Wie krankes Pferd "sinnvoll" beschäftigen??

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7790

    Wie krankes Pferd "sinnvoll" beschäftigen??

    da meine stute sich leider das fesselkopflehnenbein gebrochen hat, ist jetzt erstmal stehen angesagt.

    meine stute hatte am letzten montag ihre op und der bruch wurde mit einer schraube fixiert.

    es ist soweit alles gut verlaufen, so daß ich meine stute bereits am mittwoch wieder nach hause nehmen durfte.

    (der stute sieht man im schritt nicht an, das der bruch vorliegt. beim abholen aus der klinik lief die ganz normal neben mir her und auch im stall schauten mich alle verdattert an, als ich mein pferd vorbeiführte. sie trägt auch keinen gips sondern lediglich einen verband ums hinterbein. psychisch verhält sich sich auch wie immer!!)

    ....so und jetzt ist erstmal 6 wochen stehen angesagt, bis zur 1. nachuntersuchung....


    meine frage an euch: wie kann man ein pferd in dieser zeit "beschäftigen"?

    irgendwelche ideen???

    ich habe nämlich ein pferd, das man schon im normal leben nicht einfach mal 3 wochen auf die weide stellen kann zum urlaub machen, weil der das nach 6 tagen einfach zu langweilig wird!!!

    by the way - meine stute hat im nebenstall einen "patienten" mit kniescheibenbruch stehen.

    also ein leidensgenosse ist da!!

    vielleicht fallen euch ja ein paar ideen ein???

  • #2
    Keine Ahnung, ob das für Dich unter 'sinnvoll' fällt, aber...

    ...kann sie schon mit einem Tuch winken? Oder einen eingerollten Teppich ausrollen? Auf Kommando nicken oder den Kopf schütteln? Irgendwas vom Boden aufheben und Dir geben? etc. pp.

    Alles Sachen, die sich in der Box oder auf der Stallgasse trainieren lassen und das Bein nicht belasten. Irgendwo hab' ich auch mal eine Bauanleitung für einen "Möhrenspender" gefunden (auch von jemandem mit einem Pferd mit langer Stehzeit, das sich fürchterlich gelangweilt hat), aus zwei Eimerunterteilen mit Löchern drin - die Möhren müssen so groß sein, daß sie nicht sofort, sondern erst bei rumschubsen oder schütteln des Teils aus den Löchern rausfallen.

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    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7790

      #3
      !

      ok, das mit dem teppich aufrollen stelle ich mir noch ohne erklärungen umsetzbar.

      kopf schütteln und nicken ziehe ich jetzt mal nicht in erwägung - könnte ich mir später negativ beim reiten vorstellen!??

      aber wie bringt man die restlichen dinge einem pferd bei??

      sachen bringen??

      etc.

      hmmm...also wenn die es schafft, statt des taschentuches, den besuchern das geld aus der tasche zu ziehen, würde ich das auch in betracht ziehen!!

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      • minnrill
        • 04.06.2007
        • 128

        #4
        Meine STute musste vor ein paar Monaten auch wegen einer OP stehen.

        Leider war ich nicht so kreativ ihr Kunststücke beizubringen.

        Ich hab`halt geschaut das sie immer reichlich Heu hatte und habe ihr frisches (ungiftiges) Holz in die Box gehangen zum knabbern. Das hat sie sehr gut angenommen. Gelangweilt hat sie sich natürlich trotzdem.
        Dosis sola venenum facit (Allein die Menge macht das Gift)

        Kommentar

        • Sabine2005
          • 17.06.2005
          • 7790

          #5
          !

          tja, wenn ich jetzt clever wäre, könnte man da ja eine marklücke mit abdecken...

          ...leider bin ich nicht clever!!

          habe meiner stute heute so einen krankenkassen-sitzball in die box gelegt (vom sattel aus, hatte die davor immer angst)

          aber so findet sie den stinklangweilig!!

          den kann ich ihr nicht nur vor die beine kicken, nö denn kann ich ihr sogar ohne reaktion hinten auf den po werfen.

          ....und dabei dachte ich, ich könnte die damit wenigstens zwei tage "begeistern"


          mir scheint so, als ob beinbrüche in diesem jahr vermehrt vorkommen??

          in meinem freundeskreis bin ich die 4te!!! in worten die vierte!!

