Rehe - immer Gras schuld...??

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  • Aquila
    • 12.06.2009
    • 183

    Rehe - immer Gras schuld...??

    Hallo.

    Die Stute einer Freundin hat plötzlich, unerwartet und völlig ohne erkennbare Ursache und ohne jegliche Haltungs- oder Fütterungs- oder Weideumstellung / - veränderung einen massiven Reheschub bekommen.

    Sie hat die Stute von Geburt an. Sie ist weder besonders leichtfuttrig, noch hatte sie jemals irgendwelche Rehe-Anwandlungen!
    Sie ist allerdings Ekzemer und erhält über den Sommer wohldosierte Mengen Kortison, womit sie recht beschwerdefrei ihr Weideleben geniessen kann. Geritten / gearbeitet wird sie nicht.
    Weide ist auch nicht so sehr üppig, da die Mutter ziemlich leichtfuttrig ist und daher stehen die beiden nicht in "fettem" Gras.

    Da meine eigene Stute ja eine leichte Reheneigung hat, was sich allerdings glücklicherweise unter Kontrolle halten lässt (MIT Weide), habe ich mich kürzlich mit der Thematik überhaupt mal bißchen befasst.
    Nach meinem Kenntnisstand hat Rehe ja eigentlich immer einen "Auslöser".
    Und soweit ich weiß ist überfütterung, bzw. zuviel Fruktan im Gras nur EINE (wenn auch deutlich die häufigste) Ursache.
    Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und / oder einen anderen Auslöser als "nur" das Gras erlebt???
    Gibt ja auch sogenannte "Medikamenten-Rehe"... Kann da das Kortison schuld sein?
    Was ist mit Stichwort "Cushing"...? Weiß jemand, wie aufwändig und wie teuer dieser (Blut-) Test ist....?

    Würde mich über Erfahrungsberichte freuen.
    Lebe Deine Träume und träume nicht Dein Leben.
    Avatar: Stutfohlen v.Marquis AA (Matcho AA) und ihre Mama (Caribo GL (Calypso II) x Riesling (Radetzky)) und die Arabermädels Mutter (Sarwat x Madkour I) und Tochter (v. Al Adjyat Santander)
  • King George
    • 05.02.2008
    • 1617

    #2
    ja, kortison kann rehe auslösen !
    "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
    Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

    Kommentar

    • Inserinna
      • 13.04.2002
      • 1470

      #3
      Nicht nur Kortison,
      wir haben aktuell einen Fall,
      bei dem Pferd wurde nach ellenlangen Tests und großem Blutbild Diabetes diagnostiziert, da muß man dann auch erstmal drauf kommen!
      Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

      Kommentar

      • Lori
        • 20.03.2003
        • 51442

        #4
        Cortison kann durchaus schuld sein.
        Ansonsten wie du selbst schon erwähnst Cushing oder EMS (Equines metabolisches Syndrom) käme auch noch in Frage.
        "Nur" das Gras kann ich mir bei der aktuellen Wetterlage nicht vorstellen, es sei denn, die Pferde stehen auf einer sehr kurz genagten Weide.

        Kommentar

        • Aquila
          • 12.06.2009
          • 183

          #5
          @King George
          Sowas dachte ich mir schon... Eigene Erfahrung oder TA-Aussage, oder woher die klare Info?

          @inserinna
          Hm... Ist denn nicht Diabetes im weitesten Sinne CMS oder EMS...? Bzw. ist nicht EMS / CMS im Grunde die "pferd" - Form der Diabetes...? Oder liege ich da falsch...?
          Weißt Du noch, was die Bluttests etc ungefähr gekostet haben..??

