Wenn Pferd nicht mehr vorwärts will

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  • Wenn Pferd nicht mehr vorwärts will

    Hallo,

    mein Pferd will zur Zeit nicht mehr vorwärts gehen im Trab und Galopp, Er versucht nur noch rückwärts oder durch bocken sich zu entziehen. Habe ihn schon überall abgedrückt konnte aber keine Verspannung fühlen. Lahmen tut er auch nicht. Das ganze hat sich in den letzten Wochen Stück für Stück aufgebaut, da er im Charakter nicht der einfachste ist und immer schonmal dazu neigt sich zu weigern bin ich zur Zeit recht unsicher ? Von wo könnte es herkommen ?
    LG Hotti

    P.S. Mein Auto ist zur Zeit in der Werkstatt und es dauert noch eine Woche bis ich ihn zurück habe, solange muß ich warten bis ich in die Klinik fahren kann. Jetz zermattere ich mein Gehirn wieso weshalb warum !

  • #2
    Eine Bekannte hat mit ihrem Pferd das gleiche Problem. Liegt eindeutig am Sattel. Dieser ist viel zu lang.
    Probier einfach mal andere Sättel aus.

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    • #3
      Das kann natürlich ganz unterschiedliche Ursachen haben. Hast du denn das Gefühl, daß bei deinem Pferd irgendwas "klemmt"?

      Sattel überprüfen und den Tierarzt zu Rate ziehen ist natürlich immer gut. Man will dem Pferd ja nicht unrecht tun.

      Da du aber schreibst, daß dein Hotte ansonsten auch nicht der Einfachste ist, könnte es natürlich auch einfach Frechheit sein. Ich hatte so einen Kameraden auch schon mal. Der verfügte auch über ein reichhaltiges Repertoire an Schikanen, um sich dadurch der Arbeit zu entziehen.
      Der hatte so eine Tour auch schon mal und schmiß von einem Tag auf den Anderen den Anker und ging nicht mehr vorwärts sondern raste nur noch Rückwärts ohne anzuhalten. Ich habe dann erst versucht, jemanden mit einer langen Peitsche in die Bahn zu stellen, der dann von hinten draufschlug um den vorwärts zu treiben. Das hatte mein Hotte aber Ruchzuck raus und ging wie ne Eins, wenn jemand in der Bahn stand. Aber kaum stand keiner in der Bahn, wurde der Rückwärtsgang wieder reingeschmissen. Mir blieb dann nichts weiter übrig, als mich gehörig mit dem Sausack anzulegen. Der Gute hat dann 3 Tage am Stück die Prügel seines Lebens bezogen. Danach lief der wie ne Eins und hat es nie wieder gewagt.

      Aber wie gesagt, erst prüfen, ob gesundheitlich alles in Ordnung ist.

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      • #4
        Da musst du jetzt einfach ein bißchen probieren. Läuft er an der Longe, läuft er frei, läuft er vielleicht mit jemand anderem drauf. Setz dich mal ohne Sattel drauf (wenn das geht). Vielleicht passt der Sattel nicht, vielleicht ist er aber auch nur stur. Geht er von Anfang gar nicht erst los oder setzt das irgendwann ein (wenn er zu irgendetwas kein Bock hat)? Wie alt ist er/sie denn?

        Kommentar


        • #5
          Hallo,

          mein Hotti ist 7 Jahre alt und ein Engl.Vollblut. An der Longe läuft er sehr gut. Morgen früh werde ich mal einen anderen Sattel benutzen, ich hoffe es hilft ? Wäre so schön einfach die Lösung ? Reite allerdings schon seit anbeginn mit dem Sattel können solche Reaktionen erst so spät auftreten ?
          Normalerweise kommen seine Widdersätzlichkeiten nur bei bestimmten Lektionen, Über-/ Seitengänge, Serienwechsel ( die haßt er ) aber wenn ich schnell genug reagiere ersticke ich seine Widdersätzlichkeiten unhd das klappte bis jetzt immer recht gut. Nur im Moment kann ich ihm anbieten was ich will er sagt nein !

          Werde morgen berichten wie es mit neuem Sattel war.
          Grfuß Hotti

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          • Oppenheim
            • 27.01.2003
            • 3239

            #6
            Vielleicht ist Dein Pferd im Moment einfach überfordert?

            Ich denke in den Seitengängen liegt es daran, daß es ihm einfach schwer fällt und er das nicht gern macht. Tja und da Dein Pferd eben ein Blüter ist, zeigt er Dir sicher, daß er das jetzt nicht will, weil er sich anstrengen muß. Bei meinem Wallach war das ähnlich. Als ich mit den Seitengängen angefangen hab, blieb er mittendrin stehen und stieg auf der Stelle, wollte partout nicht mehr weiterlaufen - vor allem in den Traversalen. Zum Glück war ich zu der Zeit gerade zu einer Trainingswoche bei Wolfgang Müller. Er setzte sich dann drauf und trieb ihm die Flausen aus. Er hat das so geschickt gemacht, frag mich nicht wie, aber seitdem läuft er die Seitengänge. Er hat ihn auf der Stelle gedreht, wenn er steigen wollte, hat ein bissl gespielt mit ihm und siehe da, er lief. Das wird wohl ein kleines Geheimnis bleiben. Bei mir, denke ich, lag es auch daran, daß ich sicher nicht unbedingt korrekte Hilfen gegeben hab, weil es für mich auch ziemlich neu war. Vielleicht läßt Du ja auch erstmal einen erfahrenen Reiter probieren, evtl. weiß der Rat oder reitet ihn erstmal so durch, daß das geklärt ist.
            Bei den Wechseln denke ich, ist er einfach noch überfordert.

