Kreuzjakobskraut- wie rotte ich es aus ?

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  • Kreuzjakobskraut- wie rotte ich es aus ?

    Aus gegebenem Anlass stelle ich hier mal die Frage ein.
    "Wie rotte ich dieses am besten aus ?"

    Auf meiner Weide will und kann ich nichts spritzen.

    Wie und wann rücke ich dieser Giftpflanze am besten zu Leibe ?
  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15252

    #2
    Moment, da hatte ich vor kurzem was gelesen, ich glaube da stand was von Ausreissen vor der Blüte, am besten mit allen Wurzeln.

    Aber ich gehe vorsichtshalber mal suchen, wo das war.

    Kommentar

    • Peppina
      • 11.06.2007
      • 491

      #3
      Zitat von caspar Beitrag anzeigen
      Aus gegebenem Anlass stelle ich hier mal die Frage ein.
      "Wie rotte ich dieses am besten aus ?"

      Auf meiner Weide will und kann ich nichts spritzen.

      Wie und wann rücke ich dieser Giftpflanze am besten zu Leibe ?
      Gehe mal davon aus, dass Du Jakobskreuzkraut meinst. Da hilft nur eins, so früh wie möglich mit Wurzel ausreissen oder ausstechen und verbrennen bzw. in die Restmülltonne.
      See you in your next life.

      Kommentar

      • CoFan
        • 02.03.2008
        • 15252

        #4
        Den Artikel, den ich gelesen habe, habe ich zwar nicht mehr gefunden, aber hier was von einer Landwirtschafskammer .....

        Das Jakobskreuzkraut, botanisch Senecio jacobaea, ist eine für Nutztiere giftige Pflanze, die auch auf Weideflächen vorkommt. Seit sechs Jahren entwickelt sich die Ausbreitung in Nordrhein-Westfalen zum Problem. Dr. Clara Berendonk empfiehlt einige Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung in diesem Sommer.

        Kommentar


        • #5
          Jepp, wie CoFan geschrieben hat. Ausreißen vor der Blüte. Die Pflanze macht erst im zweiten Jahr Blüten, im ersten Jahr ist es nur eine kleine Rosette. Am Besten nimmst Du Dir mal einen Tag Zeit, ergoogelst möglichst viele Bilder von den Rosetten, nimmst Dir einen Ausdruck mit und übst "Rosettenspotting". Die kannst Du dann ausbuddeln (Grabgabel oder Schäufelchen). Die Rosetten lassen sich nur schwer mit Wurzeln ausreißen.

          Auf jeden Fall gutes Weidemanagement betreiben, JKK bildet am liebsten dort Bestände, wo die Grasnarbe schon geschädigt ist (ja, ich weiß... bei den Platzverhältnissen und Weidegrößen in BaWü ist das nicht ganz einfach...). Problematisch ist die Tatsache, daß die Samen bis zu 20 Jahre überlebensfähig sind und daß ausgerissene Pflanzen mit Blüten noch schnell Notsamen bilden, bevor sie ganz vertrocknen. Deshalb NIE auf den Mist oder sonstwie rumliegen lassen, sondern verbrennen!

          Heuwiesen sollten regelmäßig kontrolliert und nach Möglichkeit vor der Blüte des JKK gemäht werden (was nicht immer praktikabel ist). Ggf. auch die Nachbarn und die jeweilige für die Pflege der Straßenränder zuständige Behörde informieren und um Bekämpfung bitten, wenn nötig unter Hinweis auf Quellen aus der Schweiz und UK (da gibt's schon Verordnungen zur Bekämpfung, weil schon eine ganze Reihe von Tieren an Seneciose verendet sind), die man aus dem Internet ausdrucken kann.

          Kommentar


          • #6
            Hier ist noch ein link:
            Das Fernsehprogramm des NDR: immer aktuell, mit Informationen zu den Sendungen, Livestream und Mediathek.


            Bitte verbreitet das auch weiter, vielleicht erhöht die Gesundheitsgefahr für Menschen bei manchen Leuten die Sensibilität für das Problem. Es wird nur gelingen, das Zeug in Schach zu halten, wenn möglichst viele Leute darauf achten.

