Strahlbeinbruch

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  • Dolly
    • 01.01.2003
    • 2341

    Strahlbeinbruch

    Hallo,
    eines unserer Pensionspferde hat sich leider Sylvester einen Strahlbein-Bruch zugezogen.
    Wer hat Erfahrungen damit?
    Wie lange mußte das Pferd Boxenruhe einhalten?
    Und natürlich das Wichtigste, wie ist es verheilt oder mußte das Pferd eingeschläfert werden?

    Ich bin für alle Berichte dankbar,
    Dolly
    Leben und leben lassen

    Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx
  • Lindenhof
    • 17.11.2004
    • 2253

    #2
    Strahlbeinfrakturen sind immer negativer zu beurteilen als Hufbeinfrakturen. Wir haben seit Oktober eine Staatsprämienstute, die ebenfalls ein Jahr zuvor dieses Schicksal ereilt hat. Wichtig ist in der akuten Phase, daß der Hufmechanismus (Gips, Spezialeisen) außer Kraft gesetzt wird, damit die Geschichte heilen kann. Danach empfiehlt sich ein Spezialbeschlag - wir haben bei der Stute, obwohl sie in die Zucht geht, Eiereisen (Entlastung der tiefen Beugesehen und somit des Strahlbeines) mit Platten und Silikonpolster (dämpfend) gewählt. Die Stute läuft damit recht gut, wird aber wohl nie mehr darauf verzichten können. Allerdings ist bei ihr nicht nur eine einfache Fraktur aufgetreten, sondern ein Chip abgesplittert (wurde über CT festgestellt), der nicht operabel ist. Reitbar wäre die Stute definitiv nicht mehr - für die Zucht aber stellt ihr Zustand (auch laut Tierarzt) kein Problem dar.
    www.lindenhof-gstach.de

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    • Dolly
      • 01.01.2003
      • 2341

      #3
      Danke für die ausführliche Antwort!
      Ja, dann ist es gut wenn`s eine Stute ist und man wenigstens noch mit ihr züchten kann.
      Bei meiner Pensionsstute käme allerdings die Zucht nicht in Frage.

      Der TA hat auch noch Hoffnung gegeben, da der Bruch nicht in der Mitte sodern ganz am Rand ist, so dass die Beugesehne nicht so sehr mitbeeinträchtigt wird.
      Die Idee mit dem Eisen + Sohlenpolster finde ich auch gut, werd`s mal anbringen, wenn so weit ist. Jetzt hat sie noch einen Posterverband um.

      LG,
      Ute
      Leben und leben lassen

      Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

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      • Lindenhof
        • 17.11.2004
        • 2253

        #4
        Schön, wenn der Bruch nicht ganz so kompliziert ist - wünsche der Stute auf jeden Fall alles Gute...
        www.lindenhof-gstach.de

        Kommentar

        • Dolly
          • 01.01.2003
          • 2341

          #5
          Danke!
          Wünsche dir auch alles Gute für deine Stute und viele gute Fohlen!
          Leben und leben lassen

          Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

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          • amimaus
            • 03.02.2004
            • 7020

            #6
            Hi,
            mein Pferd hat auch ein Strahlbeinbruch... und wie vom Lindenhof beschrieben haben wir den Hufmechanismus ausgeschaltet und eine Polsterung untergelegt...
            Das gute Tier hätte normalerweise ca. 1/2 Jahr - 1 Jahr in der Box bleiben sollen... aber ich wollte das nicht...
            Er kommt jeden Tag raus...lahmt eigentlich so gut wie gar nicht... aber ob er jemals wieder reitbar ist... ich glaube nicht... aber Mitte Februar ist der nächste Röntgentermin... dann bin ich sicher schlauer und kann dann auch noch mal berichten
            lg die amimaus

            Kommentar

            • Dolly
              • 01.01.2003
              • 2341

              #7
              @Amimaus,
              drücke dir alle Daumen für den nächsten Röntgen-Termin!
              Wie alt ist dein Pferd denn?
              Und ist der Bruch in der Mitte oder auch seitlich?

              "Unsere" Stute macht schon deutlich Fortschritte, sie hat noch Boxenruhe, beim Gehen in der Box lahmt sie kaum noch und er TA hat den Polsterverband schon entfernt.

              LG,
              Dolly
              Leben und leben lassen

              Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

              Kommentar

              • amimaus
                • 03.02.2004
                • 7020

                #8
                @ Dolly
                Mein Pferd ist jetzt 4 geworden... und im August September haben wir es festgestellt..

                Kommentar

                • horsm
                  • 08.02.2005
                  • 2561

                  #9
                  Mal ne Frage an die Betroffenen, wie es bei euch weiter gegangen ist.

