Mich würde interessieren, was Ihr direkt nach der geburt und später an Impfungen Euren Fohlen zukommen lasst.
Fohlen nach Geburt impfen lassen
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@ff
Ach so....ich dachte jetzt an Husten, Tetanus, Tollwut.....
....meine Fohlen haben nach der Geburt immer so eine kombinierte Aufbauspritze bekommen um die Immunabwehr zu stärken....frag mal Kareen, die weiß sicher wie das Zeug heißt....Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Unsere Fohlen bekommen nach der Geburt Baypamun und ein Tetanusserum (keine Impfung)... Antibiose wird in der Fachliteratuer abgelehnt, da es zu Resistenzen kommen kann. Fohlenlähme macht nur Sinn, wenn der Tierarzt speziell für den Zuchtbetrieb den Impfstoff anfertigen lässt und ist daher ebenfalls etwas umstritten...
Normale Impfungen frühestens ab dem fünften Lebensmonat. Wir lassen unsere meist eine Woche vor dem Absetzen impfen, damit sie noch bei Mama sind und ohne Streß die erste Impfung verdauen können. Das Absetzen streßt halt doch und dann da rein impfenNach sechs bis acht Wochen bekommen sie die zweite Grundimmunisierung, bis dahin haben sie sich schon mit der neuen Situation abgefunden
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im aktuellen HVP baden württemberg "Hengste Total" oder der Pferde - Zucht und Haltung (oh gott, ich habe beide zeitungen vorgestern abend gelesen, bekomme nicht mehr zusammen in welcher es stand) ist ein artikel darüber abgedruckt, kann ich dir bei interesse scannen und rüberschicken.keine Sicht ist objektiv - jeder Ast hängt etwas schief
Avatar: 7 jähriger Wallach von Grafenstolz-Lanthano-Wittgenstein
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An der Erstversorgung scheiden sich die Geister
Einig ist sich die Fachwelt zumindest darüber, dass Herpes keinesfalls vor dem 5.Lebensmonat geimpft werden soll weil es zu Überlagerungen mit zuvor noch vorhandenen mütterlichen Antikörpern kommen kann, die bewirken, dass die Impfung wirkungslos verpufft und das Fohlen dann überhaupt keine vernünftige Grundimmunisierung erhält ->Fatal und bestenfalls eine ungeheure Geldverschwendung
Außdem darüber, dass eine möglichst gut immunisierte Mutterstute und gute Geburtshygiene die beste Vorsorge darstellen.
Auch über die effizienteste Methode der Nabeldesinfektion ist man sich weitestgehend einig: So früh wie möglich und mehrmals tauchen in alkoholischer Jodlösung.
Ob und was an Impfungen bzw. Injektionen verabreicht wird, ist dagegen sehr sehr umstritten.
Ich gebe zur Erstversorgung außer einer Allgemeinuntersuchung (Reflexe gut ausgeprägt? Alle Ein- und Ausgänge vorhanden? kein Nabelbruch? Keine Gaumenspalte? Kein Entropium? Keine Kieferanomalie?) Vitamine ADE oral und eine einmalige Injektion von Langzeitpenicillin. Diese one-shot-Gabe erzeugt nachweislich keine Resistenzen und ich habe einfach die besten Erfahrungen mit diesem Vorgehen gemacht (ein einziges Nabelproblem in den vergangenen 4 Jahren). Das Verfahren setzt sich auch in der Kleintiermedizin zusehends wieder durch. Dabei wird 30 Minuten vor einer geplanten OP eine einmalige Gabe von Antibiotikum verabreicht und Komplikationen drastisch reduziert. Nachdem jahrelang im vet-Bereich eine Erregerbestimmung mit Resistenztest nach der anderen durchgeführt wurde, im Humanbereich aber weiterhin munter wochenlang 'drauflosantibiotiert' wird ohne dass sich irgendwer auch nur Gedanken um den ursächlichen Keim macht, sehe ich es auch ehrlich gesagt nicht mehr ein, meinen Kunden diese zusätzlichen Kosten und den Zeitverzug auf's Auge zu drücken.
Mit Tetanus und Influenza fange ich im Winter nach dem Absetzen an. Da alle unsere Stuten gut durchimmunisiert sind, besteht kein Anlass, sich um Tetanus beim Saugfohlen Sorgen zu machen. Verabreichung von Sera beschränke ich grundsätzlich auf wirklich dringliche Indikationen (z.B. akute Rhodococcus-Probleme in Großbeständen), weil man sich damit immer das Problem von iatrogenen (also arztgemachten) Allergien (vom Spättyp wenn ich mich aus Immuno recht erinnere) ins Haus holt. Diese treten aber erst dann in Erscheinung, wenn zum zweiten Mal Serum appliziert wird, was ja durchaus mal der Fall sein kann z.B. bei Bluttransfusion oder notwendig werdender Anwendung von Botulismus- oder Tetanus-Antiseren.
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Was grad da ist, da habe ich keine Vorliebe für einen bestimmten Hersteller und kann auch nicht wirklich Unterschiede ausmachen (außer vielleicht beim Preis *LOL*). Richtig dosiert sollte es sein und fachgerecht appliziert (wobei sich auch darüber leider wieder die Geister scheiden...) Nach Hannover'scher Lehrmeinung (wo ich studiert habe) soll alles was i.m. injiziert wird in die Brustmuskulatur oder die lange Sitzbeinmuskulatur. Andernorts bekommt man dafür wiederum Schläge und soll ausschließlich in die Halsmuskulatur spritzen wobei es da wiederum zwei Meinungen gibt. Viele holländische Kollegen spritzen bevorzugt eine Handbreit vorm Schulterblatt und eine Handbreit unterhalb des Mähnenkamms. In Nordamerika habe ich überwiegend eine Handbreit vorm Schulterblatt und eine Handbreit oberhalb des Brusthals-Übergangs gesehen. Bei Fohlen gern auch mal in die Kruppenmuskulatur. Das hätte ich in Hannover mal vorschlagen sollen da wäre ich vermutlich sofort exmatrikuliert worden *LOL*. Denke da gibt's noch viel Raum für Forschungen.
Dass es gute Argumente für und gegen jede einzelne Applikationsart gibt, ist wohl unbestritten. Insofern drehe ich keinem Kollegen einen Strick daraus, wenn er eine andere Lokalisation wählt als die die ich bevorzuge. Komplikationen kann es immer geben auch wenn man noch so gewissenhaft arbeitet. Wo es den Pieks hingibt entscheidet manchmal ja sogar der Patient (wenn auch unfreiwillig) z.B. wenn er hilflos eingekeilt irgendwo festliegt und man überhaupt nur einen viertel Quadratmeter überhaupt erreichen kann... Dann gilt als Verabreichungsart sowieso 'i.T.' (ins Tier).
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Klar! Ich lass die zwar nicht jedem Fohlen obligatorisch in den Po 'blasen' aber ich sorge penibel dafür, dass jeder Züchter genügend davon im Haus hat. Lieber ein Klistier zu viel verabreichen als sich hinterher mit hartnäckigem Mekoniumverhalten rumärgern. Zumal manche Stuten eine Häufung bei ihrem Nachwuchs zu verzeichnen haben. Ganz wichtig: Tränketechnik regelmäßig überprüfen. Ob man es glaubt oder nicht, aber da sind mir von Kriechstrom auf dem Tränkebecken bis hin zu Auslassventilen, die den Viechern eine gratis-Gesichtsdusche verschafften schon alle möglichen Dinge untergekommen
Auch eine Tube Banminth (oder vergleichbares Produkt) gehört für mich zum Erstversorgungs-Carepaket dazu.
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