Hufbeinzyste

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  • Carthago
    • 14.04.2008
    • 119

    Hufbeinzyste

    Brauche dringend Eure Hilfe:
    mein Wallach ging seit einiger Zeit lahm,Verdacht war starke Zerrung da es nach Weidegang auftrat.Beugeprobe absolute Katastrophe.
    Schichtweise anästhesiert,war ab Fesselgelenk lahmfrei.
    Danach geröngt,laut Bilder Röntgenklasse 4-5,Hufrolle sehr schlecht,unterm Hufbein Zyste,soll nun einen spezial Beschlag bekommen,ist ein Versuch!
    Was würdet Ihr machen?Hat einer Erfahrung mit Zysten?Wäre über Hilfe sehr dankbar.Wallach ist 11Jahre alt, habe ihn seit 4 Monaten sollte reines ruhiges Geländepferd sein,da ich noch zwei nichtreitbare Stuten habe.
    Wenn er schmerzfrei wäre,wäre meine Endscheidung einfach,hätte er Rente,Platz genug ist da durch eigenen Bauernhof.
    Aber was ist wenn ???Was ist mit der Zyste?
    Danke im Vorraus für Eure Hilfe
  • feuerteufelchen
    PREMIUM-Mitglied
    • 15.10.2006
    • 977

    #2
    Hallo, die Stute meiner Mutter hat eine Zyste im Strahlbein (vorne links), die ist so groß gewesen, dass unser TA zum halbjährlichen Röntgen riet, da die Gefahr einer Spontanfraktur wohl sehr groß ist.

    Die Stute hat einen Spezialbeschlag mit Steg und Keilplatten bekommen und läuft seit dem bis auf eine kurzzeitige Sehnenüberlastung absolut lahmfrei. Sie wurde langsam wieder antrainiert und geht jetzt locker ihre 2 Stunden stramm vor der Kutsche. Vom reiten hat unser TA dringend abgeraten. Und die Zusammenarbeit von TA und Hufschmied war immer absolut vorbildlich.

    Tja, diese Diagnose ist jetzt 1,5 Jahre her und beim letzten Röntgen, kam dann die tolle Nachricht, dass die Zyste sich verkleinert hat. Die Stute ist 21.

    Kommentar

    • mucki288
      • 27.02.2009
      • 15

      #3
      Ruhig Blut...

      ...mein Wallach hat vor 10 Jahren (damals war er 12) die gleiche Diagnose bekommen..
      Wir kamen vom Turnier nach Hause, ich war auf einer sehr harten,trockenen Wiese abgeritten und merkte dort schon, dass er irgendwie nicht so "zog"...schob es damals aber auf den Boden...

      Naja...am nächsten Tag war er lahm, nach 1 Woche immer noch, TA machte Röntgenaufnahmen, Hufrollenveränderungen Kl. 4-5, fette Zyste am Strahlbein!
      TA meinte, ich solle ihn als Beistellpferd oder Freizeitpferd (Schritt ins Gelände) verkaufen. Nach vielen Tränen entschied ich mich, ihn zu behalten (ich hatte ihn damals schon 8 Jahre und konnte mich einfach nicht von ihm trennen), ich stellte ihn 6 Monate auf die Koppel, (nach 3 Monaten habe ich ihn allerdings schon lahmheitsfrei traben sehen) hab einfach abgewartet. Er hatte ab dem Moment der Diagnose einen Spezialbeschlag, Eiereisen mit Keil und Platte, drunter Luvexeinlagen - sonst nichts!!! Keine Medis (ausser die erste Woche Phenylbutazon ) oder ähnliches!
      Nach 6 Monaten holte ich ihn wieder in den Stall, fing langsam an ihn zu reiten, erst nur Schritt ins Gelände, dann etwas Trab, dann 10 min Arbeit usw...

