Hufrolle bei jungem Pferd---was nun? Bitte um Hilfe

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • sahen
    • 11.10.2005
    • 1045

    #21
    Wegen der Kolikgefahr wird parallel auch Buscopan infundiert.

    @gigoline: Den habe ich, als ich mit unserer Tochter schwanger war und absehbar war, dass ich mit zwei Kleinkindern einem so aufwändiges Pferd nicht mehr gerecht werden kann, als Volti verkauft. Mit diesem "Los" war er sehr glücklich (überschaubarer Job, der hellste war er ja nicht, und viele Mädchen, die ihn ununterbrochen todloben), aber leider hat er sich im Sommer auf der Koppel eine chronische Fesselgelenksdistorsion zugezogen und wurde am 13.12. eingeschläfert
    www.lohmann-hannoveraner.de

    Kommentar

    • Tambo
      • 23.07.2003
      • 1878

      #22
      Sahen, der Eingriff wurde mir schon 1997 in Sottrum empfohlen, ich habe mich dann aber (Hufrollenentzündung im Anfangsstadium) für die Behandlung mit dem Isoszeug entschieden. Außerdem Gelenkinjektionen und orthopädische Eisen. Der Wallach ist drei Jahre später wegen Schale über die Regenbogenbrücke gegangen. Zwei Jahre lief er sehr gut, gesprungen bin ich nicht mehr. Das letzte Jahr lief er weniger gut, wegen der Schale.... Die Hufrolle sah immer noch gut aus auf den Röntgenbildern. Wodurch die Knochenwucherungen ausgelöst wurden weiß man nicht, aber auf den Klinikbildern aus Sottrum war definitiv noch nichts zu sehen, ich hatte sie mir nach der Diagnose (der Schale zwei Jahre nach der Hufrollenentzündung) zuschicken lassen, um zu vergleichen, wie schnell die Knochenzuwächse zugenommen hatten (ziemlich schnell ).

      Höchstwahrscheinlich waren die Stegeisen oder die Injektionen der Grund für den Tod des Pferdes..... sonst hatten sich an Arbeit und Haltung des Pferdes nicht viel geändert. Vermutlich wäre besser gewesen, nach Abklingen der Entzündung Eisen ab und in einen Offenstall wegen der Bewegung stellen. Desto länger man Pferde hat desto weniger weiß man wie mans richtig macht.

      Kommentar

      • Blondine
        • 28.12.2007
        • 57

        #23
        Zitat von Tambo Beitrag anzeigen
        Desto länger man Pferde hat desto weniger weiß man wie mans richtig macht.
        Das finde ich auch..ich reite seit 27 Jahren und ich weiss immer mehr und es gibt soviele Möglichkeiten..wie man es RICHTIGER machen könnte...

        Kommentar

        • gigoline
          • 30.11.2004
          • 1419

          #24
          stimmt, und was mich dabei manchmal wirklich "krank" macht sind die unendlichen recherchemöglichkeiten im www ich möchte sie nicht mehr missen, aber manchmal finde ich einfach "zu viel"

          sabine, DAS tut mir sehr leid, schade um den großen fuchs, meiner läuft -gsd- immernoch und brauchte -bisher- nie wieder tildren *tiotoitoi*

          Kommentar

          • Blondine
            • 28.12.2007
            • 57

            #25
            jepp. Gigo...und man findet zu jedem Scheiss was ...und zu jedem Scheiss 100 Antworten..schrecklich.

            Früher hat man den TA angerufen und der hat gesagt was es ist und gut.
            Wenn einem die Meinung nicht gepasst hat, dann eben ein anderer TA und heute...???

            Heute kommt der TA und man fängt an rumzudiskutieren und mein TA hat mich letztens angeguckt und meinte : was du so alles weisst ???

            Mein Pferd hatte 2 Kreuzverschläge ...ich kann dir runterbeten, was das ist und was für Typen es gibt und was man füttern sollte usw.

            und was ist heute ...??? Ich füttere wieder ganz normal, hab eich aber fast wahnsinnig deswegen gemacht ....

