Schimmelmelanom

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  • angel36
    • 18.07.2002
    • 2782

    Schimmelmelanom

    Im Allgemeinen sagt man ja, daß die Schimmelmelanome nicht so wahnsinnig gefährlich seien und die Pferde gut damit leben. Wenn sie z.B. aber den Darm bevölkern, kann es zu vermehrten Koliken kommen und damit zu Problemen.

    Meine Stute hat schon ewig ein Melanom auf dem Hüfthöcker, wurde einmal operiert und kam sehr schnell wieder. Es wächst ein wenig vor sich hin und das wars. Jetzt aber scheint sie mir unter der Schweifrübe noch zwei zu bekommen... jedenfalls werden da so feste Knubbel unter der Haut. Bei Gelegenheit zeige ich das mal dem TA, aber wenn sich der Verdacht bestätigt: Muß ich mich nun darauf einstellen, daß jetzt Probleme auftreten, wie z.B. Koliken (falls die Dinger auch im Darm sind)? Welche Probleme können sonst noch auftreten? Ist zu befürchten, daß die Stute nicht mehr sehr viel älter wird? Kann man irgendwas untersuchen, um mehr Klarheit zu bekommen über zu erwartende Probleme, verbleibende Lebenszeit etc?
    Klingt jetzt böse, aber ich will lieber sehenden Auges in die Zukunft gehen, auch wenn diese vielleicht wenig positives für meine geliebte Stute bringt.

    Wer hatte schon Schimmel mit Melanomen, und wie erging es diesen Pferden?

    Katja
  • Alina
    • 19.02.2004
    • 723

    #2
    Kannte einen Schimmelwallach, der sehr viele Melanome hatte (besonders am Hals). Das schien ihm nichts aus zu machen, er mußte im Alter von 25 oder 26 Jahren notgetötet werden, da er auf der Koppel plötzlich nicht mehr aufstehen konnte (was sicherlich nichts mit den Melanomen zu tun hatte). Wurde bis zuletzt ab und an ruhig im Gelände geritten, hatte immer einen starken Vorwärtdrang

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    • #3
      Mein Schimmelwallach ist 23 und hat unter der Schweifrübe und um den After herum sehr viele Melanome... allerdings schon mindestens seit 15 Jahren.
      Ich hab mir noch nie einen Kopf deswegen gemacht und ihn scheint es auch nicht negativ zu beeinflussen. Der macht die schönsten Äppel bei uns und hatte noch nie Kolik.
      Ich glaube, es ist eher selten, daß dieser Schimmelkrebs zu echten Problemen führt.

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      • sinja
        • 25.01.2005
        • 757

        #4
        Hallo,

        ich habe einen 25 Jahre alten Schimmelwallach, der an sich total fit ist. Sah eigentlich noch nie so gut aus wie im Moment.
        Der bekommt auch plötzlich überall Melanome. Die stören ihn offensichtlich nicht weiter. Derzeit gibt es eine Stelle, die stört.Nämlich direkt dort, wo der Sperrriemen sitzt. So lange das mit Abpolstern ok ist, wird er weiter geritten. Sollte das nicht mehr funktionieren oder an anderen Stellen Melanome entstehen, die stören, wird er nicht mehr oder eben mit verminderter Ausrüstung entsprechend geritten. Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, mit ihm deshalb in die Klinik zu fahren. Werde ich aber icht machen, da ich Angst habe, dass da unnötig dran rum gemacht wird und ich dem Alten noch unnötig Trallalla ersparen will.
        Er hat schliesslich sein Alter und mir schon unendlich Freude bereitet...
        Gruss Kerstin

        Kommentar

        • Walli**
          • 08.05.2003
          • 1079

          #5
          Mein Schimmelwallach lebte satte 34 Jahre mit tonnenweise Melanomen überall und hatte NIE eine Kolik oder sonst irgendwas..

          Er musste dann wegen seiner schweren Arthrose eingeschläfert werden.

          Mach dir also keine gedanken.
          www.sportpferdezucht-rietenberg.ch

          Avatar: Hengst von Gribaldi - Willem's As - Adlerflügel

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          • Nika81
            • 03.10.2004
            • 309

            #6
            Habe eine Araberstute, Schimmel, die hat auch überall Melanome. Eines sitzt in der Leiste, das verursacht halt Taktstörungen. Da es größer wird, wird die Stute nicht mehr geritten (naja, ab und zu doch im Gelände --> denn wer rastet der rostet). Sie hat auch noch ein großes Melanom am Hals und mehrere kleine an Schweifrübe, Hals und Brustbereich. Ich mache mir da keine großen Gedanken, sollte sie aber ev. nicht mehr laufen können wegen dem Melanom in der Leiste oder sonst irgendwie leiden wegen der Melanome oder einer anderen Sache, werde ich sie einschläfern lassen.

