Cushing Syndrom

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  • rooby94
    PREMIUM-Mitglied
    • 08.03.2006
    • 12634

    Cushing Syndrom

    Wir haben eine 16j. RP Stute, die im Mai einen Reheschub hatte.
    Seit dem hat sie einen Rehebeschlag, bekommt extra Futter und geht (wie auch vorher) nur raus aufs "Steppengras". Also haltungstechnisch ist kein Grund für neue Reheschübe vorhanden.
    Sie ist seit dem ersten Schub nicht mehr rossig geworden.
    Sie läuft eine Woche so schlecht, dass sie ihre Box nicht verlassen möchte. Dann gehts auf einmal wieder besser und sie wälzt sich und rennt auch mal los.
    Alles in allem ist sie aber doch ein Bild des Jammers. Sie hat einen ziemlichen Senkrücken bekommen und ist auch nicht mehr so angriffslustig wie früher (wie auch mit DEN Beinen). Hufbeinrotation hat sie, allerdings nicht so schlimm, dass man ihr nicht mehr helfen könnte.

    Mein Schmied und TA sind relativ ratlos, woher immer wieder diese Reheschübe kommen.
    Meine TA hat uns jetzt an einen Kollegen verwiesen und der sagt nun, wir sollten mal auf Cushing testen?
    Der Test wird Montag gemacht, aber wenns positiv ist, können wir der Maus auch nicht mehr helfen. ?

    Hat jemand Erfahrung mit Cushing?

  • #2
    Hast Du diese Seite schon gesehen?

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    • Rowi
      • 09.09.2004
      • 1286

      #3
      Unsere Stute hat seit 3 Jahren Cushing, d.h. sie hat es wohl schon lange , aber wir haben es nicht erkannt. Sie bekommt Permax, bzw. Pergolide (ist das selbe) . Weil es ihr immer sehr gut damit ging, habe ich voriges Jahr die Dosis verringert, es ging eine Weile gut(vermutlich Depotwirkung) , dann bekam sie einen massiven Reheschub und es ging ihr danach sehr schlecht, so das wir schon meinten sie einschläfern zu müssen. Ich habe daraufhin sofort die Dosis wieder erhöht und kurze Zeit danach ging es ihr wieder gut.
      War keine so gute Idee gewesen.
      Bei einer guten Bekannten war es dasselbe. Stute bekam Permax und von da an ging es extrem aufwärts mit ihr. Sie bekam vorher Cyproheptatit (ich hoffe so schreibt man das) , was aber nicht gut angeschlagen hat, sie bekam einige Reheschübe.
      Unsere Stute ist jetzt 23 und ansonsten, vom Muskulaturabbau mal abgesehen , ist sie ansehnlich und fit.
      Walt Disney I

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      • ponypower
        • 13.07.2005
        • 2441

        #4
        Ich habe zwar mit Cushing beim Pferd keine Erfahrung, aber beim Menschen läßt sich das medikamentös recht gut in den Griff bekommen. Das sollte also mit entsprechender Medikation hinzukriegen sein.

        Kommentar


        • #5
          Wie äußert sich das denn beim Menschen?
          Habe ich noch nie von gehört,...

          Kommentar

          • ponypower
            • 13.07.2005
            • 2441

            #6
            Das Cushing-Syndrom ist eine seltene Störung durch Cortisolüberschuss. Symptome sind Gewichtszunahme, Hautveränderungen, Muskelschwäche und Bluthochdruck. Ursachen sind Medikamente oder Tumore. Lesen Sie hier mehr zum Thema!


            Ist dieselbe Symptomatik wie bei dauernder Kortisongabe.
            Pferde reagieren ja auf längere Kortisontherapie bzw. Überdosierung auch schnell mit Rehe.

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            • #7
              Dankeschön

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              • rooby94
                PREMIUM-Mitglied
                • 08.03.2006
                • 12634

                #8
                Danke für eure Antworten!
                Wie teuer ist so eine Therapie, Rowi?