            Fahr doch erstmal wieder einen Gang runter. Vielleicht gehst Du mal mit ihm ins Gelände und probierst da mal ein paar Lektionen - damit er bestimmte Sachen nicht immer mit dem Platz verbindet. oder machst erstmal ein paar Tage Ausspannen - Geländebummel etc.
            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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            • angel36
              • 18.07.2002
              • 2782

              #7
              Wenn sich Dein Pferd in der Muskulatur durch vermehrte Arbeit verändert, kann der Sattel auch "auf einmal" nicht mehr passen, auch wenn man ihn schon länger hat.

              Wenn die Probleme bei schwierigen Lektionen auftreten, gibt es dann eben die zwei Möglichkeiten, die schon genannt wurden, ev. noch eine dritte:

              a) er ist überfordert
              b) er hat keine Lust zu arbeiten und versucht sich zu entziehen
              c) es stimmt gesundheitlich etwas nicht, was aber erst bei diesen Lektionen zum Tragen kommt (eine Stute bei uns hat z.B. Probleme in der Schulter, die auch erst Auswirkungen haben bei Lektionen wie Seitengängen).

              Was davon zutrifft, kann man wohl nur direkt beurteilen- hast Du keinen RL, den Du mal fragen kannst?

              Katja

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              • #8
                Im Prinzip hört sich ja eher so an, als ob er sich drücken will. Aber wie Angel schon gesagt hat, wenn dein Pferd ein bißchen ausgelegt hat und Muskeln aufgebaut hat, kann es schon sein, dass der Sattel auf einmal nicht mehr passt. Vielleicht drückt er gerade bei Seitengängen und blockiert dein Pferd so vielleicht. Das würde ich abchecken lassen. Wenn es das nicht ist, würde ich diese Lektionen vielleicht mal ein bißchen spielerisch im Gelände mit einbauen und immer erstmal kurze Phasen. Wenn Du dann immer noch das Gefühl hast, das es hakt/er nicht will/nicht kann würde ich auch mal einen TA schauen lassen.

                Kommentar


                • #9
                  Hallo,

                  komme soeben vom reiten, nass geschwitzt *puh*
                  Mit dem neuem Sattel hatte ich das Gefühl er fühlt sich im Rücken wohler, was leider seine Arbeitslust nicht steigerte.
                  Er liegt breiter auf und hat eine größere Kammer. Lektionen reite ich schon seit 2 Wochen nicht mehr. Bin sowieso sehr vorsichtig mit ihm da ich ja seine Arbeitseinstellung kenne.Mehr habe ich den Eindruck desto weniger ich verlange je weniger will Hotti arbeiten. Im Gelände tickt er öftersmal aus, was mich aber nicht daran hindert 2 bis 3 Woche auszureiten, ist halt nur nicht entspannend für mich
                  Gestern habe ich ihn auf der Wiese beobachtet, dort ist er auch so agressiv zu den Wallachen. Bocken, Steigen, gebleckte Zähne und angelegt Ohren. Ich habe erstmal seine Futter gekürzt auf 1,5 kg Gerstenmix, Heu bekommt er je soviel wie er will, Gras hat er auch und natürlich seine Äpfel und Möhren ( so hart kann ich doch nicht sein ). Morgens reiten und abends longieren bis er wieder friedlich wird. Beim reiten bin ich schon zufrieden wenn er vorwärts/ abwärts geht, Lektionen reite ich eigentlich nur an den Tagen wo ich merke er ist gut drauf. Er blockiert auch nicht in den Lektionen sondern schon 5 m vorher, also ich will Diagonale reiten für fliegende Wechsel ich komme nicht bis zur Diagonale ! Nein weil Hotti Gedanken lesen kann. Übergänge reiten, wenn ich antraben will, nein Vollbremsung Rückwärtsgang und ich habe erst zwei Übergänge geritten Er versucht schon alles im Ansatz zuersticken. Es ist doch nicht zuviel verlangt beim reiten ein paar Übergänge reiten oder Zirkel verkleinern/vergrößern, zulegen aufnehmen, ganz normale DInge um ein Pferd locker zukriegen ? Oder doch ?

                  Gruß Hotti

                  Kommentar


                  • #10
                    Tja Hotti, da wirst du dich wohl durchsetzen müssen. Das hört sich ganz und gar nicht nach einem gesundheitlichem Problem an, sondern nach Arbeitsverweigerung.