      Nach 4 Monaten lief er schon wieder aufm Turnier , war L-Dressur platziert, ein halbes Jahr später lief er erfolgreich M-Dressur.
      Er ist bis vor 4 Jahren im Sport M-Dressur gelaufen, seit er 18 ist, hat er ein gemültiches Rentnerdasein, wird aber zuhause immer noch 4-5 x die Woche Dressur geritten!
      Er ist jetzt 22, und seine Probleme sind Arthrose und Spat !!!
      An die Hufrolle denke ich schon gar nicht mehr!!
      Sicher er hat immer noch den Spezialbeschlag, aber er war seit 10 Jahren keinen einzigen Tag vorne lahm, nur 2x weil er auf einer Eisplatte aufm Paddock und 1x als er in der nassen Stallgasse ausgerutscht ist.
      Ich lass die Hufrolle auch nicht mehr röntgen, schliesslich ist er jetzt eh schon 22...ich weiss, dass sie schlimm aussieht, aber sein Sprunggelenk hinten links sieht auch katastrophal aus und er läuft trotzdem!
      Mein TA ist immer wieder begeistert, weil er sagt, da sieht man mal wieder wie viel es ausmacht, wenn das Pferd viel regelmäßige ruhige Bewegung hat und artgerecht (viel Koppel und Bewegung, wenig Stehphasen in der Boxe) gehalten wird.

      Also...laß erstmal nen neuen Beschlag machen, gib ihm zur Bekämpfung der Entzündung etwas Phenylbutazon (1 Woche) und dann stell ihn ein paar Wochen bis Monate auf die Koppel. Schau bloß nicht jeden Tag ob er noch lahmt, da machst du dich nur verrrückt !
      Das kann auf jeden Fall wieder so gut werden, dass du relativ normal reiten kannst (natürlich mit viel Schritt zum Aufwärmen, und dosierte Arbeit...aber damit kommt man auch weit..wirst sehen!!)
      Das einzige wo ich immer aufgepasst habe und immer noch mache, ist, ich reite n u r auf gutem Boden Trab und Galopp, ist der Boden hart oder uneben, bucklig, o.a. dann wird n u r SCHRITT geritten!
      Viel Erfolg und Geduld !!!

      Kommentar

      • Bina1
        • 27.06.2008
        • 1209

        #4
        Sitzt die Zyste direkt am Gelenk?
        Mit dem Beschlag wird er als ruhiges Geländepferd zu nutzen sein, springen solltest du aber garnicht und möglichst Erschütterungen meiden.
        Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

        Kommentar

        • Carthago
          • 14.04.2008
          • 119

          #5
          vielen vielen Dank

          Ich danke Euch herzlichst für die Antworten, insbesondere über Deine Mucki,macht mir sehr viel Mut.Habe eben mit Schmied telefoniert,Zeit und Geduld habe ich,mir ist nur wichtig das Sam wieder fit und schmerzfrei wird.Heute Nachmittag bekommt er den Spezialbeschlag,mein Schmied arbeitet mit meinen Tierarzt zusammen.
          Dann bleibt er den ganzen Sommer nur mit den Stuten auf der Wiese,bei mir komen sie JEDEN Tag raus,können von den Boxen in ein Paddock und von da aus entweder auf die Wiesen oder Reitplatz der super trocken ist.Reiterlich bin ich gemütlicher Geländereiter,hier sind viele Wald und Feldwege.Obwohl ich ihn erst seit Dezember habe,kann ich ihn nich so einfach hergeben,er ist so ein lieber verschmuster Kerl,er ist es absolut wert zu kämpfen.Wie sagte meine Freundin:
          Das Leben ist ein Kampf-SIEGE
          Ich hoffe wir werde diesen Kampf gewinnen.
          Nochmals vielen Dank

          Kommentar

          • Bina1
            • 27.06.2008
            • 1209

            #6
            Spar ihm möglichst jede enge Wendung und baue ihn langsam aber kontinuierlich auf.

            Wird schon, viel Glück
            Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

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