Gelegentlich festhakende Kniescheiben

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  • Gelegentlich festhakende Kniescheiben

    Hallo zusammen !

    Gerne würde ich mich über Eure Erfahrungen mit habitueller Patellafixation informieren. Hat jemand von Euch ein Pferd mit lockeren Kniescheiben, und hat das Pferd ernsthafte Probleme damit ? Oder läuft es seit Jahren problemlos so herum ? Sollte man gelegentlich festhakende Kniescheiben behandeln lassen ? Ab wann ist das überhaupt ein krankhafter Prozess ? (Beim Schildern haken die Kniescheiben ja auch fest..) Wie sollte man das behandeln ? Bringt das Spritzen irritierender jodhaltiger Substanzen in das mediale Kniescheibenband etwas ? Wenn ja, für wie lange ? Sind Komplikationen häufig ? Ab wann sollte man das Band durchtrennen lassen ? Sollte man das überhaupt je tun ? Entwickeln Pferde mit habitueller Patellafixation überhaupt immer oder nur gelegentlich Probleme mit den Knien, wenn ja, welche ?

    Freue mich auf Eure Antworten
  • Deonda
    • 26.01.2002
    • 3867

    #2
    Mein 7-jähriger Wallach hat lockere Kniebänder und die Kniescheibe hackt sich darin des öftern fest. Er hat einen Spazialbeschlag mit ca. 1 cm hohen Keilen auf den äusseren Seiten.
    Mein TA hat ihm immer so alle 9 Monate Jod in die Bänder gespritzt. Aber so befriedigend war das nicht.

    Ich füttere ihm jetzt unterstützend von IWEST Magnobuild und lasse ihn nicht mehr spritzen. Mir ist aufgefallen, dass wenn er täglich bewegt wir, er weniger Probleme hat. Am Schlimmsten ist's, wenn er "frei" hatte und nur ein paar Stunden im Auslauf war.
    Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

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    • Ginella NB

      #3
      wieso lasst ihr das nicht operieren?

      ich weiss jetzt nicht genau, ob es sich bei euren pferden um das gleiche problem handelt, aber ich hatte mal eine junge stute (2 jahre) bei der die kniescheibe ab und zu komplett rausgesprungen ist.
      meistens wenn ich sie früh aus der box führen wollte.
      sie konnte dann einfach nicht mehr weiterlaufen.

      in der klinik wurde da nur ein klitzekleiner schnitt gemacht und ein band wurde verkürzt. danach trat das problem nie wieder auf.

      der doc meinte, das muss gemacht werden, weil das band sonst immer mehr ausleiert und es immer öfters passiert.

      war aber echt kein großer aufwand!

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      • ponypower
        • 13.07.2005
        • 2441

        #4
        Die Patellafixation ist der korrektere Ausdruck für die Patellaluxation (diesen Ausdruck hört man aber öfter), es handelt sich um ein und dasselbe Krankeitsbild. Oft auch bei kleinen Terriern zu beobachten, die hüpfen dann hinten schon mal so. Bei Hunden kann dieses Rausspringen der Kniescheibe sehr gut operativ behoben werden und sollte auch gemacht werden, weil es wohl wirklich sehr unangenehm ist. Beim Pferd kann ich über die Erfolgsquote der OPs leider nichts sagen.

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        • Llewella
          • 07.05.2002
          • 13532

          #5
          Ich hatte das Ganze schon zwei Mal.

          Rebe wurde operiert, danach nie wieder ein Problem.

          Flamenca wurde nur angespritzt, aber wirklich zufrieden war ich damit nicht. Sie bekam das Problem auch ein zweites Mal, hatte danach Probleme, den Fliegenden nach rechts durchzuspringen (der vor dem Knieproblem der bessere war).

          In München an der Uniklinik halten sie wenig vom Anspritzen (zumindest war das während meines Studiums so), da wird immer gleich operiert.

          Einfach "damit leben" lassen würde ich kein Pferd, da die Gefahr einer Kniegelenksarthrose besteht...

