Hilfe! Einschläfern!

[Miriam02]

Mein Beileid an alle

fühlt euch umarmt.

[Britta-Lotta]

So, jetzt ist sie auf die lezte Reise gegangen
Wir waren bis zu schluss bei ihr, was ihr sicher geholfen hat!

Für mich ist der erste Tag da nach immer der schlimmste. Wenn man merkt das eben nichts mehr so ist wie es war. Ich bin heute viel zu früh aufgestanden, zur Hundezeit eben und hab dann angefangen ihre Plätze aufzuräumen, Decken zu waschen, ...

Aber so traurig es auch ist, für sie war es das Beste und ich bin froh, das es ihr jetzt besser geht.

Machs gut alte Dame

[rubia]

Für dich auch mein Mitgefühl! Ich habe auch zwei Hunde, Mutter und Tochter und ich glaube, wenn mit denen was wäre, wäre das noch viel schlimer, als mit meinem Pferd! Die Hundis sind eben auch immer um einen rum!
ich hoffe, du überstehst die nächste Zeit gut! Glaubst du nicht, dass dir ein neues Hundi gut tun würde?
War übrigens eine ganz Süße, deine Jenny!
Ich habe heute auch angefangen, die Sachen meiner Stute zu waschen und aufzuräumen. Ich werde alles in sorgfältig in eine Kiste packen und es gut aufheben!
Im Stall ist es noch am Schlimmsten, ich kann sie noch riechen und auch spüren, das tut noch ganz schön weh!

Das mit dem Fohlen ist auch ganz schön hart, da schießt mir gleich das Wasser in die Augen, wenn ich das lese! Hoffentlich habt ihr alles gut überstanden!

[Britta-Lotta]

Hallo Rubia!

Ja, irgendwann wollen wir wieder einen Hund haben! Wie lange es dauert, weiß ich nicht. Ich hätte gerne einen Tierheimhund. Und da muss man erstmal den passenden finden. Ich weiß nicht wann wir uns auf die Suche machen, in ein paar Wochen oder ein paar Monaten. Mal gucken... Erstmal soll eine Katze einziehen. Bis jetzt war es aber immer so, das die Tiere mir so zu sagen "zugeflogen" sind. Ich habe halt ein "zu großes Herz" ... sagen meine Bekannten immer...
Zuhause ist es gerade wirklich schlimm, alles so ruhig Ich bin ganz froh gerade auf der Arbeit zu sein!

Dir wünsche ich auch alles gute. Ich kann Deine Situation gut nachvollziehen. Vor ein paar Jahren habe ich meine Ponystute einschläfern lassen. Ich habe es erst nach Tagen in den Stall geschafft!
Ganz liebe Grüße
Britta

[cleopatras magic]

hallo

auch wir haben am sonntag gegen 14 uhr unsere alte hündin - weißer schäferhund - verloren, eigentlich sollte es ein schöner tag gemeinsam beim mittagessen sein, leider endete der tag total anders.

gegen 11,30 verliesen wir das haus um essen zu gehen, beide hunde gingen auf ihren platz, strich nochmals unsere hündin über den kopf "frauchen kommt gleich wieder". gegen 13,30 uhr klingelte mein handy mit unserer tochter die aufgeregt schrie wir sollen sofort heim kommen, es würde mit unserer celly etwa nicht stimmen. sofort rasten wir los, von unterwegs rief ich noch einen TA an der umgehen zu uns heim fuhr.

daheim angekommen, lag unsere hündin schon in deliierium, hob noch einmal den kopf um mich anzusehen und schlief dann einfach ein.


der eintreffende TA konnte nur noch den tod feststellen, gestorben an normalen herztod.

unsere celly lebte seit 7 jahren bei uns und wurde 11,5 jahre, du wirst immer bei uns sein

wie unsere rüde den verlust verschmerzt ist abzuwarten im moment geht er uns nicht mehr von den beinen und ist ständig am suchen.

[Britta-Lotta]

Oh je

Ihr solltet versuchen, alles so normal wie möglich zu machen! Gina, die Tochter von Jenny, ist auch vor einem Jahr gestorben. Dir Tierarzt sagte, das ich nichts verändern soll. Gleicher Platz, gleiche Rituale. Sie gerade in den ersten Tagen nicht zu sehr bemitleiden und verwöhnen (Ich hätte sie in meiner Trauer am liebsten mit ins Bett genommen)!