          (und ich habe noch glück - mein pferd ist operiert und lebt!!)

          dann fallen mir noch ein hiss higness und das pferd der amerikanerin, dann noch ein pferd dessen namen mir nicht einfällt.

          was ist los in diesem jahr??

          stimmt was mit dem wasser nicht und die pferde bekommen ostoreophorose oder ist der vogelgrippevirus im gras und richtet schaden am knochen an??

          Kommentar


          • #6
            Also für sinnvoll Kunststückchen beibringen müßtest Du Dich so'n bißchen ins Lernverhalten von Pferden reinfusseln. Also Belohnung richtig timen, Lektionen in ganz kleine Stückchen zerlegen und so. Das hört sich immer so supereinfach an, aber isses im ersten Moment gar nicht, ich stoß' da immer mal wieder an meine Grenzen, wo ICH diejenige bin, die nicht rafft, daß das Pferd gerade nicht verstehen kann, was ich versuche, ihm zu sagen.
            Clickertraining ist eine Möglichkeit, sich da schlau zu machen. Macht Mordsspaß - vor einiger Zeit hab' ich ein Pony erleben dürfen, das wie ein Wirbelwind durch die Reithalle fegte, seiner Besitzerin alle möglichen Sachen apportierte, die Dinge in einem Eimer ablegte, Hütchen umschmiß und wieder aufstellte - und einen Heidenspaß hatte, dabei. Ich schwöre, der Zosse hat gegrinst von einem Ohr zum anderen!

            Was viel einfacher ist, ist der Teppichtrick. Da brauchste nur'n ollen Teppich und ein paar Leckerli, die Du alle 30 cm da drin einwickelst - und dann dem Pferd mal einen Tip geben, wie man da mit der Nase dran rumschubsen kann. Mit der Zeit die Zahl der eingewickelten Leckerli reduzieren, bis am Ende nur noch eines oder gar keins mehr drin ist.

            P.S.: Kopfschütteln auf das Kommando 'njet' hab' ich mit Kitzeln am Ohr angefangen. Kommando geben, gleichzeitig kitzeln, Pferd schüttelt Kopf -> Belohnung. Das Kitzeln immer weiter reduzieren, bis das Pferd auf das reine Verbalkommando reagiert. Nicken kriegen wir noch nicht hin - ich hab' noch nix gefunden, worauf mein Monster zuverlässig mit Nicken reagiert, mir fehlt also komplett der Ansatzpunkt. Beim Reiten macht das überhaupt kein Problem - man darf das Pferd halt nur belohnen, wenn man das Verhalten auch wirklich haben wollte. Nie, wenn das Pferd es aus eigenem Antrieb zeigt.
            Zuletzt geändert von Gast; 30.06.2007, 22:53.

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            • Hallihallo
              • 24.12.2004
              • 290

              #7
              jammeeerrr, ich wünschte, mein Hottie müsste nur 6 Wochen stehen, meine stand noch nie mehr als 1 Tag in der Box und muss nun voraussichtlich 3-6 Monate !! stehen. Fraktur des äußeren Gleichbeins hinten links. Von OP dringend abgeraten...könnte heulen, die Maus ist erst 6....

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              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10945

                #8
                Als meine Maus ihre Kolik-OP hatte und 6 Wochen stehen musste, ar ich passenderweise gerade zwei Wochen vorher gestürzt und hatte die kaputten Dornfortsätze. Sprich, ich war eh krankgeschrieben und konnte mich kaum bewegen, und habe mich dann in die Box gesetzt. Ganz viel getüddelt, massiert, Kunststückchen sind wie Bodenarbeit eh nicht ihr Ding. Ich hab dann immer wieder Schnittgras geholt, weil natürlich auch mein Fuchs auf dem Paddock eingeknastet war, Weidenholz geschnitten zum Knabbern, und sie war eine vorbildliche Patientin. So brav, daß sie nach drei Wochen auf ihr Paddock durfte, und da hielt sich die langeweile in Grenzen.
                Ich hab sie natürlich mit Obst in allen variationen verwöhnt, da verging die Zeit eigentlich recht gut.

                Kommentar

                • Sabine2005
                  • 17.06.2005
                  • 7790

                  #9
                  !