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            • Aaliyah
              • 11.03.2003
              • 475

              #7
              @alle
              jetzt mach ich mir auch sorgen....meine schimmelstute ist ja erst 8 und hat glücklicherweise keine melanome. wenn man das so liest hier, klingt es so, als ob man bei schimmeln fast sicher damit rechnen muss. hat einer eine ahnung, wie sich das prozentual verteilt? bzw. wer hat alte schimmel ohne???

              Kommentar

              • monti
                • 13.10.2003
                • 11758

                #8
                @Aaliyah
                ......bei den Schimmeln, die anfangs dunkel waren, ist es seltener - bei Fuchsschimmeln häufiger......Deine war doch als Fohlen/junges Pferd auch dunkelbraun oder ?
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                • angel36
                  • 18.07.2002
                  • 2782

                  #9
                  Meine Stute ist braun geboren, allerdings sind beide Eltern Schimmel. Das Melanom tauchte etwa im Alter von sechs Jahren auf...
                  Ich hab sowas noch bei keinem anderen Schimmel gesehen, und wir hatten einige im Stall. Also "generell üblich" ist das nicht.

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    #10
                    .....beide Eltern Schimmel - da ist die Wahrscheinlichkeit zu Melanomen größer.....
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • angel36
                      • 18.07.2002
                      • 2782

                      #11
                      Wieso daß? Stute scheint (&#33 mischerbig zu sein, nicht reinerbig bzgl. Schimmel, da ihr 15 Monate alter Sohn überhaupt nicht so aussieht, als wolle er Schimmel werden. (Es besteht natürlich noch eine kleine Chance, daß er plötzlich noch anfängt- aber wahrscheinlich ist das nicht. Über die Rein- oder Mischerbigkeit der Stute wüßte man dann auch nichts- zumal auch der Vater Schimmel ist).

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                      • monti
                        • 13.10.2003
                        • 11758

                        #12
                        @angel
                        .......beide Eltern Deiner Stute waren doch Schimmel - so habe ich es verstanden......da ist meiner Meinung nach die Veranlagung zu Melanomen größer als wenn nur der Vater oder die Mutter der Stute Schimmel gewesen ist......
                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                        • monti
                          • 13.10.2003
                          • 11758

                          #13
                          ....und wegen der Vererbung:
                          die Eltern meiner Schimmel-Stute waren auch beide Schimmel:
                          der Vater war früher Dunkelschimmel - die Mutter Fuchsschimmel. Heraus kam dann eine Braunschimmel-Stute (später Pfeffer&Salz-Schimmel). Diese habe ich dann zu dem braunen Beg xx gegeben. Heraus kam eine Fuchs-Stute. Scheinbar waren beide Schimmel-Großeltern mischerbige Schimmel.....
                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                          • angel36
                            • 18.07.2002
                            • 2782

                            #14
                            @monti:

                            Wenn die Melanomhäufigkeit höher ist bei zwei Schimmeleltern, dann müßte das doch bedeuten, daß beide die Anlage vererben- oder? Und die würde ich auch auf dem Schimmelgen suchen, oder zumindest auf Genen, die gemeinsam mit dem Schimmelgen vererbt werden. Soweit einig?

                            Wenn aber beide ihr Schimmelgen vererben, müßte die Stute reinerbig sein- ist sie aber nicht. Sehe deshalb nicht, wieso es was ausmacht, daß beide Eltern Schimmel sind (übrigens mischerbige, es existiert eine fuchsfarbene Vollschwester), denn einer von beiden hat offenbar sein Schimmelgen nicht vererbt und kann dann bzgl. der Vererbung genauso gut gar kein Schimmel sein.

