Koppen...OP?

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  • Balthasar
    • 14.11.2008
    • 106

    #21
    Hatte auch mit meiner Stute immer das leidige Thema im Reitstall mit Koppen und das es sich der Nachbar abschauen könnte.
    Meine Stute stand in 12 Jahren neben den verschiedensten Pferden und keiner hat jemals das Koppen angefangen!
    Streß im Reitstall gabs am Anfang aber immer! I.d.R wurde dann meine Stute eher in einer "Randbox" untergebracht, damit weniger Pferde zukucken können und als direkter Nachbar wurde darauf geachtet, daß er schon älter war (als keine Fohlen und Remonten)! In einem anderem Stall haben wir die Stelle an der sie immer aufgesetzt hat mit einem Brett zugemacht, damit der Nachbar nicht dabei zuschauen kann!
    Denn es geht ja immer nur ums abschauen und von koppen "abhören" wurde noch nie gesprochen!
    Würde meinem Pferd keine Kopper-OP oder Kopperriemen antun!
    Grüße

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    • miro
      • 27.09.2004
      • 301

      #22
      Zitat von bagatelle Beitrag anzeigen
      Weil es in meinen letzten 40 Jahren Pferdeerfahrung, und da sind so einige durch meine Hände gegangen noch keinen gekannt hab wo solch eine Op geholfen hat. Früher wurde es öfters gemacht......aber da standen Pferde auch noch normalerweise in Ständern....damals

      vieles wurde schon erwähnt (Magengeschwüre usw.)was koppen auslösen kann. Auch gibt es zwei verschiedene OP Möglichkeiten, den Nervenschnitt (schlechte Erfolgsquote) oder die grosse OP mit Muskelentfernung (Erfolg bei ca. 70-80%)

      Hatte meinen vor einem Jahr operieren lassen.....seither habe ich ihn nicht wieder aufsetzen gesehen.

      Nur OP allein ist nicht einzig für das Gelingen verantwortlich. Sehr wichtig sind die Haltungsbedingungen. Wenn man eine OP machen lässt und das Pferd in die alte Umgebung (vergitterte Boxen, mangelnder Auslauf, wenig Einstreu zum knabbern usw.) stellt sind die Aussichten um ein mehrfaches geringer, dass die OP erfolgreich sein kann.
      Hatte bei meinem Pferd nach dem Klinikaufenthalt die Box gewechselt und alles rausgenommen wo Aufsetzen möglich wäre. Das Pferd muss wie vergessen was es vorab aus Sucht gemacht hat.
      Nach rund zwei Monaten montierten wir alles wieder rein. Nun kann er Krafu aus der Krippe fressen ohne auch nur einmal aufsetzen zu wollen.

      Kommentar

      • nordlicht
        • 31.08.2009
        • 13

        #23
        Mein Pferd ist ebenfalls Kopper - trotz ganztägigen Auslauf, no stress und Heu ad lib. Ist wirklich eine Sucht, die man Pferd nur schlecht wieder abgewöhnt. Ein TA empfahl mir mal auszuprobieren, ob das Pferd durch Gabe von Maloxan zum Futter das Koppen aufhört. Manche Pferde mit Magenproblemen, lassen das Koppen dann angeblich sein. Bei meinem Pferd war das allerdings nicht so.
        Nachdem mein Pferd ansonsten beschwerdefrei ist, lass ich ihm sein Hobby. Bei eventuellen Stallwechsel spreche ich das Thema vorsorglich beim Stallbesitzer und bei den neuen "Nachbarn" an. Es gibt inzwischen genügend Studien, die belegen, dass Koppen nicht durch Abschauen gelernt wird. Die bösen Nachbarn sollten mE kein Grund sein eine OP (mit entsprechenden OP Risiken) einzugehen.
        Vielleicht noch ein ganz doofer Tipp, der bei meinem Pferd hilft: Nachdem mein Pferd nur nach Kraftfuttergabe koppt, packen wir ihm immer nach dem Fressen Heu in den Trog (abmontieren läßt der sich leider nicht). Sobald das Heu drinnen liegt, kann er nicht mehr aufsetzten und trollt sich...
        Wenn Reiten einfach wäre, würde es Fussball heißen.

