Beinbruch...

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  • pferdchen26
    • 10.08.2007
    • 56

    Beinbruch...

    Hallo,
    habe gestern eine Freundin mit Pferd in die Klinik begleitet. Diagnose: Beinbruch. Genauer: Er hat oberhalb des Karpalgelenkes mehrere Fissuren (bis 10cm lang) und ein paar Knochensplitter. Verschoben ist zum Glück nichts, sonst hätte man ihn wohl gleich eingeschläfert... Behandelt wird jetzt erstmal konservativ. Dicker Verband und absolute Ruhe (Pferd ist angebunden). Hattet ihr sowas schonmal? Wie sind denn generell die Heilungsaussichten? Würde meine Freundin gerne bisschen aufbauen... Was kann man noch so machen, um dem Pferd diese schwere Zeit etwas zu erleichtern?
  • monelein
    PREMIUM-Mitglied
    • 30.08.2006
    • 1065

    #2
    hallo,

    kenne eine Pferd,das hatte das Sprungelenk mit Fissuren. Absolute Boxenruhe 3/4 Jahr mit Magnetfelddecke drei mal täglich......
    da ist wieder alles verheilt... vieles hängt wohl von der kooperation des Pferdes ab.....
    wünsche viel Glück.......

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    • Hard
      • 19.04.2005
      • 690

      #3
      Hatte früher eine Reitbeteiligung, die das Fesselbein gebrochen hatte (der länge nach, nichts verschoben). Wurde operiert und eingegipst. Ist alles gut verheilt, leif danach auch wieder. Hat sich allerding 3 Jahre später das andere Bein ruiniert. Vermutlich schlechte Knochenqualität.
      Wie schon geschrieben hängt es stark vom Pferd ab. Unser Tierarzt hat damals absichtlich keine Schmerzmittel gegeben um zu vermeiden, dass das Pferd auf dem Bein rumturnt.
      Später (3 Monate stehen) war er erträglich beim führen. Was zusätzlich gemacht wurde waren Eisen (so Kunststoffdinger), die gut federn sollen um die "Stöße" zu mildern. Ansonsten absolut keine Kraftfutter, Heu soviel er wollte und wenn die anderen gefüttert wurden halt Karotten, Rote Rüben oder so was, damit irgendwas im Trog liegt.
      Gute Bessserung!

      Kommentar

      • pferdchen26
        • 10.08.2007
        • 56

        #4
        Vielen Dank für die Antworten! Das tut gut nach so ner Nacht!
        @monelein
        Bringt das mit der Magnetfelddecke was, wenn die garnicht am Bein ist (Decken sind ja eher auf dem Rücken)

        Schmerzmittel hat er gestern auch nicht bekommen, dafür dann noch ne Schmerz-/Stresskolik.
        Das mit der Kooperation des Pferdes haben die gestern auch gesagt. Er ist halt eher temperamentvoll...

        Kommentar

        • drosselklang
          • 20.01.2007
          • 310

          #5
          meine stute ist heute 18 jahre und hatte mir 3 ebenfalls fissuren im karpalgelenk. ich hatte die wahl, entweder ca. 3 monate hängen oder fast 1/2 jahr boxenruhe. mit der boxenruhe hat das nicht geklappt, weil sie sich trotz boxennachbarn irgendwann so aufgeregt hat, dass sie eben keine ruhe in ihrer box hatte. ich habe micht dann gegen den tierarzt durchgesetzt. sie bekam einen kleinen paddock oder eine kleine eingrenzung auf der weide (ca. 10x8 m) und konnte so zu ihrer gruppe den kontakt behalten und war trotz langer zeit nur stehen oder sich fressender weise langsam bewegen nach knapp einem halben jahr wieder fit.

          ich bin kein freund für absolutes einsperren in einer box, da das pferd nunmal auf seinen beinen steht und sich auch in der box bewegt. irgendwann notgedrungen wird in der box das randalieren oder scharren anfgefangen und das kann für den heilungsprozess nicht von vorteil sein.

          gute dienste leisten in solchen fällen auch regelmäßige beinwell umschläge und anschließend mit beinwell salbe einreiben.

          viel glück

          Kommentar

          • Inserinna
            • 13.04.2002
            • 1470

            #6
            Bei dem fünfjährigen von meiner Freundin war es eine fast identische Diagnose,
            der ist allerding noch zweimal opperiert worden um so viele Knochensplitter wie möglich aus dem Gelenk abzusaugen!
            Er ist heute nach einem Jahr wieder fitt, will heißen er ist lahmheitsfrei obwohl die RA nicht wirklich gut aussehen,wird seit einiger Zeit wieder antrainiert und es sieht bis jetz ganz gut aus,man wollte ihm die Chance geben und da er ein recht harter Halbblüter ist stehen seine Chancen wohl nicht so schlecht!
            Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

            Kommentar

            • monelein
              PREMIUM-Mitglied
              • 30.08.2006
              • 1065

              #7
              die hatten so ein kleineres magnetdecken teil... glaub es gibt auch schon gamaschen????

