Hilfe Pferd tut Koppen

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  • Hilfe Pferd tut Koppen

    Hat irgendjemand tips was man dagegen tun kann
    Halte aber nichts von Kopperriemen.


    gruß Anke
  • Sissy
    • 09.05.2002
    • 948

    #2
    Lass die Pferde doch so den Streß abreagieren, Kopper sind meist die leistungsbereiten aber auch oft mißverstanden. Es nervt einen meist nur selber, andere Pferde gucken sich koppen oder weben nicht ab.
    Viel Bewegung, viel Rauhfutter, viel Abwechslung.
    Rauchen,..... läßt sich doch auch so schwer abgewöhnen.::

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    • Melanie2776

      #3
      ich habe auch einen kleinen Krippensetzer. Die Stute hat schon gekoppt als ich sie bekommen habe. Könnte an der zweifelhaften Haltung liegen aus der sie kommt. Ich habe festgestellt das sie super intelligent ist sie versteht alles was ich mit ihr mache beim ersten oder zweiten Versuch. Aber ich habe auch festgestellt das es MICH belastet ich muss mich erst dran gewöhnen das sie im Stall steht und koppt. Machen kann man da glaube ich nicht viel dran. Viel Weide und Heu zum knabbern keinen Kopperriemen der quält die Pferde nur. Vielleicht ein Spielball, daran denke ich im Moment sowas im Winter für meine kleine zu kaufen.

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      • Oppenheim
        • 27.01.2003
        • 3240

        #4
        Grundsätzlich sollten bei einem Kopper die Haltungsbedingungen überprüft und gegebenenfalls verändert bzw. verbessert werden. Zu vernünftigen Haltungsbedingungen gehören viel Bewegung auf der Weide, ausreichender Kontakt zu anderen Pferden und eine ausgewogene Ernährung.

        Stroh als Einstreu führt zu einer Beschäftigung des Pferdes, vorausgesetzt, es sprechen keine gesundheitlichen Gründe dagegen. Wird der Anteil an Rauhfutter im Verhältnis zum Kraftfutter erhöht, verlängern sich die Freßzeiten. So kann sich das Pferd einen größeren Teil des Tages mit dem Fressen beschäftigen.

        Verschiedene Maßnahmen können ergriffen werden, um das Tier vom eigentlichen Koppen abzuhalten. Bekannt ist sicher der Kopperriemen. Drastisch ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die untere Halsmuskulatur teilweise entfernt bzw. in ihrer Funktion eingeschränkt wird. Diese Vorgehensweisen sind nur symptomatischer Natur, verhindern also nur das Koppen, beseitigen aber nicht die eigentlichen Ursachen.

        Bin im Prinzip Sissys Meinung.
        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

        Kommentar


        • #5
          Wir hatten mal einen Kopper im Stall. In dem Irrglauben ihr das abgewöhnen zu können, bekam sie nur zu Fressen einen Trog in den Stall und die Tränke wurde knapp über dem Boden befestigt. Da konnte sie erst mal nicht mehr koppen. Sobald sie aber in eine andere Box kam, koppte sie ohne Pause.
          Ausreichende Rauhfutterfütterung ist m.E. nicht nur bei Koppern wichtig!
          Das beste ist, man ignoriert die Kopperei. Tun kann man letztendlich nichts dagegen und schließlich schadet es dem Tier ja nicht.

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          • #6
            Habt ja recht. So ansich nervt mich das Koppen ja nicht.
            Viele sagen Das ein Kopper zu Koliken neigt aber bis jetzt hab ich keine Probleme. Hat jemand damit erfahrung gemacht?

            Liebe Grüße Anke

            PS. Danke für die Tips

            Kommentar


            • #7
              Mein Wallach hat 5jährig während einer 6monatigen Zwangspause (Stallruhe und 2 - 3mal am Tage Bewegung ausschliesslich auf Strassen) mit dem Koppen angefangen. Erst war es ein Lecken, dann ein Kauen. Meine Versuche das zu unterbinden (diverse Mittel incl. scharfer Senf) haben absolut nichts gebracht).

              Dann hatte ich mir einen Kopperriemen kauft aus Leder mit einer kleinen Lederplatte, die dann zwischen den Ganaschen liegt. Das verhinderte zwar das Koppen (das Pferd kann dann den Kopf nicht mehr zurückpressen, was erforderlich ist zum Runterschlucken), das Pferd hat aber tierische Angst vor dem Riemen bekommen.