            Kommentar

            • Fantastic Floribot´s

              #7
              Meinst du das Jakobskreuzkraut? Wenn ja: sofort wenn du eine Blüte siehst die Ganze Pflanze rausreißen- am aller besten mit einem Spaten ein wenig der Erde drumherum mitnehmen! Vorsicht- die Pflanze entwickelt sich über nacht- wo heute nichts steht kann morgen schon wieder was stehen! Das Kraut ist auch gefährlich für Menschen- also mit Handschuhen arbeiten!

              Kommentar

              • Hallihallo2
                • 02.01.2008
                • 1718

                #8
                mit Wurzeln raus und ansonsten haben wir jetzt das zweite Jahr in Folge Simplex gespritzt und haben Ruhe vor den Dingern
                Im nächsten Leben züchte ich Hamster!!

                Kommentar

                • Devil's Dance

                  #9
                  Ein selektives Herbizid (wie z.B. Simplex) VORSCHRIFTSMÄSSIG angewendet, schadet den Pferden auf alle Fälle weniger als das elende Kraut!

                  Kommentar

                  • hannoveraner
                    • 11.06.2003
                    • 3273

                    #10
                    aber Vorsicht mit dem als Kompost genutzten Pferdemist von Pferden, welche Heu von Simplex-behandelten Wiesen bekommen haben. Kartoffeln, Tomaten usw. gehen gerne ein, wenn derartiger Mist in ihren Dunstkreis kommt!!

                    hier noch ein Info-Link zum Simplex:

                    Zuletzt geändert von hannoveraner; 20.07.2009, 13:05. Grund: Link hinzugefügt
                    auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                    Kommentar

                    • Riesoll
                      • 01.06.2008
                      • 2249

                      #11
                      Ahhhhh

                      Ich hab das Zeugs auch auf der Weider entdeckt - bisher aber nur eine Pflanze.....
                      Aber bei meinem Nachbarn, dem alten Assi, da stehen schon gut 10 Pflanzen!!! Oh man das geht ja gut los. Ich denke, das Zeugs wird sich in den nächsten Jahren hier auch ausbreiten.
                      Habe ihn auch schon angesprochen: Antwort: Ochhhh, die Pferde wissen ja das das giftig ist.!!!.....

                      Wat soll ick da machen??!!! Eine Pflicht das zu entfernen gibts ja noch nicht oder?

                      Kommentar

                      • hannoveraner
                        • 11.06.2003
                        • 3273

                        #12
                        frag doch einfach, ob ihr zusammen die 10 pflanzen ausreissen wollt!! und wenn er es immer noch nicht will, mach es alleine!!
                        auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                        Kommentar

                        • Riesoll
                          • 01.06.2008
                          • 2249

                          #13
                          Na der jagd mich vom Acker, so gut wie wir "befreundet" sind!!

                          Kommentar

                          • con
                            • 09.06.2008
                            • 564

                            #14
                            was ist den "Simplex" frage ich mal als nicht Agrarfachmensch?

                            Ist es das Gleiche wie Barrier H? Das haben wir (bzw meine Freundin benutzt es dort immer noch) in England im Frühjahr auf die Rosettenstadien gespritzt, und das wirkt gut. Das Mittel selber ist ungifitg (basiert auf Citronella-Öl wie auch immer das funktionieren mag..), aber man sollte die Pferde natürlich nicht auf den behandelten Flächen weiden lassen wenn da welkes JKK rumliegt.
                            Ich weiss nicht ob es das in Deutschland gibt, habe es aber unter http://www.daten.the-british-horse-shop.de gefunden.

                            Wird wohl bei uns nun auch aktuell, habe zwei Pflanzen auf meiner Koppel gefunden, und grossräumig ausgegraben. Aber wo zwei sind werden nächstes Jahr sicher erstmal mehr raus kommen....llw Wurzeln habe ich sicher nicht erwischt. Und wenn ich so sehe wieviel davon an den Strassenrändern steht.....

                            Kommentar

                            • Coconuts
                              • 08.07.2009
                              • 45

                              #15
                              Habe einen ähnlichen Thread eingestellt unter Haltung!