            Kommentar

            • danny de vito
              • 09.03.2006
              • 530

              #26
              Zitat von Blondine Beitrag anzeigen
              jepp. Gigo...und man findet zu jedem Scheiss was ...und zu jedem Scheiss 100 Antworten..schrecklich.

              Früher hat man den TA angerufen und der hat gesagt was es ist und gut.
              Wenn einem die Meinung nicht gepasst hat, dann eben ein anderer TA und heute...???

              Heute kommt der TA und man fängt an rumzudiskutieren und mein TA hat mich letztens angeguckt und meinte : was du so alles weisst ???

              Mein Pferd hatte 2 Kreuzverschläge ...ich kann dir runterbeten, was das ist und was für Typen es gibt und was man füttern sollte usw.

              und was ist heute ...??? Ich füttere wieder ganz normal, hab eich aber fast wahnsinnig deswegen gemacht ....
              das unterschreibe ich auch

              gruß sandra
              leben und leben lassen

              avatar fohlen von sanyo aus der donna summer von danny de vito

              Kommentar


              • #27
                Bei meinem alten Herren ( damals 12 Jahre alt) war es genauso, wie du es beschreibst. Mal wieder lahm mal nicht usw... Wir haben einmal was reingespritz, und es tickte nur noch... dann hatte die Ta gesagt versuchen sie es mit Rundeisen, drauf gehabt lahmfrei ( dazu muß ich sagen er war die ganze Zeit über ca. 1 1/2 Jahre nicht einsatzfähig... immer mal getickt und nicht... ) Dann der Tip mit den Rundeisen und er war lahmfrei...( habe ihn den Sommer einfach nochmal in Ruhe gelassen ( kein Schritt reiten oder etc.) Habe Ihn rausgestellt... und einfach so machen lassen wie er will, obwohl mir die TA Stallruhe verordnet hat, aber dort dreht er sich auch hin und her und will raus... Ich bin Gesprungen bis zur Klasse A ( dicker ist nur 140) Jagten im 1 Feld mitgeritten, Dressur, schöne Geländestrecken etc.. nun Ist er 21 Jahre alt und immer noch lahmfrei!!! ( er fängt langsam an Spat zu kriegen, aber das ist was anderes) Er läuft wieder mit normalen Eisen im Winter sogar ohne. Ich habe ihn nie aufgegeben.. er soll noch richtig alt werden
                Ich kann nur aus Erfahrung sagen, es hängt viel vom Schmied ab... viele gucken nicht mal wie sie vor und nach dem Beschlag laufen und wie die Stellung ist.
                Anne

                Kommentar

                • Claudia96
                  • 28.12.2004
                  • 1560

                  #28
                  Mein damals 5 jähriger Wallach, hatte sich einen Sehnenfaserriß zugezogen. Verletzung war ausgeheilt, nach kurzer Zeit fing er wechselseitig vorne an zu lahmen. Haben dann Hufrollebilder machen lassen. Hochgradige Hufrolle nichts mehr zu machen. Hat Spezialbeschlag bekommen d.h. Gummihufeisen mit Stahlkern innen, die Eisen wurden umgedreht und die Kanten ganz abgerundet. Nach 6 Wochen kam Schmied wieder, Eisen runter. Hufe waren blutunterlaufen und der Huf ließ sich zusammenquetschen. TA kam wieder und hat gemeint, das beste für ihn ist einschläfern. Haben ihn 5 1/2 jährige eingeschläfert.