                  Leider hat eines unserer Pferde sich Anfang Februar 2006 beim longieren über Bodenstangen (nie wieder&#33 auch einen Strahbeinbruch vorne links zu gezogen.
                  Gestern (13.9.06) war zweiter Röntgentermin, aber die Fuge der Bruchstelle (ca. 1/4 vom Rand entfernt) ist noch nicht wieder verknöchert. Mit dem bisherigen Beschlag (Polster,Silikon, kleine Keile, zwei Aufzüge) war er jedoch auf der Weide und gestern beim vortraben beim Tierarzt lahmfrei.

                  Der Tierarzt rät jedoch , (noch) nicht zu Reiten usw., sondern weiter Weideruhe, und kann auch nicht sagen, ob sich die Bruchfuge überhaupt wieder verknöchert. Gibt es noch Hoffnung, dass das Knochenwachstum die Bruchfuge wieder schließt und bis wie lange besteht noch Hoffnung?

                  Es ist schon ziemlich traurig, aber immerhin ist er auf der Weide schmerzfrei und leidet nicht.

                  Wie geht es euren betroffenen Pferden?

                  Gruß
                  horsmän



                  Kommentar

                  • Dolly
                    • 01.01.2003
                    • 2341

                    #10
                    Hallo Horsman,
                    da hat unsere Pensionsstute wohl besonders Glück gehabt, sie ist lahmfrei und auch wieder reitbar. Wird allerdings nicht besonders gefordert, da sie schon 18 Jahre alt ist.
                    Auf dem letzten Rö-Bild war kaum noch was zu sehen, Bruchpforte war geschlossen, sie braucht auch keinen Beschlag.

                    Wünsche Dir alles Gute für Dein Pferd, auf dass sich alles noch bessert!

                    LG,
                    Dolly
                    Leben und leben lassen

                    Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

                    Kommentar

                    • horsm
                      • 08.02.2005
                      • 2561

                      #11
                      danke dolly,
                      kannst du sagen innerhalb welchem Zeitraum das schließen der Bruchstelle angedauert hat.
                      Und hast Du die Röntgenbilder gesehen? Wie sahen die Bruchstellen vorher / nachher aus?

                      Kommentar

                      • Dolly
                        • 01.01.2003
                        • 2341

                        #12
                        So ganz genau weiß ich nicht mehr, ich glaube die Stute wurde insgesamt 3 mal geröngt.
                        Als es passiert war, konnte man seitlich am Strahlbein die Bruchstelle sehen, sah etwas "zackelig" aus.
                        Die nächste Kontrolle war in ca. 4 Wochen, da sah man die Kallusbildung, die Stute war da schon im Schritt lahmfrei.
                        Die nächste Kontrolle war so ca. 9 bis 12 Wochen nach dem Sturz, da war noch mit viel "Fantasie" und Erklärung vom TA was zu sehen, dieser meinte dann, dass der Bruchspalt geschlossen wäre.
                        Die Stute hat wohl Glück gehabt, dass der Bruch so seitlich liegt, dass die Beugesehne nicht mehr drüber läuft.

                        LG und weiterhin alles Gute für Dein Pferd,
                        Dolly
                        Leben und leben lassen

                        Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

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                        • amimaus
                          • 03.02.2004
                          • 7020

                          #13
                          Also bei meinem war die 2. Aufnahme ehr schlechter als die erste mit der Begründung dass sich aufgrund des Ausschaltens des Hufmechanismusses Verästelungen gebildet haben... das war im April ungefähr... wir haben den Mechanismus dann wieder eingeschaltet, und eben auch diese Eisen mit Polsterung und Steg hinten und in der Mitte gelassen...nun nachdem er eigentlich immer sehr gut gelaufen ist, haben wir ihm ein Eisen mit Keilen angefertigt... und ich bin ihn wieder angefangen zu longieren... so 15 Minuten und da läuft er gut...... näheres wird sich sicher diesen Monat entscheiden... gegen die Eisen mit Steg haben wir uns entschieden weil aufgrund seines unnormalen Gangwerks die Abtrittgefahr einfach zu groß ist... für die Keile haben wir uns entschieden damit die Hufrolle vorsorglich entlastet wird... geröntgt haben wir nicht mehr... ich habe derzeit einen ganz ganz kleinen Hoffnungsschimmer am Horizont... so ein kleines Licht ganz weit weg...

                          Kommentar

                          • Melissa
                            • 22.05.2004
                            • 218

                            #14
                            Hallo amimaus
                            Ich drück Dir fest die Daumen für Rumburak.
                            lg Melissa

                            Kommentar

                            • horsm
                              • 08.02.2005
                              • 2561

                              #15
                              dank auch animaus für deinen kurzen Bericht.

                              So ähnlich stellt es sich bei uns auch dar.
                              2.Röntgenbild nach 4 Monaten eher noch mit "dickerer" Bruchfuge.
                              Pferd aber durchaus lahmfrei (tobte auch gelegentlich über die Wiese) und hatte bis dato
                              Eisen mit Keilen und Platten, innen Silikon und einen Quersteg über dem Strahl.

