Nabelbruch

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  • Nabelbruch

    Das Thema Nabelbruch hatten wir ja schon öfter, trotzdem habe ich noch ein paar Fragen, welche ich gerne diskutieren möchte.

    1) Nabelbruch mit Ring korrigieren
    macht mein TA nicht, ist wohl verboten und "Betrug", da das Loch in der Bauchdecke ja nicht geschlossen wird. Mein TA macht Nabelbrüche nur per OP

    2) wann ist das beste Alter um Nabelbrüche zu korrigieren?
    auch hier die Aussage von meinem TA, der Nabelbrüche erst mit einem Jahr korriegiert, da vorher die Chance besteht, das wenn es sich um einen kleinen Bruch handelt, daß der Bruch noch verwächst
    - auch hierzu hätte ich gerne eure Meinung

    3) Nabelbruch - Wertminderung?
    ist dem so? handelt es sich hier um schlechtere Pferde??

    Unsere Jährlingsstute wurde gestern operiert und hat alles soweit gut überstanden.



  • ponypower
    • 13.07.2005
    • 2441

    #2
    Zu den ersten beiden Fragen kann ich dir leider nichts sagen, weil ich mich Gott sei Dank noch nicht eingehender damit befassen mußte.

    Aber Nabelbruch ist definitiv ein Symptom für eine Bindegewebsschwäche. Bei Hunden ist sowas zuchtausschließend und ein gewissenhafter Pferdezüchter würde eine solche Stute auch nicht in die Zucht nehmen. Von daher würde ich schon von einer Wertminderung sprechen.



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    • Hard
      • 19.04.2005
      • 690

      #3
      Ich habe von einem Tierarzt gehört, dass das mit dem Ring zwar nicht erlaubt sein, vielfach aber mit sehr viel Erfolg angewendet wird, wenn man es sehr bald macht. Dann würde sich eine Art zweiter Nabel bilden, das Loch würde sich schliessen und der Rest würde wie der Nabel abfallen.
      Die OP haben sie bei den zwei Fohlen, die ich vom letzen Jahr kannte beim einen direkt nach dem Absetzen (War eher groß, somit keine Chance, dass es sich selbstständig schliesst und Gefahr von Einklemmungen) bei der Stute erst mit knapp 1 Jahr um zu warten, ob es sich selber schliesst.

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      • #4
        Zitat von [b
        Zitat[/b] (ponypower @ Juni 29 2006,10:30)]Aber Nabelbruch ist definitiv ein Symptom für eine Bindegewebsschwäche. Bei Hunden ist sowas zuchtausschließend und ein gewissenhafter Pferdezüchter würde eine solche Stute auch nicht in die Zucht nehmen. Von daher würde ich schon von einer Wertminderung sprechen.
        Hm, ich denke das mit der Vererbung und Zuchtausschluß ist Ansichtssache .... jeder Züchter sollte hier verfahren wie er es für sich vertreten kann

        Kommentar

        • ponypower
          • 13.07.2005
          • 2441

          #5
          Zitat von [b
          Zitat[/b] (alex01 @ Juni 29 2006,10:55)]
          Zitat von [b
          Zitat[/b] (ponypower @ Juni 29 2006,10:30)]Aber Nabelbruch ist definitiv ein Symptom für eine Bindegewebsschwäche. Bei Hunden ist sowas zuchtausschließend und ein gewissenhafter Pferdezüchter würde eine solche Stute auch nicht in die Zucht nehmen. Von daher würde ich schon von einer Wertminderung sprechen.
          Hm, ich denke das mit der Vererbung und Zuchtausschluß ist Ansichtssache .... jeder Züchter sollte hier verfahren wie er es für sich vertreten kann
          Das ist keine Ansichtssache, sondern anerkannterweise  zuchtausschließend
          Zitat:

          "Risikopatienten

          Die Veranlagung zum Nabelbruch wird unabhängig von der Rasse in bestimmten Blutlinien vererbt. Außerdem scheinen Stutfohlen aus bisher ungeklärten Gründen anfälliger für Hernien zu sein als Hengstfohlen. Gravierend ist dieser Unterschied aber nicht.

          Weiter

          "MORPHOLOGISCHE UND ERBLICHE FEHLER, DIE DIE EINTRAGUNG INS HERDBUCH AUSSCHLIESSEN
          Ebenso zum Ausschluss führen alle anerkannten Erbfehler, im Besonderen:

          * Nabelbruch
          * Kieferanomalien: Papageien- und Karpfengebiß
          * erbliche Kniegelenksluxation (Aushängen)
          * angeborener Kryptorchismus (Spitzhengst)
          * angeborene Hufanomalien, ungleiche Hufe, Platt- und Bockhufe
          * andere anerkannte Missbildungen


          Diese Erbfehler müssen von einem Tierarzt diagnostiziert werden, dessen Befund dem Abstammungs- und Beschreibungspapier des betreffenden Pferdes beigelegt wird."



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          • Waluga
            • 13.08.2003
            • 1942

            #6
            Zitat von [b
            Zitat[/b] ]auch hier die Aussage von meinem TA, der Nabelbrüche erst mit einem Jahr korriegiert, da vorher die Chance besteht, das wenn es sich um einen kleinen Bruch handelt, daß der Bruch noch verwächst
            Vor fünf Jahren hatten wir ein Hengstfohlen mit einem kleinen Nabelbruch (eine Beule von ca. 3 cm Breite). Der Tierarzt sagte, man sollte erst mal gar nichts machen, und tatsächlich hat sich der Nabelbruch verwachsen, als der Hengst ca. 3 Jahre alt war, sah man nichts mehr davon.

