Embryotransfer - beeinflußt Sperma Erfolg?

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  • Titania
    • 22.04.2006
    • 4374

    Embryotransfer - beeinflußt Sperma Erfolg?

    Angenommen eine Stute wird mit Frischsperma eines Hengstes tragend, der aber dafür bekannt ist, daß sein Sperma zum Einfrieren nicht taugt.
    Als biologischer Laie - habe allerdings immer gut aufgepasst! - würde ich sagen, daß diese Tatsache für den einzufrierenden Embryo (eigener Organismus) keine große Rolle spielen dürfte.

    Hat jemand Erfahrungen mit dieser Konstellation gemacht?
    "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

    www.gestuet-reichshof.de
  • Dori
    • 16.06.2002
    • 975

    #2
    Es ist egal mit was für einem Samen die Stute besamt wurde( Natursprung, Frischsamen oder TG )wichtig ist die ''Trächtigkeit '' den nur dann kann nach 8 Tagen ein Embryo gespült werden.

    Kommentar

    • Titania
      • 22.04.2006
      • 4374

      #3
      Klar, es muß ein befruchtetes Ei ausgespült werden. Aber wenn dieses dann eingefroren werden soll, spielt dann eine Rolle, ob das Sperma des Vatertieres generell zum Einfrieren ungeeignet ist?
      "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

      www.gestuet-reichshof.de

      Kommentar


      • #4
        Ohne Gewähr (da ich mich mit Details der Technik nie befaßt habe, nur mit dem prinzipiellen Ablauf), aber so rein aus dem Biologen-Bauchgefühl heraus dürfte das keine Rolle mehr spielen.
        Da die Samenzelle ja mit der Eizelle verschmilzt und der Embryo zum Zeitpunkt des Spülens schon voll mit der Teilung beschäftigt ist (am 8. Tag dürften das schon eine ganze Menge Zellen sein), hast Du es hier ja mit einem ganz neuen "Organismus" (sofern man das von einem Zellhaufen sagen kann...) zu tun.
        Die Vater-DNA ist ja bereits voll integriert, alle für die Befruchtung notwendigen sonstigen Strukturen des Spermiums sind gar nicht mehr vorhanden und auch die Spermaflüssigkeiten sind längst passé.

        Kann mir einer von den Züchtern hier verraten, ob bekannt ist, was genau Sperma gefrieruntauglich macht? Spermieneigene Strukturen? Welche? Was wird da außer Funktion gesetzt?

        Kommentar

        • Donnerwetter
          • 12.02.2003
          • 862

          #5
          Zitat von Titania Beitrag anzeigen
          Klar, es muß ein befruchtetes Ei ausgespült werden. Aber wenn dieses dann eingefroren werden soll, spielt dann eine Rolle, ob das Sperma des Vatertieres generell zum Einfrieren ungeeignet ist?
          Heißt das, man kann einen Embryo ausspülen und dann tiefgefrieren? Ich dachte, das geht gar nicht mit lebenden Organismen (, jedenfalls, wenn man sie später wieder lebend haben will ).
          Der Weg ist das Ziel

          http://www.hengste-roxfoerde.de/

          Kommentar


          • #6
            Mit Embryonen geht das - aber man muß genau den richtigen Entwicklungszeitpunkt erwischen um sie einzufrieren. Und natürlich überleben nicht alle. Das ist recht kompliziert, ich hab' mal bei den VetMeds eine Vorlesung darüber gehört (ging um alle möglichen Viecher), da spielen ganz viele Faktoren eine Rolle (Medium, in dem eingefroren wird, wie schnell wird gefrostet, wie wird wieder aufgetaut und haufenweise Sachen, die ich derweil wieder vergessen hab'... ist ja schon ein paar Jahre her).

            Ach so... es gibt auch Frösche, die einfrieren und wieder auftauen können. Und manche Insekten glaub' ich auch.
            Tardigraden überleben sogar Weltraumbedingungen, aber das ist Randwissen, das für die Allgemeinheit wohl eher uninteressant ist

            Kommentar

            • basquiat
              • 02.10.2005
              • 2843

              #7
              Zitat von DieRatte Beitrag anzeigen

              Kann mir einer von den Züchtern hier verraten, ob bekannt ist, was genau Sperma gefrieruntauglich macht? Spermieneigene Strukturen? Welche? Was wird da außer Funktion gesetzt?
              Laut meinem Experten platzen bei diesen die Akrosomen (Rechtschreibung?) beim Einfrieren. Zumindest beim Großteil, es bleibt dann nicht genug übrig, das nach dem Auftauen fit ist.

              LG Liesl

              P.S. Akrosomen heißen die Schutzkappen der Spermienköpfe
              Gestüt Pferdeschule Riegersburg

              Kommentar


              • #8
                Dankeschön! Klar, ohne Akrosom keine Befruchtung...

                Kommentar

                • Titania
                  • 22.04.2006
                  • 4374

                  #9
                  Danke für Eure Infos!
                  "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                  www.gestuet-reichshof.de

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