                              Tierarzt meinte nun auch wieder "normler" Beschlagen. Da er ohnehin etwas steil steht haben wir auch die Keile weg gelassen. Auch nach dieser Beschlagänderung läuft er auf der Weide sehr gut.

                              Aber wir trauen uns nicht zu belasten.

                              Wir werden nun noch weitere 4-6 Monate abwarten, dann noch einmal röntgen (kost ja nicht die Welt)
                              und dann entscheiden, ob und wie wir das Pferd wieder arbeiten. Ev. eine Arbeit ohne Longe und viel Schritt..?... mal sehen.

                              Wäre nett, wenn Du ab und an mal etwas von deinem Pferd berichtest, (gern auch per PN)

                              Gruß
                              horsmän

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                              • Maike79
                                • 18.09.2005
                                • 18

                                #16
                                Im Zusammenhang mit dem Schließen der Bruchfuge kann ich vielleicht auch was erzählen.
                                Mein Pferd hat zwar einen Hufbeinbruch, aber das dürfte dort ja ähnlich sein. Die Fraktur hat er sich Anfang Juni zugezogen, die Bruchstelle war auf dem Röntgenbild aber erst zwei Wochen nach Beginn der Lahmheit zu erkennen.
                                Der Tierarzt hat mir erklärt, dass sich der Knochen erst mit der Zeit an der Bruchstelle langsam zurückbildet. Dabei hat er mir auch gleich gesagt, dass der Spalt deshalb unter Umständen auch beim ersten Nachröntgen (nach sechs Wochen) noch größer sein wird. War er dann aber doch nicht, sondern man konnte schon Kallusbildung erkennen.
                                In zwei Wochen ist der nächste Klinik-Termin.
                                Mein Pferd hat übrigens ein Eisen mit vier Aufzügen, Steg und Polster bekommen und muss bis auf 10 min Schritt führen und an der Hand grasen lassen Boxenruhe halten. Außerdem bekommt er noch Calcium-haltiges Mineralfutter.



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                                • amimaus
                                  • 03.02.2004
                                  • 7020

                                  #17
                                  Das ertse Eisrn als mein Pferd den Hufmechanismus ausgeschaltet hatte, hatte auch 4 Aufzüge
                                  @ horsmän klar kann ich Berichten, und meiner ist auch immer wie blöd über die Weide Galloppiert....und die ersten male an der Longe war es leider nicht anders.......
                                  eigentlich ist beim Heilungsverlauf eines Strahlbeinbruches ca. 1/2 bis 1 Jahr Boxenruhe verlangt... aber wer sperrt schon ein 3 jähriges Pferd ein welches 2 Monate zuvor gelegt wurde ?
                                  Ich hatte mich dagegen entschieden weil er ja immer nur leicht lahmte und in meinen Augen diese Geschichte an Tierquälerei gegrenzt hätte...
                                  Ich saß gestern schon auf meinem drauf und hab mich 10 m führen lassen... aber ob er hält ?

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                                  • amimaus
                                    • 03.02.2004
                                    • 7020

                                    #18
                                    Ach ja und mein Pferd habe ich wirklich 1 Jahr nicht mehr angeguckt ... nur auf die Weide, nachts rein in eine gut eingesteute Box und eben regelmäßig den Schmied...
                                    was mir halt auffiel ist das meiner sehr oft und lange in der Box schlief...im liegen... vielleicht hat er da einen natürlichen Instinkt gehabt

                                    Kommentar

                                    • amimaus
                                      • 03.02.2004
                                      • 7020

                                      #19
                                      Ach so wollte noch sagen das es wohl wichtig ist die Hufrolle zu entlasten... sagte meine TA.. solche Pferde neigen nämlich dazu diese zu bekommen...
                                      Wie ist es bei Euch eigentlich zu diesem Bruch gekommen...?
                                      Bei mir ist es bis heute nicht klar.. und eigentlich sind solche Brüche sehr sehr selten

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                                      • horsm
                                        • 08.02.2005
                                        • 2561

                                        #20
                                        es ist beim longieren über Bodenstangen passiert.
                                        drauf getreten, ins stoplern geraten - auf drei Beinen aus der Halle zurück ind die Box.
                                        Tierarzt hat dann sofort geröngt, und es war kein Bruch zu erkennen.
                                        Da hatten wir die ersten 8 Wochen nur an Bänderzerrung gedacht.
                                        Der Bruch wurde wir erst nach Tierarztwechsel 3 Monate später diagnostiziert.
                                        Der neue Tierarzt sagte aber auch, dass ein ganz frischer Bruch zuerst oft gar nicht zu erkennen ist.

                                        Eine Osteopatin die gestern auch für andere Pferde da war, riet uns auch zu Magnetfeld-Therapie...mal schauen.

                                        Gruß
                                        horsmän

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