              Kommentar

              • minnrill
                • 04.06.2007
                • 128

                #8
                Mein alter Wallach hatte mit 6 J. auch eine Fissur im Fesselgelenk.
                Da er allerdings nur leicht lahm war und der TA das erstmal als Verstauchung behandelt hat ist er mit der Fissur noch locker 4 Wochen mit seinen Kumpels auf die Wiese gegangen.

                Erst in der Klinik ist dann die Diagnose gestellt worden.
                Da war der Schreck groß und sofort hieß es Pferd stehen lassen, nicht mehr bewegen.

                Ich habe ihn dann aber doch mit nem festen Verband ums Bein mit nach Hause genommen.

                6 Wochen Box und dann war es wieder gut.

                So Jahre später, älter und weiser*g* find ich das allerdings sehr mutig.
                Dosis sola venenum facit (Allein die Menge macht das Gift)

                Kommentar

                • pferdchen26
                  • 10.08.2007
                  • 56

                  #9
                  Der Wallach von meiner Freundin gibt bis jetzt Ruhe, was aber kein Wunder ist, da er schon Schmerzen hat. Er kann das Bein im Stehen zwar ein bischen belasten, aber beim Laufen halt garnicht...
                  Sie hat sich gestern auch gefragt, ob sie ihm das antun kann, solange (jetzt ja auch erstmal angebunden) eingesperrt zu sein. Ich denke aber, dass die Prognose nicht so schlecht ist, solange nichts verschoben ist und habe ihr daher zugeraten. Ist immer schwierig so eine Entscheidung... Mit dem kleinen Paddock find ich gut, würde ich wahrscheinlich auch so machen, aber ich denke, das lässt sich in der Klinik nicht realisieren. Und ihn nochmal bis zum Hänger zu bugsieren - muss echt nicht sein. Er kann wirklich kaum laufen Bei ihm reicht wohl eine falsche Bewegung auch aus, um das Ganze zu verschieben und das wäre dann definitiv das Aus.

                  Das mit den Magnetfeld-Gamaschen geb ich mal weiter.

                  Ich bin jetzt irgendwie sehr ängstlich, dass meinen Pferden etwas ähnlich Schlimmes passieren könnte.

                  Kommentar

                  • Sabine2005
                    • 17.06.2005
                    • 7791

                    #10
                    bei uns auf der anlage hat es in diesem jahr 5 beinbrüche gegeben!!!

                    einer davon betrifft mein pferd!


                    4 konnten operiert werden.

                    bei dem 5. der sich den bruch in der box zugezogen hat (und keiner weiß wie) konnte nix mehr gemacht werden als ihn sofort notzutöten.

                    ich muß am montag wieder zum röntgen.

                    passiert ist es am 28. mai - fesselkopflehnenbeinbruch - 1 x geschraubt!!

                    das pferd meiner freundin hat sich 2 wochen vorher das knie zertrümmert - 9 x geschraubt und darf seit 3 wochen wieder antrainiert werden!

                    Kommentar

                    • Sir Alfred
                      • 19.02.2007
                      • 2054

                      #11
                      ...nach einem langen Ausritt an einem wunderbaren Sommertag kam ich zu Hause an und meine Stute (75% XX-Anteil) stand nur noch auf 3 Beinen...Diagnose: Fissur im Fesselbein bis ins Gelenk reichend / kein Transport möglich da bei geringster Erschütterung kompletter Bruch möglich...

                      Behandlung:
                      1/2 Jahr absolute Boxenruhe ohne Bewegung unter Zuhilfenahme von Beruhigungsmitteln...Stute war 2 Jahre später wieder turniertauglich, hatte das erste Jahr aber eine deutlich erkennbare Wesenswandlung (wirkte abgestumpft und lustlos) mit Sicherheit bedingt durch Zugabe der Beruhigungsmittel und der fehlenden Bewegungstätigkeiten (= totaler Muskulaturverlust).
                      Zuletzt geändert von Sir Alfred; 01.11.2007, 14:31.

                      Kommentar

                      • Sabine2005
                        • 17.06.2005
                        • 7791

                        #12
                        ja leichte wesensveränderung hatte meine stute zeitweise auch.

                        wobei ich mich immer frage, ob das evtl auch an dem gaaaaanz staark reduzierten futtermengen liegt und die einfach tierisch schmacht hat....