                    Da solltest du dir schleunigst Repsekt bei deinem Pferd beschaffen. Ein Futterabzug löst das Problem nicht wirklich. Nur Mut, denn nichts ist schlimmer, als wenn die Pferde sich Frechheiten erlauben, weil sie gemerkt haben, daß der Reiter Schiß bekommt.

                    Kommentar


                    • #11
                      Basti, ich denke ihr habt recht. Mehr ungehorsam als Gesundheit. Krankheit wäre nur viel einfacher
                      Ach Schiß habe ich nicht so sehr, nur man wird mit der Zeit unsicher. Ich denke dann vielzuviel nach und das merkt er und so widdersätzlich wie im Moment war er noch nie, da geht dir als Reiter echt die Puste aus und Motivation.

                      Gruß Hotti

                      Kommentar

                      • Oppenheim
                        • 27.01.2003
                        • 3239

                        #12
                        Das mit dem zweimal am Tag arbeiten würde ich mir sparen. Dadurch bekommt er nur unnötige Kondition und Du hast mehr zu ackern. Einmal arbeiten am Tag reicht doch, wenn er sonst den ganzen Tag draußen ist. Willst Du ihn zur Kraftmaschine machen, das kannst Du doch jetzt schon nicht erreiten.

                        Ihr werdet Euch wohl jetzt mal anlegen müssen, da bleibt Dir jetzt nix mehr übrig. Augen zu und durch oder es geht abwärts und irgendwann wird er zum "Problempferd". Setz Dich durch!
                        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                        Kommentar


                        • #13
                          Morgen,
                          danke für eure Hilfe und Tips. Das mit dem zweimal am Tag will ich nur die nächsten Tage mache, dann habe ich es etwas leichter. Soll kein Dauerzustand werden

                          Gruß Hotti

                          Kommentar


                          • #14
                            mein hüh hatte auch mal eine zeit, in der er die arbeit wirklich verweigerte. natürlich nicht so krass wie deiner...bei meinem äusserte sich das eher durch rückhältigkeit. mein RL meinte dann, ich solle, sobald er wieder krass rückhältig wird oder manchmal sogar aus dem trab in den galopp fällt, nur dass er im trab ich vorwärts muss, ihn in ein fast schon übertriebenes schulterherein bringen und dann am inneren bein ein bisschen vorwärtskicken. wirklich mal den mut haben und mal kicken. hui. das hat geholfen. eine woche so 'therapieren' und der ging wieder wunderschön.
                            vielleicht hilft dir das ja auch ein bisschen... probieren kostet ja nichts... in meinen augen hört sich das eben auch eher nach ausgeklügelter arbeitsverweigerung an...

                            wünsche dir viel glück!

                            Kommentar

                            • monti
                              • 13.10.2003
                              • 11758

                              #15
                              Ich kenne das Problem sehr gut bei meinen Stuten:
                              alles was ihnen Spaß macht, klappt super :
                              z.B. Freispringen, Spazierenreiten im Gelände usw.
                              bei den anderen Sachen bekommt die Halbblutstute Wutanfälle - die andere schnickt das Hinterbein hoch usw.....
                              Jede hat so ihre Methode mir klarzumachen was sie möchte und was nicht - und ich bin einfach so doof und begreife das nicht, obwohl sie mir es doch jeden Tag so deutlich zeigen
                              Die Hengste und hengstigen Wallache sind da ganz ähnlich.
                              Bevor Du Dich zu sehr verausgabst, kannst Du ihn vielleicht auch 2 - 4 Wochen in Beritt geben - die haben mehr Kondition und sind solche Schlawiner gewöhnt.
                              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                              Kommentar


                              • #16
                                so es wird langsam besser Er schreit zwar noch nicht Hurra beim reiten aber er bockt jetzt wieder in der vorwärts Bewegung und nimmt das Bein wieder an puh.
                                Mein Mann hat mir zwischenzeitlich etwas geholfen, was ich sehr nett fand und habe tapfer sein grinsen ertragen

                                Gruß Hotti

                                Kommentar


                                • #17
                                  Zitat von [b
                                  Zitat[/b] (Hotti @ Mai 05 2004,16:38)]so es wird langsam besser    Er schreit zwar noch nicht Hurra beim reiten aber er bockt jetzt wieder in der vorwärts Bewegung und nimmt das Bein wieder an puh.
                                  Mein Mann hat mir zwischenzeitlich etwas geholfen, was ich sehr nett fand und habe tapfer sein grinsen ertragen  

                                  Gruß Hotti
                                  Super Hotti - weiter so. Männer können ja so fies sein.

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Danke, Basti

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Ja und Frauen lassen sich halt von Männern helfen, Männer hingegen sind ja oft zu eitel um sich helfen zu lassen
                                      Hotti, Frauen wissen halt wie sie ans Ziel kommen!

                                      Kommentar

                                      • monti
                                        • 13.10.2003
                                        • 11758

                                        #20
                                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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