Alles gute!

[cleopatras magic]

versuchen wir auch, das dumme an der sache ist nur unser rüde ist immer schon zweithund und hat immer alles zu zweit gemacht, und ich weiß wirklich nicht wie er auf das alleinbleiben reagiert

[Linu]

Zum Thema schlachten: Die Vorstellung meinem Pferd ohne Narkose von einem Menschen der sicherlich nach "Tod und Verderben" riecht ne Knarre an den Kopf halten zu lassen und zusammenbrechen zu sehen... ...nicht gut.

Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Sehe ich nicht so! Ich war damals bei meinem dabei, als er geschlachtet wurde, TA hatte vom einschläfern abgeraten, weil meiner früher Schulpferd war und so quasi ein Sportlerherz und eine starke Lunge hatte, zumal Sedierungen immer ins Gegenteil umgeschlagen sind!
Es lief alles gut ab, er fuhr gern Hänger, unser SB hatte arrangiert, dass er mit einem Transporter abgeholte wurde ( ein einzelnes Pferd, er fuhr nämlich gern Transporter und Anhänger fand er gruselig ).
Wir hatten noch ein wenig Zeit, er stand auf dem Transporter, der Schlachter kam zu mir ( ich war 15 ) und erklärte mir genau, was passieren wird, auch wie lange die Nerven noch zucken können, damit ich mich nicht erschrecke und vorbereitet bin. Dann hab ich ihn bis vor den Raum geführt, da hat der Typ ihm noch eine Möhre gegeben und ihn geklopft, dann sind die in den Raum, wo schon die Kühe hingen, aber das hat er gar nicht mitbekommen! Innerhalb von Sekunden war es vorbei und er hatte keine Angst ( wobei er immer ein Angsthase war ), da bin ich mir sicher!
Es war das Beste, was ich hätte tun können!

[Britta-Lotta]

versuchen wir auch, das dumme an der sache ist nur unser rüde ist immer schon zweithund und hat immer alles zu zweit gemacht, und ich weiß wirklich nicht wie er auf das alleinbleiben reagiert

Ja, sowas ist sch****! Bei Jenny hatte ich damals gar keine Probleme. Ich weiß nicht wie Gina das aufgefasst hätte, plötzlich allein zu sein. Das wäre wohl auch schwieriger geworden. Viel Glück!

[Ritchipika]

Hallo ihr Lieben!

Ich wünsche Euch allen viel Kraft!

Ich habe gerade die gleiche Situation durchmachen müssen.

Musste meine geliebte Stute Ritchiana im Alter von 22 Jahren einschläfern lassen. Sie ist so schlimm an Hufrehe erkrankt, dass sie trotz intensiver tierärztlicher Behandlung kaum noch stehen konnte. Sie hat wirklich gelitten und der Tod war für sie eine Erlösung.

Wir haben sie auf dem Reitplatz in Kurznarkose gelegt und dann mit T 61 eingeschläfert. Ich war die ganze Zeit dabei, sie ist ganz ruhig eingeschlafen.

Dienstag abend wurde Ritchi eingeschläfert und wir haben den Auftrag zur Abholung nur auf einem Anrufbeantworter hinterlassen können. Mittwoch morgen um 7.50 Uhr wurde sie bereits abgeholt. Das habe ich mir aber erspart.

Ich hatte auch große Sorge, wie ihre beste Freundin reagieren würde.
Ritchi und Pika waren seit über acht Jahren ein unzertrennliches Pärchen. Die Kleberei ging soweit, dass man nicht eine alleine auf dem Platz bewegen konnte, ohne dass die andere wenigsten nebenan auf dem Paddock stehen musste um zuzugucken.

Und ich bin sehr erleichtert: Pika hat etwas irritiert geguckt, als wir ihr direkt einen neuen Boxennachbarn präsentiert haben (ich wollte nicht, dass die Box leer steht). Aber auch auf der Wiese verhält sie sich ganz normal, kein Gewieher oder ähnliches. Ich glaube sie hat gemerkt, dass mit ihre besseren Hälfte irgendwas nicht stimmte. Bei den Töchtern von Ritchi hat Tante Pika sowieso ein Stein im Brett.

So schwer dieser Gang auch war und so schwer die nächsten Tage auch noch sein werden, ich würde es wieder so machen.

Nach über 17 Jahren hat sich unserer gemeinsamer Weg leider getrennt.
Ritchi war ein letzter Sommer auf der Wiese nicht mehr gegönnt.

