Schlechte Blutwerte

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  • Tinchen2001

    Schlechte Blutwerte

    Ich habe bei meinem Pferd eine Blutuntersuchung machen lassen und dabei kam folgendes raus:

    Leber:

    y-GT: 83 soll <30
    AST : 870 soll 75-600
    GLDH: 16,9 soll < 12

    Muskel:

    CK: 405 soll <260
    LDH: 778 soll <400

    Blutbild:

    Leukozyten: 4,0 soll 5-10
    Hämatokrit: 29 soll 30-50
    MCHC: 38 soll 31-36

    Differential-Blutbild:

    Segmentkernige 1959 soll 3000-7000


    So, meine TÄ hat mir jetzt so Mariendiestelzeug für die Leber gegeben, was gespritzt (Antibiotika?) und mir ein Antibiotika zum füttern dagelassen.
    Irgendwie frag ich mich nur grade, ob das gut ist einer kranken Leber noch Antibiotika zu geben. Außerdem soll er jetzt entwurmt werden, da die Leberwerte auch mit zu vielen Würmern zu tun haben könnten.
    Bin ein bißchen ratlos, Ta war so in Eile, die hat eigentlich gar nicht groß was dazu gesagt


    So ein paar Angaben zum Pferd:

    Wallach, 9 Jahre, gut genährt, glänzendes tolles Fell, beim reiten schön locker ohne Probleme, aber im Sommer draußen ein Headshaker. Kondition momentan nicht 100 %, wurde aber die letzten Wochen wenig geritten.
    Stand bis gestern ganztägig auf der Koppel, dazu Heu (sehr gute Quali) satt und ganzen Hafer (2-3x täglich).
    Seit heute Paddock tagsüber, nachts Box, 3x Heu und Hafer.
    Hat bis jetzt Magnoturbo bekommen, ca. 200g am Tag. War das vielleicht zu viel? Ich lasse es jetzt erstmal weg.

    Vielleicht kann mir jemand was dazu sagen, bin etwas schockiert über das Ergebniss. Ich dachte er sei top fit und dann sowas
  • moonlight
    • 04.06.2002
    • 4269

    #2
    Hatte mein erstes Pferd einmal in ähnlicher Ausprägung, was sich in Rückenmuskel-Problemen äußerte. Die schlechten Leberwerte bedeuten, dass die Versorgung der Muskulatur mangelhaft sein kann -> Muskelprobleme.

    Sie hat zweimal jährlich eine Vitamin E-Kur bekommen (Achtung! Selengehalt bedenken&#33 und kam damit wunderbar zurecht.

    TA hat damals die schlechte Leber auch nur achselzuckend erwähnt und keine möglichen Ursachen genannt. Ist aber auch schon 15 Jahre her, ich weiß leider nicht mehr jedes Detail. Sorry.

    Kommentar

    • monti
      • 13.10.2003
      • 11758

      #3
      @Tinchen
      .......bei Haferfütterung muss Mineralfutter zugefüttert werden, da die Mineralstoffe im Heu - und auch auf der Weide - ziemlich schwanken können....
      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

      Kommentar

      • Tinchen2001

        #4
        Hi Monti,
        das habe ich früher auch immer gemacht, bin aber davon abgekommen, da alle unsere Pferde kein Mineralfutter gefressen haben. Eine neue Sorte haben sie dann vielleicht ne Woche gefressen, dann wieder liegen gelassen. Müsli und Pellets möchte ich nicht füttern. Die anderen Pferde sind auch völlig ok, bei gleichem Futter und gleichen Weiden.