                  Kommentar

                  • snobby
                    • 06.01.2009
                    • 180

                    #29
                    Hallo Baniana
                    bei meinem Pferd wurde als er 7 war auch eine Hufrollenerkrankung festgestellt.Er wurde dann auch gespritzt und hat nen neuen Beschlag bekommen mit Silikon, das hat echt ne Menge gebracht!Bei meinem Pferd war die Erkrankung nicht so stark der Tierartz hat mir aber trotzdem abgeraten zu springen und ich habs dann auch gelassen.Das erste Jahr lief dann auch noch alles ganz gut und der musste nur einmal im Jahr gespritzt werden,aber dann in den letzten Jahren wurde er halt immer fühliger wobei die Röntgenbilder nicht schlechter aussahen.Wir haben dann überlegt nen Teilnervenschnitt zu machen.Kann dir auch ne gut Klinik dafür sagen.Nur bei mir ist es leider nicht mehr bis zur OP gekommen weil er ne Kolik bekommen hat und dann haben nach der Not-Op die Organe versagt.na ja aber vielleicht bringt der Nervenschnitt ja was.viel Glück

                    Kommentar

                    • Robin
                      • 24.12.2004
                      • 1819

                      #30
                      Ich hatte einen Trakehner Walllach, von meinem damaligen Chef gezogen und in meinem Stall geboren, 3 jähr. angeritten und 4 jährig mit kleiner AKU ohne Befunde ohne Röntgen an eine Freundin verkauft.
                      Nach 6 Monaten lahmte er und der TA machte R .Bilder. Diagnose: Hufrolle hin. Kl V. Am Besten sofort in den Himmel. Es lohne keine DM. Ich kaufte ihn.
                      Zweite Meinung in renomierter Klinik eingeholt. Hufrollenbefund auf dem Röntgenbild wohl da, aber nicht Grund der Lahmheit. Er hatte eine wachstumsbedingte leichte Hufgelenksentzündung. Bekam Entzündungshemmer und Hyaloron gespritzt , 3 Wochen Schritt führen, danach wieder antrainieren.
                      Gesagt , getan. Der Wallach war bis zu seinem Tode (15 jähr. wegen Leukose) nie mehr lahm und ist ohne Unterbrechung VS L gelaufen und Jagden im springenden Feld.

                      Genauso ein Wallach einer Freundin. Über Aukton vom Stallbesitzer gekauft. Nach 1 Jahr lahm. Hufrolle defekt. Behandelt, aber immer wieder lahm. Meine Freundin kaufte ihn zum Schlachtpreis, ließ ihn von ihrem TA untersuchen und diagnostizierten eine Fesselträgerreizung. 4 Monate auskuriert und 14 Jahre ohne Lahmheit gelaufen.

                      Hufrolle, Hufgelenk, Sehnen und Bnder sind durch anästhesieren kaum korrekt zu trennen, daher oft Falschdiagnosen.

                      Ich könnte mindestens 8 solcher Fälle aufzählen. Pferde, die alle Behandlungen einschl. Tildren, Nervenschnitt und alle orthop. Beschläge bekommen haben und es nicht an der Hufrolle hatten.

                      Kommentar

                      • Dacil
                        • 03.01.2009
                        • 381

                        #31
                        Ich bin noch ganz neu hier im Forum und muß mich doch gleich einmal recht weit aus dem Fenster lehnen... Warum sind alle diese armen Hufrollenpferde scheinbar beschlagen ? Warum gibt man durchblutungsfördernde Mittel oder macht Operationen anstatt die Eisen abzumachen, was automatisch die Durchblutung erhöhen würde ( natürlich nur, wenn das Pferd viel Bewegung hat, also nicht den ganzen Tag in der Box steht ). Bei freilebenden Pferden ( Mustangs ) gibt es angeblich keine Hufrollenproblematik . Die Hufrollenprobleme entstehen ja wohl durch mangelnde Dämpfung und schlechte Durchblutung im Huf. Es sind ja auch hauptsächlich Pferde mit engen Hufen und hohen Trachten. Ich denke die einzige wirkliche Lösung ist eine andere Form der Hufbearbeitung ohne Eisen und eine Haltung mit sehr viel Bewegung. Die Hufe müssen in eine natürlichere Form zurückgebracht werden, denn diese hohe, enge Form ist nicht die normale Hufform eines Pferdes und sie ist veränderbar!!!
                        Ich selbst bin Vielseitigkeit bis West. Meisterschaft geritten und hatte mein Pferd auch die ganzen Jahre über beschlagen, weil ich dachte es geht nicht anders. Allerdings hatte ich das gegenteilige Problem : einen Halbblüter mit typischen Blüter-Plattfüßen. Allerdings lief er nie wirklich zufrieden mit Eisen, die Hufqualität war immer bescheiden und selbst ein bekannter Schmied wie Lukas konnte ihn nicht wirklich gut hinstellen. Immer wenn ich die Eisen abnahm lief das Pferd fühlig und kurz schon auf weichen Böden.
                        Vor knapp zwei Jahren , da war er bereits 17 , habe ich die Eisen endgültig abgemacht. Das erste halbe Jahr war nicht wirklich schön, aber inzwischen läuft er prima auch im Gelände und ist für seine 19 Jahre super fit. Er ging letztes Jahr weiterhin Vielseitigkeit ( allerdings nur E ) und kleine Springen mit einem Mädchen, dem er Buschreiten beibringt. Er war übrigens 2. von 30 Teilnehmern. Er ist auch Springen auf Rasenplätzen gegangen und kam mit seinen Füßen sehr gut zurecht.
                        Natürlich muß ich sagen, daß unsere Haltung Offenstallhaltung ist und ich die Hufe selber bearbeite. So kann ich auch mal alle 3 Wochen leicht korrigieren, denn mehr brauch es gar nicht bei unserer Haltungsform.