                Wie siehts mit einer weiteren Eignung als Zuchtstute aus? Das ganze ist doch dann wohl auch bestimmt vererblich oder was auch immer

                Kommentar

                • ponypower
                  • 13.07.2005
                  • 2441

                  #9
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (rooby94 @ Nov. 05 2006,00:40)]Wie siehts mit einer weiteren Eignung als Zuchtstute aus? Das ganze ist doch dann wohl auch bestimmt vererblich oder was auch immer  
                  Die Disposition zu endokrinologischen Dysfunktionen tritt familiär gehäuft auf, das ist prinzipiell richtig.
                  Andererseits ist das Cushing Syndrom beim Pferd dermaßen selten, daß du mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in den ersten fünf oder noch mehr Generationen der Vorfahren deiner Stute keinen finden wirst, bei dem die Krankheit auftrat. Ich persönlich würde eher mit so einer Stute züchten als mit einer, die z.B. ein sehr heftiges Sommerekzem hat. Denn da haben garantiert schon die direkten Nachkommen die Allergie.
                  Natürlich vorausgesetzt, daß man auf die Stute von der Qualität her ungern verzichten würde. Falls sie problemlos austauschbar ist. laß es bleiben.

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                  • rooby94
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 08.03.2006
                    • 12634

                    #10
                    Was heißt schon problemlos.....
                    Sie hatte bislang 4 Fohlen, eins von Dressmann I in der VS erfolgreich unterwegs. Eins von Bavarottie, als Fohlen nach Ö gegangen. 2 Töchter von Notre Beau- einmal Siegerstute Napoli und Endringstute Ninifee. Napoli hat inzwischen selbst einen gekörten Sohn, Ninifee hat dies Jahr ihr erstes Fohlen (ein Hammer) bei Fuß.
                    Die Stute (v. Durello) selber ist ein Schatz und ich hätte gerne weitere Nachzucht, hätte gerne springtechnisch weitergezogen.....

                    Also, wer weiß weiter: wenn ich die Krankheit in den Griff kriege, wird sie dann auch noch mal rossig und tragend?

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                    • Rowi
                      • 09.09.2004
                      • 1286

                      #11
                      Rooby schick dir morgen PM
                      Walt Disney I

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                      • angel36
                        • 18.07.2002
                        • 2782

                        #12
                        Haben auch ein Pony im Stall, deine Symptombeschreibung klang für mich genau wie bei diesem Pony! Rehe, Schlappheit (konnte sich kaum noch vorwärts schleppen), dann dieses ewig lange lockige Fell, sie hat elend viel getrunken und gepinkelt.
                        Sie wird jetzt auch mit Pergolide behandelt und es geht ihr wieder richtig gut. Das ist auf jeden Fall einen Versuch wert! Kostet so etwa 1EUR pro Tag, glaube ich- kann ich noch mal nachfragen. Kommt allerdings auch drauf an, was für eine Dosis nötig ist.

                        Fang erstmal (falls der Test positiv ausfällt) eine Behandlung an. Dann schau mal, wie sich der Zustand bessert. Und wenn sie wieder fit ist, kann man sie vermutlich auch decken lassen- würde allerdings den TA dazu um Rat fragen!

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                        • #13
                          Das meiste ist ja schon gesagt worden. Die Therapie mit Pergolide/Permax funktioniert in den allermeisten Fällen sehr gut. Wenn's nicht anschlägt liegt es wohl meistens daran, dass zu lange gewartet wurde bzw. die Erkrankung zu spät erkannt.
                          Vom weiteren Züchten würde ich abraten allerdings hauptsächlich deshalb weil so eine Trächtigkeit und Laktation zu belastend für einen ja immerhin noch kranken (weil unter Dauermedikation stehenden) Organismus ist. Diese Stuten sind nur begrenzt in der Lage, ihren eigenen Stoffwechsel (s. Muskelschwund/Fettverteilung) ausreichend abzuwickeln, da sollte man sie nicht zusätzlich noch damit belasten, ein Fohlen 'bauen' und ernähren zu müssen. Sooo selten ist die Problematik allerdings nicht es ist nur so, dass bis vor einigen Jahren kaum ein Fall diagnostiziert wurde weil sich alle immer an dem 'Kardinalssymptom' Hirsutismus (das ist die Langhaarigkeit) aufgehängt haben, es aber durchaus Fälle gibt bei denen dies Symptom erst spät im Verlauf oder auch gar nicht auftritt. Darum sollte man sich eher an den Symptomen Hyperglykämie und chron. Rehe orientieren. Es bedarf auch nicht immer des Dexa-Suppressionstests. Natürlich wird der gern durchgeführt weil er a) Geld einbringt und b) eine stichhaltige Diagnose liefert. Die habe ich aber beim Nachweis des zu hohen Zuckerspiegels und der Besserung unter Pergolid-Therapie wohl auch und da das Medikament nach wie vor recht teuer ist und die Wirkung um so besser je früher damit angefangen wird, rate ich den Besitzern meistens, gleich mit der Therapie zu beginnen und nicht erst noch eine teure Diagnostik anzuleiern die auch noch mit unerwünschten Risiken behaftet (Verabreichung von Dexamethason...).