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        • fritzi2
          • 04.11.2005
          • 289

          #24
          Zitat von bagatelle Beitrag anzeigen
          rausgeschmissenes Geld - sorry.
          Also ich kenne schon 3 Pferde, die nach OP nie wieder gekoppt haben, von daher...

          Kommentar

          • skadina01
            • 12.03.2009
            • 796

            #25
            Habe mit vor elf Jahren einen Wallach gekauft, der koppt (setzt auf). Habe ihn damals entsprechend günstig bekommen. Er wird als Freizeitpferd und im kleinen Turniersport eingesetzt und hatte nie Probleme durch das Koppen. Seine Haltungsbedingungen sind optimal - ganztäglicher Auslauf in der Gruppe im Winter, im Sommer Tag und Nacht Weide. Hatte nur das Problem, daß er an den Weidepfählen zwischen den Bändern koppte und mir etliche Pfähle schief machte bzw. abbrach. Daraufhin hat einen Kopperriemen bekommen (Halsriemen eng geschnallt). Er hat damit keine Probleme und ich brauch keinen Anngst mehr haben, das er ausbricht, wenn die Pfähle abbrechen. Allerdings ist das kein Mittel gegen das Koppen. Sobald der Riemen ab ist, koppt er wieder.
            Don Dinario *03/2008 von Don Crusador/Ritual/Steuben

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            • Linu
              • 03.02.2009
              • 773

              #26
              Soweit ich weiß stehen die Chancen bei der OP 50:50.
              ICH hab es nicht riskiert, meine koppt immernoch, ist aber auch ok so!

              Bei allen Koppern sollte erstmal Ursachenforschung betrieben werden, denn koppen ist nur ein Symptom!
              Das Koppen per Kopperriemen zu unterbinden ist fürs Pferd nur Stress.

              Ich kann jedem, der einen Kopper besitzt, das Buch "Kopper, WEber und Co" ans Herz legen! Danach ist man um einiges schlauer!
              Avatar: Zauberblut v. Rockefeller a.d. Zauberblut v. Bandoliero xx

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              • Shalom
                • 28.05.2009
                • 839

                #27
                Ich würde einen Kopper weder operieren lassen noch ihm einen Kopperriemen anlegen. Begründung:

                Es scheint eben nicht eindeutig geklärt, ob Koppen eine Verhaltensstörung ist oder z.B. von Magengeschwüren herrührt (beides wurde hier schon erwähnt).

                Sollte das Koppen tatsächlich von Magengeschwüren herrühren, könnte es ein Verhalten sein, was dem Pferd in welcher Hinsicht auch immer Erleichterung verschafft und eventuell sogar die dahintersteckende Ursache "Magengeschwür" und daraus resultierende Probleme in Schach hält. Nimmt man dem Pferd diese Möglichkeit, könnte das meiner Meinung nach negative Auswirkungen haben.

                Ich bin weder Tierarzt noch habe ich besondere Erfahrungen mit Koppern, aber allein diese Unsicherheit bezüglich der Frage, was dahinter steckt und welche Funktion das Koppen vielleicht für das Tier hat, genügt mir persönlich als Grund, von einer OP Abstand zu nehmen.

                Natürlich kann auch das Gegenteil der Fall sein, nämlich dass Koppen eben doch eine Verhaltensstörung ist und daraus erst Magengeschwüre, Koliken usw. entstehen, aber das weiß man eben nicht sicher.

                Gegen eine Verhaltensstörung spricht für mich allerdings, dass Kopper ihr "Fehlverhalten" nicht nur im Stall, sondern auch auf der Weide zeigen, während dies z.B. bei Pferden, die Weben, meist nicht der Fall ist. Zudem koppen gerade Aufsetzkopper häufig während des Fressens oder unmittelbar danach. Gerade die Nahrungsaufnahme ist jedoch eine "Beschäftigung" fürs Pferd, es hat währenddessen in der Regel keine Langeweile. Stereotypien wie Weben treten während solcher Momente eher nicht auf, sondern kommen meist dann durch, wenn das Pferd gerade keine Beschäftigung hat.