                        Ich bin sehr gespannt wie ihr darüber denkt, haltet ihr das auch für einen Lösungsansatz oder geht ihr eher mit der Tierärztemeinung nach Hufrollenbeschlag ???

                        www.singer-schabracken.de
                        www.singer-schabracken.de

                        Kommentar

                        • Lillybel
                          • 05.02.2008
                          • 477

                          #32
                          Hallo Baniana,

                          wie geht es Deinem Pferd? Dein Beitrag ist ja schon mehr als 1 Jahr alt.
                          Wäre mal interessant was Neues zu hören.
                          sigpic
                          www.reitschule-viernheim.de

                          Kommentar

                          • Robin
                            • 24.12.2004
                            • 1819

                            #33
                            @ Dacil
                            Sie sind sicher deshalb beschlagen, damit die entzündete Hufrolle erst einmal entlastet wird. Sie wird ja gebildet aus der tiefen Beugesehne, die über einen Schleimbeutel läuft. Dieser ist derjenige, der entzündet ist und dringend Entlastung braucht, damit er sich regenerieren kann. Je nach der Stellung eines Pferdes ist dies ohne Eisen nicht möglich.
                            Dann kommt es ja auch noch auf die Bodenverhältnisse an, auf denen das Pferd bewegt wird. Also bei uns kann ja schon ein gesundes Pferd mit guten Hufen nicht auf dem steinigen Boden laufen, geschweige denn ein krankes.
                            Ich habe eine 4 jährige Halbblutstute im Stall, die auch die typischen VB Plattfüße hat. Sie tut sich im Sommer auf der harten Weide schon schwer. Sie wird, wenn sie jemals im Gelände gehen soll, sicher auch immer beschlagen werden müssen. Es kommt eben immer auf die Umstände an. Ich denke, man kann nicht einfach sagen, Eisen ab und gut. Da spielen viele Faktoren eine Rolle.

                            Kommentar

                            • Dacil
                              • 03.01.2009
                              • 381

                              #34
                              Robin, da hast du recht, es kommt auf die Bedingungen an und die Bedingungen schaffen wir unseren Pferden. Ich habe auch seit Ende Oktober eine jetzt Vierjährige Halbblutstute von El im Cal im Stall ( oder auch nicht im Stall....halt Offenstall ) die mir Ihre Besitzer als Nachwuchs-Vielseitigkeitspferd zur Verfügung gestellt haben. Als ich sie das erste Mal gesehen habe, dachte ich auch " oh Gott noch so ein Plattfuß-Pferd ". Wie gesagt, sie ist jetzt seit 4 Monaten bei uns und ihre Hufe haben sich so gut entwickelt, das ich es selbst kaum glauben kann. Sie wird mit Sicherheit ohne Beschläge laufen können. Da es ja von den Bedingungen abhängt, schaffe ich eben die passenden Bedingungen. Klar, das ist nicht für jeden möglich sein Pferd in Eigenregie zu halten. Natürlich kann man ein Pferd nicht auf einer weichen Weide halten, wenn man danach über Schotter reiten möchte, da muß man auch schon teilweise harte Untergründe auf dem Paddock anlegen, damit ein Pferd sich " Hochleistungsbarhufe " antrainiert.