              Somit hatte ich beschlossen, dass ich das so hinnehmen muss, da es ihm letztlich nicht schadet und es auch für das Reiten egal ist. Dieses ist wohl das kleinste Übel womit man leben kann.

              Kolikgeschichten wurde mir auch immer wieder erzählt, bis jetzt hat sich das auf jeden Fall nicht bewahrheitet und ich ignoriere das halt (obwohl es mich zuerst gestört hatte, das gebe ich ja zu).

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              • #8
                Ja ein Bekannter von mir lästert immer darüber rum wegen Koliken usw. Hab ihn auch schon ein Paar mal gesagt das es nur rumspinnerei ist.

                Gruß Anke

                Kommentar

                • Oppenheim
                  • 27.01.2003
                  • 3240

                  #9
                  Durch das Koppen wird die untere Halsmuskulatur übermäßig stark ausgebildet, bei Aufsetzkoppern kommt es zu einer verstärkten Abnutzung der oberen Schneidezähne. Ob es in Folge des Koppens zu einer verminderten Aufnahme von Futtermitteln und dadurch auch zu Koliken kommen kann, ist nicht stimmig nachgewiesen, wird aber in Betracht gezogen. Wenn zuviel Luft im Magen ist, kann es zu einer Kolik kommen. Zudem hat das Koppen auch oft eine Leistungsminderung zur Folge.

                  Wir hatten einen Kopper im Stall, der war richtig extrem und auch durch Koppriemen davon nicht abzuhalten. Der hat allerdings des öfteren gekolikt.
                  Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                  Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                  Kommentar


                  • #10
                    Die Zähne bei ihn sind noch voll in Ordnug also noch keine abnuzungserscheinungen. Mit Kolik hatte ich Gott sei Dank noch keine Probleme. Koppen tut er meistens nach den Füttern
                    wenn er sein Kraftfutter aufgefressen hat.

                    Gruß Anke

                    Kommentar


                    • #11
                      Also daß Koppen Koliken hervorruft, die Schneidezähne abnutzt oder gar zur Leistungsminderung führt ist ein Ammenmärchen.
                      Diverse Kopper die ich kenne, sind sehr leichtfutterig und haben nie eine Kolik gehabt.
                      Sie sind häufig sensibler und intelligenter als andere Pferde und brauchen deshalb viel Abwechslung.

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                      • #12
                        Am Koppen gibt es bis auf die massive Schneidezähne-Abnutzung und die falsche Muskelentwicklung (welcher man durch korrektem Reiten ja entgegenwirken kann) keinerlei Nachteile.

                        Es ist weder "ansteckend", noch wirkt es leistungmindernd oder kolikfördernd. Das kann ich so behaupten, da ich seit 5 Jahren einen Kopper habe, der bis dato noch keine kopperbedingte Kolik hatte und leistungsbereiter ist, als die meisten Pferde, die ich kenne.

                        Kopper sind sehr intelligente Pferde, die mit ihrer Haltungart nicht klarkommen oder mal klarkamen. Letzte Studien bewiesen, dass Kopper vermehrt Glücksbotenstoffe im Blut haben; sie sind also wirklich SÜCHTIG danach. Dies erklärt, warum sie mit dem Koppen auch nicht mehr aufhören, wenn sich die Haltungsform zum Positiven verbessert.

                        Einzige Abhilfe schaffen kann soviel Beschäftigung, dass das Pferd zum Koppen gar keine Zeit mehr hat, z.B in einem weitläufigem Offen- oder Laufstall, dessen fette Weiden mit Strom eingezäunt ist, auf dem das Pferd nicht aufsetzen kann. Da wird es ihm bald zu anstrengend, wegen seinem Koppbedürfnis jedesmal die Weide zu verlassen um eine Aufsetzmöglichkeit zu suchen-Gras schmeckt immer noch zu gut...! Hier koppt das Pferd dann nur noch bei der Kraftfutteraufnahme an der Krippe, aber nicht weil ihm langweilig ist, sondern um seiner Sucht (Glücksbotensteoffe, s.o.) nachzugehen.

                        Man kann einen Kopper nicht auf einen "kalten Entzug" setzen (sprich: am Koppen hindern), weil er nicht wie ein Drogenabhängiger Mensch einsehen kann, dass Koppen nicht wünschenswert ist.

