Hufgelenksentzündung

[gogo-girl1]

Hi!
Unser 9-jähriger Wallach hat sich eine Hufgelenksentzündung zugezogen!Er bekam eine Injektion mit Cortison und Hyaluronsäure ins Gelenk,mußte 4 Tage stehen und soll dann 14 Tage Schritt gehen.Dann ist noch mal eine Kontrolle in der Klinik fällig.Er war nie hochgradig lahm,hat nur ein bißchen getickert,aber das Gelenk war minimal dicker und wärmer als das andere. Da er kurz vorher einen Einschuß hatte,dachten wir erst es hätte damit zu tun,als es aber nach ein paar Tagen nicht besser war sind wir nach Telgte gefahren.Die Ärztin meinte es könnte daher kommen,dass er nicht so optimal beschlagen war oder von einer Prellung herrühren.
Wer kennt sich mit diesem Krankheitsbild aus und weiß wie lange so was dauern kann? Die neue Saison steht ja schon vor der Tür!
L G Jasmin

[thora]

hallo Jasmin,

meine Stute hate vor ein paar Jahren die gleiche Diagnose. Sie hat insgesamt drei Hyaluronspritzen bekommen. Das blöde ist, das man vorher nicht sagen kann, wieviele Spritzen das Pferd braucht. Bei manchen klappts mit einer, manche brauchen bis zu 10. Sagte mir meine TÄ vorher. Ist natürlich auch ne Geldfrage. Damals kam eine Inj. plus Verband etc schon 300 DM. Aber was tut man nicht alles für sein Pferd. Und 9 ist ja auch kein Alter! Wichtig ist, dass man das Pferd nicht zu schnell wieder überbelastet. Meine Stute hat Eiereisen bekommen und ich bin nicht mehr im zu tiefen Boden geritten. Also wenns nicht zu weit war, vorher mal zum Turnier und den Boden gecheckt. Wenn man diese Dinge beachtet, kann man ganz normal wieder reiten. Hatte danach nie wieder Probleme damit. Zusätzlich habe ich damals auch noch dieses Zeug von der Grünlippigen Muschel gefüttert und Gelatine, aber der NUtzen wird ja in einem anderem Topic disskutiert.
Viel Erfolg für Dich und Dein Pferd!!

LG thora

[soundforce120]

Hallo!
Tja die Hufgelenksentzündung scheint ja inzwischen so verbreitet wie einst die Pest...
Spaß beiseite. Für die Prognose bezüglich Dauer und Heilungschance bei Hufgelenksentzündungen ist nicht nur die konsequente Behandlung und Schonung des Pferdes wichtig. Insbesondere für den weiteren Einsatz des Pferdes ist die Ursache wichtig. Entstehen kann die Hufgelenksentzündung aus jedem Trauma des Hufgelenkes. Das kann z.B. eine Dauerreizung durch schlechten Beschlag oder dauernde Überbelastung sein. Eine mögliche weitere Ursache ist eine reaktive Entzündung bei bereits vorbestehenden degenerativen Veränderungen, wie Podotrochlose ("Hufrolle&quot oder Arthrose des Gelenkes selber, hierbei reicht als Auslöser manchmal ein minimales Vertreten oder ein unzureichendes Aufwärmen des Pferdes. Die Dritte große Ursache ist das erhebliche Trauma auf ein gesundes Gelenk, mit oder ohne begleitender Verletzung von Bändern und Gelenken.
Der Heilungsprozeß kann also je nach Ursache Wochen bis Monate dauern. Beim antrainieren sollten die Gelenke wie rohe Eier behandelt werden, ein guter Beschlag mit Zehenrichtung ist unabdingbar. Die Prognose reicht von völliger Heilung beim ansonsten gesunden Gelenk bis hin zu "Wurst" beim eheblich vorgeschädigten Gelenk, manchmal ist der Krankheitsverlauf rapide und dei Pferde werden nie schmerzarm, was ja für die "Rente " Vorraussetzung wäre. In den weitaus meisten Fällen ist das Pferd jedoch noch für Jahre voll bis eingeschränkt belastbar, therapeutisch stehen heute diverse Möglichkeiten offen. Kleiner Tip (obwohl in Telgte wirst du das nicht brauchen): Achte darauf daß jede Gelenkinjektion völlig steril durchgeführt wird. Eine bakterielle Gelenkinfektion kann ein Gelenk in wenigen Tagen vollständig zerstören.

[Reitermutti]

Hallo,
das Problem hatten wir vor Jahren auch mit unserem Wallach.Da er immer nur anfallartig lahm ging wurde erst mal auf einen Chip untersucht.In der Klinik in Kerken fand man jedoch schnell das Übel.Eine Woche wurde er mit Spritzen in der Klinik behandelt,er bekam Eiereisen und noch ca. 2 Wochen lang 2x Täglich APIREL.Zuhause noch 10 Tage stehen,10Tage führen dann langsam Schritt reiten auf jeder Hand 1 Runde Trab u. Galopp.Inzwischen ist der Kerl 16 Jahre alt hat nie wieder Probleme gehabt läuft wieder auf ganz normalen Eisen.Und hat ca.1 Jahr nach dem Zwischenfall mit meiner Tochter im Finale des Rheinischen Jugendchampionat in Aachen gestanden.Noch ein Tipp: Wenn Du die Arbeit wieder aufnehmen darfst benutze Protectorboots das stützt die Sehne und das Gelenk wirklich gut.

[manilla]

Unsere Vollblutstute bekam kurz nach der Rennbahn eine Gelenkentzündung was auch mit wenigen Spritzen und Ruhe wieder besser wurde. Aber nach 2 Jahren wieder dasselbe. Also wieder Spritzen. Das half aber nur kurzzeitig. Deswegen kommt es wohl auf einen Versuch an, wie das Pferd darauf anschlägt. Ich selbst halte inzwischen wenig vom Spritzen, da es wirklich ins Geld geht, wenn man es öfters machen muß.

[gogo-girl1]

Na dann will ich mal das Beste hoffen für unser Hotti!
Die Röntgenbilder sehen nämlich recht gut aus, das Gelenk ist noch nicht geschädigt. Er hat jetzt einen neuen Beschlag mit mehr Zehenrichtung,Luvexplatte und -polster.Mal schaun was die uns nächste Woche in Telgte sagen.
Ciao Jasmin

[Mine]

Hey Mein "alter" hatte das auch. nachdem er 1/2 mal in gelenk
gespritzt wurde und das nicht richtig half wurde er operiert d.h. Gelenk gespült . Bei Cronau-  OP damals von Nolting [6-7? Jahre her] . 2 Monate Boxruhe (!&#33 und dann langsam langsam (das ist das Entscheidende!!&#33 antrainieren - nie wieder irgentein Problem. wurde zwar von mir nicht tuniermäßig geritten - hatte aber bevor ich ihn kaufte bis Dressur M gewonnen und wurde von mir auch M/S Lectionen geritten also später nicht mehr geschont. Ist dann 17 jährig wegen einem Magencarzinom eingeschläfert worden.

Bei den Spritzen ist auch sehr wichtig ob die richtig gesetzt werden - das kann nicht jeder - und sonst s bringts nichts und kostet nur!!!!
Gruss Mine

[Nele]

Meiner wird nicht gesprungen.
Grüße Yvonne

[Furioso-Fan]

Meiner wird auch nicht mehr gesprungen.
Hat orthopädischen Beschlag, wird nur noch auf gutem Boden geritten.