Geht ihr mit euren pferde regelmäßig zum Pferdedentisten?

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  • bonnysnoopy
    • 26.01.2009
    • 6225

    Geht ihr mit euren pferde regelmäßig zum Pferdedentisten?

    Mich würde mal interessieren ob ihr mit euren Pferden zum Dentisten geht?

    Ich habe bis vor 4 Jahren auch immer nur meinen Haustierarzt nachsehen lassen und der hat dann mal geraspelt und das wars, aber es war nie seine Lieblingsbeschäftigung.

    Bin durch eine Kollegin dann mal darauf aufmerksam gemacht worden, mir doch mal einen richtigen Dentisten zu holen und sie konnte mir auch gleich einen empfehlen.

    Als Martin Grell dann bei uns im Stall war und sich die Pferde wirklich genau angesehen hatte, war man doch sehr erstaunt. Er hat anhand der Muskulatur im Gesicht und am Hals bereits erkannt, ohne auch nur einen Blick in das Maul genommen zu haben, wo das Pferd mit den Zähnen Probleme hat.
    Und dann kam eine Intensive zahnbehandlung! Meiner hat Überbiß und er hat ihm die Schneidezähne gekürzt und dann war kein Überbiß mehr sichtbar- Erklärung für den Überbiß: die Pferde haben zu wenig Holz um ihre Schneidezähne selbstständig zu kürzen und somit werden die Schneidezähne immer länger, außerdem ist das Heu mundgerecht geschnitten und auf Weiden stehen die Pferde überwiegend auf saftigen mit Hohem Gras ausgestatteten Weiden, wo der Schneidezahn auch nicht mehr viel arbeiten muß.

    Dann wurden selbst bei älteren Pferden Wolfszähne gezogen, die noch nie entdeckt wurden, obwohl bei uns im Stall das Motto Herrschte: bei jeder Impfung (halbjährig) wird ins Maul geschaut. Bei einem Wallach wuchs der Wolfszahn sogar schräg aus dem Oberkiefer, aslo nicht senkrecht nach unten sondern waagerecht Richtung Backe.
    Auch das raspeln der Backenzähne erfolgte in absoluter Handarbeit und wenn ich jetzt von meinem Wallach spreche, kann ich sagen: er hatte eine erste Intensivbehandlung mit Schneidezähnen kürzen und Backenzähnen raspeln, 2 jahre später brauchte er erst wieder Backenzähne raspeln und nun war er nach 2 Jahren wieder bei ihm schauen und er sagt, dass er noch 1 Jahr kann und dann macht er ihm die Schneidezähne wieder mit.

    Denke ich da an die Raspelaktionen von meinem Haustierarzt: der hat fast alle halbe Jahr immer mit der Maschine ein wenig da rum geraspelt!

    ich bin mit der Entscheidung für die Zähne einen Spezialisten zu haben doch sehr zufrieden und als er dann abends noch einen super geilen Vortrag gehalten hat und uns Bilder von Zähnen des Horrors gezeigt.
    Die Resonanz nach dem Vortrag war so enorm, dass er am nächsten tag gleich nochmal ran durfte bei denen die vorher skeptisch waren.

    Martin Grell ist ebenfalls der Olympiatierarzt der dt. Distanzreiter und hat die Kunst des Zähne machens in Kanada erlernt.

    Schreibt mal eure Erfahrungen, denn ich interessiere mich dafür was ihr mit den Zähnen eurer Pferde macht!
    http://www.dressurpferdezucht-schmidt.de/
  • Landliebe
    • 20.02.2008
    • 642

    #2
    Meine Pferde werden auch regelmäßig von einer Pferdedentistin (hat ebenfalls in Kanada gelernt) behandelt. Mit den TÄ habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht wie du. Bei meiner 14 jährigen Stute (habe sie erst seit ein paar Monaten) wurden auch die Schneidezähne zum ersten Mal in ihrem Leben gekürzt. Hatte ganz schreckliche Zähne ...