                Insofern scheint für mich eine körperliche Ursache fürs Koppen (ob nun Magengeschwüre oder was auch immer) zumindest recht wahrscheinlich. Daher wäre ich gegen eine entsprechende OP.
                http://www.magazin-pferderecht.de

                Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

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                • Linu
                  • 03.02.2009
                  • 773

                  #28
                  Das ist das Problem bei den Reitern, die wollen das Abstellen, beschäftigen sich aber leider zu wenig mit den Ursachen!
                  Ich bin nun jahrelang durch die Schule eines Koppers gegangen, bis ich ihn verstanden habe und ich würde auch nie wieder mit Kopperriemen arbeiten!

                  Meine hat sich den Kopperriemen zwischen Huf und Eisen des HINTERbeines verhakt bei dem Versuch, das schmerzhafte Ding loszuwerden....mehr muß ich dazu wohl nicht sagen, oder?
                  Und mal davon abgesehen, dass das Pferd auch beim Trinken/Fressen eingeschränkt wird, schmerzen hat.......

                  Und zum Thema Langeweile: Koppen ist entgegen aller Klischees in den seltensten Fällen auf Langeweile zurückzuführen! Wenn dann ist es Streß!
                  Oder halt Magenprobleme!
                  Avatar: Zauberblut v. Rockefeller a.d. Zauberblut v. Bandoliero xx

                  Kommentar

                  • skadina01
                    • 12.03.2009
                    • 796

                    #29
                    Also mein Pferd hat keinen Stress mit seinem Kopperriemen. Er kann fressen und saufen. Er trägt das Ding seit Jahren und hat nie irgenwelche Anzeichen von Stress oder Unwohlsein gehabt, ansonsten hätte ich ihm den Riemen sofort wieder abgemacht. Wie schon gesagt, er zieht jeden Pfahl auf der Weide krumm und ich möchte es nicht erleben, wenn die ganze Herde ausbricht.
                    Don Dinario *03/2008 von Don Crusador/Ritual/Steuben

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                    • Fandango100
                      • 18.01.2009
                      • 151

                      #30
                      Ich halte es trotzdem für Quälerei, den Pferden einen Kopperriemen umzuschnallen.. Dann muß die Weide halt so eingezäunt werden das Koppen verhindert wird. Habe selber eine Blüterstute die koppt. Sie baut durchs Koppen ihren Stress ab, mit Kopperriemen erziel ich genau das Gegenteil.

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                      • Linu
                        • 03.02.2009
                        • 773

                        #31
                        *beifandangounterschreib*

                        Sehe ich genauso! Vor allem mit diesen neumodischen Kopperriemen, die noch den Extrariemen haben!
                        Avatar: Zauberblut v. Rockefeller a.d. Zauberblut v. Bandoliero xx

                        Kommentar

                        • Fandango100
                          • 18.01.2009
                          • 151

                          #32
                          Noch ein Nachtrag zu meinem Posting, hatte ich ganz vergessen . Ging ja eigentlich um Op ja oder nein. Von mir dafür ein glattes Nein. Meine Stute wurde operiert (noch beim Vorbesitzer) und sie koppt fröhlich weiter

                          Kommentar

                          • Linu
                            • 03.02.2009
                            • 773

                            #33
                            Sag ich ja, die Erfolgsquote ist relativ.....
                            Das wo der Muskel nur durchtrennt wird ist eh nicht wirklich sinnvoll!
                            Bei der OP, wo ein Teil des Muskels herausgenommen wird, mag die Quote höher sein, aber die Wundversorgung ist häßlich und je nach Halsung sieht man es nachher deutlich...besonders toll, wenn die Pferde im Sport laufen!
                            Avatar: Zauberblut v. Rockefeller a.d. Zauberblut v. Bandoliero xx

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