[teuflischer engel]

also ich habe diesbezüglich auch schlechte erfahrungen machen müssen ... ich war damals 16 und der alte meine mum 28 haben ihm 2 wochen schon im liegen gefüttert usw bis dsich unsere eltern enschlossen haben ihm zu erlösen . ich weiss doch noch als ob es gestern war ... ich kam von berufschule damals und dann hies es geh mal bitte zu dilco der doc kommt keiner meiner eltern waren bei ihm , werde den ängstlichen blick von ihm auch nie vergessen , und dann die spritze und das pferd springt im liegen fast 1 m hoch ich bin schreiend aus dem stall raus ...

vor 7 jahren hatte mein bruder sein einschläfern lassen ,,,, das war genauso ...

dann habe ich oft bei uns zugeschaut wenn rinder geschlachtet wurden und die sind runter und gut war ... habe dann meinen entschluss gefasst ... im todeskampf schiesen !!!! meine stute die beim fohlen 2003 verunglückte und meine alte 2005 und auch meine kleine maus weihnachten wegen einer vergiftung habe ich schiesen lassen aber dann nicht schlachten sondern entsorgen ... bei der kleinen war ich am anfang einer neuen beziehung . der mann meinte dann ich sei grausamm ... aber wir fanden sie morgens aus koppel total apatisch und eiskalt ,,, der doc brauchte 2 stunden weil er bei nen notfall war , wollten sie mit hänger rein holen ,,, als ich dann neben ihr sass und auf dem hänger wartete fing der todeskampf an habe dann dei grausame entscheidung getroffen sie zu erlösen ,,, es war doch eh nur noch ein grausames spiel ... mir hats in der neuen beziehung viel stress gekostet ... stehe momentan wieder vor solch entscheidung hab nen ponyfohlen mit drehenden beinen mal besser bis gut und mal furchbar, nun kann der dauernt kei aa machen kann von daher nicht auf koppel ,,,habe zu ihn auch keine bindung aufgebaut wie zu meinen anderen ,,,zum schutz vor mir selbst ... wenn man ihn liebt tuts weh ... aber die realität darf nicht vergessen werden ... und auch tiere ohne pass kann man schiesen lassen , wenn sie danach entsorgt werden ...

[oldenburger dressurpferde]

ersteinmal alles gute für dich,du hast meine ganze anteilnahme.



bei schlachten und einschläfern gehen die meinungen wohl stark auseinander und letztendlich muss jeder selber entscheiden.
ich persönlich würde IMMER einschläfern lassen.

wir haben im bekanntenkreis einen schlachter/metzger und von daher kann ich euch sagen,das so oft was schief geht und die tiere dann natürlich voller angst und schmerzen sind,das mir das risiko zu gross wäre.
zudem finde ich es markaber.
aber wie gesagt,jedem seines.

[teuflischer engel]

ersteinmal alles gute für dich,du hast meine ganze anteilnahme.



bei schlachten und einschläfern gehen die meinungen wohl stark auseinander und letztendlich muss jeder selber entscheiden.
ich persönlich würde IMMER einschläfern lassen.

wir haben im bekanntenkreis einen schlachter/metzger und von daher kann ich euch sagen,das so oft was schief geht und die tiere dann natürlich voller angst und schmerzen sind,das mir das risiko zu gross wäre.
zudem finde ich es markaber.
aber wie gesagt,jedem seines.

es kommt sicher auch auf das tier drauf an und wie geschossen wird aber wenn der todeskampf anfängt ist das ein schnelles ende ,,, vieleicht liegt es auch daran das mein vater das darf und kann , aber pferde bei uns net geschlachtet werden , sie ihm kennen und das vertauen da ist . wobei meine alte damal nen rossschlächter getötet hatte weil tierarzt wollte sie net im laufstall liegen lassen und vatern war im urlaub dann hatte ich in unserer verzweifelung mario walter angerufen und er kam aber mit 28 jahren und dem winter davor mit schwächeanfällen wusten wir das der tag kommt ...sie war auch komisch den tag hatte sie morgens zur koppel gebracht nachmittags lag sie in der herde im offenstall und wollt nicht mehr hoch . hat sich gegen all unser bemühungen gewert und als der schuss fiel hat es 2 min geregnet , jetzt weint auch unsere mum sagten wir dann


meine kids reden ja auch von ihrer engel oma ... und die pferde fliegen alle zu ihm im himmel und passen auf de anderen auf