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                            • monti
                              • 13.10.2003
                              • 11758

                              #15
                              @angel
                              .....beweisen kann ich gar nix - ich glaube nur, dass die Melanome in reinen Schimmel-Zuchten oder wenn beide Eltern Schimmel waren häufiger/früher auftreten als z.B. in der Kombination Dunkelschimmel x Rappe/schwbr./braun.....
                              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                              • pauli
                                • 05.07.2005
                                • 174

                                #16
                                Habe auch eine 23-jährige Stute die mit recht großem Befall gut zurecht kommt.
                                Was die Vererbung angeht steht bisher nur fest das die Tumore vererbt werden, aber der genaue Erbgang ist noch unklar. Da überwiegend Schimmel an Melanomen erkranken ( es kommt ja vereinzelt auch bei Braunen, Füchsen und Rappen vor ), wird angenommen, dass die Krankheit mit dem Schimmelgen zu tun hat, aber nicht der Auslöser ist, da ja sonst alle Schimmel an Melanomen erkranken müssten, was nicht der Fall ist. Daher wird eher ein indirekter Zusammenhang vermutet.
                                Gruß
                                Pauli

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                                • Aaliyah
                                  • 11.03.2003
                                  • 475

                                  #17
                                  Zitat von [b
                                  Zitat[/b] (monti2 @ Sep. 01 2005,09:22)]@Aaliyah
                                  ......bei den Schimmeln, die anfangs dunkel waren, ist es seltener - bei Fuchsschimmeln häufiger......Deine war doch als Fohlen/junges Pferd auch dunkelbraun oder ?
                                  @monti
                                  ich hab ja keine fohlenbilder von ihr, aber in den papieren steht braunschimmel und sie ist jetzt mit 8 jahren immer noch nicht weiß (apelschimmelmässig) bis auf den kopf......

                                  Kommentar

                                  • Arame
                                    • 03.03.2008
                                    • 3408

                                    #18
                                    Ich möchte das Thema aus aktuellem Anlass mal wieder raufholen.
                                    Mein Schimmel-Wallach, geboren 1995 (war sehr sehr lange dunkel und wird auch jetzt nur sehr langsam weiß) hat schon seit einiger Zeit viele Melanome unter der Schweifrübe. Jetzt vor kurzem hat er allerdings noch einen ca. 5 cm großen Turmor hinter der Ganasche bekommen. Ich hab den TA drauf gucken lassen und der Tumor wurde aufgrund seiner günstig zu packenden Lage entfernt und im Labor untersucht. Jetzt habe ich die Diagnose, dass es wirklich bösartig ist, und dass man damit rechnen kann, dass es die vielen Melanome unter der Schweifrübe auch sind. Mein TA meinte man kann eigentlich nichts tun außer abwarten. Bei manchen Pferden machen diese Tumore zeitlebens keine Probleme und bei anderen geht es schnell...
                                    Ich möchte ihn natürlich nicht quälen falls es so sein sollte und sich die Sache in absehbarer Zeit äußert. Deswegen möchte ich fragen ob mir vielleicht jemand sagen kann, auf welche Anzeichen man achten kann und was man besonders im Auge behalten muss?
                                    Er ist derzeit super-gut "im Lack" und macht einen guten Eindruck. Allerdings frisst er sehr sehr langsam (Zähne wurden schon gemacht) und wirkt manchmal "traurig" aber nicht apathisch. Er lebt in einer Herde mit viel Weidegang und versteht sich gut mit seinen Artgenossen.

                                    Kommentar

                                    • Lilly go lucky
                                      • 01.03.2008
                                      • 627

                                      #19
                                      Meine Schimmelstute hatte auch reichlich Melanomknoten unter der Schweifrübe und am After, fing mit ca. 17 J. an, kam dann auch noch ein kleiner Knoten am unteren Augenrand dazu.
                                      Der am Augenrand fing an mit ca. 22 J. leicht die Sicht nach unten einzuschränken, da es langsam von statten ging, hat sie sich aber gut damit arrangiert.

                                      Solange die Knoten geschlossen bleiben ist vor allem drauf zu achten, dass nicht wichtige Funktionen dadurch eingeschränkt werden, sollten Knoten aufbrechen ist das allerdings problematisch gerade im Afterbereich.
                                      Unbedingt auch auf Koliksymptome achten, da die Knoten auch nach innen wachsen und sich ausbreiten können und dadurch eine Blockade des Darmausgangs entstehen kann. So war es bei meiner Stute: sie zeigte Anzeichen einer Kolik, bei der Kontrolle stellten wir eine Blockade fest und so haben wir sie, bevor wirklich heftige Schmerzen einsetzten, sanft und sehr friedlich hinüberschlafen lassen - sie ist 24 Jahre alt geworden, hatte mit 20 J. ihr letztes Fohlen.

                                      Kommentar

                                      • samira127
                                        • 20.07.2005
                                        • 2670

                                        #20
                                        @ lilly go lucky was ist das problematische daran wenn die melanome aufgehen? mein schimmepony hat auch einige unterm schweif wovon einer oder auch zwei offen sind bzw waren.

                                        Kommentar

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