          @Lori
          Naja, die beiden stehen tatsächlich auf einer sehr abgenagten Weide... Weil halt die Mutter sehr leichtfuttrig ist und gern mal zu dick wird.
          Wobei natürlich der Zeitpunkt (jahreszeitlich) tatsächlich nicht so der typische wäre...
          Aber lt. meiner TÄin - bezogen auf meinen Fall, der ja nicht so dramatisch verlief - hängt es auch entscheidend mit dem Wetter zusammen, sprich Auf- und Abbau des Fruktans. Was Themperatur- und (Gras-)Wachstumsabhängig ist.
          Also nicht unbedingt auszuschließen.
          Aber - da gebe ich Dir recht - nicht gerade der prädestinierte Zeitpunkt für eine erstmals auftretende Rehe! Pferd ist ja auch keine 3 mehr

          Allgemeine Frage:
          Wie ist es mit Gras / oder Weidehaltung überhaupt, wenn es sich tatsächlich als z.B. Kortison-bedingte Rehe rausstellt??? Dann ist "Paddock-Haft" doch - später meine ich - nicht zwingend erforderlich, oder doch...? Ist doch dann ähnlich wie bei einer Geburtsrehe, oder nicht?
          Hat irgendjemand das schon konkret gehabt mit Rehe von Kortison??? Wie war da der Verlauf, Spätfolgen, spät. Haltung etc.??

          Ich frage einfach mal alles, was mir dazu einfällt und gebe die Infos dann an meine Freundin weiter, habe ihr schon gesagt, dass sie bei der TÄin unbedingt nachhaken soll und sich nicht mit der Aussage: zuviel Gras gefressen" zufrieden geben soll, in diesem Fall.
          Lebe Deine Träume und träume nicht Dein Leben.
          Avatar: Stutfohlen v.Marquis AA (Matcho AA) und ihre Mama (Caribo GL (Calypso II) x Riesling (Radetzky)) und die Arabermädels Mutter (Sarwat x Madkour I) und Tochter (v. Al Adjyat Santander)

          Kommentar

          • Inserinna
            • 13.04.2002
            • 1470

            #6
            @ Aquila
            nein damit liegst du vollkommen richtig,
            wir hatte die befürchtung das wir irgendwo das JK Kraut wachsen hätten , auf die Diagnose ist natürlich keiner gekommen, wir hatte eigentlich dann noch eher auf eine Medikamentenrehe getippt weil das Pferd aus dem Sport kam und durch eine schwere Verletzung in der Jugend (gebrochenes Hinterbein)durch die vielen Medikamente vorgeschädigt gewesen sei!Da er aber sofort in die Klinik kam, zu dem Zeitpunkt wußten wir auch noch nicht das er einen Reheschub hatte, da er nur von heute auf morgen lahm ging, konnte das sehr schnell geklärt werden!
            Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

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            • King George
              • 05.02.2008
              • 1617

              #7
              wie alt ist die stute? evtl auch schon mal an cushing gedacht?
              "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
              Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

              Kommentar

              • oldenburger dressurpferde
                • 28.03.2009
                • 2638

                #8
                klar kann cortison eine rehe auslösen.sogar impfungenun d co können das.

                auf eine abgefressene wiese stellt man solche pferde dann aber nicht,da das kurze gras getsresster ist und mehr fruktan bildet,als überständiges gras,welches mehr rohfaser enthält.

                aber wenn ihr sicher seit,das es eine medikamentenrehe war,dann kann sie wieder auf gras.

                nur mit medikamenten und impfungen wäre ich da in zukunft sehr vorsichtig.

                belastungsrehe könnte auch noch in frage kommen.

                ich würde das genau abklären lassen,denn das bestimmt a die weitere haltung/fütterung usw.

                auch gibt es bundeländer,in denen rehe gehäuft vorkommt,was mit dortigen grasnährstoffen us w zusammenhängt.

                wie habt ihr die rehe behandelt?

