hufgelenksarthrose...erfahrungen?

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  • stinkstiefelchen

    hufgelenksarthrose...erfahrungen?

    habe heute erfahren dass mein 6jähriger wallach vorne links hufgelenksarthrose hat.kann mir jemand sagen wie man damit umgeht bzw. wie die chancen normalerweise (es ist nicht sehr weit fortgeschritten) sind ihn noch zu reiten?er geht eigentlich dressur,hat vor 2 wochen angefangen zu lahmen (hufgeschwür)dann nicht wieder aufgehört und dann haben wir geröngt um zu sehen was es sein könnte.bin sehr beunruhigt,weil ich angst habe dass er auf dauer schmerzen haben muss..
  • Robin
    • 24.12.2004
    • 1819

    #2
    Will Dich ja nicht demotivieren, aber ich habe einen 10 jährigen Wallach deswegen einschläfern lassen. Fing auch mit einem Hufgeschwür an. Ich weiß zwar nicht, was es da für eine Verbindung gibt, aber es wurde auch nicht besser und beim Röntgen ist dann Hufgelenksarthrose festgestellt worden.Er bekam alles nur Mögliche an Medikamenten und orthopädische Beschläge. Leider ohne Erfolg. Selbst ein Rentnerdasein auf der Weide war auf Grund seiner Schmerzen nicht möglich.

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    • stinkstiefelchen

      #3
      Zitat von [b
      Zitat[/b] (Robin @ Dez. 29 2005,19:21)]Will Dich ja nicht demotivieren, aber ich habe einen 10 jährigen Wallach deswegen einschläfern lassen. Fing auch mit einem Hufgeschwür an. Ich weiß zwar nicht, was es da für eine Verbindung gibt, aber es wurde auch nicht besser und beim Röntgen ist dann Hufgelenksarthrose festgestellt worden.Er bekam alles nur Mögliche an Medikamenten und orthopädische Beschläge. Leider ohne Erfolg. Selbst ein Rentnerdasein auf der Weide war auf Grund seiner Schmerzen nicht möglich.
      tja das demotiviert mich allerdings.ich will nicht direkt an das schlimmste denken,aber mein altes pferd hatte leider auch knochenprobleme und musste eingeschläfert werden.hat denn dein pferd vor dem geschwür auch nicht gelahmt?die ärtzin meinte die arthrose muss nicht unbedingt hinderlich sein,denn er hattte vorher auch keine probleme mit der arthrose und sie vermutet eine entzündung des gelenkes und deswegen die lahmheit....

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      • Lori
        • 20.03.2003
        • 51442

        #4
        Mein jetzt bald 18-jähriger Wallach hat ebenfalls Hufgelenksarthrose (vorne links).
        Diagnostiziert wurde die Arthrose im Sommer 2001.
        Nachdem Hyaluronspritzen + Spezialbeschlag + Zusatzfutter nicht den gewünschten Erfolg (nämlich dauerhaft lahmfrei) brachten, habe ich ihn auf Anraten meines TAs Ende Nov. 01 arthroskopieren lassen. Bei der Arthroskopie wurden zum einen "Fibrosierungen" (Zubildungen) entfernt, ausserdem wurde das Gelenk natürlich gespült. Nach knapp 4 Wochen Boxenruhe durften wir langsam ans Antrainieren gehen (erst Führen, später Schritt reiten, dann später Trab dazu, ect.), während dieser Phase wurde auch nochmal Hyaluron gespritzt. Spezialbeschlag und Zusatzfutter gabs natürlich auch.
        Seitdem läuft er im Grossen und Ganzen gut, so ca. 1x jährlich "braucht" er 1 - 2 Hyaluronspritzen (i.v. oder i.a., je nachdem). Zusatzfutter (von Iwest - Magnoarthro und Magnoflexal - und Teufelskralle) bekommt er dauerhaft, er lief auch lange mit dem Spezialbeschlag (Stegeisen mit offener Luwexeinlage), inzwischen läuft er barhuf, was ihm ganz offensichtlich besser bekommt. Ausserdem lebt er im Offenstall, da ich viel Bewegung für absolut unerlässlich halte bei Arthrose.
        Beim Reiten ist natürlich eine gewisse Rücksichtnahme notwendig. Soll heissen: gründliches Warmreiten im Schritt, wenig Platzarbeit, wenn Platz, dann viel geradeaus oder eben grosse Wendungen, immer auf die Bodenverhältnisse achten: nicht zu hart, nicht zu tief, auf keinen Fall "hubbelig", kein Springen. In diesem Rahmen reite ich ihn in allen Gangarten im Gelände, auf den Platz gehen wir nur selten, lieber stelle ich ihn zeitweise im Gelände an den Zügel und reite "ordentlich" (gestellt, gebogen) um die Kurven, um ihn ein wenig zu gymnastizieren.
        Wirklich wichtig ist Bewegung. Stehen ist Gift, selbst mein Offenstallpferd, welches sich ja nach Belieben bewegen kann, wird eigentlich täglich gezielt bewegt und wenn es nur ein 30-minütiger Spaziergang ist.

