssigkeit und muss über eine Nasen-Schlund-Sonde abgepumpt werden...

    Ich hoffe ich habe alles richtig in Erinnerung und konnte es korrekt weiter geben. Ich drück euch die Daumen für den Dicken und hoffe er übersteht es.

    viel Glück, Black Jack

    Kommentar

    • melli378
      • 18.10.2008
      • 88

      #3
      Hallo,
      unser Fohlen musste im Frühjahr Kolikoperiert werden.
      Obwohl die OP gut verlief, der Darm nur geöffnet und nichts weggeschnitten wurde verschlechterte sich der Zustand nach einem Tag wieder. Die Tiho Hannover riet zu einer zweiten OP.
      Wir wollten dem Kleinen die Chance geben und hatten mit der Ärztin ausgemacht, dass sie ein zweites Mal aufmacht und nur wenn die Prognose gut ist, ihn wieder wachwerden lassen.
      Es hatten sich Verklebungen gebildet, die gelöst werden konnten.
      Leider ging es am nächsten Morgen wieder schlechter.
      Der Darm wollte nicht anfangen zu arbeiten und es gab keine andere Möglichkeit mehr als ihn einzuschläfern.
      Die Chancen sollen aber insgesamt bei der 2.OP geringer sein und die Nachsorge aufwändiger, länger und demnach teurer.

      Wir haben es trotzdem nicht bereut und fühlten uns in Hannover super betreut und beraten.

      Ich wünsche euch ganz viel Glück!!!
      melli

      Kommentar

      • gigoline
        • 30.11.2004
        • 1419

        #4
        er wird heute eingeschläfert

        Kommentar

        • domi53
          • 02.02.2008
          • 160

          #5
          Tut mir echt leid deine Freundin, weiß wie es ist sein geliebtes Tier durch Kolik und trotz OP zu verlieren. Hoffe du kannst sie in dieser Situation etwas auffangen und ihr Kraft spenden.

          Kommentar

          • CoFan
            • 02.03.2008
            • 15252

            #6
            Das tut mir wirklich sehr leid.

            Aber ich bin ganz ehrlich, wenn einiges vom Dünndarm schon rausgeschnitten werden musste, hätte ich keine 2te Op mehr gemacht. Aber ich bin da natürlich durch meine eigenen Erfahrungen geprägt, denn ich habe schon den "Leidens"weg eines kolikoperierten Pferdes begleitet. Bei dem Pferd wurde damals nichts weggeschnitten, er war jung und fit, der Darm ist nach der OP auch gleich wieder angesprungen und trotzdem ist da kein "belastungsfähiges" Verdauungssystem im Alltag entstanden. Zwei Jahre später war dann trotz der guten Voraussetzungen doch Schluss.

            edit: Für mein Pferd war damals die Zeit zu Hause nach der OP sehr belastend. Und nicht nur für ihn. Ich weiss, dass das nur ein schwacher Trost ist, aber wenn es schon nach der OP so schlecht aussieht und eine klare Entscheidung ansteht, bleibt dem Pferd (und dem Besitzer) einiges erspart.
            Zuletzt geändert von CoFan; 11.09.2009, 10:57.

            Kommentar

            • Lori
              • 20.03.2003
              • 51442

              #7
              Wie traurig, gigoline!

              7 m Dünndarm raus ist natürlich auch verdammt viel, das ist ca. ein Drittel des gesamten Dünndarms Bei so einer "grossen" OP sind die Chancen, dass das Pferd das übersteht und der Darm auch langfristig wieder gut funktioniert, natürlich deutlich geringer als wenn nur "entwirrt" werden muss z.B.
              Kenne etliche kolikoperierte Pferde, ca. 50% davon hatten später keine Probleme mehr (das waren i.d.R. die Pferde, bei denen nur "entwirrt" werden musste), die andere Hälfte hatte weiterhin immer wieder Kolikprobleme. Bei dieser Hälfte war dann meistens auch eine finale Kolik dann das Ende
              Ausnahmen sind natürlich auch immer mal möglich - kenne (oder kannte, weiss nicht, ob er inzwischen noch lebt, müsste weit über 20 sein mittlerweile) einen Wallach, der 3x operiert wurde. 1x nur entwirren, 2x mit Entfernung von Darmabschnitten. Die 3. OP wollte der TA damals eigentlich gar nicht machen, hat dann aber doch operiert, weils die Besitzer unbedingt wollte. TA (der in Sachen Kolik supergut war) gab dem Pferd noch ein halbes Jahr nach der 3. OP. Aber totgeglaubte leben länger galt in dem Fall wirklich - der Wallach lebte allerbestens weiter, mindestens 8 Jahre lang ... dann hab ich ihn durch Stallwechsel aus den Augen verloren.
              Zuletzt geändert von Lori; 11.09.2009, 11:08.

