Jakobskreuzkraut

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    Jakobskreuzkraut

    Hallo in die Runde,

    ich hab mal eine Frage zum JKK: wie viel muß ein ca. 600 Kilo schweres Pferd fressen um Vergiftungserscheinungen zu bekommen? Und wie viel ist tödlich?

    Wie oft kommen Vergiftungsfälle vor? Ich komm viel rum und kenne viele Pferdeleute, aber von einer JKK-Vergiftung in der Gegend habe ich noch nie gehört.

    Welche Gegenden in Deutschland sind stark betroffen?

    Überhaupt gehen die Meinungen extrem auseinander, schon bei der Identifikation hapert es offensichtlich. Eine Freundin von mir hatte den Verdacht daß sie das Zeug auf der Wiese hat, der TA hat gesagt "Ja, das ist es!", eine exzessive Ausrupf-Aktion wurde gestartet...

    ...Dann war sie mit dem Zeug in der Apotheke und JKK konnte definitiv ausgeschlossen werden...

    Viele Grüße, max-und-moritz
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
  • IWOR
    • 25.11.2007
    • 67

    #2
    Jakobkreuzkraut

    HIer im Rheinland kriege ich langsam die Krise, wegen diesem Zeug
    Es verbreitet sich hier unglaublich.
    Überalls sieht man es an den Wegrändern stehen und auch auf Pferdewiesen auf denen sogar Pferde weiden.
    Ein Stall wurde jetzt bereits deswegen geschlossen, nach einer
    Anzeige beim Tierschutz.
    Mit Entsetzen hatte ich in der vergangenen Woche sogar etwas
    in gekauftem Heu gefunden.
    Jetzt bin ich wirklich ratlos, kontrolliere jeden !! Ballen.
    Leider reicht unser eigenens Heu nicht für das ganze Jahr und wir
    werden immer zukaufen müssen, Aber woher??
    Habe bei 2 verschiedenen Bauern jetzt die Heuwiesen kontrolliert,
    die kannten die Gefahr gar nicht. !! Weiss wirklich nicht wie das
    weiter gehen soll.
    Ein Grund mehr mit der Pferdehaltung aufzuhören.

    Kommentar

    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10945

      #3
      Meine Kopplen waren sauber, jetzt kommen sie über die Wegränder. ich muss dringend am WE aushacken.

      Kommentar

      • Peppina
        • 11.06.2007
        • 491

        #4
        Eine Aufnahme ab 5% der Lebendmasse ist tödlich. Bei geringer Menge (50 g über 2 Monate) sind bereits Leberschäden vorhanden. Behandlund der Vergiftung meist aussichtslos. Die Vergiftung ist kumulativ, d. h. die Leber kann sich nicht regenerieren und auch kleinere Mengen können nach längerer Zeit tödlich sein.

        Schau mal bei www.giftpflanzen-fuer-pferde.de da sind alle Giftpflanzen beschrieben.
        See you in your next life.

        Kommentar

        • Special-Reitponys.de
          • 01.04.2008
          • 934

          #5
          ich kann da nur simplex empfehlen. seitdem wir das auf der wiese hatten, war ruhe mit dem zeug und wir haben jetzt auch wieder wiese. vorher war es eher ein gelbes blütenmeer...
          http://www.xl-reitponys.horsefever.de

          Kommentar

          • diealtekitti
            • 04.07.2007
            • 541

            #6
            Hier gibt es auch Info´s

            www.jakobskreuzkraut.info

            Kommentar

            • pegasus333
              • 05.01.2006
              • 344

              #7
              Zitat von Special-Reitponys.de Beitrag anzeigen
              ich kann da nur simplex empfehlen. seitdem wir das auf der wiese hatten, war ruhe mit dem zeug und wir haben jetzt auch wieder wiese. vorher war es eher ein gelbes blütenmeer...
              Da steht überall "Wartezeit 7 Tage". Was ist damit gemeint? Wenn ich mit Simplex behandel, ab wann kann die Wiese bedenkenlos wieder genutzt werden?
              Ponys sind die besseren Sportler

              Kommentar

              • Special-Reitponys.de
                • 01.04.2008
                • 934

                #8
                also wir lassen einmal richtig gut draufregnen und dann die pferde wieder drauf. das mit den 7 tagen ist schon richtig, ansich sollte dann auch ohne regen alles weg sein, aber mir ist `einmal nachspülen` sicherer, gerade wenn fohlen dabei sind...
                http://www.xl-reitponys.horsefever.de

                Kommentar

                • Birdy
                  • 02.01.2006
                  • 1427

                  #9
                  Wir haben einmal über 14 tage gewartet weil einfach kein regen kam und wir auch fohlen dabeihatten. Kann das aber auch nur empfehlen.
                  Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

                  Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

                  Kommentar

                  • pegasus333
                    • 05.01.2006
                    • 344

                    #10
                    Habs mir grad bestellt, bin gespannt ob es den ersehnten "Durchbruch" bringt
                    Ponys sind die besseren Sportler