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        • stinkstiefelchen

          #5
          vielen dank für deine antwort!ich werde jetzt auf jeden fall einen weiteren arzt zu rate ziehen und mal schauen was der sagt......die jetzige hat den ruf gerne einmal arthrose zu diagnostizieren wenn sie keinen anderen rat weiss.ob es stimmt oder nicht weiss ich nicht aber ein zusätzlicher arzt kann sicher nicht schaden.es ist so schade,mein dickerchen bekommt seit kurzem beritt.ich denke dressur reiten ist damit wohl abgesagt....

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          • Lori
            • 20.03.2003
            • 51442

            #6
            Wurde dein Pferd denn nur geröngt oder wurde vorher eine Leitungsanästhesie gemacht?

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            • stinkstiefelchen

              #7
              gestern wurde er geröngt und nun soll die anästhesie folgen.mal schauen was dabei herauskommt.meine reitbeteiligung sagte dass das bein heute ein wenig angeschwollen war.aber wie gesagt die ärztin vermutet zusätzlich zu der arthrose noch eine entzündung.

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              • Lori
                • 20.03.2003
                • 51442

                #8
                Hmmm, eigentlich macht man das andersrum: erst anästhesieren, dann röntgen.
                Die Anästhesie soll ja das Problem genauer eingrenzen, u.U. könnte die Lahmheit von einer ganz anderen Stelle kommen. Und es spart bisweilen Geld, weil man dann nicht unnötig viele Rö-Bilder machen muss, sondern nur gezielt den betreffenden Bereich.
                Aber egal, wenn morgen anästhesiert wird, hast du ja hoffentlich Klarheit, ob die Lahmheit wirklich vom Hufgelenk kommt.
                Ob wirklich eine akute Gelenksentzündung vorliegt, kann man am sichersten durch eine Punktion feststellen. Dabei wird Gelenkflüssigkeit entnommen, die dann auf ihre Konsistenz überprüft werden kann.
                Bei meinem Pferd kam sie damals (2001) regelrecht rausgeschossen, nachdem der TA die Nadel ins Gelenk gesetzt hatte. Es war richtig viel Druck im Gelenk, die Gelenkflüssigkeit (Synovia) war ganz dünnflüssig - eigentlich sollte sie eher zähflüssig sein ... Zusammen mit der vorher erfolgten Anästhesie und den Röntgenbildern ergab sich dann die Diagnose: akute Gelenksentzündung mit arthrotischen Veränderungen. Die Entzündung haben wir dann erst nach der Arthroskopie in den Griff bekommen. Oft helfen aber auch Entzündungshemmer (Metacam (teuer, aber gut verträglich), Equipalazone und "Verwandte" (günstiger, aber sehr magenunverträglich), Apirel (teurer als Equi, günstiger als Metacam, ebenfalls nicht sehr magenverträglich), ggf.  Cortison ins Gelenk und dann eben die bewährte Hyaluronsäure.
                Ausserdem kannst du das ganze noch durch Zusatzfuttermittel unterstützen, da bietet fast jede Futtermittelfirma entsprechende Produkte.

                Keine schöne Diagnose, schon gar nicht bei einem so jungen Pferd, aber auch noch kein Grund, völlig zu verzweifeln. Kenne Pferde, die trotz Arthrose im Sport laufen können ... halt mit gewisser Vorsicht (und dann natürlich ohne Medikamente, auch Teufelskralle steht auf der Dopingliste&#33.
                Meiner ist ja nun kein Jungspund und ich habe keine Turnierambitionenen mehr, insofern muss ich mir um sowas keine Gedanken machen, aber wie gesagt, Arthrose muss nicht gleich das "Aus" bedeuten. Wirklich nicht.