                Kommentar

                • Aquila
                  • 12.06.2009
                  • 183

                  #9
                  @ king george
                  Ja, an cushing habe ich auch schon gedacht. Siehe meinen Eingangs-Thread. Habe ich meiner Freundin auch schon gesagt, dass sie da ggfls nochmal nach fragen soll. Kann man ja per Bluttest feststellen, soweit ich weiß.
                  Wie alt die Stute ist...? Gute Frage *grübel* ich war ja noch hin, damals, den Hengst mit anschauen... Aber wann das war... Boah, Hildesheimer ;-) Also 10 ist sie auf jeden Fall! Evlt. auch bißchen älter.
                  Cushing käme wohl in Frage, denke ich. Aber diese typischen Symptome wie Fettablagerungen z.B. am Schweifansatz usw. hat sie nicht. Fell auch kurz und glatt.

                  @ Old. Dressurpf.
                  Tja, ne Weide mit überständigem Gras ist auch nicht sooo leicht aufzutreiben weil viel draufstehen darf ja auch nicht. Ein Teufelskreis...
                  Jedenfalls hat sie sich inzwischen wohl auch belesen und erkundigt und auch rausgefunden, dass Kortison Rehe verursachen kann.
                  Welche Medis die Kleine bekommt weiß ich nicht. Sie steht auf Klötzen, sagte sie. Was ihr auch Linderung verschafft...

                  Hab ihr noch gesagt, dass sie das unbedingt abzuklären versuchen soll, da der Auslöser der Rehe entscheidend für die weitere - möglicherweise lebenslange - Haltung und Fütterung ist. Und dass wenn es wirklich nicht durchs Gras war, sie evtl. später wieder normal auf der Weide leben kann.
                  Sie hat das Kortison jetzt abgesetzt und hat auch schon evtl. eine Ersatz-Lösung für das Ekzem, wie sie sagte.
                  Sie meinte, dass doch sicher schwierig rauszufinden sei, was die Rehe ausgelöst hat. Aber ich denke, das müsste mittels Blutbild doch möglich sein, oder nicht?!?!? Ob es nun von Fruktan oder doch von was anderem, wie z.B. halt dem Kortison kommt.
                  Geht das??? Weiß jemand darüber was...?
                  Ich hoffe, sie fragt diesbezügl. ihre Tierärztin nochmal gezielt...
                  Habe es ihr jedenfalls dringend geraten.
                  Zumal sie ja nur 2 Pferde hat und es bei 2 Pferden allein ja schon sehr schwierig ist, wenn einer Rehe-Kandidat ist...
                  Lebe Deine Träume und träume nicht Dein Leben.
                  Avatar: Stutfohlen v.Marquis AA (Matcho AA) und ihre Mama (Caribo GL (Calypso II) x Riesling (Radetzky)) und die Arabermädels Mutter (Sarwat x Madkour I) und Tochter (v. Al Adjyat Santander)

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    #10
                    es gibt Medikamentenrehe
                    Rehe durch Eiweiß-Überfütterung/hoher Fruktosegehalt im Gras
                    oder Rehe wegen Stoffwechselproblemen
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • cleopatras magic
                      • 15.05.2007
                      • 4752

                      #11
                      wir hatten belastungsrehe 2008, unser pferd steht auf der weide

                      mittlerweile wird ja gesagt das das "alte"gras besser sei wie das junge nachwachsende, und ja kortison KANN rehe auslösen, wenn bei uns ein TA-besuch ansteht wird immer erneut darauf hingewiesen das eine rehe dawar

                      unverzichtbar ein GUTER!!!! schmied..

                      wir geben auf anraten immer bei sommer / winter - winter / sommer umstellung ein zusatzprodukt vom TA

                      da rehekandidaten meißt ein problem haben mit dem stoffwechsel geben wir bierhefe...