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14682

                      #11
                      Interessanter Artikel in : LAND & FORST
                      - 25 versch.Arten Kreuzkraut,Jakobs-K. das giftigste , Pyrrolidinalalkaloide
                      - akut:Lebernekrosen;häufiger chron.Formen,Symptome oft erst nach Wochen
                      - Pferd und Rind am empfindlichsten
                      - gesamte Pfl. giftig (0.2 % v.d.Tr.M.)
                      - normalerweise aufgrund Bitterstoffe gemieden,bei karger Weide Problem
                      - auch im Heu/Silage toxisch , keine Selektion möglich d.Pferd
                      - Gewichtsverlust,reduz.Futteraufnahme,Photosensibil ität,
                      zentralnerv.Störungen wie längeres Stehenbleiben auf der Weide,stumpfer Gesichtsausdruck,häufiges Gähnen,später unkoordinierte Bewegungen,zielloses Wandern(Walking disease)
                      - Therapie : sofortiges Absetzten des gifthaltigen Futters,syptom.Leberbehandlung,allerdings oft aussichtslos
                      - Vorkommen Straßen-und Wegränder , Brachen
                      - Bekämpfung : frühzeitiges Herausziehen,Mähen VOR dem Aussamen !Unbedingt Pflanzen von der Wiese/Weide entfernen..Samen über Jahre keimfähig,daher nicht auf den Mist/Kompost,sondern Verbrennung/Restmüll
                      - lückigen Bestand vermeiden !!! Graswachstum durch angepasste Düngung forcieren

                      Kommentar

                      • Patrick
                        • 15.07.2007
                        • 360

                        #12
                        Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                        Meine Kopplen waren sauber, jetzt kommen sie über die Wegränder. ich muss dringend am WE aushacken.
                        prinzipiell ist es jetzt eigentlich schon zu spät...

                        weil die blüte sich nun schon zurück zieht bzw die pflanzen schon samen aussähen...

                        normalerweise sollte amnn das JKK vor der Blüte ausreißen/haken/ziehen oder wie auch immer...
                        aber nie nur abschneiden das bringt herzlich wenig

                        ich habe allerdings jetzt auch woanders eingestallt und erstmal 1 1/2 Std die wiese durchforstet...

                        der gute Wille war da
                        Avatar:
                        Charly Chap *2004

                        Cordoba-Wenzel I- Absatz
                        ---------------------------------------------
                        www.patrick-fornacon.npage.de



                        Nur weil ich ein Reiter bin, heißt es nicht das ich auch immer die Peitsche schwinge

                        Kommentar

                        • Special-Reitponys.de
                          • 01.04.2008
                          • 934

                          #13
                          wir machen das immer im frühjahr. rausreißen hat bei uns herzlich wenig gebracht, weil die wiese dermaßen voll stand und die wurzeln so tief drin waren, dass wir wahrscheinlich den ganzen sommer damit verbracht hätten und nachher nur noch krater statt wiese gehabt hätten. dann lieber ein wenig chemie...
                          http://www.xl-reitponys.horsefever.de

                          Kommentar

                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            #14
                            ...vielen Dank, da habt Ihr mir schon mal ein gutes Stück geholfen!

                            Viele Grüße, max-und-moritz
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                            Kommentar

                            • Hallihallo2
                              • 02.01.2008
                              • 1718

                              #15
                              Bei uns sah es im letzten Jahr ähnlich aus wie bei Special-Reitpony, die Hälfte der Weiden war ein gelbes Blütenmeer. Wir haben 2 Jahr lang versucht die Pflanzen inklusive Wurzeln zu rupfen...zwecklos...die sind doppelt nachgewachsen, die Pferde gehen zwar eigentlich nicht dran, aber man hat irgendwann auch kein Gras mehr.
                              Im letzten Jahr haben wir dann im Herbst gespritzt (Name des Mittels weiss ich grade nicht) und dann in diesem Frühjahr nochmal mit Simplex. Wir haben dann in diesem Jahr am Zaunrand 2 oder 3 Pflanzen gehabt, die haben wir gerupft und fertig!!! Wir hatten ausserdem wieder reichlich Gras, ohne neue Saat, nur mit Gift spritzen. Wir haben 3 Wochen mit den Pferden gewartet, wichtig war uns aber auch, dass es regnet.
                              Im nächsten Frühjahr werden wir wohl wieder spritzen, da leider überall am Strassenrand dieses Zeug wächst und die Gemeinden leider nichts dagegen tun.
                              Die Pflanze hat einen 2-Jahres-Rhythmus, sie wird im ersten Jahr nur zu einer Rosette, die vor allem im jungen Stadium sehr giftig ist und weniger Bitterstoffe enthält, im 2.Jahr wird sie zu dieser gelben Blüte, die unwahrscheinlich streut.
                              Lt. meiner TÄ gab es in der Schweiz in der Vergangenheit wohl schon flächendeckend "Giftspritzaktionen", die vom Land gesteuert wurden, weil die Pflanze überhand nahm.
                              Unser Heubauer hat erzählt, er hätte mittlerweile Anfragen von Holländern, die Heu kaufen wollen, weil in Holland viele Heuwiesen mit JKK befallen wären und es schon zu Todefällen gekommen wäre.
                              Unsere grösste Sorge ist tatsächlich JKK im Heu zu haben, da die Pflanze ihre Bitterstoffe verliert und dann von den Pferden aufgenommen wird. Ich bin auch nicht sicher, ob man die Pflanze im Heu überhaupt erkennen kann.
                              Im nächsten Leben züchte ich Hamster!!

                              Kommentar

                              • monti
                                • 13.10.2003
                                • 11758

                                #16
                                puuuh - jetzt bin ich aber erleichtert....ich hab mir den Link "Pflanzen zum Vergleich" angeschaut.....

                                ich hab die beiden letzten Sorten: bedingt ungiftige und ungiftige gelbe Blüten auf der Koppel....auch an den Blattrosetten zu sehen...
                                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                Kommentar

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