Anfangen nach langer Boxenzeit

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  • Anfangen nach langer Boxenzeit

    Hallo,
    unser Pferd wird in den nächsten Tagen "gesundgeschrieben", das heißt Ende der monatelangen Boxenhaft nach Strahlbeinfraktur. So sehr wir uns freuen, so "magengrummelnd" ist uns zumute, wenn wir an Schritt führen usw. denken. Wir werden vom TA einen Trainingsplan bekommen und auch noch Akupunktur/Osteopatz einbeziehen. Wie sind eure Erfahrungen mit "Beruhigungshilfen" im Sinne von "Sicherheit für Pferd (HUF &#33 und Menschen" ? Der Wallach ist ein eher ausgeglichenes Modell - aber man weiß ja nie ...
  • Deonda
    • 26.01.2002
    • 3867

    #2
    Meine 3-jährige hatte auch 1 Monat Boxenruhe. Sie ist sehr bewegungsfreudig und ich hatte ziemlich Bedenken, dass der Erste "Ausgang" ausarten würde.
    Wir sind zu zweit mit ihr spazieren gegangen (auf Trense gezäumt). Sie war extrem brav und wollte am liebsten nur grasen.
    Am nächsten Tag habe ich sie an der Hand mitgenommen (sie kennt das sehr gut). Sie hat nie Probleme gemacht und war total brav.
    Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

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    • Lori
      • 20.03.2003
      • 51442

      #3
      Ggf. kann man die ersten Tage sediert führen, besser mal ein paar Tage nacheinander sedieren als die Haxen wieder kaputt hoppsen ...
      Vetranquil z.b. kann man da verwenden, Dosierung mit dem TA absprechen und 30-60 min vor dem Führen geben.

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      • BirgitS
        • 05.09.2006
        • 751

        #4
        Es kommt aufs Pferd an. Manche muss man gar nicht sedieren, die fahren den Organismus nach so langer Boxenruhe teilweise dermaßen runter, dass die von 3 Runden Schrittführen total platt sind.

        Meiner hatte zweimal ne längere Stehzeit, einmal nach Griffelbein- und einmal nach Kolik-OP.

        Gut, bei letzterer war er vom Allgemeinzustand her natürlich recht platt, aber ich konnte in beiden Fällen mit Führkette/Trense (zur Sicherheit, einfach, damit er im Falle eines Falles nicht unkontrolliert rumspringt) problemlos Schritt führen.

        Vetranquil bringt meiner Erfahrung nach wenig bis nichts, ich hab im direkten Umfeld bessere Erfahrungen mit Sedalin gemacht. Da hat man auch nicht SO ne lange Wartezeit.
        Take the time it takes so it takes less time.

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        • melli0012
          • 01.08.2006
          • 130

          #5
          Ich bin auch gerade dabei nach einer OP mein Pferd (4 und rotzfrech&#33 wieder aufzubauen. Ich hab die erste Zeit täglich Vetranquil gegeben. Die Gefahr, dass er sich aufgrund plötzlicher Freudenhüpfer verletzt, war mich einfach zu groß. Vetranquil (Granulat, eine Dose kostet ca. 17 Euro) hat bei meinem sehr gut gewirkt. Ich hab ihn jeweils zweimal am Tag aus der Box geholt. Anfangs hat er mittags ca. 1,5 gestrichene Löffel bekommen und abends dann nochmal max. einen Löffel. Nach ein paar Tagen hat es dann gereicht, wenn er mittags was bekam. Und nach gut einer Woche Schritt hat er dann gar nix mehr gebraucht. Ich hab aber immer darauf geachtet, dass es sehr ruhig ist am Stall, wenn ich ihn aus der Box geholt habe. Bei uns war das mittags und spät abends (machmal auch erst um elf...). Und er ist oft auf nem kleinen Padock gestanden (natürlich nur unter Aufsicht), das war unglaublich gut für seinen Kopf. Bester Kumpel in Nebenpadock, die konnten sich ewig beschäftigen und gegenseitig ärgern und sind dabei immer auf allen Vieren gestanden wie einbetoniert!

          Die ersten zweimal Schritt reiten hab ich auch ein wenig Vetranquil gegeben. Schließlich hat keiner was davon, wenn der Kleine mit "verliert" und dann durch die Halle tobt!

          Ich wünsch dir jedenfalls gute Nerven! Du wirst es brauchen können
          http://www.goldenvalleyranch.de/Moonlight.html

          Stutfohlen von Ciacomo x Lanacar

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          • Ginella NB

            #6
            Es kommt wirklich aufs Pferd an.
            Meine Stute hatte mal 6 Monate strenge Boxenhaft (sehr schwere Schulterverletzung mit OP) und danach halbes Jahr höchstens nur Schritt führen.
            War damals alles kaputt. Muskeln durchtrennt....Sehen, Bänder.....Teile vom Schulterblatt abgesplittert.
            3 Std. OP..!!!!!! und trotzdem war die obere Hautschicht abgestorben und die offene Wunde musste mühsam von alleine wieder zuwachsen. Jeden Tag mit dem Wasserschlauch ausspülen und die Wundränder mit Salbe einschmieren.....

            Die war komischerweise immer total ruhig und brav, obwohl sie sonst normalerweise schon einiges an Temperament hat. Auch wenn die anderen raus kamen und sie im Stall bleiben musste hat sie deswegen nie Terror gemacht.
            Als sie wieder auf den Auslauf durfte hat sie sich irgendwie selber therapiert.
            Sie ist dann stundenlang nur im Schritt ihre Runden marschiert und hat sich einen richtigen Trampelpfad getreten. Allerdings war sie in der Zeit auch ein paar Monate ganz alleine auf meinem Hof. Was in dem Moment dann wohl ganz gut war.