                              Meiner Ansicht nach wird die Hufrolle nicht durch Beschäge entlastet. Das Problem wird dadurch nicht behoben. Und unbestitten ist ja nun, daß Beschläge die Durchblutung einschränken, was einer Entzündung im Huf und dem Abtransport der entstehenden Stoffe nicht dienlich sein kann.Wenn wirklich Interesse besteht schau mal auf die Seite von pro-barhuf.de und von arianereaves.de ( dort die übersetzten Seiten der amerianischen Hufbearbeiter ), dort wird die andere Ansicht zu diesem Thema sehr gut dargestellt. Und wenn man nicht völlig festgelegt ist auf seine Meinung, kann man da glaube ich echt was mitnehmen an Informationen. Ich bin jedenfalls total begeistert. Auf der Seite von pro-barhuf.de wird auch die Entwicklung eines Pferdes von einem immer beschlagenen Pferd zu einem Pferd dargestellt, das ohne Beschläge auf Schotter laufen kann. Ich finde es äußerst spannend. Und um das noch mal anzumerken, ich bin niemand, der nur im Schritt durchs Geläne damelt, meine Pferde gehen Vielseitigkeit auf Turnieren.

                              www.singer-schabracken.de
                              www.singer-schabracken.de

                              Kommentar

                              • Robin
                                • 24.12.2004
                                • 1819

                                #35
                                Du meine gehen auch Busch.Bei meinem Blüter , der recht ordentliche Trachten hat, habe ich es über mehrere Winter probiert, ihn barfuß laufen zu lassen. Doch leider hat sich seine Stellung jedesmal zum negativen verändert, daß es ohne Beschlag definitiv nicht geht. Hab das alles sogar mit dem TA abgesprochen. Auch er riet mir ab.
                                In Punkto Bodenverhältnisse schaffen. Leider kann ich die Geländeböden in unserer Gegend nicht beeinflussen. Im Paddock und auf dem Reitplatz sind sie sehr gut, aber ein Buschpferd wird eben auch viel im Gelände trainiert. Bin kein ausschließlicher Hallengeländereiter.

                                Kommentar

                                • pegalotte
                                  • 15.11.2008
                                  • 13

                                  #36
                                  Ist wirklich mal interessant zu lesen, wie viele junge Pferd doch schon von dieser Krankheit betroffen sind ... mir ging es leider ebenso.

                                  Mein süßer hat 6-jährig angefangen zu tickern, ganz leicht ... das war im Januar 2007. TA konnte keine Diagnose machen, da er nicht eindeutig genug gelahmt hat. 1 Woche Pause, dann wieder langsam anfangen - hat auch geklappt. Im Juni waren wir dann in der Heide und als wir zurück kamen, hatte sich der rechte Vorderhuf total verändert - steil und enger geworden. Es dauerte auch nicht lange und er fing wieder an zu tickern - ganz leicht ...

                                  Dann hatte ich zunächst einen Chiropraktiker dran (Herr Krause) und seine Vermutung: Fesselträger oder Hufrolle. Er hat ihn mit Laser akkupunktiert und eine Eigenblutbehandlung durchgeführt. Ergebnis: am nächsten Tag war mein Pferd stockelahm !!! Na ja, jetzt konnte der TA auch diagnostizieren ....