        Ich habe jetzt ein Mineralfutter von Iwest daheim, welches ich jetzt im Winter füttern wollte, weil sie da kein Gras haben. Ich weiß nur nicht, ob das jetzt nicht alles ein bißchen viel wird, das belastet die Leber ja dann auch wieder

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        • Nele
          • 28.01.2004
          • 151

          #5
          Ich finde die Werte alles andere als schockierend. Das sind alles leichte Auffälligkeiten. Guck mal nach dem Kalium (K abgekürzt), falls das auch zu hoch ist, laß erstmal eine Kontrolle machen bevor Du was fütterst, es kann sich auch mal um Veränderungen durch verzögerte Bearbeitung der Probe handeln. Der CK Wert wäre bereits durch einen leichten Muskelkater ober eine leichte Prellung zu erklären. Ob Mariendistel außer dem Apotheker sonst noch wem hilft ist übrigens gar nicht erwiesen.
          Grüße Yvonne

          Kommentar

          • Nika81
            • 03.10.2004
            • 309

            #6
            Die Leberwerte deuten viell. im Zusammenhang mit den Muskelwerten auf Stoffwechselprobleme hin --> siehe Posting von moonlight

            Meine Stute bekommt für die Leber/Stoffwechsel unterstützend Hepeel (Tabletten) bzw. Carduus compositum (s.c. - Spritze), zusätzlich habe ich jetzt eine Glucose-Kur gemacht (Traubenzucker). Sie hat allerdings andere Probleme (Melanome), daher das hier jetzt nicht auf dein Pferd übertragen, sondern ev. TIERARZT darauf ansprechen!

            Kommentar

            • Alpha-Farm
              • 31.08.2003
              • 574

              #7
              Mein Pferd hatte auch erhoehten Leberwerte, aber bei ihm waren schon die Bindehaut im Auge gelb. Wir haben dann heraus gefunden, dass es durch eine Wurmkur war. Er wurde mit Artischokensaft behandelt und war 5 Wochen spaeter wieder ganz ok.
              Viele Gruesse
              * * * * * Nicole

              Kommentar

              • Irina
                • 07.02.2002
                • 54

                #8
                Hallo
                Mein Pferd hatte auch mit der Leber probleme.Habe Ihm dan mit Homöopthischen mitteln behandelt.Er bekam For de pidra D12 und Chelidonium D6. Dazu habe ich für einige Zeit das Futter umgestelt auf Metadiät von St, Hippolyt.Mein Pferd hatte auch Zink mangel das hängt auch mit der Leber zusammen,da die Leber Zink speichert.

                Irina

                Kommentar


                • #9
                  @Irina:
                  Fütterst Du sonst auch Hippolyt oder noch anderes Müsli oder Mineralfutter?

                  Kommentar

                  • Irina
                    • 07.02.2002
                    • 54

                    #10
                    Ich füttere jetzt das Hesta Mix von Hippolyt und dazu noch Mineralfutter.Mein TA. hat sich extra mit der Firma in Verbindung gesetzt um ein passendes Futter für mein Pferd zu finden.Das Zink ist auch von der Firma.

                    Irina

                    Kommentar

                    • Lantini
                      • 20.01.2005
                      • 179

                      #11
                      und was ist aus euren Pferden geworden?

                      Da mein Kleiner mir letztens irgendwie etwas komisch matt vor kam hab ich mal ein Blutbild machen lassen. Er hatte etwas erhöhte Muskelwerte TK / TOT / LDH. Die lagen bei 512, normal ist 370, richtig bedenklich wird´s aber erst ab 1000.
                      Ebenso waren die Magnozyten etwas erhöht, das deutet darauf hin dass er wohl einen Infekt im Körper hatte, der aufgrund des guten Immunsystems aber nicht ausgebrochen ist. Und ich konnte mir nicht erklären warum er so komisch war
                      Und das mit den Muskelwerten erklärt ja auch mein schlechteres gefühl beim Dressieren...