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                        • #13
                          @abigail

                          Dass Koppen zur extremen Abnutzung von den Schneidezähnen fürt, ist garantiert kein Ammenmärchen. Schließlich ziehen die sich mit den Zähnen an Eisenstangen, Steinkrippen, Holz etc. fest. So schnell wachsen Pferdezähne nicht nach, als das das ausgeglichen werden kann. Mein Pferd hat vorne Zähnchen, die nicht länger als die eines Fohlens sind.

                          Zum Rest geb ich dir Recht.

                          Kommentar


                          • #14
                            Danke Campari

                            Gruß Anke

                            Kommentar

                            • Melanie2776

                              #15
                              es gab doch hier im Forum mal "diemitdemPferdtanzt" hat sie nicht ihre Bio Abiklausur genau zu diesem Thema geschrieben?? Ich habe sie mir schicken lassen und es war echt interessant. Hat mich irgendwie beruhigt denn vieles wird gerdet und kann nicht bewiesen werden. So z. B. die Leistungsminderung. In Amerika ist es den Leuten nämlich recht egal ob ein Pferd koppt oder nicht. Die meinen das wären die Leistungsfähigsten. Von daher, ich glaube uns Menschen stört die Stereotypie am meisten.

                              Kommentar

                              • hippozippo

                                #16
                                Hallo,
                                wir haben uns kürzlich einen "Kopper" gekauft. Intelligent und leistungsbereit mit toller Beqwegung!
                                Hat wohl schon als Absetzer damit angefangen. Ständig Kopperriemen getragen. Den haben wir erst mal abgemacht. ERGO: Koppt wie blöde. Aber da Koppen ja von vielen als Steßabbau gedeutet wird, lassen wir es erst mal. Trog kommt nach dem Füttern raus, Tränke unten...wie schon einer meiner Vorredner. Die Stute steht bei uns (sag ich jetzt mal einfach so) unter optimalen Bedingungen: Täglich mehrere Std Weide, 3x täglich Heu, ausreichen Sozialkontakt (auch über die Boxen). Auf der Weide koppt sie nicht, obwohl da 2 Pfähle sind, an denen sie könnte. In der Box nach dem Fressen IMMER! Haben die Box extra so gestaltet, dass sie nicht aufsetzen kann. Hat aber nach einigen Tagen doch ein Eckchen gefunden. Was mich eigentlich nur etwas beänstigt ist , dass sie dadurch zu viel Luft schluckt=Kolik? Eine ganz schlimme hatte sie nach 1 Woche nachdem wir sie bakamen. Aber ich denke das hatte andere Gründe. Die anderen Pferde stört es nicht weiter. Mal abwarten...  

                                Kommentar


                                • #17
                                  Meiner macht das auch nach dem Fressen. Draußen koppt er auch nicht.

                                  Gruß Anke

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                                  • duntroon
                                    • 08.11.2002
                                    • 5927

                                    #18
                                    bei aufsetzkopper hilft es erst mal wenn man die zum koppen geeigneten stellen mit wurmpaste einschmiert. allerdinge ist das kein dauerzustand da recht teuer und man sollte wirklich überlegen was man macht. wenn haltung und fütterung in ordnung sind würde ich es in betracht zeihen eine kopp-op durchführen zu lassen. die chancen sind ja nicht so schlecht und das ganze ist immer noch besser als das tier sein leben lang mit einem poppriemen laufen zu lassen.

                                    ich hatte ein stütchen zur aufzucht da, die war das extremste was man sich unter einem koppenden pferd vorstellen kann. wenn nichts anderes verfügbar war, dann setzte sie eben auf dem hinterteil der anderen pferede auf und koppte .. koppte und koppte und eine kolik jagte die andere.
                                    Marco
                                    «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



                                    Avatar:
                                    SF *08 v. Elfengeist | Sixtus | Kiebitz
                                    HF *08 v. Elfengeist | Turnus | Plakat ox

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                                    • #19
                                      @campari
                                      komisch, alle Kopper die ich kenne, haben ganz normale Schneidezähne....
                                      eine Stute ist über 20 und hat ihr Lebtag gekoppt.
                                      Vielleicht hat dein Pferd von Natur aus so kurze Zähne?

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                                      • #20
                                        Also mein Pferd hat eigentlich ganz normale Zähne.
                                        Koliken hat er Gott sei Dank auch noch nicht gehabt.
                                        Hab das schon bei anderen Koppern gesehen das die Zähne abgenutzt sind bei einem Pony war es ganz schlimm.

                                        Gruß Anke

                                        Danke für all die Tips und Infos

                                        Kommentar

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