          Kommentar

          • Deonda
            • 26.01.2002
            • 3867

            #6
            Mein TA hat mir von einer OP abgeraten. Da werden die Kniebänder ja durchtrennt und die Gefahr dass eine Arthrose eintritt ist zu gross. Von verkürzen habe ich noch nie etwas gehört.
            Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

            Kommentar

            • ponypower
              • 13.07.2005
              • 2441

              #7
              Zitat von [b
              Zitat[/b] (Deonda @ Apr. 30 2006,14:12)]Mein TA hat mir von einer OP abgeraten. Da werden die Kniebänder ja durchtrennt und die Gefahr dass eine Arthrose eintritt ist zu gross. Von verkürzen habe ich noch nie etwas gehört.
              Wieso soll durch den Eingriff an den Bändern eine Arthrose entstehen??? Die entsteht mit Sicherheit eher, wenn man gar nichts macht und den Zustand mit der Kniescheibe so läßt.

              Kommentar


              • #8
                Hallo zusammen

                ich habe gehört, dass es nach dem Durchtrennen des Bandes Frakturen der Kniescheibe geben kann. (Keine Ahnung, wie hoch das Risiko ist.) Daher würde ich dem "Verkürzen" des Bandes durch das Spritzen den Vorzug geben, frage mich aber, ob sich damit ein Erfolg einstellt, und wenn ja, wie lange er anhält. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mehrmaliges Spritzen reizender Substanzen in die gleiche Stelle gut sein kann ?!?
                Ist es wirklich so, dass sich eine Kniegelenksarthrose entwickeln kann, wenn man nichts unternimmt ? Wie gross ist denn die Gefahr ? Wenn ich mich so umsehe, gibt es doch relativ viele Pferde, bei denen ab und zu die Kniescheibe kurzzeitig festhakt, z.B. bei Übergängen oder in engen Wendungen zu sehen. Hat jemand in seiner Umgebung solche Pferde, die keine Therapie bekommen haben, und dennoch nie wegen des Knies lahm gingen ?

                Kommentar

                • ponypower
                  • 13.07.2005
                  • 2441

                  #9
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (nobilissa @ Apr. 30 2006,15:16)]Wenn ich mich so umsehe, gibt es doch relativ viele Pferde, bei denen ab und zu die Kniescheibe kurzzeitig festhakt
                  Tatsächlich? Ist mir noch nie aufgefallen, daß das häufig vorkommt.

                  Kommentar

                  • Deonda
                    • 26.01.2002
                    • 3867

                    #10
                    Zitat von [b
                    Zitat[/b] (ponypower @ Apr. 30 2006,14:59)]
                    Zitat von [b
                    Zitat[/b] (Deonda @ Apr. 30 2006,14:12)]Mein TA hat mir von einer OP abgeraten. Da werden die Kniebänder ja durchtrennt und die Gefahr dass eine Arthrose eintritt ist zu gross. Von verkürzen habe ich noch nie etwas gehört.
                    Wieso soll durch den Eingriff an den Bändern eine Arthrose entstehen??? Die entsteht mit Sicherheit eher, wenn man gar nichts macht und den Zustand mit der Kniescheibe so läßt.
                    Weil die Kniescheibe dann lose ist und von den Bändern nicht mehr gehalten wird. So hat's mir jedenfalls mein TA erklärt.
                    Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

                    Kommentar


                    • #11
                      Ist oft ein wachstumsbedingtes Problem, das sich von selber gibt. Muskelkräftigendes Training hilft auch meist schon. Viel Bewegung ist zu empfehlen.

                      Kommentar

                      • Hallihallo
                        • 24.12.2004
                        • 290

                        #12
                        Wir haben auch einen im Stall, der allerdings nur einseitig "hakt". Die Besitzer hatten schon das Problem, das er nicht vom Hänger runterkam, weils hakte und er nicht rückwärts konnte. Die TÄ sagten, bei jungen Pferden käme es schonmal vor, würde sich aber häufig bessern. Bei dem Pferd aus unserem Stall wurde gespritzt...hat null gebracht. Das Pferd ist 5 und die Besitzer wollen natürlich ungern operieren, aber die Gefahr von Gelenksarthrosen ist wohl schon recht hoch. Mal sehen, wie sie sich entscheiden...

