Hallo,
ich wende mich an euch mit einem sehr bedrückenden Thema, das mich schon eine Weile beschäftigt. Ich hoffe, dass ihr mir einige Gedankenanstöße geben könnt. Sich alleine mit dem Thema zu tragen ist sehr, sehr schwer.
Ich habe ein sehr altes Pferd, welches stark an Arthrose erkrankt ist. Bei dem letzten Tierarztbesuch im Frühjahr ist wieder ein Röntgenbild gemacht worden, und die Arthrose hat sich weiter verschlimmert. Der TA meinte, die Weidesaison kann man "Alterchen" sicher noch überstehen, aber er (als TA) kann nichts weiter machen, außer ein Schmerzmittel da lassen, wenn sich das Wetter ändert (nasse Kälte). Durch die Blume hat er auch schon einschläfern angesprochen.
Den Sommer hat mein Pferd auch gut hinter sich gebracht, dank der Bewegung auf der Weide. Aber die Weidesaison nähert sich dem Ende und damit wohl auch dem Ende meines Pferdes, wenn die Weiden geschlossen sind?!?
Ein Umstellen auf Offenstall hätte ich auch ausprobiert, aber er hätte sich in die überwiegend aus jungen Pferden bestehende Herde nicht integriert (Ich weiß ja, was er schon für Schwierigkeiten hat, wenn bei uns am Stall ein neues Pferd dazukommt. Wenn die neue Rangordnung festgelegt wird, kann er sich kaum durchsetzen und flüchten kann er auch nicht so gut, es ist purer Stress für ihn). Einen Rentnerstall gibt es hier auch nicht. Außerdem steht er in seinem jetzigen Stall seit weit über 20 Jahren. Ich kenn ihn lang genug, um beurteilen zu können, dass ihm ein Stallwechsel mehr schadet als hilft.
Die Arthrose wird auf jeden Fall stärker werden. Medikamente bringen nichts mehr. Er ist austherapiert.
Ich werde ihn einschläfern lassen (müssen). Soviel steht fest. Der TA sprach es ja schon indirekt an. Er würde mir wohl auch sofort zustimmen, wenn ich ihn darum bitte. (Keine Sorge- mein TA würde sicher NIE ein Tier einschläfern, wenn nicht noch ein kleiner Funke Hoffnung bestände).
Aber WANN lasse ich es machen? Wann ist der beste Zeitpunkt?
Jetzt, wo er gerade keine (sichtbaren) Schmerzen hat und sich wohlfühlt?
Oder erst, wenn er akute Probleme hat?
Aber es ist so schwer, Herz und Verstand haben verschiedene Ansichten.
Mein Herz sagt: "Es geht im gut. Warum sollte er dann demnächst sterben? Es geht im zur Zeit doch gut. Er ist munter auf der Weide, frisst gut und fühlt sich wohl"
Mein Verstand sagt: "Das liegt jetzt am Schmerzmittel. Das ist keine Lösung! Du hast die Chance, ihn zu erlösen, bevor es ihm schlechter geht. Wenn du wartest, bis er Schmerzen hat, wirst du dir ein Leben lang Vorwürfe machen. (Warum musste er erst leiden). Stell' dir vor, er liegt sich nachts fest und wird erst morgens gefunden..."
Der Verstand ist so grausam (und das Herz egoistisch?)
Ich sitze hier und habe einen Kloß im Hals, während ich schreibe.
Was soll ich nur tun? Was ist die richtige Entscheidung? Ich weiß, die kann mir niemand abnehmen. Aber was würdet ihr tun, wenn ihr vor dieser Entscheidung steht?
ich wende mich an euch mit einem sehr bedrückenden Thema, das mich schon eine Weile beschäftigt. Ich hoffe, dass ihr mir einige Gedankenanstöße geben könnt. Sich alleine mit dem Thema zu tragen ist sehr, sehr schwer.
Ich habe ein sehr altes Pferd, welches stark an Arthrose erkrankt ist. Bei dem letzten Tierarztbesuch im Frühjahr ist wieder ein Röntgenbild gemacht worden, und die Arthrose hat sich weiter verschlimmert. Der TA meinte, die Weidesaison kann man "Alterchen" sicher noch überstehen, aber er (als TA) kann nichts weiter machen, außer ein Schmerzmittel da lassen, wenn sich das Wetter ändert (nasse Kälte). Durch die Blume hat er auch schon einschläfern angesprochen.
Den Sommer hat mein Pferd auch gut hinter sich gebracht, dank der Bewegung auf der Weide. Aber die Weidesaison nähert sich dem Ende und damit wohl auch dem Ende meines Pferdes, wenn die Weiden geschlossen sind?!?
Ein Umstellen auf Offenstall hätte ich auch ausprobiert, aber er hätte sich in die überwiegend aus jungen Pferden bestehende Herde nicht integriert (Ich weiß ja, was er schon für Schwierigkeiten hat, wenn bei uns am Stall ein neues Pferd dazukommt. Wenn die neue Rangordnung festgelegt wird, kann er sich kaum durchsetzen und flüchten kann er auch nicht so gut, es ist purer Stress für ihn). Einen Rentnerstall gibt es hier auch nicht. Außerdem steht er in seinem jetzigen Stall seit weit über 20 Jahren. Ich kenn ihn lang genug, um beurteilen zu können, dass ihm ein Stallwechsel mehr schadet als hilft.
Die Arthrose wird auf jeden Fall stärker werden. Medikamente bringen nichts mehr. Er ist austherapiert.
Ich werde ihn einschläfern lassen (müssen). Soviel steht fest. Der TA sprach es ja schon indirekt an. Er würde mir wohl auch sofort zustimmen, wenn ich ihn darum bitte. (Keine Sorge- mein TA würde sicher NIE ein Tier einschläfern, wenn nicht noch ein kleiner Funke Hoffnung bestände).
Aber WANN lasse ich es machen? Wann ist der beste Zeitpunkt?
Jetzt, wo er gerade keine (sichtbaren) Schmerzen hat und sich wohlfühlt?
Oder erst, wenn er akute Probleme hat?
Aber es ist so schwer, Herz und Verstand haben verschiedene Ansichten.
Mein Herz sagt: "Es geht im gut. Warum sollte er dann demnächst sterben? Es geht im zur Zeit doch gut. Er ist munter auf der Weide, frisst gut und fühlt sich wohl"
Mein Verstand sagt: "Das liegt jetzt am Schmerzmittel. Das ist keine Lösung! Du hast die Chance, ihn zu erlösen, bevor es ihm schlechter geht. Wenn du wartest, bis er Schmerzen hat, wirst du dir ein Leben lang Vorwürfe machen. (Warum musste er erst leiden). Stell' dir vor, er liegt sich nachts fest und wird erst morgens gefunden..."
Der Verstand ist so grausam (und das Herz egoistisch?)
Ich sitze hier und habe einen Kloß im Hals, während ich schreibe.
Was soll ich nur tun? Was ist die richtige Entscheidung? Ich weiß, die kann mir niemand abnehmen. Aber was würdet ihr tun, wenn ihr vor dieser Entscheidung steht?
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