[Balthasar]

Vor zwei Jahren mußte ich auch meine Traberstute erlösen! Sie war jahrelang dämpfig und irgendwann ging es einfach nicht mehr! Sie hat durch die "Schnauferei" gar nicht mehr fressen können und war froh wenn sie sich nicht bewegen mußte! Es war für mich jedesmal schrecklich wenn ich in den Stall kam und ich sie gesehen habe!
Wir haben uns bei Ihr für den Schlachter entschieden, da meine Stute sich nur mit Autoinjektor bzw. Blasrohr spritzen lies und zudem wir keine Möglichkeit hatten den toten Körper irgendwo abseits zu "lagern"! Ein Bekannter mußte eine sehr gute Adresse in der Nähe von Stuttgart! Mein Vater war dabei und er meinte anschließend, das er es jederzeit wieder so machen würde! Der Schlachter hat meine Stute selber aus dem Hänger geladen, gab Ihr noch ne Karotte zwischen die Zähne, hat sie dann durch seinen Stall in Richtung Schlachtkammer geführt und hat kurz bevor sie in der Kammer war, den Bolzenschuß gesetzt! Das Ganze hat keine 5 Minuten gedauert.
Hart ist das Ganze immer, ich habe Rotz und Wasser geheult und war immer kurz davor die ganze Aktion abzublasen, aber es hätte weder Ihr noch mir geholfen!
Im nachhinein muß ich sagen, daß es am Schlimmsten war, bis mal der Entschluß gefasst war, denn die Tierchen können einem einfach nicht sagen, ob sie noch wollen oder nicht!!!

[Vic_wallaby]

Ich habe es auch gerade erst hinter mir... Wir mussten am 02.04 unseren alten Wallach erlösen. Haben ihn aber Schlachten lassen, am Tag vorher haben wir noch ca. 1 Std mit dem Schlachter telefoniert und er hat uns alles erklärt wie es abläuft ect.

Als wir ihn hingebracht haben war auch alles ganz ruhig, ich habe mich während meine Mutter die Papiere unterschrieben hat aufm Hänger von ihm verabschiedet ihn dann abgeladen und dem Schlachter übergeben. Er hatte allerdings Eisen und war ein sehr sensibles Pferd der ein bisschen Kopfscheu war, durch die Eisen hat man dann die ganze Zeit gehört wie er da rumgelaufen ist, ich habe mich dann nur auf die Hängerdeichsel gesetzt und gewartet bis der erlösene Schuss kam, danach sind wir dann nochmal zur Schlachthalle und durften uns kurz vergewissern das er wirklich Tod ist. Währenddessen hat der Schlachter dann Halfter & Longe abgespült und uns dann gegeben. Fand ich auch ganz nett, besser als wenn alles voller Blut gewesen wäre.

Trotzdem dieser Geruch als die Tür zur Schlachthalle aufgemacht wurde war schrecklich, aber dort hingen keine anderen Tiere o.ä. alles ganz klein und nett gemacht. Also falls jemand einen Schlachter in Schleswig Holstein braucht den kann ich nur empfehlen! Adresse & Name könnte ich gerne per PN schicken, haben noch einen alten der wenn es soweit ist auch defintiv dahin gehen wird, wobei wir hoffen das er eines Tages einfach friedlich auf der Weide einschläft, denn die entscheidung über den Tod zu treffen die liegt einem doch schon sehr schwer auf dem Herzen.

[rubia]