                        Kommentar

                        • pferdchen26
                          • 10.08.2007
                          • 56

                          #13
                          Das hat meine Freundin schon ziemlich aufgebaut, dass es doch so viele gibt, die ihr Schicksal teilen und dass viele von den Pferden inzwischen wieder reitbar sind. Vielen Dank!
                          Bis jetzt hält sich der Dicke wacker - werd morgen wahrscheinlich auch wieder nach ihm schauen (Klinik ist für mich nicht grad um die Ecke)

                          Kommentar

                          • Sabine2005
                            • 17.06.2005
                            • 7791

                            #14
                            Bin heute in der Tierklinik gewesen.

                            Mein Unfall ist am 28. Mai passiert.

                            Ich habe heute das OK bekommen wieder antrainieren zu dürfen!!

                            Die nächsten 3-4 Wochen werden zeigen, ob die Schraube drin bleiben kann, oder ob durch Belastung der Schraubenkopf das Gewebe reizt. In dem Fall müßte die Schraube raus.

                            Leider kriege ich das Röntgenbild hier nicht reingestellt!!

                            Kommentar

                            • pferdchen26
                              • 10.08.2007
                              • 56

                              #15
                              @Sabine
                              Da drück ich dir ganz feste die Daumen!!!
                              Darf ich fragen, warum ihr euch zur OP entschlossen habt? Bei dem von meiner Freundin hieß es, eine OP wäre zu gefährlich, wegen dem Aufstehen...

                              Kommentar

                              • Sabine2005
                                • 17.06.2005
                                • 7791

                                #16
                                ich glaube, das ist individuell verschieden.

                                meine hat sich das fessellehenbein gebrochen, da liegt nicht die größte tragekraft drauf.

                                op hätte ich nicht machen MÜSSEN, aber die ärzte meinten, das ich damit dem bruch fürs wachstum einen stabilieren und besseren weg weisen würde.

                                ja vor dem aufstehen hatte ich auch angst - zumal mir die klink versprochen hatte mich danach anzurufen und sie das dann doch vergessen haben.

                                mein pferd ist aber laut ihren aussagen ganz langsam aufgestanden

                                (zufällig polstert die firma, für die ich arbeite, den aufwachraum aus)

                                ein anderer bei uns im stall hat sich das knie zertrümmert und hat eine große platte mit 9 schrauben drin.

                                auch da war natürlich die gefahr da, das die ganze op nix bringt, wenn er falsch aufsteht.........

                                ....er wird seit 4 wochen wieder antrainiert.



                                was du machen sollst kann man so nicht sagen, ich würde auf die erfahrung der ärzte hören.


                                wobei ich letzteres auch nicht immer getan habe.

                                konnte stute einen tag nach der op abholen (bein war nicht gegipst sondern nur ein dicker verband drum) - und habe sie dann in einen laufstall gestellt, der 4 mal so groß war wie ihre normale box.

                                ich glaube eingesperrt in ihrer normalen box (die dann ja doch unerträglich kleini wird) wäre sie mir durchgedreht.

                                Kommentar

                                • pferdchen26
                                  • 10.08.2007
                                  • 56

                                  #17
                                  Wir haben es leider nicht geschafft - mussten ihn heute mittag einschläfern lassen...

                                  Kommentar

                                  • Sabine2005
                                    • 17.06.2005
                                    • 7791

                                    #18
                                    das tut mir sehr leid für dich!!!

                                    Kommentar

                                    • Artemis
                                      • 15.07.2003
                                      • 1097

                                      #19
                                      Ist immer schrecklich traurig, wir hatten in den letzten 4 Jahren 2 Beinbrüche, die beide sofort eingeschläfert werden mußten, da es keine Möglichkeit zu OP oder Heilung gab.

                                      Das Fohlen auf dem Bild hatte sich in der Box, ohne Tritt oder Verletzung irgendwie das Bein unterhalb den Sprunggelenk abgedreht, restlos, war nur mehr am Baumeln, mit 3 Monaten, ein herber Verlust. Aber es geht immer weiter. - KOPF HOCH
                                      http://www.Reiterhof-Bad-Fuessing.de

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                                      • Sabine2005
                                        • 17.06.2005
                                        • 7791

                                        #20
                                        wie habt ihr danach eigentlich mit euren trainings angefangen???

                                        ich habe zwar vom doc das ok langsam trabmäßig zu arbeiten (sprich 5-10 minuten mit pausen)...

                                        ....aber meine stute hat so an muskulatur abgebaut, das ich mich da noch nicht mal für 5 minuten traben drauf setzen möchte!

                                        im moment lasse ich sie täglich 5-10 an der longe (aber nicht im kreis sondern außen rum auf dem hufschlag) traben.

                                        sie macht dabei auch keine blödsinn, zumal sie mehrere stunden am tag auch wieder draußen ist mit ihrem kumpel.


                                        wie habt ihr angefangen??

                                        Kommentar

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