                      ABER!! es gibt für ein rehepferd keinen XYZ-weg, was bei den einen paßt kann bei den anderen schon falsch sein, 2gesunde menschenaugen sind die beste vorsorge
                      Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                      • Farbzüchter
                        • 25.07.2009
                        • 1009

                        #12
                        Eine der am wenigsten beachteten Erreger sind Borrelien, also beim Blutbild diese auch mit einbeziehen, da diese im Regelfall nicht mit untersucht werden.
                        Ansonsten hatten wir mal ein Shetty mit Rehe, dem haben wir immer rohe Kartoffeln gegeben, das hat Wunder gewirkt aber es kommt wohl auch auf die Ursache an.
                        http://www.bunte-pferde.de/
                        Avatar: Roxett von Ramiro/ Cor de la Bryere/ Marlon xx
                        sigpic

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                        • Peppina
                          • 11.06.2007
                          • 491

                          #13
                          Also ich kann mir nicht vorstellen, dass man anhand des Blutbildes feststellen kann, woher die Rehe kommt.

                          Meine Stute bekam auch plötzlich mitten im Winter Rehe. Der TA hat es auf dass noch vorhandene Gras geschoben, da sie zu der Zeit auf einer Weide stand, auf der noch vom Sommer recht viel Gras stand.

                          Zwei Jahre später, wurde bei ihr Cushing diagnostiziert. Dann wußte ich auch, woher die Rehe kam.

                          Ich denke, das kommt vom Cortison. Das ist auf Dauer nicht gut verträglich. Es wundert mich auch, dass ein TA der Stute schon länger und regelmäßig Cortison gegen SE gibt. Ist auch definitiv der falsche Weg das SE zu behandeln.
                          See you in your next life.

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                          • Miriam02
                            • 08.08.2008
                            • 1001

                            #14
                            mein Pony hat immer seine Schübe zum Winter hin bekommen

                            nix Wiese, Belastung oder Fütterung.

                            Guck mal unter hufreheforum.de, vielleicht findest du da noch was hilfreiches.
                            „Dein Pferd sei zuverlässiger Freund, nicht Sklave!“

                            Kommentar

                            • oldenburger dressurpferde
                              • 28.03.2009
                              • 2638

                              #15
                              na ja,viele pferde haben einen erhöhten zuckcerspiegel!!!

                              das heu kann man nassmachen,somit bekommt man etwa 30% der kohlenhydrahte rausgeschwemmt.

                              ich persönlich halte eisen bei einem solchen pferd für kontrakprodunktiv,da die huffunktionen zu sehr eingeschränkt werden und der huf/beinapperat nochmehr belastet wird.
                              sicherlich,es ist erstmal eine entlastung,aber auf die dauer würde ich barhuf laufen lassen,auch,wenn die umstellung bis zu 1,5 jahren dauern kann.letztendlich ist es für den huf barhuf gesünder.(geh doch mal auf die seite vom difho oder dhg und schau dir dort die beispiele an!!)

                              also weiss deine freundin gar nicht,warum das pferd jezt die rehe hatte????

                              g

                              Kommentar


                              • #16
                                Auf neugierige Nachfrage meinerseits sagte meine TÄ, daß sie davon überzeugt ist, daß Rehe einen "Auslöser" braucht, also sowas wie Streß, eine Verletzung etc.
                                Ihrer Meinung nach hat Rehe nicht unbedingt was mit dem Fruktangehalt im Gras zu tun (wahrscheinlich hätten meine dann alle Rehe, laufen schließlich auf fetter Kuhweide!)

                                Kommentar

                                • gata
                                  • 03.01.2009
                                  • 631

                                  #17
                                  Eine meiner Stuten hatte eine nachweislich durch Cortison / Antibiotikagabe ausgelöste Rehe nach einem starken Infekt.
                                  Gott sei dank ein Einzelfall (ist schon 8 Jahre her).
                                  Wir haben die bis auf 2 Beschlagsperioden in der Akutphase auch wieder barfuss laufen. Als Zuchtstute steht sie inzwischen auch wieder ganz normal auf der Weide - ist zum Glück nie was nachgekommen. Wir passen halt sehr auf beim anweiden und ich sehe zu, dass sie schlank aus dem Winter kommt, Cortison hat sie vorichtshalber danach nie mehr bekommen.
                                  Ponies are like cookies, you can't have just one!