                        Kommentar

                        • Oppenheim
                          • 27.01.2003
                          • 3240

                          #13
                          Also ich habe einen jetzt 10-jährigen Wallach, der zu lange Kniebänder hat und wo die Kniescheibe auch ab und an hakt. Wir habens bei ihm 5-jährig festgestellt.

                          Erstmal die Frage, wie alt Dein Pferd ist? Denn das gibt es auch wachstumsbedingt und gibt sich dann im Wachstum oft wieder.

                          Bei meinem Wallach haben wir gespritzt und ich bin super zufrieden damit. Es mußte im Abstand von 4 Wochen zweimal gespritzt werden und ich mußte ihn am gleichen Tag noch bewegen dann gleich wieder arbeiten mit ihm, damit sich die Flüssigkeit im Bindegewebe verteilt. Meine TÄ meinte der Muskelaufbau wäre ganz wichtig ím Zusammenhang mit der Spritzerei und ich füttere zusätzlich noch MSM. Außerdem hat er hinten Eiereisen. Ich hatte bisher keinerlei Probleme mehr. Sicher schleift er immernoch die Zehe und auch die Kniescheibe hakt ab und an noch. Aber arbeiten kann ich normal. Er läuft mittlerweile M-Dressur. Sicher hat er auch seine Problemchen, aber welches Pferd hat das nicht.
                          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                          • Deonda
                            • 26.01.2002
                            • 3867

                            #14
                            @Oppenheim: Wie sieht's denn bei deinem mit der Versammlung im Galopp aus? Meiner ist 7 und das bereitet ihm wahnsinnige Mühe, weil er einfach nicht richtig untertreten will.
                            Hattest du mit deinem ähnliche Probleme?
                            Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

                            Kommentar

                            • Castello
                              • 22.02.2003
                              • 334

                              #15
                              wir hatten auch ein pferd mit diesem problem an beiden knien. damals haben wir das ganze programm durchgemacht, von anabolikainjektionen, div. spritzen in die kniegelenke (cortison, hyaloronsäure usw.),operieren, dmso infusionen usw. insgesammt gut 7 jahre lang! leider hat alles nicht geholfen, so dass wir das pferd mit 10 jahren einschläfern mussten. genau wie deonda es von ihrem pferd schreibt, hatte es mühe hinten gewicht aufzunehmen.  am ende war das pferd im gelände auch nicht mehr reitbar, weil die kniescheiben  bei dem kleinsten bergab laufen blockierten. oft wusste ich kaum wie ich mit dem pferd heim kommen sollte... aber bei uns war es wirklich ein extrem fall !!      
                              Liebe Grüsse Anna

                              Kommentar

                              • Oppenheim
                                • 27.01.2003
                                • 3240

                                #16
                                Sicher fällt ihm das schwerer, aber er macht mit und je mehr Muskulatur er aufbaut, umso besser wird es. Es ist halt für mich mehr Arbeit, aber es funktioniert. Galopp war anfangs das grauenvollste überhaupt, obwohl mein Elfentanz eigentlich eine ganz tolle Beraufgaloppade hat. Erst nach dem Spritzen hat sich das Schritt für Schritt gebessert. Inzwischen merk ich eigentlich nix mehr. Er hat auch nicht das schnellste Hinterbein, aber er hat super die Wechsel gelernt, obwohl ich da meine Bedenken hatte.

