"Koppelurlaub" bei Sehenverletzung?

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  • Anthony
    • 20.04.2005
    • 130

    "Koppelurlaub" bei Sehenverletzung?

    Hy!

    Mein Pferd hat sich letzte Woche die oberflächliche Beugesehne eingerissen. In zwei Wochen kommt der Tierarzt zur Nachuntersuchung ob die Sehne weiter gerissen ist oder nicht.

    Ist es sinnvoll so ein Pferd dann für die Dauer der Heilung auf eine Koppel zu stellen?`Wann könnte man ihn dann dorthin bringen?

    Freue mich über eure Hilfe!

    Lg Anthony
  • schimmelreiter 1977
    • 22.08.2008
    • 356

    #2
    Zitat von Anthony Beitrag anzeigen
    Hy!

    Mein Pferd hat sich letzte Woche die oberflächliche Beugesehne eingerissen. In zwei Wochen kommt der Tierarzt zur Nachuntersuchung ob die Sehne weiter gerissen ist oder nicht.

    Ist es sinnvoll so ein Pferd dann für die Dauer der Heilung auf eine Koppel zu stellen?`Wann könnte man ihn dann dorthin bringen?

    Freue mich über eure Hilfe!

    Lg Anthony
    Hallo Anthony
    also für die Reine "Abheilungsphase" würde ich das Pferd nicht auf die Koppel stellen. Bei Sehneneinrissen sollen die Pferde ruhe haben, das geht mit der Koppel-Haltung nicht zusammen.

    Hatte im Frühjahr auch so einen ähnlichen Fall. Bis zur Abheilung und OK durch den TA hatte ich ihn im Stall. Als es hieß, du kannst wieder anfangen Schritt zu reiten/bewegen habe ich ihn ca. 4 Wochen Schritt geführt und als es daran ging ihn wieder einigermaßen zu belasten, habe ich angefangen ihn Stundenweise unter Aufsicht auf die Weide zu lassen so ca. 4 Wochen lang. Dannach habe ich ihm den Sommer auf der Weide gegönnt und letzte Woche von der Weide geholt und fange nun langsam an ihn wieder zu bewegen. TA hat letze Woche nach der Nachuntersuchung auch grünes Licht gegeben. Sehne ist vollständig verheilt. Reite nun langsam wieder Schritt, mal sehen am Wochenende will ich mit leichter Trabarbeit anfangen.

    Kommentar


    • #3
      Kommt auf Koppel und Pferd an. Die meisten Verletzungen bei Pferden heilen besser, wenn sie sich bewegen können. Ein Weideaufenthalt mit viel langsamer, ruhiger Bewegung ist also vom Prinzip her eher wünschenswert. Aber es wäre natürlich kontraproduktiv, wenn das Pferd jetzt wie blöd mit seinen Kumpels über die rutschige Koppel tobt, d. h. Du hast immer einen Risikofaktor dabei (allerdings auch, wenn das Pferd die ganze Zeit in der Box steht - wenn's da irgendwann austickt, ist die Gefahr der Verschlimmerung ja auch da). Wann das in Frage kommt, solltest Du eher mit dem TA besprechen, das hängt auch von der Schwere der Verletzung ab.

      Kommentar

      • favourite
        • 23.11.2004
        • 157

        #4
        Klar! Sofort raus auf die Wiese!

        So ein Sehnenschaden, egal wieviel % gerissen dauert minimum 6 Monate!

        Willst Du Dein armes Pferd solange nur führen und in der Box stehen lassen?

        Ich habe damit leider genug Erfahrung...

        Kommentar

        • Anthony
          • 20.04.2005
          • 130

          #5
          @ Favourite:

          Das war auch meine Überlegung. Er ist es gewöhnt, jeden Tag auf der Koppel zu stehen. Wenn die anderen jetzt rauskommen und er drinnen bleiben muss, tut er mir echt leid.
          Wann hast du dein Pferd auf die Wiese gestellt? Wie lange war er dort?

          Ich habe mir auch überlegt ihn in einen Aktivstall zu stellen. Dort müssen sie sich bewegen und stehen in einer Gruppe draussen.

          Muss mal mit dem TA reden ab wann ich ihn raus stellen könnte.

          Kommentar

          • schimmelreiter 1977
            • 22.08.2008
            • 356

            #6
            Kann mich da der Ratte nur anschließen. Den TA nach seiner Meinung fragen. Der kann das fachkundig einschätzen. Du ärgerst dich, wenn du dein Pferd nun auf die Weide stellst und der tobt sich da erst einmal aus .