                              ALLES aber auch wirklich ALLES findest Du auf der Homepage des Arbeitskreises Jacobskreuzkraut hier

                              www.jacobskreuzkraut.de

                              LG Coconuts
                              Pferde haben immer sehr viel mehr kapiert, als sie es sich anmerken lassen.

                              Kommentar

                              • Redlight
                                • 07.06.2010
                                • 1802

                                #16
                                Aus eigener Erfahrung von uns und uns bekannten Landwirten: Diese Giftplanze kannst du nur durch totspritzen bekämpfen. Erst spritzen, liegen lassen, und nach ca. 4 Wochen mulchen. Noch mal liegenlassen bis alles verrottet ist, dann können die Tiere wieder rauf.
                                Das Abbrechen des Blütenstandes bringt nur VOR der gelben Blüte etwas, da sich selbst noch an den abgebrochenen vertrockneten Stengeln die Samen ausbilden. Ausserdem verhindert das nur die Aussaat und tötet nicht die Ursprungspflanze, die kommt im nächsten Jahr nämlich wieder.
                                Ein Ausstechen der Pflanze bringt ebenfalls nichts, da das feine Wurzelnetz im Boden nie vollständig mit aus dem Boden kommt, es ist im Boden total weit verzweigt. Wir haben uns im letzten Jahr die Mühe gemacht und richtig tief mit dem Spaten jede einzelne Pflanze ausgestochen - es war mindestens 3x so viel in diesem Jahr, das Ausstechen hat gar nichts gebracht.
                                Also: Pferde umweiden, woanders unterstellen und spritzen...

                                Kommentar

                                • Dickerchen
                                  • 20.10.2009
                                  • 470

                                  #17
                                  Mir wird ganz schlecht, wenn ich daran denke, dass das Heu ja vor der Blüte des JKK gemäht wird und viele Landwirte deshalb wahrscheinlich nicht einmal wissen, dass sie es haben. Viele haben den Ernst der Lage auch noch nicht erkannt. Ich habe mal einen Landwirt beim Mähen darauf aufmerksam gemacht, dass er doch lieber den 2m breiten Streifen entlang der Straße nicht zu Heu machen soll, da dort Unmengen von JKK wächst. Der war völlig unbeeindruckt und meinte tatsächlich, das sei doch nicht so schlimm, das würden seine Tiere schon immer mitfressen. Da bleibt einem echt die Spucke weg. Meine Ausführungen hinsichtlich der Giftigkeit, und dass es schon Todesfälle gibt, haben den nicht im Geringsten interessiert.

                                  Kommentar

                                  • Lynn
                                    • 17.04.2009
                                    • 125

                                    #18
                                    @ redlight!

                                    Welches Spritzmittel habt ihr benutzt?

                                    LG Lynn

                                    Kommentar

                                    • Redlight
                                      • 07.06.2010
                                      • 1802

                                      #19
                                      Wir haben das nicht selbst gespritzt sondern durch ein Lohnunternehmen gemacht, da mehrere Hektar unserer Weideflächen befallen waren. Ich erkundige mich mal was es für ein Mittel war. Ich weiß, dass es mehrere Wartestufen bzw Stärken gibt. Je schwacher das Mittel, desto schneller können die Tiere rauf. Im nächsten Jahr muss aber wahrscheinlich noch mal gespritzt werden, da nicht alle Pflanzen oder alle Samen im Boden vernichtet werden. Im nächsten Jahr schnacken wir wieder :-))

                                      Kommentar

                                      • Redlight
                                        • 07.06.2010
                                        • 1802

                                        #20
                                        Ach so: und in getrockneter Form, also zB im Heu, ist das Kraut besonders gefährlich, da es nicht mehr bitter für die Tiere schmeckt, die Bitterstoffe aber trotzdem wirken. Man muss sehen, dass man gutes Heu kauft, am besten von Leuten, die es auch selber füttern. Und man kann es sich ja vorher ansehen und erkennt dann, ob viel Unkraut oder das JKK drin ist. Unser Heu besteht wirklich nur aus Heu, da ist nicht mal Ampfer oder Brennessel drin.

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