                                Ganz wichtig ist auch der Muskelaufbau, der das Bindegewebe strafft. Meine TÄ hat damals gemeint, ja keine Rücksicht nehmen und ständig daran denken, sondern einfach reiten!
                                Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                                Kommentar

                                • Lantini
                                  • 20.01.2005
                                  • 179

                                  #17
                                  Zitat von [b
                                  Zitat[/b] (Oppenheim @ Mai 11 2006,16:39)]Ganz wichtig ist auch der Muskelaufbau, der das Bindegewebe strafft. Meine TÄ hat damals gemeint, ja keine Rücksicht nehmen und ständig daran denken, sondern einfach reiten!
                                  genau so mache ich es auch und habe damit bisher die besten Erfahrungen gemacht!
                                  Avatar: Trakehner (geb. 2000) v. Polarpunkt - Schwalbenzug

                                  www.lantini.de

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                                  • Deonda
                                    • 26.01.2002
                                    • 3867

                                    #18
                                    Zitat von [b
                                    Zitat[/b] (Oppenheim @ Mai 11 2006,16:39)]Sicher fällt ihm das schwerer, aber er macht mit und je mehr Muskulatur er aufbaut, umso besser wird es. Es ist halt für mich mehr Arbeit, aber es funktioniert. Galopp war anfangs das grauenvollste überhaupt, obwohl mein Elfentanz eigentlich eine ganz tolle Beraufgaloppade hat. Erst nach dem Spritzen hat sich das Schritt für Schritt gebessert. Inzwischen merk ich eigentlich nix mehr. Er hat auch nicht das schnellste Hinterbein, aber er hat super die Wechsel gelernt, obwohl ich da meine Bedenken hatte.

                                    Ganz wichtig ist auch der Muskelaufbau, der das Bindegewebe strafft. Meine TÄ hat damals gemeint, ja keine Rücksicht nehmen und ständig daran denken, sondern einfach reiten!
                                    Das klingt wirklich genau wie bei meinem Wallach. Da muss ich die Hoffnung doch nicht unbedingt aufgeben.
                                    Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

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                                    • tessi
                                      • 21.05.2005
                                      • 17

                                      #19
                                      Hallo

                                      Bei meinem Wallach trat das gleiche Problem auf, als er zweijährig war. Fing dann an mit anspritzen und mir wurde gesagt
                                      Muskelaufbau betreiben. Nur bei ihm war es so, je mehr er bewegt wurde um so schlimmer wurde es, und die Spritzen bewirkten nichts. Mein Tierarzt meinte auch, Band durchtrennen würde evt. zu Arthrosen führen.
                                      Also wurde bei ihm 4jähr. das Band gesplittet. Das ist wohl eine Methode, um das Band zu stärken(-verdicken) um dann mehr halt zu geben. Aber auch das hat nichts gebracht. Ein Jahr später habe ich das Band durchtennen lassen, und seither keine Probleme mehr.
                                      Das Knie wurde 2Jahre später geröntgt, und (noch-toi,toi,toi)
                                      ist alles in Ordnung.

                                      viele Grüße

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Hey hallo!

                                        Sorry, dass ich das Thema wieder von so weit unten ausgrabe, aber ich wollt kein neues aufmachen, wenns hier shcon eins darüber gibt.
                                        Bei meinem Stütchen wurde das jetzt nämlich auch diagnostiziert, sie hats aber zum Glück nur leicht. Sie hats wohl schon länger, nur dass es bis jetzt weder mir, noch meinem alten TA aufgefallen ist.
                                        Im Röntgen hat man auch gesehen, dass das Gelenk schon leicht gereizt ist, deswegen hat man mir empfohlen nicht nur was zum Verkürzen der Kniebänder, sondern auch diese Hyaloronsäure spritzen zu lassen.
                                        Meint ihr das Gereizte im Gelenk kommt vom lockeren Knieband? Ich werd ihr Knie natürlich sofort behandeln lassen, will aber vorher noch ein bisschen die Risiken abklären lassen, schließlich lebt sie shcon ne ganze Weile ganz gute mit ihrem Knie, und ich hab Angst, dass es ihr nachher shclechter geht, weil bei der Spritzenbehandlung irgend etwas schief geht...

                                        Kommentar

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