            Kommentar

            • Kat
              • 12.05.2004
              • 3536

              #7
              mit ruhigem Pferd auf die Weide, aber würde ich abhängig machen, von der Schwere der Verletzung. Vorher am besten immer schon eine ganze Weile führen,und dann auf die Weide stellen. So hatte ich es mit einer FT-zerrung gemacht. Aber gerade jetzt im Winter wirklich eine Weide nehmen, die nicht matschig und dadurch tief ist. Und erst recht keinen Matschpaddock.
              Mir wurde damals etxra eine halbe Weide abgeteilt, die ich dann den ganzen Winter über nutzen konnte mit noch einer anderen Stute. Da hat sich dann zwar dauerhaft in einer Ecke auch etwas Matsche gebildet, aber der grösste Teil der Weide blieb eigentlich ganz in Ordnung. Ganz anders sah es immer auf den abgeteilten Wiesenstücken als Winterpaddock aus Fesselgelenke konnte man bei den Pferden nicht mehr sehen, so tief sind die dann teilweise eingesunken.
              Man kann sich denken, was das für eine Huckepiste bei Frost gegeben hat
              Also der Boden ist das A und O. Wenn es da nix ordentliches gibt, dann eben doch lieber in der Box lassen, und mehrmals (ich weiß ist immer schwer zu bewerkstelligen) am Tag am Strick spazierengehen.
              Ganz wichtig: wenn du dein Pferd auf die Koppel wirfst, gib ihm bloß keine Schmerzmittel. Die merken dann nix, und toben herum, und der Schaden ist noch größer.

              Und auch Vorsicht bei Stallumstellung in einen Aktivstall: klingt ja erstmal super, aber er ist der Neue dann dort, und wird weggedrängelt. Da springt er dann auch erstmal zuviel herum bis die Rangordnung geklärt ist (würd ich nicht machen). Also, TA fragen (wobei die meistens sicherheitshalber zur Boxenruhe tendieren- frag eben, was ist, wenn alle draußen sind, und er in der Box tobt) wenn er in einer ruhigen Herde steht, und dort auch nicht zuviel Unfug treibt und tobt, dann würde ich das immer vorziehen.
              Zuletzt geändert von Kat; 09.12.2008, 12:07.
              Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

              Kommentar

              • Lafite
                • 28.12.2007
                • 2741

                #8
                Also meiner hatte auch was an der Sehne gehabt.
                Ich durfte ihn zuerst nur 10 Tage lang führen und dann durfte ich Schritt reiten.
                Hatte mit dem TA darüber gesprochen, dass er es gewöhnt ist, jeden Tag auf die Wiese bzw. Paddock zu kommen, ansonsten bockt der durch die Box.
                Der TA meinte da auch das wäre besser, kontrolliert auf die Weide/Paddock als so durch die Box zu flippen.
                Er gab mir den Rat mit den mobilen Weideabzäunungen ein Stück abzutrennen, damit er nicht los rasen kann. Hab ihm dann so 3 x 10 Meter abgetrennt und das ging echt super. Er ist bei den anderen und kann sich dazu noch bewegen. Denke das ist für die Heilung echt am besten.
                Ich empfehl Dir dazu einfach auch noch Back on Track, ich schwöre da drauf mittlerweile.

                Kommentar

                • favourite
                  • 23.11.2004
                  • 157

                  #9
                  Also meiner ist direkt nach der Diagnose im Juni 08 auf die Weide gegangen- und zwar ganztags mit einer 28 jährigen Stute auf gerader Fläche in Ostfriesland. Hier bei uns im Bergischen Land hätte ich das nicht machen können.

                  Er steht auch im Winter dort rund um die Uhr im Laufstall mit Wiese. Ich hole ihn im März 09 wieder- dann hatte er 9 Monate Pause - und das bei einem Sehnenschaden, den man auf einem Ultraschall nicht einmal erkennen konnte - sondern nur auf MRT!

                  Also - mein Tip - Geduuuuuuuuuuuuuuuuuld!

                  Und raus damit!

                  Kommentar

                  • BirgitS
                    • 05.09.2006
                    • 751

                    #10
                    Ich kann das auch nur unterschreiben - besonders im Winter. Wie will man denn da im Dunklen bei Minustemperaturen draußen Schritt führen.

                    Nur immer raus in kleiner Gruppe mit ruhigen Pferden. Die rennen doch nur kurz und bewegen sich dann hauptsächlich im Schritt.
                    Take the time it takes so it takes less time.

                    Kommentar

                    • tinkertante
                      • 24.07.2008
                      • 264

                      #11
                      @Anthony

                      Wir hatten den "Spaß" im letzten Jahr
                      Unser mußte leider in der Box bleiben, weil er draußen anfängt rumzuspinnen (vor allem wenn er nix getan hat), durch die Gegend zu jagen und mit seinen Kumpels wilde Spielchen zu spielen. In der Box war er zwar nicht so glücklich, aber ruhig. Mit viel Heu und Aufmerksamkeit konnten wir ihn "besänftigen" -und beschäftigen

                      Wir durften ihn allerdings bereits nach zwei Wochen täglich bis zu einer Stunde (langsam gesteigert) auf hartem Untergrund führen. Nach vier Monaten konnten wir anfangen ihn zunächst Schritt zu reiten und dann ebenfalls gesteigert. Im Frühjahr beim Anweiden war er dann wieder mit seinen Kumpels vereint und alles läuft prima

                      In deinem Fall würde ich auch auf jeden Fall mit dem TA sprechen und wenn deiner ein ruhiger Genosse ist, dann raus zu seinen Freunden. Hier heißt es halt, Nutzen-Risiko sorgfältig abzuwägen.