                                  Kommentar

                                  • rubia
                                    • 09.12.2002
                                    • 3250

                                    #18
                                    Zitat von monti Beitrag anzeigen
                                    es gibt Medikamentenrehe
                                    Rehe durch Eiweiß-Überfütterung/hoher Fruktosegehalt im Gras
                                    oder Rehe wegen Stoffwechselproblemen
                                    Rehe entsteht ganz sicher nicht von Eiweißüberfütterung! Das ar eine alte Lehrbuchmeinung, die schon seit Jahren wissenschaftlich widerlegt ist!
                                    Ein Pferd mit Eiweiß zu überfüttern, ist praktisch unmöglich, weil das meiste nicht verwertbare wieder ausgeschieden wird!

                                    Meist kommt sie durch Kohlehydratüberfütterung, oder wie du richtig sagst, durch zu viel Fructan im Gras.
                                    Wenn die Weide trocken ist, enthält das Gras nur wenig Fructan. Dick ist das drin, wenn morgens der Tau noch im Gras ist (Fructan wird in der Nacht gespeichert und tagsüber während der Photosynthese verbraucht) und das Grünzeug noch nicht angefangen hat zu assimilieren!
                                    Rehegfährdete Pferde sollten nur auf trockenes Gras. Das ist aber im Sommer echt schwierig......!
                                    Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

                                    Kommentar

                                    • rubia
                                      • 09.12.2002
                                      • 3250

                                      #19
                                      Zitat von Farbzüchter Beitrag anzeigen
                                      Eine der am wenigsten beachteten Erreger sind Borrelien, also beim Blutbild diese auch mit einbeziehen, da diese im Regelfall nicht mit untersucht werden.
                                      Ansonsten hatten wir mal ein Shetty mit Rehe, dem haben wir immer rohe Kartoffeln gegeben, das hat Wunder gewirkt aber es kommt wohl auch auf die Ursache an.
                                      Wahnsinn! Kartoffeln sind Nachtschattengewächse und somit im rohen ustand eigentlich giftig. ich würde mich das nicht trauen! Aber scheinbar hat es der Kleine ja gut vertragen!
                                      Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

                                      Kommentar

                                      • Aquila
                                        • 12.06.2009
                                        • 183

                                        #20
                                        @all zur Info

                                        Also die arme Maus fing jetzt an auszuschuhen und musste erlöst werden
                                        Trotz allergrößter Bemühungen von Besitzerin und TÄin....
                                        Sofort Sandpaddock angelegt, die minimal-Kortison-Gaben (wg Ekzem) sofort abgesetzt, Stute gemäß der strengen Stroh-Diät dort gefüttert. Zusätzlich bekam sie lediglich eine handvoll (wirklich nur eine Handvoll!) nasses, überjähriges Heu.
                                        Um die Verdauung wegen der einseitigen Stroh-Ernährung zu unterstützen riet die TÄin meiner Freundin, ihr Leinsamen zu geben. Hat sie besorgt und gemacht.
                                        Was sie aber nach ein paar Tagen nicht mehr recht fressen wollte.
                                        Für den "Geschmack" wurden ein paar Krümel Pellets druntergerührt, was aber auch nichts nützte. Sie fraß es trotzdem nicht.
                                        Und bekam - wie zu befürchten war, lt. TÄin - dann mehrfach Koliken.
                                        Mehrfach Magen-Schlund-Sonde, Schmerzmittel noch und nöcher, tägl. TA da, wie sie mir gestern sagte...
                                        Und doch alles umsonst.
                                        Was ich persönlich - und die TÄin auch, wie meine Freundin sagte - merkwürdig fand ist die Tatsache, dass es hauptsächlich den einen Fuß betraf. Auf dem anderen nicht mal verstärkte Pulsation merklich! Also ich konnte NIX fühlen und bin ja wegen meiner eigenen Stute hinreichend senibilisiert, diesbezügl., denke ich.
                                        Wirklich alles sehr merkwürdig. Die TÄin hegte aber auch den starken Verdacht auf EMS. Wegen der ganzen Symptomatik (Stute ist ja wie gesagt u.a. auch Ekzemer) und auch wegen anderen "Verdachtsmomenten".