            Als sie wieder geritten werden durfte haben wir dann langsam nur mit Schritt reiten angefangen. Das ging ohne Probleme. Erst als sie konditionsmäßig wieder voll auf dem Level war, kam auch ihr Temperament wieder voll zur Geltung

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            • melli0012
              • 01.08.2006
              • 130

              #7
              Da kann ich Ginella nur Recht geben: Das ist wirklich von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Eine Freundin von mir hatte die ersten Wochen zum Schrittreiten nach 3 Monaten Boxenruhe immer ein ruhiges Pferd dabei. Hat bei ihr super geklappt. Meiner dageben will mit allen anderen (egal ob ruhig oder nicht) spielen und ist daher am besten allein unterwegs.

              Wahrscheinlich musst du einfach ein wenig rum probieren, bis du für euch das Passende gefunden hast.

              Hatte übrigens auch mal eine Stute, bei der Vetranquil (iv) nicht gewirkt hat.



              http://www.goldenvalleyranch.de/Moonlight.html

              Stutfohlen von Ciacomo x Lanacar

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              • Lori
                • 20.03.2003
                • 51442

                #8
                Zitat von [b
                Zitat[/b] (BirgitS @ Nov. 13 2006,14:44)]Vetranquil bringt meiner Erfahrung nach wenig bis nichts, ich hab im direkten Umfeld bessere Erfahrungen mit Sedalin gemacht. Da hat man auch nicht SO ne lange Wartezeit.
                In beiden Mitteln ist aber derselbe Wirkstoff (Acepromazin)drin, deshalb kann die Wirkweise so verschieden nicht sein Vermutlich lag der Unterschied dann eher an der Dosierung.

                Klar, manche Pferde lassen sich problemlos und brav führen nach eine längeren Stehpause.
                Meiner war nach knapp 4 Wochen stehen nach einer Arthroskopie schon ziemlich knallig, ich konnte ihn beim Führen aber mit Trense und alleine in der Halle gut unter Kontrolle halten. Schlimmer war dann später, als wir wieder mit Reiten anfangen konnten, der 2. Trab (nach 4 Wochen Führen und weiteren 4 Wochen Schritt reiten) - der erste Trab war noch friedlich, da hatte er "Traben" noch nicht richtig realisiert. Beim nächsten Mal lauerte er förmlich aufs Traben und ist dann auch entsprechend explodiert
                Wäre er aber "schlimmer" gewesen hätte ich ihn sediert - wie gesagt, lieber mal ne Weile täglich nen "Joint" *g* als wieder nen kaputten (noch kaputteren) Haxen.

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                • #9
                  Mein Hengst(fast3) musste auch nache einer OP länger stehen und jetzt führe ich schon seit 2Wochen Schritt. Es ist der reinste Horror!!! Die ersten 2 Tage ist er nur in die Luft gegangen, dann war es plötzlich für eine Woche ganz gut und heute waren er nach sehr entspannten 20min Schritt nicht mehr zu halten. Auf dem Weg in die Box hat er mich nicht mehr für voll genommen.
                  Ich habe ihm auch 2mal Sedalin gegeben, aber das hat nur wenig geholfen. Ich habe immer nur "einen Strich" gegeben und er war beim ersten Mal wie weggetreten und ist über seine eigenen Beine gestolpert und wußte anscheinend nicht mehr wo oben und unten ist. Beim anderen Male hat es irgendwie nix gebracht. Nach so komischen Erfahrungen(und da es nur eine Notlösung war) lasse ich die Sediererei einfach ganz sein. Man kann das arme Tier ja auch nicht jeden Tag volldröhnen. Wenn er stolpert, dann soll er es wenigstens merken und besser aufpassen und nicht weil er "auf Drogen" ist.

                  Kommentar

                  • Hard
                    • 19.04.2005
                    • 690

                    #10
                    Bei den Beruhigungsmitteln ist es ganz wichtig, dass die Pferde, wenn sie es bekommen noch völlig entspannt sind. Gibt man es z.B. wenn man erst versucht sie hat ohne zu führen und dann wieder in die Box stellt erst bingt es nichts oder die sind teilweise noch viel aufgeputschter. Deshalb wenn Beruhgungsmittel rechtzeitig und in Ruhe geben, den Angaben entsprechende Zeit abwarten und dann führen.
                    Meine Stute war auch ohne sehr brav. Ich hatte sie aber als sie fest stehen musste jeden Tag 1 Stunde grasen lassen (mit so wenig bewegung wie möglich, aber ein paar Schritte machen sie ja auch in der Box). Daher war sie, als ich wieder führen durft, so auf grasen kontioiniert, dass ich die 20 Minuten frühen locker auf 2 Stunden ausdehen konnte, weil sie immer nur ein paar Schritte gemacht und und dann wieder gefressen hat.
                    Sie war die ganze Zeit völlig problemlos zu handhaben.
                    Der Wallach eienr Bekannten wurde immer mit Beruhgigungsmittel abgeschossen, hat aber auch gut funktioniert.
                    Wichtig fand ich, wie oben schon geannnt, dass es ruhig und nicht hektisch im Stall ist. Lieder früh morgens oder späte Abends. Ich bin auch zum Schritt reiten dann lieder ins Gelände, da sie bei manchen Reiterin in der Halle dort viel hektischer geworden ist als im Gelände, geht aber sicher nicht mit jemand.

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