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            • #7
              @ponypower: hm. mir ist nicht bekannt wieviele TAs das machen?
              Ich persönlichhabe dazu eine andere Einstellung, nicht alles was an "Fehlern" bei Pferden vorhanden ist muß auch erblich sein.....



              Kommentar

              • ponypower
                • 13.07.2005
                • 2441

                #8
                Zitat von [b
                Zitat[/b] (alex01 @ Juni 29 2006,13:13)]Ich persönlichhabe dazu eine andere Einstellung, nicht alles was an "Fehlern" bei Pferden vorhanden ist muß auch erblich sein.....
                Die angeborene Hernie ist aber nun mal anerkannterweise erblich bedingt. Das ist Stand der Wissenschaft. Wenn du das Gegenteil belegen kannst, bitte..
                Und zudem ist die Hernie ja nun auch nur ein einziges Symptom der Bindegewebsschwäche. Viel gravierender sind die anderen möglichen Folgen dieser Schwäche an Bändern, Sehnen etc. Durchtrittigkeit und früher Verschleiß etc. Die Bindegewebsschwäche betrifft ja den ganzen Körper, nicht nur den Nabel.
                Aber es bleibt jedem selbst überlassen, womit er züchtet. Fakt ist allerdings, daß man den Mangel einem Käufer mitteilen muß. Tut man es nicht, läuft das unter arglistiger Täuschung.



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                • #9
                  zum Thema "erblich" - das ist vollkommen richtig:

                  Nabelbrüche SIND erblich und sollten nicht weiter verbreitet werden...


                  Zum Thema "verwächst sich" sollte man bedenken, dass Nabelbrüche auch später nochmal aufgehen können. Das solte man wirklich nur bei ganz kleinen Brüchen versuchen.
                  ...die beste Methode einen Nabelbrch zu korigueren ist die Nabel-OP. Ist ja auch kein allzugroßer Eingriff.

                  MfG
                  Parcival



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                  • #10
                    hm, woran ich im Moment hänge ist der Gedanke der Vererbung von Nabelbrüchen.

                    Wenn eine Stute 4 Fohlen ohne NB hatte und das 5te hat einen, dann müßte ich ja die Stute aus der Zucht nehmen und alle Nachkommen von ihr.
                    (stellt Euch mal vor, ihr verkauft Eure Fohlen und meldet Euch nach 5 Jahren um mitzuteilen, das Fohlen Nr. 5 hat einen Nabelbruch; "nehmen Sie bitte das bei mit gekaufte Pferd aus der Zucht wg. Nabelbruch beim Geschwisterfohlen"!; Was ist mir Deckhengsten, die Nabelbruchgeschwister haben?).    
                    Gibt es Hengste die Nabelbrüche vererben? Ist es nicht auch möglich das es zu Nabelbrüchen kommen kann, ohne das diese vererbt sind?

                    Ist es den nun verboten einen Ring zu setzen??
                    Habe in der zwischenzeit auch mit anderen Züchtern gesprochen, die meinten, das ein Ring nur zweck hat bei ganz jungen Fohlen.



                    Kommentar


                    • #11
                      Also Nabelbruch=Bindegewebsschwäche kann man so nicht sagen. Es ist nicht so, dass da Gewebe angelegt ist, was dann irgendwie reißt oder nachgibt. Vielmehr handelt es sich um eine embryologisch nicht ganz geschlossene 'Lücke' in der Bauchdecke. Erblich ja, das ist nachgewiesen, daher ist der Zuchtausschluss von Merkmalsträgern schon sehr sinnvoll. Bindegewebsschwäche nein.

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                      • Pebbels
                        • 05.07.2005
                        • 919

                        #12
                        so ich hab mal ein paar fragen noch an die, die schon pferde hatte die wegen nabelbruch operiert werden mussten.

                        unsere ta meinte heute beim impfen, dass wir den bruch auf jeden fall operieren lassen sollen (1 1/2 finger breit), je schneller je besser..

                        nun hab ich schon ein bisschen schiss.

                        wie läuft das alles so ab? werden die pferde aufn rücken gedreht (ich denke mal schon, wie sol man sonst drankommen ?!)
                        wie haben das eure pferde überstanden, wie hoch ist das risiko das was passiert?

                        hab echt angst um meine kleine

                        Kommentar

                        • Alina
                          • 19.02.2004
                          • 723

                          #13
                          Keine Sorge Pebbels, das ist wirklich ein Routineeingriff.
                          Sie müssen danach allerdings erstmal stehen bzw. sich kontrolliert bewegen. Man kann sich gut vorstellen warum...bei jedem Buckler und loschießen in gestrecktem Galopp kommt ja Spannung auf die Bauchdecke....

                          Bei jungen Fohlen, soll das mit dem Ring gut klappen...
                          Ab Jährling ist wohl eine OP angebrachter.

                          Für Stuten ist es wirkliche eine Wertminderung, zumal man das denke ich bei einem Verkauf auch angeben muss ???!!!

                          Bei Wallachen ist es nicht wertminderd, sie kommen ja nicht in den Zuchteinsatz, können es also nicht vererben und es lässt sich auch nicht auf eine Bindegewebsschwäche schließen (kann auch durch unhygienischen und unkorrekten Umgang beim Abnabeln nach der Geburt kommen).
                          Wobei wenn dein Käufer meint das wäre wertmindernd und du keine anderen Interessenten hast, kann es sich auch bei einem Wallach negativ auf den Preis auswirken

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