                  @ hallihallo

                  na nach 6 wochen kann ich mich auch noch nicht wieder drauf setzen und losreiten!!

                  oh man, dann bist du jetzt die 13. die ich auf meine beinbruchliste setzen kann.

                  mir haben gott sei dank die ärzte nicht von der op abgeraten - habe mir sogar fotos von "härteren" fällen gezeigt.

                  sie haben mir aber geraten, die op durchzuführen, um dem knochenwachstum "die richtige richtung" zu geben.

                  ich bin wenigstens froh, daß sich meine stute "normal" verhält und nicht mit 3 beinig, seufzend in der ecke steht.

                  aber schön ist die ganze sache dennoch nicht!

                  mein pferd hat es übrigens auch hinten links!!!

                  *ironie an*

                  demnächst können wir hier alle unsere "Tagebücher unserer kranken Hotties" reinstellen

                  *ironie aus*

                  aber dennoch komisch, das der reitsportmarkt hier noch keine "marktlücke" entdeckt hat!!

                  Kommentar

                  • stinkstiefelchen

                    #10
                    hey,ich bin auch leider nicht so kreativ,mein süsser stand ja nun insgesamt 10wochen.wenigstens durften wir ab und zu 20min schritt gehen,das war immer das tageshighlight.ich habe immer reichlich heu in die box getan,habe stundenlang (naja ist übertrieben) geputzt und getüddelt ohne ende.oft habe ich mir auch einfach ein buch geschnappt und mich zu ihm in die box gesetzt,was er immer ganz toll fand.

                    Kommentar

                    • Sabine2005
                      • 17.06.2005
                      • 7790

                      #11
                      !

                      so, jetzt habe ich von diversen freundinen "bodenarbeits bücher" erhalten, aber da steht nix drin, wie man ein pferd in so einem falle beschäftigen kann!

                      meine güüüüte, mir war nie bewußt, über wie viele seiten man schreiben kann, wie man einem pferd ein halfter RICHTIG überzieht!!!!
                      mich wundert, daß mein pferd bis jetzt noch keinen psychischen schaden genommen hat bei meiner variante!!

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                      • Hallihallo
                        • 24.12.2004
                        • 290

                        #12
                        @Sabine: Deine hatte aber keine Gleichbeinfraktur, oder?? Mir haben 2 Tierärzte unabhängig voneinander davon abgeraten. Röngenbilder liegen zur Zeit noch bei einem weiteren Chirurgen für eine 3. Meinung, aber wir werden wohl nicht operieren. Man sagte mir, dass man, um ans Gleichbein heranzukommen, Bänder und Sehne verletzen müsste und damit irreparable Schäden hinterlässt, da die Gleichbeine umschlossen sind von Bändern und Sehne. Mein Tierarzt sagte, er kennt keinen Fall, der nach OP wieder voll belastbar war, alle fingen bei Belastung wieder an zu lahmen...
                        Wünsche allen verletzten Hottels alles Gute!!!

                        Kommentar

                        • Sabine2005
                          • 17.06.2005
                          • 7790

                          #13
                          wir hatten auch erst verdacht auf gleichbeinfraktur, geworden ist es dann aber eine fesselkopflehnenfraktur.

                          woche 1 ist um!!!

                          Kommentar

                          • Sabine2005
                            • 17.06.2005
                            • 7790

                            #14
                            !

                            so, mit dem "teppich-trick" konnte ich meine stute ganze 5 minuten beschäftigen!

                            dann hatte sie es raus und es wurde ihr langweilig!!

                            ich denke, ich werde morgen mal das heunetz von der decke hängen lassen, damit es etwas baumelt und sie ein bischen "arbeiten" muß, um ans heu zu kommen.

                            Kommentar

                            • Sabine2005
                              • 17.06.2005
                              • 7790

                              #15
                              !

                              Obwohl unser Nachröntgentermin erst am 6. ist, ist der heilungsprozess anscheinend so gut verlaufen, das ich seit vorgestern grünes licht habe, mit meinem pferd wieder spazieren zu gehen.

                              werde dann heute mal anfangen.

                              kann mir jemand gute beruhigungsmittel nennen....


                              ....für mich!!!!

                              Kommentar

                              • Sabine2005
                                • 17.06.2005
                                • 7790

                                #16
                                kennt jemand ein gutes mittel, womit man knochenwuchs im allgemeinen etwas ankurbeln kann??