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                • always-just-for-fun
                  • 16.06.2004
                  • 123

                  #9
                  bei meinem pferd wurde, als er 5-jährig war, ebenfalls eine hufgelenksarthose (stufe 5 von 5 ....) festgestellt. nach 1 jahr von tierarzt zu tierarzt (übrigens auch 4 spritzen hyodornsäure (oder wie man das schreibt), 12.000 DM kosten und 2 "todes-diagnosen" stellte ich ihn zu meinem "oldie" in den offenstall, machte die eisen runter, damit er die zeit, die er noch hat, genießen kann. und siehe da : justin ist mittlerweile 16 jahre, wurde seitdem also 11 jahre 4-5 x pro woche geritten, auch im sport, turniere usw. geht mittlerweile auf s-niveau, und ging seitdem keinen tag mehr lahm .... bekanntlich brauchen arthrosen bewegung, das pferd ist ein lauftier und kann nur in bewegung gesund bleiben und werden. außerdem wurde er all die jahre von huforthopäden ausgeschnitten, hat nie wieder eisen gesehen, auch während der turnierzeit nicht.

                  überleg dir doch, ob du nicht auch einen "anderen" weg einschlägst, einen für`s pferd natürlicheren, denke, damit kommst du weiter als mit spezialbeschlag, mittelchen usw. hatte dank offenstall all die jahre keine halle, und aus uns ist durchaus etwas geworden. ich wußte damals nur eins : ich will mein pferd behalten so lange es geht, hab logisch überlegt, was ein pferd braucht und danach gehandelt.

                  wünsch dir viel glück, daß dein pferdchen wieder "gesund" wird !!!!

                  p.s. ein hufgeschwür hat definitiv nichts mit einer hufgelenksarthose zu tun, das sind 2 paar stiefel !
                  www.birkenhofponys.de

                  Kommentar

                  • stinkstiefelchen

                    #10
                    ach das gibt mir trost.zu der haltung:mein pferdchen ist im sommer 7-9 stunden in einer herde draussen und im winter auch ca. 5 stunden.er hat also sehr viel bewegung.hab viel nachgedacht und will auf keinen fall die flinte ins korn werfen,ist ja auch quatsch.es gibt weitaus schlimmere diagnosen.er soll ja auch kein spitzensportler werden,aber ein wenig dressur wollte ich schon machen.ihr habt ja anscheinend die erfahrung gemacht dass es trotz arthrose gut weitergehen kann.hoffe einfach dass mein pferdi nicht so viele schmerzen hat.leider darf er momentan nicht auf die wiese bis nicht endgültig geklärt ist was er hat,und das findet er richtig doof........versuche ihn eben in der zeit wo die anderen draussen sind gut zu beschäftigen.danke für eure antworten!

                    Kommentar

                    • Robin
                      • 24.12.2004
                      • 1819

                      #11
                      Meiner hat vor der festgestellten Arthrose nur mal auf Huflederhautentzündung gelahmt.
                      Er war allerdings ein Vollblüter, der in seinem Leben wahrscheinlich sehr früh antrainiert wurde. Er war auf der Rennbahn und hatte zusätzlich noch einen ordentlichen Stellungsfehler vorne. (Zehenweit). Anschließend war er mehrere Jahre Schulpferd bis ich ihn geschenkt bekam. Weil er bis dato keine größeren Beinprobleme hatte, habe ich ihn bis L Springen geritten. Auch nur 2 Saisons bis das besagte Problem auftrat.

                      Kommentar

                      • Lori
                        • 20.03.2003
                        • 51442

                        #12
                        Stinkstiefelchen, gibts denn was neues von deinem Pferd?

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                        • #13
                          stinkstiefelchen, ich will Dir nicht die Illusionen rauben, aber 5 Stunden draußen heißt 19 Stunden (na gut, 18 Stunden, wenn Du noch eine Stunde reitest) quasi bewegungslos in der Box. Für ein Dauerbewegungstier zu viel Stehzeit, erst recht, wenn's schon Probleme mit dem Bewegungsapparat hat. Dazu kommt noch, daß Dein Pferd ggf. einen echten Kaltstart hinlegt, wenn es dann aus der Box kommt - auch nicht so prickelnd.

                          Kommentar

                          • Lori
                            • 20.03.2003
                            • 51442

                            #14
                            Da muss ich der Ratte allerdings Recht geben ... soviel Bewegung wie möglich für ein Arthrosepferd. 5 h ist sehr wenig, da bleiben wirklich zuviele Stunden Bewegungslosigkeit in der Box.

                            Kommentar

                            • Why Not Watson

                              #15
                              Hallo,
                              ich habe meine damalige Stute ein halbes Jahr auf die Wiese gestellt, also in einen Offenstall. Sie läuft jetzt wieder perfekt und ist voll einsetzbar...
                              Viel Glück
                              Jacqueline

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