    Ein Pferd habe ich mal als mutmaßlichen "Steiger" bekommen. Meine Pferdedent. hat sie behandelt und das Pferd war von da an reitbar Obwohl sie kurz vorher bei der Vorbesitzerin von einem TA geraspelt wurde. Leider hat er die scharfen Außenkanten übersehen, bzw. einen riesigen Haken (in Wolfszahngröße) für einen Wolfszahn gehalten

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    • Bobbala
      • 13.02.2005
      • 1523

      #3
      Ja, 1x im Jahr.
      Bei uns ist Markus Wild.
      Ich würde keinen TA mehr an die Zähne lassen
      Avatar: Kipitten v. E.H. Parforce/Pascal/E.H. Arogno

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      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10945

        #4
        Ja. Nach Bedarf, aber mindestens einmal im Jahr.
        Meine TA ist Ursula Irmen.

        Kommentar


        • #5
          Was geht denn bei Euch als 'Pferdedentist' durch? Jeder der mal einen Kurs gemacht hat oder nur TÄ mit entsprechender Zusatzausbildung? Einen Nicht-TA würde ich schon aus haftungsrechtlichen Gründen niemals an einen Pferdezahn lassen. Außerdem wird in kaum einem vet-med Fach so viel Murks gemacht wie an der Zahnbehandlung. Meiner Erfahrung nach ist es ähnlich wie beim Impfen: Es werden zu viele Tiere gar nicht behandelt und bei den wenigen, die behandelt werden wird tendenziell eher zu viel als zu wenig gemacht. Leider merkt man oft erst wenn das Pferd im hohen Alter ist, was da zu viel gemacht wurde und dann ist es zu spät. Nachsehen kann der Besitzer im Pferdemaul auch schlecht. Anders als z.B. in der Repro wo es im Endeffekt nur ein ja/nein Ergebnis gibt (gesundes Fohlen zu verzeichnen oder nicht) fällt die Qualitätskontrolle im Pferdemaul schwer und davon profitieren viele die einfach nur möglichst viel verdienen wollen. Ähnlich wie es manche Ostheopathen gibt, die auch am gesündesten Pferd noch irgendetwas finden

          Kommentar

          • Titania
            • 22.04.2006
            • 4374

            #6
            Wir haben eine auch spezielle Pferdezahnärztin, sehr sorgfältig und gewissenhaft. Sie kommt mindestens einmal pro Jahr, wenn notwendig 2 x.
            Bestes Beispiel:
            Ende letzten Jahres, als ich einer Stute die Wolfszähne ziehen lassen wollte, mußte ich wegen Krankheit der Ärztin auf unseren normalen TA zurückgreifen. Er hat dann auch gut und ohne Probleme die Wolfszähne gezogen. Was er aber nicht gesehen hat, daß die Stute auch Kappen hatte, die nun plötzlich im Beritt Schwierigkeiten machten. Wieder mußte sediert und entfernt werden, also neue Kosten und Ausfall.
            "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

            www.gestuet-reichshof.de

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            • Inserinna
              • 13.04.2002
              • 1470

              #7
              Ich lasse einmal im Jahr von unserem Tierarzt die Zähne machen,
              der hat allerdings in einer Klinik mit spezialisierung auf Zähne gelernt und hat da ziemlich was weg!
              Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

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              • kyrabelle
                • 05.07.2004
                • 689

                #8
                Habe TA mit Spezialisierung auf Pferdezähne.

                Lasse beide Pferde regelmäßig nachschauen, mindestens 1 x im Jahr.

                Lasse auch nur die/den Fachfrau/Fachmann in Sachen Zähne ans Pferd.

