eine Ankaufsuntersuchungsfrage

[Schneewittchen]

Hi Leute!

Hab` mal eine Frage fuer alle Experten. Eine aehnliche ist schon diskutiert worden.

Hat man als Kaeufer eigentlich immer das Recht "nein" zum Pferdekauf zu sagen, wenn man mit dem Ergebnis der Ankaufsuntersuchung nicht zufrieden ist - obwohl z.B. das Pferd nicht in Klasse III/IV sondern II eingestuft wird, oder es irgendwelche anderen klinischen Veraenderungen zeigt, die nur mit ganz, ganz geringer Wahrscheinlichkeit zu Problemen fuehren koennten etc.?

Wenn ich es richtig verstehe, dann kann der Kaeufer sich vom Kauf zurueckziehen, wann immer etwas nicht 100% in Ordnung ist, oder? Dann entscheidet er eben, fuer wie "kritisch" er die Veraenderungen haelt... Richtig?

[ponypower]

Richtig, ein Käufer hat natürlich das Recht, zu entscheiden, wann das Ergebnis für ihn akzeptabel ist.

[Sabs]

Das kommt drauf an was ausgemacht ist.

Wenn man vor der AKU einen Kaufvertrag schließt lediglich mit der Formulierung "vorbehaltlich AKU", dann ist für mich nicht klar, daß ich wegen jeder Kleinigkeit den Kaufvertrag "kippen kann". Wenn ich der Anwalt des Verkäufers wäre, dann würde ich behaupten, daß das Pferd durch die AKU fallen muß, um den Vertrag aufzuheben.

Ich persönlich unterschreibe vor der AKU keinen Kaufvertrag und betone im Verkaufsgespräch ausdrücklich, daß ich den Kauf davon abhängig mache, daß ICH mit dem Ergebnis der AKU zufrieden bin. Denn dann reicht aus, daß ich behaupte ich sei damit nicht zufrieden (geht allerdings nur wenn zumindest eine Kleinigkeit gefunden wird *g*).

Allerdings habe ich eine Bekannte, die den Kaufvertrag unterschrieben hat und das Pferd gezahlt hat (!!&#33, bevor die AKU gemacht wurde . Die hatte dann recht schlechte Karten, als es bei der AKU Befunde gab.....

Daher: deutlich vor der AKU sagen (oder im Kaufvertrag schriftlich festlegen), daß man sich vorbehält nach dem Ergebnis der AKU - binnen 7 Tagen- vom Vertrag zurückzutreten. Mit dieser Formulierung hat man alle Freiheiten.

Wenn man es nebulos "von der AKU" abhängig macht, reicht das meiner Meinung nach nicht aus bzw. ist ein gefundenes Fressen für Rechtsverdreher.

lg Sabs

[sascha]

jetzt muss ich als veräufer mal ganz dumm fragen, wieso ein käufer von einem kaufvertrag, wenn das pferd in klasse II ( obwohl es diese klassen ja nicht mehr gibt) zurücktreten möchte. wenn der oder die tierärzte dem pferd bescheinigen, daß es nach den röntgenbildern und der untersuchung als sportpferd keine probleme bekommen wird. obwohl da die eine oder andere kleinigkeit gefunden wurde, die aber nie probleme bereiten wird.
warum soll dann der kauf nicht zustande kommen???

[living doll]

Ich versteh es auch nicht.
Aber wenn man vorher nicht klargemacht hat, dass die Kosten für die AKU Sache des Käufers sind, steht man als Verkäufer mit Pferd und Kosten da.
Hatten wir auch mal. Blöde Abmachung: AKU zahlt der Käufer, wenn in Ordnung.
Fällt das Pferd durch, halbehalbe.
Ergebnis: Pferd fällt nicht durch, aber Käufer will nicht mehr wegen Kleinigkeiten.
Also Ärger, weil wir so nicht bereit waren, 300,- DM für die AKU zu zahlen.