                      Viel Erfolg!

                      Kommentar

                      • Bina1
                        • 27.06.2008
                        • 1209

                        #12
                        Ich bin ja eigentlich ein Verfechter der Koppelalternative, aber zu dieser Jahreszeit würde ich zu einem Paddock, einem netten Kumpel und ganz viel Heu tendieren. Das Pferd sollte sich ja nur auf möglichst geraden Boden bewegen und auch nicht unkontrolliert. Im Sommer ist das Gras genug Ablenkung, aber jetzt
                        Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                        Kommentar

                        • Abaska
                          • 08.10.2003
                          • 47

                          #13
                          Sehne

                          Ich mache leider auch grade dieses Thema durch. Meine Stute (20) hatte sich am linken Vorderbein einen leichten Faserrisse der oberfl. B.Sehne zugezogen und der TA meinte auch darf raus auf einen kleinen Paddock wo sie Schritt gehen kann, also so 5x5 Meter. Gesagt getan, ging auch zwei Tage gut.
                          Am dritten Tag sprang mein Pferd plötzlich ohne Vorzeichen mit allen vier Beinen in die Luft und landete dann auch auf den selben. Das machte der leichte Faserriss nicht mit und nach der Landung hat mein Pferd das Bein komplett weg gestreckt und die Sehne ist zu 70% durch.
                          Das ist nun neun Wochen her und die Dame steht seit dem in der Box, ist auch besser so. Sie stand auch am Anfang 6 Wochen in der Klinik, da sie immer wieder Blödsinn gemacht hat und wir keine Grundheilung reinbekommen haben.
                          Nun sieht es ganz gut aus, aber sie wird in der Box bleiben, da sie draußen einfach spinnt.

                          Was ich damit sagen will, man muss das vom Pferd abhängig machen.
                          Hätte ich gewusst, dass meine plötzlich so abtickt ( ich dachte im Alter wäre sie ruhiger geworden), wäre sie gleich in der Box geblieben und es wäre dann nicht so schlimm geworden!

                          Gruß
                          Wir wollen dafür Sorge tragen, dass wir das junge Pferd nicht verdrießen und ihm seine natürliche Anmut nicht verleiden-denn diese gleicht dem Blütenduft, der niemals wiederkehrt, wenn er einmal verflogen ist!
                          Pluvinel

                          Kommentar

                          • Anthony
                            • 20.04.2005
                            • 130

                            #14
                            @ Abaska: Bei meinem ist es auch links vorne .

                            naja bei meinem ist halt der vorteil, dass er wirklich ein ganz gemütlicher ist. Er wäre auch nicht blöd, wenn er jetzt Monate lang in der Box steht. Der watschelt dann immer noch wie ein Lamm neben mir her (hatte ich vor zwei Jahren, wegen einem Nageltritt.

                            Er hat halt auch einen ganz gemütlichen älteren Wallach als Koppelgenossen (der würde auch mit ihm gleich mitgehen, wenn ich ihn wegstellen würde). Ich denke schon, dass das funktionieren würde. Werde ihn aber am Anfang sicher trotzdem auf eine kleine Koppel stellen, wo er nicht wirklich rennen kann (für den fall der Fälle).

                            Werd jetzt mal abwarten, was der Tierarzt spricht und dann entscheiden.

                            Was ich mir halt gedacht habe, ist doch wenn ich ihn jetzt auf eine Koppel stelle für ca 6 Monate oder so, soll ich ihn dann wieder antrainieren. Er ist halt doch schon 16 .

                            Kommentar

                            • Veracruz9
                              • 26.03.2002
                              • 3848

                              #15
                              Koppel kann gut gehen, oder nach hinten.

                              Hatte das im Sommer mit einer Stute.
                              Normalerweise eine ganz ruhige, die kann man jedem Deppen in die Hand drücken, und wenn die auf der Weide steht ist sie froh, dass sie lebt und frisst.

                              Normalerweise.

                              Stand dann mit ruhigem Rentner auf einer kleinen Koppel, den schob sie dann aber durch die Gegend.
                              Musste einmal weil der Hof voll war mit Geräten (war ja genau in der Ernte), auf den Springplatz ausweichen.
                              Da war etwas mehr platz, und sie sprang mir um die Ohren...

                              Also Boxenhaft und an der hAND auf den Hof.


                              Aber ich würds mit dem TA absprechen.
                              Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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