                                        Als meine Freundin nun gestern merkte, dass sie das Bein plötzlich doch ein bißchen belastete und Hoffnung schöpfte, sah sie, dass da secret oder soetwas zu sehen sei und ihr der Huf merkwürdig vorkam.... Sie hoffte nun, dass es vielleicht doch nur ein Abszess wäre. Die TÄin hatte sie ja im Vorfeld auch darauf sehr eindringlich untersucht. Ich vermute wohl auch wegen der merkwürdigen Einseitigkeit der Lahmheit. Bei Rehe ja doch eher untypisch, dass es auf einem Bein SO extrem ist und auf dem anderen nüscht! Außer bei Belastungsrehe halt. So hab ich mal gelesen, jedenfalls.
                                        Jedenfalls begann die Stute auszuschuhen und die TÄin riet ihr zu sofortigem Einschläfern, bevor sich der Huf ganz abgelöst hat, was sehr fix geht, wie sie sagte.

                                        @Bolaika
                                        Hm. Das finde ich aber erstaunliche Aussagen von Deiner TÄin. Meine gab - betreffs meines "eigenen" Falls, also meines Pferdes - an, dass gerade Fruktan ein Haupt-Auslöser ist. Und ich daher z.B. eher abends zum anweiden rausstellen solle, da Sonne Fruktan abbaut, wie sie sagt.
                                        Dass es aber eine Art "Auslöser" geben muss, da bin ich Deiner Meinung. Ich kann mir nach meinem bisherigen Kenntnisstand auch vorstellen, dass das halt wie ein Tröpfchen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt. Also quasi EINMAL zu viel von z.B. dem bösen Fruktan löst es aus und die Anfälligkeit ist dann da.
                                        Wobei Dein Vergleich mit Deinen Pferden, die in fetter Weide stehen evtl. meine Ansicht nach etwas "hinkt" , weil ja -glücklicherweise- doch nicht JEDES Pferd von Fruktan Rehe bekommt, soweit ich weiß, sondern nur die, die entweder eine Stoffwechselstörung und/oder eine gewisse Empfindlichkeit dagegen haben. Wie bei uns Menschen auch die Reaktionen auf Stoffe halt sehr unterschiedlich sind.
                                        Aber eine Verletzung...? Hm. Davon habe ich nur im Zusammenhang mit Belastungsrehe gehört. Dass halt z.B. eine Verletzung des li. Beins indirekt eine Belastungsrehe des re. Beins verursachen kann, durch die Überbelastung halt.
                                        Finde ich aber generell mal einen ganz anderen Ansatz. Welche Art Auslöser hat sie noch genannt? Außer Stress und Verletzung? Und wie ist denn das mit dem Stress zu verstehen? Dass ein hinzukommender Streß-Faktor eine Rehe auslösen kann, wo ohne diesen keine entstanden wäre? Erstaunlich. Habe ich bei meinen Recherchen bisher so noch nichts von gehört oder gelesen...
                                        Zuletzt geändert von Aquila; 02.09.2009, 12:48.
                                        Lebe Deine Träume und träume nicht Dein Leben.
                                        Avatar: Stutfohlen v.Marquis AA (Matcho AA) und ihre Mama (Caribo GL (Calypso II) x Riesling (Radetzky)) und die Arabermädels Mutter (Sarwat x Madkour I) und Tochter (v. Al Adjyat Santander)

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