                      Naja, ist aber wohl nicht so wild, ich soll ihm jetzt Vitamin E füttern, er meinte Equitop Myoplast oder sowas, oder hat jemand irgendwie gute Erfahrungen mit irgendeinem Vitamin E Präparat gemacht?
                      Avatar: Trakehner (geb. 2000) v. Polarpunkt - Schwalbenzug

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                      Kommentar

                      • pegasus333
                        • 05.01.2006
                        • 344

                        #12
                        Mein Fohlen hat auch eine Leberentzündung hinter sich mit so mießen Werten das das ganze Erscheinungsbild davon betroffen war, stumpfes borstiges Fell, kein natürlicher Fellwechsel, aufgeblähter Bauch, andauerndes Gähnen, massiver Gewichtsverlust, Apathie, um nur einige Symptome zu nennen. Der TA hat Antibiotika gespritzt und danach mit einem homöop. Kombinationsmittel weiter behandelt. Damit sie wieder zunimmt hab ich in der kritischen Zeit auch ein leichtverdauliches Müsli gefüttert und mittlerweile bekommt sie eine Mischung aus Hafer und Müsli. Ob Mariendistel nun hilft oder nicht sei dahingestellt, vielleicht beruhigt es nur mein Gewissen, aber ich bilde mir ein meiner Kleinen hats geholfen. Auf jeden Fall hats nich geschadet Jetzt ist sie schön rund und hat auch den ersten "normalen" Fellwechsel hinter sich *freu*
                        Lebersachen dauern lange, aber wer die Ursachen abstellt (&#33 und darauf achtet, bekommt das wieder hin.
                        Ponys sind die besseren Sportler

                        Kommentar

                        • hike
                          • 03.12.2002
                          • 6721

                          #13
                          Wenn der Headshaking hat in Verbindung mit schlechten Leberwerten würd ich mal auf Borna testen lassen! War bei uns im UMkreis ganz häufig anzutreffen, obwohl verschiedene Pferde, Weide und Kraftfutter!

                          LG Hike
                          Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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                          • duntroon
                            • 08.11.2002
                            • 5927

                            #14
                            "Fütterung ist von diesem ursprünglichen Ausgangspunkt infolge arbeitstechnischer und leistungsspezifischer Anforderungen jedoch häufig weit entfernt.

                            So bekommt ein Leistungspferd zur Deckung seines Energiebedarfs hochenergetische Futtermittel, welche meist auf nur 2-3 Portionen pro Tag aufgeteilt werden. Die sich daraus ergebende stoßweise Aufnahme hoher Energiekonzentrationen führt bereits zu einer starken Belastung der Verdauungsorgane und des Leberstoffwechsels.

                            Zusätzlich erhält das Pferd mit den konzentrierten Futtermitteln einen erheblichen Überschuß an Eiweiß, welches ebenfalls in der Leber verarbeitet und entgiftet werden muß. Diese unphysiologischen Belastungen führen schließlich dazu, daß die Leber permanent im Grenzbereich ihrer Leistungsfähigkeit arbeitet. Kommt es dann zu einer weiteren Inanspruchnahme des Stoffwechsels durch Erkrankungen und Infektionen, Medikamente, Toxine oder anstrengender Arbeit mit erhöhter Milchsäurenbildung (Laktat), ist eine effektive Entgiftung des Organismus nicht mehr möglich.

                            Auch die zusätzliche Gabe von Energieträgern wird dann keine Leistungssteigerung mehr erbringen können und letztendlich führt eine permanente Überlastung des Stoffwechsels zur Erkrankung der Leber selbst.

                            Abhilfe können hier Nähr- und Wirkstoffe schaffen, welche die Leber schützen und ihre Stoffwechseltätigkeit unterstützen.
                            "

                            ich würde nicht viel experimentieren und in dem fall hier nur die hochwertigsten futterzusätze verwenden um die regeneration sicher zu stellen. ich möchte aber nicht permanent werbung für einen hersteller machen, auch wenn es meiner meinung nach wirklich der beste ist. also wenn interesse besteht, bitte pm



                            Marco
                            «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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                            SF *08 v. Elfengeist | Sixtus | Kiebitz
                            HF *08 v. Elfengeist | Turnus | Plakat ox

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                            • Lantini
                              • 20.01.2005
                              • 179

                              #15
                              mir ging es eigentlich mehr um die Muskelwerte, die Leberwerte sind bei meinem in Ordung trotzdem danke!
                              Avatar: Trakehner (geb. 2000) v. Polarpunkt - Schwalbenzug

                              www.lantini.de

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