                                  Diangose TA: Hufrollenentzündung, auf Röntgenbild leichte Veränderungen am Strahlbein
                                  Behandlung: Cortison und Hyaluron gespritzt; weiterhin hat er noch eine Tildren Infusion bekommen; antrainieren über mehrere Wochen; Spezialbeschlag (Platten mit Silikonpolster);

                                  zum Spezialbeschlag: mein Pferd hat sich diesen immer wieder runter getreten, war nichts zu machen. Also habe ich nach Rü mit Schmied / Hrn. Krause / TA die Eisen einfach runter gelassen. Und siehe da: er lief von Tag zu Tag besser!!! Ich bin seitdem überzeugter Barhuf-Fan und habe einen super Hufpfleger gefunden, der die Hufe nach diesem NHT bearbeitet. Für solche Krankheiten im Huf ist eine gute Durchblutung immer noch am besten und diese ist nur bei uneingeschränkten Hufmechanismus möglich. Ich kann auch nur die Seite von Ariane Reaves empfehlen!

                                  zu Tildren: mein Pferd hat es gut überstanden. Es wurde ihm direkt Buscopan mit gespritzt. Wir haben letzte Woche noch mal geröntgt und siehe da: absolut kein Befund mehr am Strahlbein Alle Unebenheiten und Kanälchen sind nicht mehr erkennbar!!!

                                  Die Ursache für die Erkrankung war nie ganz klar - mit Springen hatte ich gerade erst angefangen und ansonsten wurde er auch nicht überlastet. Er ist dressurmäßig auf dem Ausbildungsstand A geritten worden und wir hatten auch unsere ersten Turniererfolge in dieser Klasse - bis zu der Erkrankung.

                                  Im Nachhinein habe ich erfahren, daß Strahlbeinveränderungen bei einem jungen Pferd auch wachstumsbedingt entstehen können, also die Heilungschancen entsprechend gut sind. Er hat ein paar Monate nach dem Antrainieren wieder angefangen zu tickern, dies stellte sich jedoch als Blockade in der rechten Schulter heraus. Seit einer Woche hat er nun eine Zerrung am Fesselträger-Ursprung - natürlich vorne rechts, wo sonst ... - und ist mal wieder außer Gefecht

                                  Ich bin sehr unsicher, was ich ihm alles zumuten kann oder nicht - hohe Sprünge kommen meiner Meinung nach nicht in Frage, Gymnastik bis E denke ich müsste o.k. sein. Bei Dressur bin ich unsicher mit dem reiten von engen Wendungen und auch Seitengängen, weil hier doch starke Rotationskräfte auftreten, und offensichtlich hat er ein schwache Vorderhand....

                                  Welche Erfahrungen habt Ihr noch damit gehabt? Was ist für Eure Pferde seitdem tabu?

                                  Kommentar

                                  • Aragon5
                                    • 19.06.2008
                                    • 390

                                    #37
                                    Hallo ich habe zur Abwechslung mal ein altes Pferd mit HGE (Hufgelenksentzündung)-
                                    meine 15 jahre alte Stute lief erfolgreich die letzten Jahre L Springen und hate nie was. Ich hatte sie allerdings nicht mit AKU gekauft.
                                    Letztes jahr hatten wir dann scheusslich pech auf einem Turnier und sind auf Kiesboden gelandet, danach trat die Stute vorne kürzer und lief an keine Stange mehr. In der Zwischenzeit (THEMA SCHMIED!!!!) hatte ich leider nicht den richtigen Schmied gefunden, der das Pferd fuchtbar platt hingestellt hat (sah aus wie ein VB, meinte das wäre altersbedingt).
                                    In Kombi wars dann soweit- Verdacht auf geprellte Hufsohle, HGE (Ohne Röntgenbefund, TA meinte bringt nicht viel ohne vorherige Bilder)
                                    Hab dann mit Silikon beschlagen für 130 € und NBS Eisen. Die Silikondinger sind rausgeflogen nach einer Woche, Pferd lief durch die kurzen zehen keinen Meter mehr. Hab dann Schüsseler Salze gefüttert ( wollte das mal probieren anstatt Hyaleruon, weil wirklich lahm lief sie nie, nicht lachen hat geholfen!) und bin 8 Wochen Schritt geritten, dannach langsam wieder antrainiert. Pferd wieder fit *toi toi toi* will sie allerdings kein Springen mehr laufen lassen,
                                    HGEs werden oft lange nicht erkannt und verschlimmern sich dann zu Hufrollenbefunden aller Art. Gut geeignet sind dann auch schlechte, untergeschobene Trachten uä. die eine HGE und Hufrollenveränderung begünstigen. NBS kann ich gar nicht empfehlen.
                                    Gelenkspülungen und Hyaleruon Spritzen würde ich nur im Notfall machen, hat auch nciht so immer den besten Ruf.
                                    Stallkollegen von mir haben ihr Pferd mit Ultraschallwellen therapiert- ist top.
                                    Ich kann auch eine Thermographie empfehlen da sieht man die Entzündung dann noch eher und so teuer ist das nicht.Ich bin auch immer für Koppel nach Abklingen der Entzündung und Schritt bewegen.
                                    LG und viel Glück für Eure Pferde