                Kommentar

                • Roddick
                  • 07.10.2008
                  • 1485

                  #9
                  ich habe seit Jahren Doc Keussen. Lasse ihn von Kamp-Lintfort nach Hannover kommen. Bin sehr zufrieden

                  Kommentar

                  • bonnysnoopy
                    • 26.01.2009
                    • 6225

                    #10
                    Also mir ist es schon wichtig, dass der Dentist auch TA ist, denn wenn die Pferde sediert werden müssen, dann sollte das schon ein TA machen.
                    Martin Grell ist beides und untersucht die Pferde vorher sehr gewissenhaft, die werden von Kopf bis Fuß abgehört.
                    Es wäre mir auch zu umständlich zu jeder Zahnbehandlung dann auch noch extra meinen Haustierarzt zu holen.
                    Mein Haustierarzt ist auch zufrieden das er die Zähne nicht mehr machen muß.
                    http://www.dressurpferdezucht-schmidt.de/

                    Kommentar


                    • #11
                      Das ist sicher sinnvoll so. Ich will ja nicht sagen, dass die Nicht-TÄ alle keine Ahnung haben oder pfuschen. Aber allein schon dass sie nicht sedieren oder Zähne ziehen dürfen geschweige denn Notfallmedikamente für irgendwelche Zwischenfälle anwenden können macht die Vorstellung ziemlich furchterregend.
                      Klar früher hat man auch ohne Betäubung Hengste kastriert und viele haben überlebt. Aber das würde ja heute auch keiner mehr vertreten? Wenn ich Pferd wäre, würde ich mich jedenfalls bedanken wenn mir einer ohne Sedierung an den Zähnen herummacht.

                      Kommentar

                      • Dana
                        • 03.04.2002
                        • 603

                        #12
                        @Kareen: Würde ich vom Pferd abhängig machen. Meine Mädels überstehen das sehr gut. Zeigen keinerlei Anzeichen von Streß oder Verspannungen. Bin kein Freund von "Dröhnungen", wenn es nicht sein muß.
                        Avatar: Rioja - Riccione / Mont du Cantal AA

                        Kommentar


                        • #13
                          Dass sie es überstehen können ziehe ich nicht in Zweifel. Schön ist es aber sicherlich nicht weil man für eine fachgerechte Zahnbehandlung auf die hinteren Zähne zumindest nachfühlen muss. Selbst wenn dort nichts gemacht werden muss ist das für's Pferd ähnlich unangenehm wie für unsereins eine Magensondierung. Darüber gibt es Untersuchungen. Bloß vornherum etwas herumfeilen ist natürlich was anderes aber wenn es vernünftig gemacht werden soll ist eine vernünftige Sedierung auf jeden Fall angebracht.

                          Kommentar

                          • Dana
                            • 03.04.2002
                            • 603

                            #14
                            Mal als Laie würde ich sagen, daß er auch die hinteren Zähne vernünftig gemacht hat. Zumindest waren keine Haken mehr zu spüren bei der Kontrolle (meinerseits)
                            Vielleicht sehe ich es auch nicht so eng, da ich mir selbst auch nicht ständig eine Spritze beim Zahnarzt setzen lasse.
                            Nein, im Ernst. Für mich ist es wichtig, daß es den Pferden nicht zu stessig ist, und so lange sie entspannt dastehen, möchte ich die Sedierung nur im Notfall einsetzen müssen.
                            Avatar: Rioja - Riccione / Mont du Cantal AA

                            Kommentar

                            • Bobbala
                              • 13.02.2005
                              • 1523

                              #15
                              Meiner hat immer einen TA mit dabei

                              Mal eine Frage an alle,
                              wessen TA oder Dentist, arbeitet mit Wasserkühlung?