              Kommentar

              • Arame
                • 03.03.2008
                • 3408

                #8
                Mir tut das auch sehr sehr leid!
                Wir haben das Ganze ja auch erst recht "frisch" erleben müssen...
                Ist bis heute (morgen werden es 4 Wochen) noch sehr präsent und man hat doch ganz schön zu knabbern, bis man wieder nach vorne schauen kann!
                Alles Gute!

                Kommentar

                • gina505
                  • 22.02.2007
                  • 34

                  #9
                  meine Stute wurde vor knapp 5 Wochen operiert. Es handelte sich um eine Sandkolik. Es wurden ca. 10 kg Sand aus dem Darm gespült. Nach 2 Tagen konnten wir schon wieder mit ihr spazieren gehen, nach 10 Tagen konnte ich sie nach Hause holen. Haben bisher keine probleme gehabt. Waren mittwoch zum Kontroll-ultraschall. Alles gut verheilt. Sie darf wieder raus und auch schon ein wenig arbeiten.
                  Wir sind so froh über den Verlauf. Wir hatten aber vor der OP mit den Ärzten abgemacht dass sie einschläfern wenn sie nicht viel Hoffnung haben.
                  Zum Glück ist alles gut gegangen.

                  LG
                  gina

                  Kommentar

                  • Daylight
                    • 27.02.2006
                    • 559

                    #10
                    möchte das Thema hier kurz wieder herholen, weil ich aktuell in der gleichen Situation bin die eingangs beschrieben wurde. Ich habe mich auch vor ein paar Stunden gegen eine OP entschieden. Bis gestern mittag ging es meiner Stute sehr gut. Alles war normal..sie ist zwar schon 22 Jahre alt, hatte aber noch nie eine Kolik.

                    Da sie unter einem Dorsal Displacement leidet, war das mit der Sonde ein Problem...die Stalltierärztin konnte sie nicht einführen.. als es ihr gestern abend nach 2 Säcken NaCL wieder besser ging schöpften wir Hoffnung, daß sie über den Berg ist. Leider mußten wir eine halbe Stunde später feststellen, daß das nicht der Fall war. Ich hab sie dann sofort in die Klinik gefahren, da sah es anfangs nicht so schlimm aus. Darm war aber leider nicht wirklich am Arbeiten-ansonsten -im Verhältnis-guter Allgemeinzustand.
                    Die Nacht hat sie dann ohne weitere Kolik gut überstanden..aber heut morgen kam der Anruf, daß sie wieder krampft und der Ultraschall Schlingen im Dünndarm zeigt. Weiters hat sich 10 Liter Reflux gebildet und die Peristaltik hat wieder versagt.

                    Aufgrund das Alters und des Risikos bei der Operation (u.a. auch durch das Dorsal Displacement) habe ich mich also gegen eine OP entschieden.

                    Bin deshalb völlig fertig, weil ich weiß, daß sie zur Stunde eingeschläfert wird, aber eure Meldungen hier im Forum helfen mir etwas, da ich erkennen kann, daß ich offenbar richtig entschieden habe.

                    Mir wurde als Ursache genannt: Peristalik geschwächt, weil 4 Wochen Boxenruhe bzw eine dazukommende Entzündung im Magenbereich (Gastritis) aufgrund eines neuen Boxennachbars, mit dem sie sich absolut nicht verstanden hat.

                    Gerade der letzte Punkt macht mich traurig, weil ich das immer schon wußte dass sie sich mit wenigen Pferden versteht und sich da aufregt. Auch wenn sie äußerlich nicht wirklich tobt ist sie psychisch immer verkrampft wenn so eine Situation eintritt. Klingt lächerlich ist aber leider so...

                    Leider hatte ich auf die Boxensituation (Boxenruhe und Nachbar) zu der Zeit keinen Einfluß..allerdings glaube ich, daß das nur 2 Ursachen waren von vielen die dazuführen konnten...