                          Kommentar

                          • rooby94
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 08.03.2006
                            • 12634

                            #14
                            Danke, das gleiche sagt meine TA......

                            Kommentar


                            • #15
                              Ich weiß ja nicht was für spezialfutter du gibst aber das "Formular for Feet" soll speziell fur Hufrehe bzw. Cushing-Pferde entwickelt worden sein. Ich kenne Pferde die damit richtig gut geworden sind obwohl sie schon klassische Hufrillen und Hufbeinsenkungen hatten. Schau mal unter www.equi-life.de

                              Kommentar

                              • rooby94
                                PREMIUM-Mitglied
                                • 08.03.2006
                                • 12634

                                #16
                                Die Stute bekommt schon seit einem Jahr ein ähnliches Futter von Dodson & Horrell.....

                                Ich befürchte, wir werden sie erlösen müssen. Haben noch mal geröngt, Hufbeinrotation hat sich innerhalb von ein paar Monaten drastisch verschlimmert.....

                                Kommentar

                                • parola
                                  • 12.05.2006
                                  • 192

                                  #17
                                  das mit dem züchten würde ich gleich mal vergessen, hatte es selber probiert mit einer CS-Stute. aufgefallen ist es uns erst während der ersten trächtigkeit, hat dann mit 7 Monaten verfohlt, wir probierten es nochmal, behandelten auch mit pergolid, wo es ihr zwar körperlich besser ging, wenngleich die stute auch nie reheschübe hatte, aber das allgemeinbefinden wurde besser mit der behandlung, aber schlecht gefressen hat sie in der zeit mit pergolid, naja, dann versuchten wir es nochmal, hat ewig nicht gerosst, aber dann doch mal und auch beim 2. mal aufgenommen, leider kam das fohlen wieder 8 wochen zu früh - ich sage nur NIE WIEDER!!!

                                  Kommentar

                                  • rooby94
                                    PREMIUM-Mitglied
                                    • 08.03.2006
                                    • 12634

                                    #18
                                    Wir haben die Maus eingeschläfert.
                                    Scheisse sowas.

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      rooby tut mir sehr leid für Euch...

                                      eine Frage in diesem Zusammenhang... Tritt schlechte Fruchtbarkeit in Zusammenhang mit Cushing Syndrom auf? sozusagen als eins der ersten Warnzeichen?

                                      Meine Stute hat es nicht so sehr mit dem Aufnehmen und sie hat einen Ansatz zu diesem Kammhals ist aber sonst sehr bemuskelt und hat auch keine Fellprobleme, wir haben "nur" derzeit nen Reheschub und wo ich das gerade mit dem nicht-Rossigwerden lese musste ich an Ihre schlechte Fruchtbarkeit denken.

                                      Kommentar

                                      • rooby94
                                        PREMIUM-Mitglied
                                        • 08.03.2006
                                        • 12634

                                        #20
                                        So wie ich es jetzt verstanden habe, muß man die Krankheit als "GANZES" betrachten. Es gibt viele Symptome, die natürlich nicht alle auf einen einzelnen Kandidaten zutreffen müssen- unsere Stute hatte zB tolles, kurzes Fell.
                                        Unsere Stute ist das ganze Jahr nicht einmal rossig gewesen, da hätte ich schon viel eher stutzig werden müssen.
                                        Lies dir mal dieses Cushing-Forum ein wenig durch, das wurde am Anfang dieses Threads erwähnt. Da konnte ich viel lernen und das hat mich weitergebracht, auch wenns unserer Desty letzlich nicht helfen konnte.

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