Meine Maus ist jetzt schon fast zwei wochen tot und ich habe es erstaunlicher Weise ganz gut verkraftete. Für mich war dieser Prozess, i dem das bein jeden tag schlimmer wurde sehr belastend. Dass sie nicht mehr wiehert, wenn ich in den Stall komme, wird mir noch ewig weh tun, das ist das Schlimmste! Letzten Freitag, das war auch hart: Ich habe meine Leitstute vom Decken geholt und sie war total durc h den Wind, hat die anderen einzeln begrüsst und war aber nicht beruhigt, als sie alle durch hatte. ich konnte mir zuerst nicht erklären, was sie hat, aber jetzt glaube ich, sie hat gemerkt, dass eine fehlt. Später auf der Weide hat sie auch nochmal gesucht und gewiehert, das hat mir noch Mal ganz schön weh getan.
das Einschläfern war laut meines Mannes sehr friedlich. Meine Stute hat bis zum Schluss aus ihrer Schüssel ihr Lieblingsfutter gefressen, sich dann mit der Narkose hingelegt, wie zum Schlafen, zwar zuerst hinten, aber ganz ruhig. Dann hat sie T 61 bekommen und ein paar Sekunden später hat das Herz aufgehört zu schlagen. In dem Mittel ist ja ein Muskelrelaxer drin, dadurch können die Muskeln gar nicht mehr zucken, selbst wenn sie wollten.
der Abdecker hat sie noch am gleichen Vormittag abgeholt. Bis dahin war sie mit einer Plane zugedeckt, ich finde das kann man überall machen!
Niemals würde ich meine Pferde auf einen schlachthof fahren, aber das ist eine entscheidung, die jeder selbst fällen muss!
Danke noch mal, für eure Anteilnahme, es hat mir wirklich geholfen, mir die Sorgen von der Seele zu schreiben!!

[CoFan]

@Rubia Das Problem mit dem Abdecker ist, dass es wohl von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt wird.

Bei uns holen sie die toten Tiere nur von der Grundstücksgrenze ab, wo sie ohne Probleme hinkommen und aufladen können. Das heisst, ein Einschläfern in der Box wäre bei uns sehr schwierig zu realisieren. Wenn es sich vermeiden liesse, wäre unser SB davon bestimmt nicht begeistert. Er muss dann ja dafür sorgen, dass der Kadaver von der Box nach draussen geschafft wird. Die zeitnahe Abholung funktioniert bei uns auch nicht immer. Und das kann im Sommer schon mal sehr unangenehm werden.
Ich musste im August 2003 (tagsüber 40 Grad, nachts knapp unter 30) Freitags abends sofort eine Entscheidung fällen (Kolik). Nach meinen Infos wären die wahrscheinlich erst Montag morgens gekommen. Ich stehe in einem Stall mit 40+ Pferden davon mindestens 30 von Einstellern. Weisst Du, was da am WE für ein Publikumsverkehr ist?

Deshalb war meine Entscheidung damals, mein Pferd auf der Koppel vom Metzger erlösen zu lassen. Der hat ihn dann gleich mitgenommen, das Fleisch kam in den Zoo. Dieser Gedanke ist mir bis heute weitaus weniger unangenehm wie die Vorstellung, wie das wohl unter der Plane bis Montag ausgesehen hätte.

Du hast Recht, letztendlich muss das natürlich jeder für sich entscheiden, aber die kann auch einfach mal von der jeweiligen individuellen Situation abhängig sein.

[rubia]

Daheim erschießen, da hab ich überhaupt kein Problem damit, bin sogar dafür! Meine Alte hatte aber keinen Pass, das geht das nicht!
im Zoo hatte das Fleisch gute Verwendung!
Bin eigentlich auch nicht dafür, dass 600 kg Fleisch in die Tierkörperbeseitigungsanlage wandern, ist irgendwie schon pervers!
Leider ist es mit dem neuen Medikationsgesetz für Pferde auch ein Drama, ein Schlachtpferd zu haben, man darf soooo viele Mittel nicht mehr einsetzen!
Du hast das vorbildlich gemacht!

[rubia]

Da hast du Recht, danke!

[CoFan]

Ich weiss allerdings nicht, ob das heute noch so möglich wäre. Ist ja immerhin schon 6 Jahre her. Der hatte auch keinen Pass, das hätte damals (habe ich erst hinterher erfahren) beim Abdecker teuer werden können. Beim Metzger war es damals kein Problem, denn das Fleisch darf ja bei "Schlachtung" auf dem Hof so und so nicht in die menschliche Nahrungskette gelangen.

"Gut" war im Rückblick, dass mir der lange Entscheidungsprozess erspart blieb (Horror!), da klar war, dass eine 2te OP nicht in Frage käme. Diese Entscheidung hatte ich schon 2 Jahre davor gefällt.
Ich musste auch nicht mitgehen, das hat unser SB übernommen. Ich war zwar noch auf dem Hof, aber eben nicht dabei. Und da der Sohn des Metzgers Reitschüler bei unserem SB ist, war es auch kein Problem ihn Freitags um 22.00 Uhr noch herbei zu holen.

Vor so einer Entscheidung mit "schleichender Ansage" habe ich allerdings mords Angst.