                    Kommentar


                    • #11
                      Oh, das tut mir aber leid. Willst/kannst du denn gar nicht dabei sein?

                      Kommentar

                      • Auntie Little
                        • 02.09.2009
                        • 484

                        #12
                        Liebe Gigoline, liebe Daylight,

                        leider gibt es keine passenden Worte.

                        Sicher wissen wir hier alles wie schlimm das ist. Schicke Euch ein dickes Kraftpaket. Denke die Entscheidung war richtig.

                        Traurige Grüße
                        Birgit

                        Kommentar

                        • Daylight
                          • 27.02.2006
                          • 559

                          #13
                          ich hab mich noch von ihr verabschieden können. Beim Einschläfern selber konnte ich nicht dabei sein..ich habs einfach nicht geschafft. War zu feige...

                          bin immer noch nicht in der Lage zu begreifen was da heute passiert ist...es ist einfach grausam wie schnell Deine beste Freundin (das war sie wirklich) aus dem Leben gerissen wird...

                          Kommentar

                          • Daylight
                            • 27.02.2006
                            • 559

                            #14
                            Att Auntie Little :Vielen lieben Dank ..auch wenn schon wieder die Tränen kullern

                            Kommentar

                            • acimon
                              • 25.09.2008
                              • 193

                              #15
                              Ach Daylight, das tut mir wir wirklich sehr leid für Dich und ich sende Dir ganz viel Kraft. Mir ist es am 01. Februar so ergangen. Mein Stütchen wäre zehn Tage später 20 Jahre geworden. Wir hatten vorher auch nie Kolikprobleme! Es ging alles so schnell und um so länger dauert es diesen Schock zu verwinden. Wir hatten uns noch für eine OP entschieden und doch kam jede Hilfe zu spät. Wir mussten sie auf dem OP- Tisch erlösen und ich war bis zu Ihrem letztem Atemzug bei ihr um ihr für die schöne Zeit zu danken.
                              Erfolg ist die Motivation von Mißerfolg von Mißerfolg zu gehen und nie die Freude daran zu verlieren!

                              Kommentar


                              • #16
                                Hallo Daylight,
                                tut mir wahnsinnig leid =(
                                Habe meine geliebte Stute vor 3 Wochen auch ganz plötzlich verloren - ich fühle mit dir!!! Fühl dich gedrückt!
                                LG

                                Kommentar

                                • Daylight
                                  • 27.02.2006
                                  • 559

                                  #17
                                  Ich kann an euch alle auch nur mein Beileid zurückgeben.
                                  Mein Mädel hinterläßt -gott sei dank-2 wundervolle Töchter..sie wird in ihnen weiterleben...

                                  Kommentar

                                  • Piki157
                                    • 29.12.2008
                                    • 51

                                    #18
                                    Oh Gott wenn ich das lese muss ich heulen... Musste meine Stute vor ziemlich genau einem Jahr einschläfern lassen wg Kolik. Sie war gerade tragend... Hatte sie ein Jahr vorher noch operieren lassen das hatte sie auch gut überstanden allerdings hatte sie nach der Op immer wieder Koliken zu letzt im 4 Wochen rhytmus... da hab ich mich dagegen entschieden ein zweites mal zu operieren... ist auch besser so. sie hätte nie wieder auf die weide gedurft...

                                    Kommentar

                                    • Daylight
                                      • 27.02.2006
                                      • 559

                                      #19
                                      Zitat von Piki157 Beitrag anzeigen
                                      Oh Gott wenn ich das lese muss ich heulen... Musste meine Stute vor ziemlich genau einem Jahr einschläfern lassen wg Kolik. Sie war gerade tragend... Hatte sie ein Jahr vorher noch operieren lassen das hatte sie auch gut überstanden allerdings hatte sie nach der Op immer wieder Koliken zu letzt im 4 Wochen rhytmus... da hab ich mich dagegen entschieden ein zweites mal zu operieren... ist auch besser so. sie hätte nie wieder auf die weide gedurft...
                                      Tragend! Das ist ja besonders tragisch...

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                                      • Daylight
                                        • 27.02.2006
                                        • 559

                                        #20
                                        könnt ihr nachvollziehen, warum es bei euren Pferden zu einer Kolik mit so einem tragischen Ende gekommen ist?

                                        Kommentar

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