                                unser 2. nachröntgen heute (11. wochen nach op) war leider nicht soooo positiv!!

                                der bruch hat sich zum letzten röntgen vor 5 wochen kaum verändert, was die knochendichte angeht.

                                was allerdings besser geworden ist, ist der bewegungsablauf meiner stute.

                                das heißt, die ersten 2 trabschritte nach der beugeprobe ist sie sehr fühlig gelaufen, was dann aber wegging.

                                das bein an sich sieht soweit von außen auch gut aus, nur eine leichte schwellung am fesselkopf, die aber durch bewegung weg geht.

                                schritt gehen dürfen wir auch schon seit 5 wochen wieder.

                                ich dürfte laut doc auch schritt reiten, das habe ich nicht vor, da meine stute an der hand bislang keine probleme gemacht hat.

                                unter beaufsichtigung dürfen wir jetzt auch auf die weide oder paddock.

                                leichtes jogging an der hand ist auch erlaubt um den fesselkopf "aktiv" zu halten.



                                so, und jetzt verratet mir doch bitte mal, was ihr für erfahrungen gemacht habt mit irgendwelchen knochenwachstum-anregungs-mitteln.

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                                • Maike79
                                  • 18.09.2005
                                  • 18

                                  #17
                                  Hallo Sabine,

                                  das ist immer schwer zu sagen, welche Mittelchen was bringen, da man ja hinterher nie weiß, wie es ohne geworden wäre.
                                  Meiner hatte letztes Jahr das Hufbein gebrochen, da hat mir der Arzt aber auch gesagt, dass die Fraktur nach ein paar Wochen wahrscheinlich größer wird, da sich der Knochen an der Frakturstelle zunächst abbaut. War dann auch so...
                                  Ich habe von der Klinik direkt ein Calcium-Mineralfutter von "Twydil" bekommen. Später habe ich noch "Magnostar" von Iwest gegeben. Im Endeffekt hat sich dann eine Heilung eingestellt, aber ob das Zusatzfutter ursächlich was damit zu tun hat kann ich nun wirklichnicht sagen.

                                  Alles GUte für dein Pferd!

                                  Kommentar

                                  • Dolly
                                    • 01.01.2003
                                    • 2341

                                    #18
                                    Hallo Maike,
                                    schön, dass es Deinem Pferd wieder gut geht!!!

                                    Viele Grüße von der "Besanika-Besitzerin",
                                    Dolly
                                    Leben und leben lassen

                                    Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

                                    Kommentar

                                    • Maike79
                                      • 18.09.2005
                                      • 18

                                      #19
                                      Hallo Dolly,

                                      naja, ganz in Ordnung ist er ehrlich gesagt immer noch nicht. Das liegt jetzt aber an den Hufen. Wir haben die Eisen abnehmen müssen, weil er sie auf der Wiese ständig verloren hat. Der Tierarzt hat mich dann vor die Wahl gestellt, entweder den Spezialbeschlag draufzulassen, das Pferd im Stall zu lassen und reiten zu können, oder ihn ohne Eisen den Sommer über auf die Weide zu stellen. Hab mich für letztere Möglichkeit entschieden, da ich ihn nicht schon wieder in die Box verdammen wollte.
                                      Auf weichem Boden läuft er jetzt gut, aber auf der Straße ist er noch immer etwas fühlig weil die Hufe einfach sehr schlecht und ausgebrochen waren.
                                      Aber langsam wirds besser und ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass er wieder ans laufen kommt...

                                      Alles Gute auch für Deinen Fohlen-Nachwuchs!
                                      Maike

                                      Kommentar

                                      • Dolly
                                        • 01.01.2003
                                        • 2341

                                        #20
                                        Ja, da hätte ich auch dieselbe Entscheidung getroffen.
                                        Meistens "bröseln" die Hufe ja nur so lange bis die Nagelreihe herausgewachsen ist. Danach wird das Hufhorn wieder stabiler, so dass es Hoffnung auf "normales" Reiten gibt.
                                        Danke für die guten Wünsche für Feivel, den beiden geht`s gut.

                                        Wünsche Dir auch weiterhin alles Gute,

                                        Dolly

                                        PS. Die Einladung zum Besuch steht noch
                                        Leben und leben lassen

                                        Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

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