                                    Kommentar

                                    • landyman
                                      • 19.02.2008
                                      • 29

                                      #38
                                      Hallo!!! Kopf hoch. Meine Stute hat auch Hufrolle und ist jetzt schon 16 Jahre alt. Als wir vor ca, 6-7 Jahre festgestellt haben, dass sie Hufrolle hat , haben wir einen spezial Beschlag gemacht. Rundeisen +Keilkissen+Gummimasse. Danach gab es ein halbes Jahr Aspirin + ein Mittel um den Magen zu schonen(allerdings kein Turnierstart möglich da AS auf der Dopingliste steht).
                                      Und viel Bewegung im Schritt Wiese , Schritt reiten usw. damit der Huf gut durchblutet wird. Danach hatte die Dame keine Schmerzen mehr und wir konnten wieder zum Turnier fahren (L-Dressur) Gruß landyman

                                      Kommentar

                                      • Tati2210
                                        • 16.03.2006
                                        • 1576

                                        #39
                                        zu Tildren: mein Pferd hat es gut überstanden. Es wurde ihm direkt Buscopan mit gespritzt. Wir haben letzte Woche noch mal geröntgt und siehe da: absolut kein Befund mehr am Strahlbein Alle Unebenheiten und Kanälchen sind nicht mehr erkennbar!!!

                                        Also Tildren macht die Hufrollenveränderung wieder heil??

                                        Kommentar

                                        • oldenburger dressurpferde
                                          • 28.03.2009
                                          • 2638

                                          #40
                                          ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen....

                                          bei einem meiner wallache hatte 4,5jährig die hufrolle das erste mal angefangen.
                                          ich habe das pferd direkt ein jahr auf die weide gestellt,parralell dazu huforthopädisch nach biernat ausschneiden lassen und einige monate vor dem anarbeiten mit ingwer und teufelskralle begonnen.
                                          den trainingsplan muss man natürlich anpassen,will heissen keine enge wenudungen,wozu auch longieren gehört,kein springen und kein auf der vorhandrumgelatsche.

                                          das pferd ist jetzt 10jährig und hat nie wieder gelahmt.

                                          mein huforthopäde nach biernat kauft immer mal wieder einen hufrolle patienten,wo keine therapie mehr anschlägt....na ja,alle laufen wieder
                                          ich kannte davon auch ein paar pferde persönlich.

                                          Kommentar

                                          Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                          Einklappen

                                          Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                          Erstellt von Princess2013, 16.04.2025, 18:53
                                          1 Antwort
                                          200 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag remo
                                          von remo
                                           
                                          Erstellt von janett, 01.03.2025, 06:52
                                          10 Antworten
                                          642 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag janett
                                          von janett
                                           
                                          Erstellt von Rigoletto, 05.03.2025, 13:01
                                          15 Antworten
                                          1.561 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Ramzes
                                          von Ramzes
                                           
                                          Erstellt von Mellili, 07.08.2013, 11:08
                                          18 Antworten
                                          8.745 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Lilie_1991  
                                          Erstellt von Theresa_C, 08.03.2021, 10:39
                                          15 Antworten
                                          1.849 Hits
                                          1 Likes
                                          Letzter Beitrag Schwarzeschönheit  
                                          Lädt...
                                          X