                              Meiner machts und ich würde auch keinen mehr ohne Wasserkühlung nehmen.
                              Avatar: Kipitten v. E.H. Parforce/Pascal/E.H. Arogno

                              Kommentar

                              • Britta
                                • 17.07.2007
                                • 3711

                                #16
                                unsere Pferde wurden bisher von 2 verschiedenen Fach-TÄ behandelt. Es gibt in jedem Bereich Könner und weniger erfahrene Fachleute. Ich ziehe meinen Hut vor der TÄ, die bei der letzten Untersuchung meinte, eine Zahnbehandlung sei noch nicht notwendig, da sich die Welle bei vorzeitiger Behandlung noch verschlimmern wird. Außerdem habe ich eine genaue Erklärung mit Anfühlen bekommen. Das hätten nicht viele Ärzte gemacht, da bin ich ganz sicher, die allermeisten hätten trotzdem behandelt.
                                Ich habe einen Zahnpferdearzt erlebt, der 5 !!! Stunden an einem 3-Jährigen rumgewerkelt hat. Das Ergebnis war, daß das Pferd tagelang kaum fressen konnte und sich nicht mehr an den Kopf fassen lassen wollte. So was würde mir nur 1 Mal passieren.
                                Ich finde, daß es teilweise sehr übertrieben ist, was hier praktiziert wird.
                                sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                                Kommentar

                                • melize
                                  • 22.11.2007
                                  • 402

                                  #17
                                  Wer kann gute Dentisten in NRW empfehlen?
                                  ..."und das Leben ist doch ein Ponyhof"...

                                  Kommentar

                                  • Astas
                                    • 19.01.2009
                                    • 506

                                    #18
                                    Wir haben einen ganz tollen. Der legt richtig ne Akte für jedes Pferd an und nen Plan, wann was gemacht werden muss. Und dabei ist er auch ehrlich. Wenn einmal im Jahr reicht, sagt er auch nicht, dass er öfter kommen muss.
                                    Hat ein Pferd größere Probleme kommt er so lange öfters bis es gut ist und einmal im Jahr reicht. Gerade bei den jungen Pferden sollte man auch immer mal drauf schauen lassen, damit evl. entstehende Probleme gleich vermieden werden können. Der braucht auch nur im allerseltensten Fall mal eine Sedierung. Selbst die blödesten Hampel halten bei dem super still.
                                    Mit normalen Tierärzten und auch einen Pseudodentisten hab ich schon Abenteuerliches erlebt.
                                    Der Tierarzt hat 2 Sedierungen rein gejagt und mit der elektrischen Raspel ein Wellental designed, das unmittelbar danach aufwendig und langwierig behandelt werden musste und das Ergebnis des Pseudo-Dentisten sah so aus, dass die Zunge des Pferdes so verbrüht war, dass ein Teil amputiert werden musste. Und das soll bei seiner Arbeit kein Einzelfall mit der einen Verbrühung gewesen sein.
                                    Man sollte da also schon mal einen Moment überlegen, wen man da ran lässt.
                                    Meiner hat, glaube ich, auch in Kanada gelernt und der zeigt einen auch gerne mal das vorher-nachher, indem er einen selbst mal tasten lässt, was grad nicht in Ordnung ist. Ist sehr interessant und dadurch auch nachvollziehbar, was er macht und wie man lernen kann eben auch selber zu bewerten, ob jemand gut gearbeitet hat.

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                                    • Pendragon
                                      • 23.10.2008
                                      • 830

                                      #19
                                      Habe 1 bzw. 2 Horse-Dentisten aus dem nördlichen Ruhrgebiet bzw. Niederrhein. Die beiden arbeiten zusammen und wenn der eine keinen Termin frei hat, dann übernimmt der andere. Sind beide gleich gut und arbeiten sehr gewissenhaft.
                                      Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

                                      Kommentar

                                      • bonnysnoopy
                                        • 26.01.2009
                                        • 6225

                                        #20
                                        Es ist echt erfreulich das Dentisten unter den Pferdefreunden doch Einzug gehalten haben zum Wohle unserer Pferdemäuler!
                                        Hut ab!
                                        http://www.dressurpferdezucht-schmidt.de/

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